Vorneweg, ich bin zwar schon 90.000km elektrisch gefahren, aber nie so weit weg, dass ich mehr als einmal Laden musste unterwegs. Das lag hauptsächlich an meiner Frau, die den Ladestopps nichts Abgewinnen kann, und das obwohl sie inzwischen selbst elektrisch fährt.
Für die erste Fernfahrt haben wir uns gleich ein nettes Alpenüberquerungsszenario ausgesucht. Dank des Troet von @christech Arbeitshilfe Passfahrten hatte ich Vertrauen, das letzte Stück schaffen zu können. Sollten die knapp 1600 hm am Schluss doch selbst mit 65kWh/100km schaffbar sein.
Das Szenario war, Ladestopps so angenehm wie möglich zu machen, also weder Industriegebiet noch Ikeaparkplatz, da wir an einem Sonntag reisen wollten. Also habe ich einen ladestopp mehr als unbedingt nötig eingeplant.
Die Strecke: Sindelfingen (465m) – Schwäbische Alb (790m) – Ulm (470m) – Fernpass (1250m) – Innsbruck (600m) – Brenner (1350m) – Klausen (475m) – Hotel Goldknopf, Seiser Alm (2078m)
Geplante Ladestopps
Schon beim Losfahren war klar, dass so ein Frühstück in Ulm zu viel Zeit kostet. Also umgeplant und den Rasthof Seligweiler mit seinen EnBW HPC als ersten Ladestopp ausgesucht.
Weg kamen wir gegen 8 Uhr mit 100% SOC, Eco, 23 Grad im Auto und ACC 100kmh. Das Auto war in der Garage bei 22,5°C vortemperiert.
Die Fahrt war Ereignisarm, und gegen 9 Uhr 15 waren wir in Seligweiler. Angekommen mit 54% SOC, nach 25 Minuten und einem Espresso mit 93% SOC weiter. Geladen 13,73kWh. Säulen waren frei, Freischalten hat nach Abschließen des eGolfs auch geklappt.
Weiter ging es Richtung Fernpass, am Grenztunnel gab es etwas mehr Verkehr und auf der B179 wurde Stau angezeigt. Da ich die Beschreibung, wo die Säule ist nicht mehr wusste, habe ich den ganzen Rasthof abgesucht, so richtig leicht sichtbar sind sie nicht.
Freischalten sollte in Österreich mit EnBW gehen, doch leider war an der Säule ein Zettel, dass „manche“ RFID-Karten wegen has.to.be nicht gehen würden, da solle man den Kartenausgeber anrufen. Dazu hatte ich sonntags um 11 Uhr 30 keine Lust. Nach durchprobieren aller Apps und Karten, hat schliesslich die ESL-Karte die Säule überredet Energie zu liefern. Das Rasthaus war eher zum vergessen. Geladen wurde recht flott, angekommen mit 34% SOC, weiter mit 94% SOC, 20,06kWh in 34 Minuten.
Der Fernpass selbst ist für den e-Golf gar kein Problem, der Verkehr nahm aber stark zu.
Vor dem Brenner wollte ich nochmal vollladen und nachdem das Rasthaus Huter uns nicht zum Mittagessen animiert hat haben wir das auf dem Rasthof Pettnau nachgeholt.
Hier war alles traumhaft, Säule frei, EnBW App gescannt und los geht’s. Ankunft mit 66% SOC, nach dem Essen 100% SOC, geladen knapp 34 Minuten.
Über den Brenner wird gerne die Staatsstraße genommen. Wir haben uns aber für die Autobahn entschieden und dank kräftiger Staus vor den Mautstationen sind wir sehr langsam nur über den Berg gekommen. Oben zeigte das Auto einen Verbrauch von 20,6kWh/100km seit dem Laden und sagenhaften 13,9kWh/100km seit dem Start am Morgen. Verbraucht wurden ca. 30%, so genau kann man das ja ohne Ladesäule nicht ablesen….
Gegen 16 Uhr 15 haben wir die Ladesäule Schindergies in Klausen gefunden, mit ESL freigeschalten und ab in die Innenstadt, Apfelstrudel in einem Kaffee essen.
