Servus,
ich hab mir letzten Freitag mal ein Model 3 geliehen um selbst zu erleben was es damit auf sich hat. Auch und vor allem im Vergleich zum e-Golf und um zu sehen ob VW noch Chancen hat da hinterherzukommen.
Die Kosten beliefen sich auf 190 Euro für 1 Tag und 200 km, jeder weitere km wurde mit 0,33 Euro extra berechnet. Dazu wählte ich für 39 Euro die Senkung der VB auf 0 Euro SB. Insgesamt bin ich ca. 641 km gefahren. Der Gesamtpreis belief sich also auf ca. 375 Euro. Es handelte sich um ein Tesla Model 3 LR AWD mit 19" Sommerräder.
Ich habe das Model 3 um 9:00 Uhr abgeholt, die Vertragssachen und die Einweisung dauerten ca. 20 Minuten, Abfahrt 09:20 Uhr. Während der Einweisung tippte ich mein Ziel ins Navigationsgerät ein, daraufhin ging das Navigationsgerät bei den Ansagen in eine Endlosschleife "Nächste Straße links abbiegen usw." welche auch nach Beenden der Navigation, ändern des Navigationssziels und neues Navigationssziel nicht aufgehört hat. -> Also System neustarten durch drücken der 2 Tasten am Lenkrad. Danach wollte ich per Touchscreen die Ladeklappe öffnen, ging nicht. Der Verleiher meinte einmal in D und wieder P, ging nicht. Anderes Untermenü, ging nicht. Er ist also raus und hat auf mehrfach die Klappe gedrückt, sie öffnete sich. Danach hat sie funktioniert, auch die weitere Fahrt hat sie danach zuverlässig geöffnet und geschlossen.
Beim Einsteigen ist die B-Säule sehr weit vorne. Die Verkleidung der B-Säule war gesteckt und ging sehr leicht "runter" wenn ich beim Einsteigen dagegen gekommen bin. Einmal hindrücken und sie war wieder befestigt.
Wir waren zu zweit unterwegs und beim Anfahren meinte mein Mitfahrer "hoppelt ganz schön", in der Tat, es war auffällig wie das Fahrzeug über den etwas unebenen Parkplatz hoppelte, im Vergleich zum Golf mit dem wir gekommen waren. Klima auf 23°C gestellt. (Im Laufe der Zeit habe ich die Temperatur immer weiter gesenkt, weil es mir im Pullover zu warm wurde, am Ende der 641 km langen fahrt stand die Anzeige auf 20°C, obwohl ich im Golf immer 23°C eingestellt habe. Jedoch kann ich nicht sagen ob es an meiner Tagesform lag oder die Temperaturen im Innenraum wirklich unterschiedlich waren.)
Ok, also wieder das 311 km entfernte Ziel ins Navi getippt, das Model 3 meint es käme direkt bis dorthin. Jedoch fand ich keine Möglichkeit zu sagen mit wieviel Prozent ich ankommen möchte, da ich auf dem Rückweg noch zum letzten Supercharger zurück kommen wollte. Mangels Möglichkeit ein Zwischenziel setzte ich die Navigation direkt auf das 221 km entfernte "Hohenwartsleben", dort befindet sich ein Tesla Supercharger und auch mehrere Ionity-Lader. Das Navi sagte wir kommen mit ca. 25% an.
Nun zum Fahren. Bei der Autobahnauffahrt Vollgas, alles klar der zieht deutlich. Nicht ganz so krass wie ich es erwartet hätte Aufgrund der Videos usw., aber doch spürbar. Auch war es kein Performance Modell. Kein Durchdrehen der Räder, richtig flott ohne Frage. Die Motoren darf man mir sofort gerne in meinen Golf einbauen.
Nun zu den Assistenten. Navigate on Autopilot aktiviert -> Fehlermeldung "Navigate on Autopilot nicht verfügbar, evtl. bei der nächsten Fahrt wieder.". Nett. Ein Auto welches sich weigert eine Funktion zur Verfügung zu stellen. Diese Funktion hat auf den gesamten 641 km nie funktioniert. Egal wie oft ich durch Laden oder halten am Zielort neu gestartet habe.
Also bleibt der Lenkassistent, der adaptive Tempomat und Spurchwechselassistent, der Totwinkelwarner, der Regensensor und Lichtsensor.
