Die E-Autos gelten als Klimaretter und Autos der Zukunft. Doch jetzt sinkt der weltweite Absatz.
Zum ersten Mal seit 2014 ist der weltweite Absatz von Elektroautos im dritten Quartal 2019 gesunken. Das geht aus der Studie "E-Mobility Sales Review" der Unternehmensberatung PwC hervor. Die Zahl der neu zugelassenen batterieelektrischen und Plug-in-Hybridautos ist von Juli bis September im Vergleich zum Vorjahresquartal um 8,8 Prozent zurückgegangen. Der Rückgang bei den Plug-in-Hybriden fiel dabei mit 23,9 Prozent sehr viel deutlicher aus als der bei den reinen Elektroautos, deren Verkaufszahlen nur um 2,8 Prozent gesunken sind. Im dritten Quartal sind weltweit 102.097 Fahrzeuge mit Plug-in-Hybridantrieb und 321.573 batteriebetriebene Elektroautos verkauft worden.
"Der Hochlauf und das Angebot der neuen E-Fahrzeuge trifft auf ein extrem schwieriges wirtschaftliches Umfeld", sagte PwC-Automotive-Chef Felix Kuhnert. In den einzelnen Regionen und Ländern gebe es dabei unterschiedliche Entwicklungen. "E-Mobilität ist bisher ein urbanes Phänomen."
Deutliches Plus in Europa
Besonders stark ist der Absatz von elektrifizierten Fahrzeugen im größten Markt China gesunken. Der Absatz von reinen E-Autos ging um 15,7 Prozent zurück, der von Plug-in-Hybrid-Fahrzeugen um 27,3 Prozent. "Zu Beginn des dritten Quartals hat die Regierung in Peking Subventionen für Käufer zurückgenommen", erklärt Kuhnert. PwC erwartet allerdings nur einen aufschiebenden Effekt.
Auf den europäischen Top-5-Märkten Deutschland, Frankreich, Großbritannien, Italien und Spanien sowie den E-Auto-Leitmärkten Norwegen und den Niederlanden ist der Absatz der reinen E-Autos im dritten Quartal um durchschnittlich 100 Prozent gestiegen. Das liegt am verbesserten Angebot, sagt PwC-Experte Christoph Stürmer. Modelle wie Tesla Model 3 oder Audi E-tron seien inzwischen besser verfügbar. Entgegen früherer Annahmen verkaufen sich reine E-Autos besser als Hybridmodelle. Vor allem bei kleinen Modellen zeigten sich die Betriebskostenvorteile besonders deutlich, sagte Stürmer.
US-Markt im Umbruch
In den USA gingen die Verkaufszahlen der batterieelektrischen Fahrzeuge um 15,5 Prozent zurück, bei den Plug-in-Hybriden war das Minus mit 29.8 Prozent beinahe doppelt so hoch. Kuhnert nennt zwei Ursachen: "Der US-Markt ist weiterhin in einem rasanten Umschwung begriffen: Weg vom Pkw, hin zum sogenannte Cross-over-SUV." Die meisten E-Auto seien allerdings weiterhin Pkws, elektrische SUVs gebe es noch nicht in ausreichender Zahl.
Auch im High-Tech-Land Südkorea ist der große Durchbruch bisher ausgeblieben. Der Marktanteil der Stromer liegt zwar mit rund fünf Prozent leicht über dem in Europa, dennoch spielen die Fahrzeuge bisher eine Nebenrolle. Im dritten Quartal ist der Absatz der reinen E-Autos nur um 5,6 Prozent gestiegen. Dabei seien die Voraussetzungen für einen Durchbruch alternativer Antriebe in Südkorea eigentlich gut, sagt Stürmer. Das Land habe keine eigenen Ölquellen, sei bei der Energie von China abhängig und sei hoch urbanisiert und technisiert. "Ein spannender Markt, den wir weiter im Blick behalten".
Quelle: automobilwoche.de
Zum ersten Mal seit 2014 ist der weltweite Absatz von Elektroautos im dritten Quartal 2019 gesunken. Das geht aus der Studie "E-Mobility Sales Review" der Unternehmensberatung PwC hervor. Die Zahl der neu zugelassenen batterieelektrischen und Plug-in-Hybridautos ist von Juli bis September im Vergleich zum Vorjahresquartal um 8,8 Prozent zurückgegangen. Der Rückgang bei den Plug-in-Hybriden fiel dabei mit 23,9 Prozent sehr viel deutlicher aus als der bei den reinen Elektroautos, deren Verkaufszahlen nur um 2,8 Prozent gesunken sind. Im dritten Quartal sind weltweit 102.097 Fahrzeuge mit Plug-in-Hybridantrieb und 321.573 batteriebetriebene Elektroautos verkauft worden.
"Der Hochlauf und das Angebot der neuen E-Fahrzeuge trifft auf ein extrem schwieriges wirtschaftliches Umfeld", sagte PwC-Automotive-Chef Felix Kuhnert. In den einzelnen Regionen und Ländern gebe es dabei unterschiedliche Entwicklungen. "E-Mobilität ist bisher ein urbanes Phänomen."
Deutliches Plus in Europa
Besonders stark ist der Absatz von elektrifizierten Fahrzeugen im größten Markt China gesunken. Der Absatz von reinen E-Autos ging um 15,7 Prozent zurück, der von Plug-in-Hybrid-Fahrzeugen um 27,3 Prozent. "Zu Beginn des dritten Quartals hat die Regierung in Peking Subventionen für Käufer zurückgenommen", erklärt Kuhnert. PwC erwartet allerdings nur einen aufschiebenden Effekt.
Auf den europäischen Top-5-Märkten Deutschland, Frankreich, Großbritannien, Italien und Spanien sowie den E-Auto-Leitmärkten Norwegen und den Niederlanden ist der Absatz der reinen E-Autos im dritten Quartal um durchschnittlich 100 Prozent gestiegen. Das liegt am verbesserten Angebot, sagt PwC-Experte Christoph Stürmer. Modelle wie Tesla Model 3 oder Audi E-tron seien inzwischen besser verfügbar. Entgegen früherer Annahmen verkaufen sich reine E-Autos besser als Hybridmodelle. Vor allem bei kleinen Modellen zeigten sich die Betriebskostenvorteile besonders deutlich, sagte Stürmer.
US-Markt im Umbruch
In den USA gingen die Verkaufszahlen der batterieelektrischen Fahrzeuge um 15,5 Prozent zurück, bei den Plug-in-Hybriden war das Minus mit 29.8 Prozent beinahe doppelt so hoch. Kuhnert nennt zwei Ursachen: "Der US-Markt ist weiterhin in einem rasanten Umschwung begriffen: Weg vom Pkw, hin zum sogenannte Cross-over-SUV." Die meisten E-Auto seien allerdings weiterhin Pkws, elektrische SUVs gebe es noch nicht in ausreichender Zahl.
Auch im High-Tech-Land Südkorea ist der große Durchbruch bisher ausgeblieben. Der Marktanteil der Stromer liegt zwar mit rund fünf Prozent leicht über dem in Europa, dennoch spielen die Fahrzeuge bisher eine Nebenrolle. Im dritten Quartal ist der Absatz der reinen E-Autos nur um 5,6 Prozent gestiegen. Dabei seien die Voraussetzungen für einen Durchbruch alternativer Antriebe in Südkorea eigentlich gut, sagt Stürmer. Das Land habe keine eigenen Ölquellen, sei bei der Energie von China abhängig und sei hoch urbanisiert und technisiert. "Ein spannender Markt, den wir weiter im Blick behalten".
Quelle: automobilwoche.de
Gruß
Uwe
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