Angekommen mit 55% SOC, nach knapp 40 Minuten mit 100% auf die letzten 27km und theoretischen 1604 hm. Bei 17 Grad haben wir den letzten und genaugenommen einzigen richtigen Passanstieg angegriffen. Jetzt mit ECO+. Das Auto, ja ein WLTP 225 eGolf, zeigte Eine Restreichweite von 298km an, der Durchschittsverbrauch ist auf 12,9kWh/100km gesunken!
40 Minuten später waren wir in der Garage des Hotels. Der Durchsnittsverbrauch ist auf 14,6kWh/100km angestiegen und seit Laden haben wir nur 41,2kWh/100km gebraucht. Nichtmal 50% des SOC. Nach 7:19h Fahrt und zusätzlich etwa 2:20h für das Laden waren wir da. Auf 2078 müM.
Fazit Hinfahrt: Stau ändert nichts am Verbrauch, aber an der Zeit auf der Straße. Fast 10h für 461km sind keine Werbung für die eMobilität, auch wenn da durch andere Ladesäulenwahl noch etwas verbessert werden könnte. Der Verbrauch von 14,6kWh/100km ist geringer, als ich ihn täglich auf dem Weg zur Arbeit habe. Und das mit 2 Personen und Gepäck an Bord.
Die Ladetabelle
Für die erste Fernfahrt haben wir uns gleich ein nettes Alpenüberquerungsszenario ausgesucht. Dank des Troet von @christech Arbeitshilfe Passfahrten hatte ich Vertrauen, das letzte Stück schaffen zu können. Sollten die knapp 1600 hm am Schluss doch selbst mit 65kWh/100km schaffbar sein.
Das Szenario war, Ladestopps so angenehm wie möglich zu machen, also weder Industriegebiet noch Ikeaparkplatz, da wir an einem Sonntag reisen wollten. Also habe ich einen ladestopp mehr als unbedingt nötig eingeplant.
Die Strecke: Sindelfingen (465m) – Schwäbische Alb (790m) – Ulm (470m) – Fernpass (1250m) – Innsbruck (600m) – Brenner (1350m) – Klausen (475m) – Hotel Goldknopf, Seiser Alm (2078m)
Geplante Ladestopps
- Innenstadt Ulm, und Frühstück in der Stadtmitte – Betreiber: Stadtwerke Ulm, Bezahlen: ESL
- Autohof Huter, Vils (an der B179, Fernpasstraße)- Elektrizitätswerke Reutte AG (has.to.be), EnBW App
- Autobahnraststätte Pettnau an der A12 - da emobil, EnBW App
- Klausen Schindergris - Alperia, ESL
Schon beim Losfahren war klar, dass so ein Frühstück in Ulm zu viel Zeit kostet. Also umgeplant und den Rasthof Seligweiler mit seinen EnBW HPC als ersten Ladestopp ausgesucht.
Weg kamen wir gegen 8 Uhr mit 100% SOC, Eco, 23 Grad im Auto und ACC 100kmh. Das Auto war in der Garage bei 22,5°C vortemperiert.
Die Fahrt war Ereignisarm, und gegen 9 Uhr 15 waren wir in Seligweiler. Angekommen mit 54% SOC, nach 25 Minuten und einem Espresso mit 93% SOC weiter. Geladen 13,73kWh. Säulen waren frei, Freischalten hat nach Abschließen des eGolfs auch geklappt.
Weiter ging es Richtung Fernpass, am Grenztunnel gab es etwas mehr Verkehr und auf der B179 wurde Stau angezeigt. Da ich die Beschreibung, wo die Säule ist nicht mehr wusste, habe ich den ganzen Rasthof abgesucht, so richtig leicht sichtbar sind sie nicht.
Freischalten sollte in Österreich mit EnBW gehen, doch leider war an der Säule ein Zettel, dass „manche“ RFID-Karten wegen has.to.be nicht gehen würden, da solle man den Kartenausgeber anrufen. Dazu hatte ich sonntags um 11 Uhr 30 keine Lust. Nach durchprobieren aller Apps und Karten, hat schliesslich die ESL-Karte die Säule überredet Energie zu liefern. Das Rasthaus war eher zum vergessen. Geladen wurde recht flott, angekommen mit 34% SOC, weiter mit 94% SOC, 20,06kWh in 34 Minuten.