Adaptiver Tempomat. Relativ ruppig, wenn er ein Fahrzeug in der Ferne erkennt gibt es zunächst einen deutlicheren Bremsruckler, dann lässt er wieder etwas los. Auch beim Beschleunigen ähnlich. Der 6 Jahre alte Benziner-Golf mit dem ich hin gefahren bin kann das in meinen Augen sanfter und besser. Der Tempomat im Tesla lässt sich nur per Drehregler in 1er Schritte oder wenn man 3 auf einmal dreht in 5er Schritten einstellen. Braucht etwas Übung um dort die Zahlen zu treffen die man haben möchte. Im Golf kann ich in 10er Schritte rechts/links einstellen und in 1er Schritten oben/unten. Das geht besser, auch wenn ich mir manchmal eher 5er Schritte wünschen würde. Es gibt keine Verkehrszeichenerkennung so macht der Tempomat munter was das Kartenmaterial vorschreibt. So richtig glücklich war ich damit nicht.
Lenkassistent. Man muss ihn ständig selbst mit 2-mal runterziehen eines Hebels aktivieren. Danach zog er sofort nach links, ich hielt dagegen weil ich dort nicht hinwollte -> Abbruch des Lenkassistenten. Wieder 2 mal Hebel ziehen, dieses Mal nach links ziehen lassen, er fing sich und zog wieder in die Mitte. Eine Bodenwelle bei der ich das Lenkrad im 2-3 cm Bereich leicht bewegte -> Abbruch des Lenkassistenten. Wieder 2 mal Hebel ziehen. Also man muss ab und zu ganz leicht am Lenkrad bewegen oder er beendet den Assistenten, aber nicht zu stark sonst beendet er ihn auch. Sollte man einen Spurwechsel machen ohne es dem Spurwechselassistenten zu überlassen bricht wieder der Lenkassistent ab. Ist der Lenkassistent nicht aktiv lässt sich nur noch einstellen, dass er beim Spurverlassen gegenlenkt (soweit ich gesehen habe durchgezogene Linie links oder rechts). In einer Baustelle wollte der Lenkassistent einmal extrem stark (stärker als ein Golf je selbst lenken würde) den weißen Spuren die nach rechts eine Ausfahrt raus gingen folgen statt den gelben geradeaus. Zum Glück hatte ich das Lenkrad (zumal noch in einer Baustelle) fest in der Hand, keine Ahnung was passiert wäre hätte ich gerade irgendwas anderes gemacht. So war es kein Problem.
Spurwechselassistent. Man muss den Blinker einmal runterdrücken, dann leicht am Lenkrad wackeln und er wechselt die Spur. Das dauert dann und man schaut geduldig zu wie er es macht. Funktioniert relativ gut. Einmal habe ich beim Überholen eines LKWs bereits den Blinker gesetzt, er fährt noch etwas weiter, setzt zum Wechsel an und bricht apprubt ab nachdem er die Hälfte geschafft hatte. Zieht stark zurück auf die Ursprungsspur und meldet "Spurchwechselzeit überschritten". Nicht schön. Im Folgenden habe ich vermieden ihn zu verwenden.
Totwinkelwarner. Ich habe ihn selbst nicht bemerkt. Erst als es später zu Regnen anfing stand dort dann "Kamerasicht schlecht, Totwinkelwarner eingeschränkt.". Kenn ich so von den Radarsensoren vom Golf nicht.
Regensensor. Über weite Strecken ging er relativ gut. Bei Nacht hätte ich mir des öfteren gewünscht er würde Wischen. Bis zum Schluss habe ich mir nicht richtig ein System erarbeiten können da mal nachzuwischen. Intervall-Schalten wäre nur über den Bildschirm gegangen, ich glaube aber im Nachhinein ich hätte am linken Hebel mit dem Knopf das Wischen provozieren können. Gesameindruck: Durchwachsen.
Lichtsensor. Licht war an wenn ich es brauchte, Fernlicht weiß ich nicht. Hatte nie den Eindruck zu wenig Licht zu haben und aufgeblendet hat mir auch keiner. War aber praktisch durchweg Autobahn und Stadt unterwegs. Ich nehme also an hier war alles in Ordnung. Trotzdem war hier "natürlich" weder Kurvenlicht noch adaptives Fernlicht am Start.
