Die Tücken der PV-Anlage

Die volle Leistung bekomme ich nur an der 54° geneigten 4kWp anlage im Winter, wenn es richtig kalt ist. War diesen Winter noch gar nicht der Fall, da kaum Sonne.
Die Anlage auf dem Dach bringt selten mehr als die 70%, vielleicht 100 kWh im Jahr.

Ich würde aus meiner Erfahrung sagen die Antwort ist 0. Die Peakleistung ist ein theoretischer Messwert, der bei mir noch nie erreicht wurde. Wie andere schon schrieben werden die WRs meist schwächer ausgelegt als die Peakleistung der Module. An guten Frühlings-/Sommertagen läuft meine Anlage ein paar Stunden in die 70%-Abregelung rein, vorausgesetzt der Speicher ist schon 100% geladen.

LG

Christian

Die Antwort ist 0. Die Angaben der PV Module sind Laborwerte, ähnlich dem NEFZ. Daher habe ich auch kleinere Wechselrichter als max kWp Leistung, daher kann ich schon gar nicht die max Leistung erreichen. Ich habe aber erst 2x die Wechselrichter auf 100% gesehen für wenige Sekunden. Denn bei derart hoher Sonneneinstrahlung erwärmen sich die Module sehr schnell und die Leistung fällt. Also grober Richtwert kann man sagen 10-20% kann der WR kleiner sein.
Ich habe mal bei mir in das Logging geschaut wann ich über die 70% Einspeisung komme, das war interessant, nur 2x im Jahr. Aber meine große Anlage ist auch flach montiert, daher weniger Spitzenleistung.

Ich hab hier 12x335Wp mit 54° Neigung Richtung Süd, also 4020Wp und der Wechselrichter begrenzt das manchmal auf 4kWp. Es würde noch minimal ansteigen, was ich an den anderen beiden Anlagen durch Vergleich sehe. Das ist aber selten und man braucht das nciht zu beachten.
Mein Wechselrichter für 9,8kWp auf dem Dach hat 9kW max. Leistung und überschreitet die 8,5kWp selten.

Meine ganze Anlage kommt selten über 70%. Wie oben geschrieben: Bei ca. 20000kWh Ertrag im Jahr fehlen mir durch die 70%-Grenze ca. 100kWh bei den 3 Anlagen in Summe.....

Installiert wird demnächst eine 6,5 kWp Anlage mit Fronius Symo Hybrid 5,0 kW Wechselrichter. Dann wird das so erstmal passen.

Wo ich mir noch nicht sicher bin, ob ich einen Heizstab im Pufferspeicher einbauen lassen soll.

Kommt auf den Hausverbrauch an. Ich schieb überschüssige Energie lieber ins Auto
Ich habe 2 Heizstäbe mit insgesamt 6kW verbauen lassen, die noch nie im Einsatz waren.

Naja wenn ich z.B. Frühschicht arbeite, dann würde das Auto nicht dran hängen, also würde alles eingespeist.
Oder wenn Heizstab verbaut wäre, könnte ich den Strom nutzen um ein drittel des Pufferspeichers für Warmwasser zu erhitzen.

Lohnt sich das? Mit was machst du sonst Warmwasser?

30 Jahre alten Ölheizung, die im Standbybetrieb ist. Normal erzeugt die Holzvergaserheizung die Wärme, aber im Sommer für Warmwasser lass ich Öl laufen.

Ach herrje, du pöser
Ok dann dürften die Heizstäbe die bessere Wahl sein. Ich hab neben meinem Holzvergaser eine Brauchwasser-WP gestellt für den Sommer. Die ist deutlich effizienter als die Heizstäbe (Faktor 3,3).

Wir brauchen 6 Monate, im Sommer, gerade mal für 100 Euro Flüssiggas. Ist viel weniger als die Meisten denken. Da mache ich sonst nichts.
(Allerdingsist ja immer noch Thema die Flüssiggasheizung mal zu ersetzen, bin noch am recherchieren.)

Wenn es so wenig ist, lohnt es sich nicht zu ersetzen, zumindest für Brauchwasser, außer du hast einen Puffer, dann entlasten mit Heizstab. Meine Brauchwasserwärmepumpe hat mich über 2000€ gekostet, das muss sich erst mal armotisieren, aber bei mir war es ein kompletter Heizungsneubau mit Umstellung von Öl+Flüssiggas auf Holz.

Kannst du das Flüssiggas einmal in kWh umrechnen dann können wir beurteilen wie der Wirkungsgrad ist

Also, es sind ca. 70Liter Flüssiggas / Monat. (Für Warmwasser im Sommer) Literpreis ca. 35-45ct (Tanke immer im Frühjahr) 28 Euro / Monat.
Pi x Daumen:
70 Liter Flüssiggas entsprechen 2/3×70 Liter Heizöl = ca. 47 Liter Heizöl = ca. 470 kWh Energie. Pro Monat.
Ohne Wärmepumpe ergäbe das bei 30ct/kWh ca. 140 Euro.
Mit Wärmepumpe, Faktor 3 (?) und 20ct / kWh käme ich auf 31 Euro / Monat.

Ich hab alles mal ganz grob überschlagen. Ich behaupte: Wenn man Flüssiggas oder Heizöl hat, lohnt sich ein Abschalten nicht finanziell.
Ein sehr guter Wasserpuffer ist da sinnig. Bei uns springt dann nur 1-2 Mal am Tag die Heizung an, nach dem Duschen.
Man muss es aber auch messen können: Ihc habe einen gAszähler dran, der qmm messen kann und was ich auf Liter umrechnen kann.
Die Prozentangaben im Fass kann ich auch ablesen gehen, ändert sich im Sommer halt nur sehr wenig. Liter beim Befüllen steht auf Rechnung und
so kann ich zu Qubikmeter, bzw. Qubikmillimeter umrechnen.

Heizstab ist nicht drin. Mir hat man erzählt , dass der Puffer dann nicht so gut isoliert sei, bzw. die Wärmeverteilung nicht so ideal sei.

Ich glaube das mit dem Heizstab lass ich erstmal, kann man ggf noch nachrüsten.

Die Ölheizung, wie auch die Waschmaschine sind noch von meiner Oma.

Bei Waschmaschine und Trockner kann man viel raus holen:
Wenn die Waschmaschine besser trocknet, schleudert, kommt man beim alten Trockner von 3,7 auf 2,7 kWh/ Vorgang davon.
Nachdem wir dann einen Hocheffizienztrockner gekauft hatten, noch 0,7 kWh !
Bei der Waschmaschine spart man nur, wenn man auch die Eco-Programme nutzt ! Faktor ca. 2 !

Ich habe einen Trockner der braucht 0,0kWh, nennt sich Wäscheleine

Hoffentlich keinen Weichspüler....
Nicht alle der 2 Bewohner dieses Hauses kämen mit rauhen Handtüchern klar

Wäscheleine wäre bei mir sogar unter der vorgebauten PV machbar.
Gebe aber auch zu, dass es sehr bequem ist, wenn man die Bettwäsche morgends abziehen kann und abends wieder aufziehen kann
und manche Sachen nicht doppelt braucht, wie innerer Kopfkissenbezug und Matratzenbezug.

Da sind wir dann wieder beim alten Thema - die kWh fossil ist einfach viel zu billig gegenüber der kWh elektrisch. Aber man vergisst immer den moralischen Mehrwert der eigenen Elektrizität im CO2 Bereich. Aber das ändert sich vielleicht ja in den nächsten paar Jahren mit der Einführung von immer höheren CO2 Steuern