Ladekarten für Stromtankstellen: Hacker zeigt Probleme auf

Folgender Sachverhalt: Ich habe heute meine Abrechnung von MAINGAU erhalten. Es wird ein Ladevorgang abgerechnet. An dem angegebenen ORT/ZEITPUNKT / DAUER war aber weder die Karte, das Auto oder ich in der Nähe . Der Abrechnungsbetrag ist sehr übersichtlich (3,55 Euro.) Mich interessiert trotzdem wieso

Ich hatte bisher überhaupt nur einmal mit der Karte von MAINGAU eine Säule freischalten wollen. Das war aber 6 Tage vor dem angegebenen Zeitpunkt auf der Abrechnung an dieser Säule. Funktionierte aber nicht. Funktionierte an der Säule aber auch nicht mit PlUGSURFING. Standort der Säule war Paderborn / Südring im EK Center. Hat nicht wirklich gute Kritiken bei goingelectric.

Ich frage mich gerade ob ich irgendetwas falsch gemacht haben könnte. Aber auch der anschließende Versuch die E-Säule mit PLUGSURFING freizuschalten funktionierte auch nicht. Sollte aber auch definitiv den ersten Versuch mit MAINGAU beendet haben. Säule sprang immer gemäß angedrucktem Prozess von "Rot" auf "grün", lieferte aber keine Energie. Nach 10 min bin ich dann einfach gefahren.

Hat jemand schon einmal ähnlich Erfahrungen bzw eine Idee wie das so Zustande kommt ?

Ja, ich hatte ne fehlerhafte Schnellladesäule, die munter weiter abrechnete, obwohl ich schon längst weg war. Maingau sagte mir, dass der Ladevorgang automatisch nach 24 (?) Stunden abgebrochen wird und nichts berechnet werden würde.
Umgekehrt habe ich ein andermal geladen und es wurde nichts berechnet. In diesem Fall hat jemand direkt nach mir an der Säule weitergeladen. Meinen Ladevorgang hatte ich mit meiner Karte gestoppt. Möglicherweise hat die 50 Cent mein Nachfolger übernommen?

Hallo Dirk - bitte lass den Fall nicht auf sich beruhen bis du mit der Erklärung zufrieden bist. Es könnte sich ansonsten ein einfaches „Geschäftsmodell“ bei den Abrechnern einschleichen. Frei nach dem Motto - wegen dem kleinen Betrag macht doch keiner einen Aufstand...

Also auch das Streichen der Belastung wäre für mich keine Erklärung! Danke für deine Hartnäckigkeit.

Ich habe schon eine E-Mail wegen der Rechnung an MAINGAU geschrieben. Über den vier Ladesäulen hing ein Schild man möge am besten den QR Code scannen und dann direkt per Kreditkarte oder PayPal etc. zahlen zur Vermeidung von Roaminggebühren ??? Was für Roaminggebühren

Plugsurfing zeigt übrigens kein Ladevorgang. Hatte ich ja direkt im Anschluss nach dem Fehlversuch der Freischaltung mit der MAINGAU Karte an der gleichen Säule probiert.

Ich hatte übrigens versucht von der Säule die Hotline von MAINGAU anzurufen. 0800 9898 444. ( die auf der Ladekarte steht). Da war Samstags leider niemand .

Welche Fehlermöglichkeit könnte denn noch stattgefunden haben ?

Eigentlich erwarte ich, das Maingau die Sache kulant erledigt.

Solltest Du mit Rechtsanwalt und Gericht drohen, sollten bei denen die Alarmglocken läuten.

Ich war früher im Internet Bereich tätig und hatte verschiedene Aufgaben bei der Abrechnung. Die Rechtsanwälte des Hauses hatten da besonderen Augenmerk:
Sollte in EINEM (Gerichts-) Verfahren das Abrechnungsverfahren als fehlerhaft festgestellt werden, kommt es bei dem gleichen Umstand nie mehr zu einem Verfahren - jedes Gericht würde jeden weiteren Antrag mit Hinweis auf das o.a. Verfahren abblocken und verwerfen. Danach bliebe den Betreibern nur: Verfahren vom Kern auf renovieren. Zwischenzeitlich eventuell keine Rechnungen mehr schreiben.

Ach ja:
Ich beschäftige mich etwas damit:
Die PTB (Physikalisch technische Bundesanstalt) ist da mit den Betreibern im Gespräch - sie möchten ein besseres Protokoll über den Abrechnungsweg etablieren - bisher ohne greifbaren Erfolg. Entweder die Betreiber können nicht (haben nicht die Hellsten dort beschäftigt) oder sie wollen nicht (never change a running system).

Jürgen, du meinst sowas hier? electrive.net/2018/06/28/eichr…che-ladesaeulen-software/

MAINGAU hat sich aufgrund meiner E-Mail gemeldet und wird die 3,55 zurücküberweisen. Wiseo oder Warum stand da leider nicht. Es könnte auch sein das MAINGAU falsche Daten des Betreibers bekommen hat Oder erfolgt die Freigabe direkt online ???

Ja genau.

Aber: Das im Kern betrifft noch nicht die Sache, die der "Hacker" heraus gefunden hat.

Die kümmern sich darum, dass Säulen sicher authentifiziert werden, dass die Daten sicher transportiert werden. Das ist sicher auch ein Teil der Sicherheit.
Womit die sich m.W. nicht beschäftigen ist, wie der Kunde authentifiziert wird. Da gibt es durchaus bekannte Verfahren, bin mir aber nicht sicher, ob die auf einem Arduino oder Raspberry implementiert werden können / dürfen.