Während der Fahrt nörgelte mein Beifahrer (Verbrennerfahrer) ob ich das "ganze Zeug nicht einfach ausmachen könnte", es würde nerven. Ständig gepiepse, an- und ausschalten von Dingen die man nicht bräuchte usw. Und warum der Tempomat so ruppig ist. (Fährt selbst einen Tiguan mit ACC). Sein Fazit: Hier ist fast nichts drin (im Auto, Cockpit, usw.), nur so ein billiges Tablet da. Wenig Schalter. Sieht aus wie ein Go-Kart. Was kostet hier denn so viel Geld? Das taugt doch alles nichts mit diesen Assistenzsystemen, im Endeffekt zahlt man hier doch nur die Leistung? Wer kauft sich so ein Auto? Zu der B-Säule konnte er nur den Kopf schütteln. An seinem Sitz war ein Verstellhebel abgebrochen, laut Vermieter ist ein Kind draufgestiegen beim aussteigen.
Während der Fahrt wurde mir ein größeres rotes Plastikteil auf die linke Spur der Autobahn geweht (Fahrtwind Vordermann). Es kam von der mittleren Trennung der Autobahn herangeweht. Beim Ausweichen nach rechts wusste ich auf die Schnelle nicht ob ich ein Fahrzeug auf der rechten Spur bedrängen oder treffen würde, also versuchte ich etwas nach links zu fahren um das Teil nicht mit dem linken Reifen zu treffen sondern eher mittig. War beim Überfahren relativ laut. Sichtbare Schäden waren auf den ersten Blick an der Stoßsstange nicht zu sehen. Kein Assistent hat darauf reagiert.
Die erste Etappe von 221 km nach Hohenwartsleben dauerte 2,5 Stunden. Am Ende waren noch 23% im Akku. Am Anfang sollten nahezu 100% drin gewesen sein, so ganz sicher bin ich mir hier aber nicht mehr. Verbrauch errechnet dann 25,8 kWh/100 km wenn man von 74 kWh netto Kapazität ausgeht. Nach WLTP sollte das Model 3 560 km schaffen. Bei einem e-Golf mit WLTP ca. 230 km rechne ich immer mit 75% des WLTP Werts, also ca. 170 km. Beim Model 3 wären das 420 km. Natürlich bin ich ein sehr kurzes Stück auch mal 200 km/h gefahren und streckenweise 150 km/h. im Schnitt eher 100 km/h. Die Anzeige scheint mir auch ein paar kWh pro 100 km zu unterschlagen. Zeigt er 19 kWh /100 km an scheinen es eher 22 kWh /100 km zu sein. Eventuell wird die Heizung nicht mit eingerechnet? Das kenne ich vom e-Golf anders. Nun gut, also dort dann laden in 30 Minuten auf 85%. Angepeilt waren 80%, aber der Mc Donalds Besuch dauerte ein paar Minuten länger. Ca. 46 kWh geladen, Durschnitt daher ca. 92 kW Ladeleistung von 23% auf 85%. Beeindruckend.
90 km zum Ziel, runter auf 60%. Ca. 1 Stunde und errechent 20,5 kWh/100 km. Kein Ladevorgang. (Ich wollte mit mind. 50% ankommen um zurück nach Hohenwartsleben fahren zu können.)
ich hab mir letzten Freitag mal ein Model 3 geliehen um selbst zu erleben was es damit auf sich hat. Auch und vor allem im Vergleich zum e-Golf und um zu sehen ob VW noch Chancen hat da hinterherzukommen.
Die Kosten beliefen sich auf 190 Euro für 1 Tag und 200 km, jeder weitere km wurde mit 0,33 Euro extra berechnet. Dazu wählte ich für 39 Euro die Senkung der VB auf 0 Euro SB. Insgesamt bin ich ca. 641 km gefahren. Der Gesamtpreis belief sich also auf ca. 375 Euro. Es handelte sich um ein Tesla Model 3 LR AWD mit 19" Sommerräder.
Ich habe das Model 3 um 9:00 Uhr abgeholt, die Vertragssachen und die Einweisung dauerten ca. 20 Minuten, Abfahrt 09:20 Uhr. Während der Einweisung tippte ich mein Ziel ins Navigationsgerät ein, daraufhin ging das Navigationsgerät bei den Ansagen in eine Endlosschleife "Nächste Straße links abbiegen usw." welche auch nach Beenden der Navigation, ändern des Navigationssziels und neues Navigationssziel nicht aufgehört hat. -> Also System neustarten durch drücken der 2 Tasten am Lenkrad. Danach wollte ich per Touchscreen die Ladeklappe öffnen, ging nicht. Der Verleiher meinte einmal in D und wieder P, ging nicht. Anderes Untermenü, ging nicht. Er ist also raus und hat auf mehrfach die Klappe gedrückt, sie öffnete sich. Danach hat sie funktioniert, auch die weitere Fahrt hat sie danach zuverlässig geöffnet und geschlossen.