Der Fernpass selbst ist für den e-Golf gar kein Problem, der Verkehr nahm aber stark zu.
Vor dem Brenner wollte ich nochmal vollladen und nachdem das Rasthaus Huter uns nicht zum Mittagessen animiert hat haben wir das auf dem Rasthof Pettnau nachgeholt.
Hier war alles traumhaft, Säule frei, EnBW App gescannt und los geht’s. Ankunft mit 66% SOC, nach dem Essen 100% SOC, geladen knapp 34 Minuten.
Über den Brenner wird gerne die Staatsstraße genommen. Wir haben uns aber für die Autobahn entschieden und dank kräftiger Staus vor den Mautstationen sind wir sehr langsam nur über den Berg gekommen. Oben zeigte das Auto einen Verbrauch von 20,6kWh/100km seit dem Laden und sagenhaften 13,9kWh/100km seit dem Start am Morgen. Verbraucht wurden ca. 30%, so genau kann man das ja ohne Ladesäule nicht ablesen….
Gegen 16 Uhr 15 haben wir die Ladesäule Schindergies in Klausen gefunden, mit ESL freigeschalten und ab in die Innenstadt, Apfelstrudel in einem Kaffee essen.
Angekommen mit 55% SOC, nach knapp 40 Minuten mit 100% auf die letzten 27km und theoretischen 1604 hm. Bei 17 Grad haben wir den letzten und genaugenommen einzigen richtigen Passanstieg angegriffen. Jetzt mit ECO+. Das Auto, ja ein WLTP 225 eGolf, zeigte Eine Restreichweite von 298km an, der Durchschittsverbrauch ist auf 12,9kWh/100km gesunken!
40 Minuten später waren wir in der Garage des Hotels. Der Durchsnittsverbrauch ist auf 14,6kWh/100km angestiegen und seit Laden haben wir nur 41,2kWh/100km gebraucht. Nichtmal 50% des SOC. Nach 7:19h Fahrt und zusätzlich etwa 2:20h für das Laden waren wir da. Auf 2078 müM.
Fazit Hinfahrt: Stau ändert nichts am Verbrauch, aber an der Zeit auf der Straße. Fast 10h für 461km sind keine Werbung für die eMobilität, auch wenn da durch andere Ladesäulenwahl noch etwas verbessert werden könnte. Der Verbrauch von 14,6kWh/100km ist geringer, als ich ihn täglich auf dem Weg zur Arbeit habe. Und das mit 2 Personen und Gepäck an Bord.
Die Ladetabelle
Gesamt | Distanz von letzter CCS | Ladepunkt | Typ | Kosten | Betreiber | Ladestart | Ladeende | Geladen % | Geladen kWh | Ladedauer | 1% entspricht | Kosten je kWh | Ø Ladegeschwindigkeit | % verbraucht |
0 km | 0 km | Daheim | 100 | |||||||||||
102 km | 102 km | Schnellladestation HPC A8 Ulm-Langenau | 150kW HPC | 4,81 € | EnBW | 54 | 93 | 39 | 13,73 kWh | 00:24:59 | 0,352 kWh | 0,35 € | 33,52 | 46 |
237 km | 135 km | Autohof Huter, Stegen 7, 6682 Vils | 50kW Tripple Charger | 12,03 € | be.energised | 34 | 94 | 60 | 20,06 kWh | 00:33:34 | 0,334 kWh | 0,60 € | 36,45 | 59 |
321 km | 84 km | Autobahnraststätte Doktor-Otto-Keimel-Weg 11, 6408 Pettnau | 75kW HPC | 5,76 € | da-emobil | 66 | 100 | 34 | 11,77 kWh | 00:30:28 | 0,346 kWh | 0,49 € | 23,57 | 28 |
430 km | 109 km | Schindergries 2-3, 39043 Klausen | 50kW Tripple Charger | 6,51 € | Alperia | 55 | 100 | 45 | 16,26 kWh | 00:39:56 | 0,361 kWh | 0,40 € | 24,84 | 45 |
456 km | 27 km | Goldknopf (von Klausen 27km, von Brixen Süd 43km von Ausfahrt Pustertal 47km) | 0 |
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