Beratung beim E-Auto-Kauf: ADAC-Test offenbart Verbesserungsbedarf

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    • Beratung beim E-Auto-Kauf: ADAC-Test offenbart Verbesserungsbedarf

      Die Beratung beim Kauf von Elektroautos lässt in Deutschland noch oft zu wünschen übrig. In einem Test des ADAC schnitt BMW insgesamt gut ab – Mercedes-Benz dagegen eher nicht.

      Der ADAC hat die Qualität der Beratung beim Kauf von Elektroautos in 40 Autohäusern in Berlin, Hamburg, Köln und Stuttgart getestet – und zieht ein gemischtes Fazit.
      Zwölf Autohäuser schnitten in dem Test "sehr gut" oder "gut" ab; in acht Fällen war die Beratung lediglich "ausreichend", teilt der Autofahrerclub mit.
      Die regionale Betrachtung habe demnach gezeigt, dass die Beratung in der Region um Stuttgart (Durchschnittsnote 2,3) am besten aufgestellt sei. In Köln und Hamburg (Note 3,2) bestehe dagegen insgesamt Verbesserungsbedarf.
      Nach Herstellern sortiert, erhalten BMW-Händler vom ADAC im Schnitt die besten Bewertungen. Die untersuchten Häuser hätten mit der kompetentesten Beratung überzeugt. BMW verkauft den i3 schon seit mehreren Jahren, wodurch die Verkäufer auf reichlich Erfahrung mit E-Autos zurückgreifen können.

      Auf den Rängen dahinter befinden sich mit Renault und Nissan ebenfalls Hersteller mit langjähriger Erfahrung beim E-Autoverkauf.
      Am unteren Ende der Top-Ten der ADAC-Beratungstabelle stehen mit Hyundai, Mercedes-Benz und Kia Hersteller, deren Händler demnach unter mangelnder Fahrzeugverfügbarkeit und langen Lieferzeiten leiden.
      So hätten es selbst motivierte Verkäufer oft schwer, ein Fahrzeug zu bewerben, das nicht im Verkaufsraum stehe oder quasi nicht erhältlich sei.
      1. BMW, Gesamtnote 2,1
      2. Renault, Gesamtnote 2,4
      3. Nissan, Gesamtnote 2,6
      4. Audi, Gesamtnote 2,7
      5. Jaguar, Gesamtnote 2,8
      6. Volkswagen, Gesamtnote 3,1
      7. Tesla, Gesamtnote 3,1
      8. Hyundai, Gesamtnote 3,2
      9. Mercedes-Benz, Gesamtnote 3,2
      10. Kia, Gesamtnote 3,3
      Zu Mercedes-Benz berichtet der ADAC, die besuchten Händler seien auf die Herausforderungen eines Marktstarts der Elektrofahrzeuge nicht gut genug vorbereitet: Der EQC ist bestellbar und erste Fahrzeuge sind ausgeliefert. Die Berater hätten dabei teilweise ihre Wissenslücken offen zugegeben; ein Fahrzeug für eine Probefahrt sei nur in Stuttgart zufällig vor Ort gewesen, auf gedruckte Broschüren verzichte Mercedes vollständig.
      Immerhin: Kein einziger getesteter Verkäufer habe versucht, dem ADAC-Tester das gewünschte E-Auto auszureden. Alle Beratungen seien im Hinblick auf die E-Mobilität neutral bis positiv ausgefallen.

      Die Gespräche hätten außerdem den großen Einfluss von Motivation und Kompetenz des Verkaufspersonals offenbart. Am authentischsten seien jene gewesen, die selbst Erfahrungen mit E-Autos gemacht hätten.
      Als wichtiges Kriterium führt der ADAC etwa eine Demonstration der häufig noch unbekannten Technologie am realen Fahrzeug an. Um etwa festzustellen, ob das Elektroauto für den Kunden im Alltag geeignet ist, solle eine ausgiebige Probefahrt angeboten werden, je nach Wunsch auch über Nacht. Nur 21 der 40 getesteten Autohäuser hätten dies angeboten. (mer)

      Quelle: automobilwoche.de
      Gruß
      Uwe
    • boschinger schrieb:

      Die Gespräche hätten außerdem den großen Einfluss von Motivation und Kompetenz des Verkaufspersonals offenbart. Am authentischsten seien jene gewesen, die selbst Erfahrungen mit E-Autos gemacht hätten.
      Das sagte die Leiterin einer BMW Niederlassung bei einem Vortrag auch. Seit es die 0,5% GWV gibt, fahren ihre Verkäufer freiwillig PHEV und BEV. Und plötzlich verkaufen sie diese auch erfolgreicher....
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    • Hm - mein Verkäufer war nicht mehr so gut auf den e-Golf zu sprechen ----- weil es ewig Streit darum gab.

      Bei den vielen Staus in Düsseldorf, sowie den Spritkosten hat der e-Golf sehr viel Attraktivität bekommen.

      Müsste ihn eigentlich mal fragen, ob die nun auch mehrere Audis haben - damit die Herren Spaß haben können (ist doch etwas "problematisch", wenn der Herr Audi Verkäufer auf den e-Golf greifen soll).
      Viele Grüße Jürgen

      Happy elektrisch seit 19.11.18 :D
      Seit 31.12.2013 Model Y Besitzer.
    • Mein Verkäufer war nicht begeistert das ich ein E-Auto wollte. Erst als er merkte das ich nur bei VW bin da ich einen Egolf kaufen wollte schwenkte er um. Alles in allem hatte er viele Wissenslücken.

      Heutzutage müssen sich die meisten E-Interessenten vorher noch extern informieren um im Autohaus keinen Quark erzählt zu bekommen.

      Bei Ausstattungsdetails wie CCS, Wärmepumpe, Ladekabel usw. sollte man sich selbst auskennen um nicht falsch beraten zu werden. Ganz schlimm die Wissenslücken bei heimischer Ladeinfrastruktur, da hilft einem keiner sinnvoll.
      Grüße Robert

      Seit Okober 2018 eGolf 225, Silver White Metallic, CCS, Michelin Crossclimate
      Wallbox WallBe eco 2.0 22 Kw, 10 m Ladekabel fest verbaut, Hauswand Nord-Ost
      eGolf bestellt Ende Mai 2018
    • ringpfeil schrieb:

      Wiso Oma

      Ist zwar schon alt. Mußte ich nochmals loswerden :patsch:
      War übrigens der "Testsieger" BMW
      "Der hat keinen Motor" :rofl: (wenn's nicht so traurig wäre)

      Als Händler würde ich meine Verkäufer zu 4 Wochen "Zwangs-eMobilität" verdammen - inkl. Langstrecke (z.B. bei Seminaren).
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