Beim Einsteigen ist die B-Säule sehr weit vorne. Die Verkleidung der B-Säule war gesteckt und ging sehr leicht "runter" wenn ich beim Einsteigen dagegen gekommen bin. Einmal hindrücken und sie war wieder befestigt.
Wir waren zu zweit unterwegs und beim Anfahren meinte mein Mitfahrer "hoppelt ganz schön", in der Tat, es war auffällig wie das Fahrzeug über den etwas unebenen Parkplatz hoppelte, im Vergleich zum Golf mit dem wir gekommen waren. Klima auf 23°C gestellt. (Im Laufe der Zeit habe ich die Temperatur immer weiter gesenkt, weil es mir im Pullover zu warm wurde, am Ende der 641 km langen fahrt stand die Anzeige auf 20°C, obwohl ich im Golf immer 23°C eingestellt habe. Jedoch kann ich nicht sagen ob es an meiner Tagesform lag oder die Temperaturen im Innenraum wirklich unterschiedlich waren.)
Ok, also wieder das 311 km entfernte Ziel ins Navi getippt, das Model 3 meint es käme direkt bis dorthin. Jedoch fand ich keine Möglichkeit zu sagen mit wieviel Prozent ich ankommen möchte, da ich auf dem Rückweg noch zum letzten Supercharger zurück kommen wollte. Mangels Möglichkeit ein Zwischenziel setzte ich die Navigation direkt auf das 221 km entfernte "Hohenwartsleben", dort befindet sich ein Tesla Supercharger und auch mehrere Ionity-Lader. Das Navi sagte wir kommen mit ca. 25% an.
Nun zum Fahren. Bei der Autobahnauffahrt Vollgas, alles klar der zieht deutlich. Nicht ganz so krass wie ich es erwartet hätte Aufgrund der Videos usw., aber doch spürbar. Auch war es kein Performance Modell. Kein Durchdrehen der Räder, richtig flott ohne Frage. Die Motoren darf man mir sofort gerne in meinen Golf einbauen.
Nun zu den Assistenten. Navigate on Autopilot aktiviert -> Fehlermeldung "Navigate on Autopilot nicht verfügbar, evtl. bei der nächsten Fahrt wieder.". Nett. Ein Auto welches sich weigert eine Funktion zur Verfügung zu stellen. Diese Funktion hat auf den gesamten 641 km nie funktioniert. Egal wie oft ich durch Laden oder halten am Zielort neu gestartet habe.
Also bleibt der Lenkassistent, der adaptive Tempomat und Spurchwechselassistent, der Totwinkelwarner, der Regensensor und Lichtsensor.
Adaptiver Tempomat. Relativ ruppig, wenn er ein Fahrzeug in der Ferne erkennt gibt es zunächst einen deutlicheren Bremsruckler, dann lässt er wieder etwas los. Auch beim Beschleunigen ähnlich. Der 6 Jahre alte Benziner-Golf mit dem ich hin gefahren bin kann das in meinen Augen sanfter und besser. Der Tempomat im Tesla lässt sich nur per Drehregler in 1er Schritte oder wenn man 3 auf einmal dreht in 5er Schritten einstellen. Braucht etwas Übung um dort die Zahlen zu treffen die man haben möchte. Im Golf kann ich in 10er Schritte rechts/links einstellen und in 1er Schritten oben/unten. Das geht besser, auch wenn ich mir manchmal eher 5er Schritte wünschen würde. Es gibt keine Verkehrszeichenerkennung so macht der Tempomat munter was das Kartenmaterial vorschreibt. So richtig glücklich war ich damit nicht.
Lenkassistent. Man muss ihn ständig selbst mit 2-mal runterziehen eines Hebels aktivieren. Danach zog er sofort nach links, ich hielt dagegen weil ich dort nicht hinwollte -> Abbruch des Lenkassistenten. Wieder 2 mal Hebel ziehen, dieses Mal nach links ziehen lassen, er fing sich und zog wieder in die Mitte. Eine Bodenwelle bei der ich das Lenkrad im 2-3 cm Bereich leicht bewegte -> Abbruch des Lenkassistenten. Wieder 2 mal Hebel ziehen. Also man muss ab und zu ganz leicht am Lenkrad bewegen oder er beendet den Assistenten, aber nicht zu stark sonst beendet er ihn auch. Sollte man einen Spurwechsel machen ohne es dem Spurwechselassistenten zu überlassen bricht wieder der Lenkassistent ab. Ist der Lenkassistent nicht aktiv lässt sich nur noch einstellen, dass er beim Spurverlassen gegenlenkt (soweit ich gesehen habe durchgezogene Linie links oder rechts). In einer Baustelle wollte der Lenkassistent einmal extrem stark (stärker als ein Golf je selbst lenken würde) den weißen Spuren die nach rechts eine Ausfahrt raus gingen folgen statt den gelben geradeaus. Zum Glück hatte ich das Lenkrad (zumal noch in einer Baustelle) fest in der Hand, keine Ahnung was passiert wäre hätte ich gerade irgendwas anderes gemacht. So war es kein Problem.
Spurwechselassistent. Man muss den Blinker einmal runterdrücken, dann leicht am Lenkrad wackeln und er wechselt die Spur. Das dauert dann und man schaut geduldig zu wie er es macht. Funktioniert relativ gut. Einmal habe ich beim Überholen eines LKWs bereits den Blinker gesetzt, er fährt noch etwas weiter, setzt zum Wechsel an und bricht apprubt ab nachdem er die Hälfte geschafft hatte. Zieht stark zurück auf die Ursprungsspur und meldet "Spurchwechselzeit überschritten". Nicht schön. Im Folgenden habe ich vermieden ihn zu verwenden.
Totwinkelwarner. Ich habe ihn selbst nicht bemerkt. Erst als es später zu Regnen anfing stand dort dann "Kamerasicht schlecht, Totwinkelwarner eingeschränkt.". Kenn ich so von den Radarsensoren vom Golf nicht.
Regensensor. Über weite Strecken ging er relativ gut. Bei Nacht hätte ich mir des öfteren gewünscht er würde Wischen. Bis zum Schluss habe ich mir nicht richtig ein System erarbeiten können da mal nachzuwischen. Intervall-Schalten wäre nur über den Bildschirm gegangen, ich glaube aber im Nachhinein ich hätte am linken Hebel mit dem Knopf das Wischen provozieren können. Gesameindruck: Durchwachsen.
Lichtsensor. Licht war an wenn ich es brauchte, Fernlicht weiß ich nicht. Hatte nie den Eindruck zu wenig Licht zu haben und aufgeblendet hat mir auch keiner. War aber praktisch durchweg Autobahn und Stadt unterwegs. Ich nehme also an hier war alles in Ordnung. Trotzdem war hier "natürlich" weder Kurvenlicht noch adaptives Fernlicht am Start.
Während der Fahrt nörgelte mein Beifahrer (Verbrennerfahrer) ob ich das "ganze Zeug nicht einfach ausmachen könnte", es würde nerven. Ständig gepiepse, an- und ausschalten von Dingen die man nicht bräuchte usw. Und warum der Tempomat so ruppig ist. (Fährt selbst einen Tiguan mit ACC). Sein Fazit: Hier ist fast nichts drin (im Auto, Cockpit, usw.), nur so ein billiges Tablet da. Wenig Schalter. Sieht aus wie ein Go-Kart. Was kostet hier denn so viel Geld? Das taugt doch alles nichts mit diesen Assistenzsystemen, im Endeffekt zahlt man hier doch nur die Leistung? Wer kauft sich so ein Auto? Zu der B-Säule konnte er nur den Kopf schütteln. An seinem Sitz war ein Verstellhebel abgebrochen, laut Vermieter ist ein Kind draufgestiegen beim aussteigen.
Während der Fahrt wurde mir ein größeres rotes Plastikteil auf die linke Spur der Autobahn geweht (Fahrtwind Vordermann). Es kam von der mittleren Trennung der Autobahn herangeweht. Beim Ausweichen nach rechts wusste ich auf die Schnelle nicht ob ich ein Fahrzeug auf der rechten Spur bedrängen oder treffen würde, also versuchte ich etwas nach links zu fahren um das Teil nicht mit dem linken Reifen zu treffen sondern eher mittig. War beim Überfahren relativ laut. Sichtbare Schäden waren auf den ersten Blick an der Stoßsstange nicht zu sehen. Kein Assistent hat darauf reagiert.
Die erste Etappe von 221 km nach Hohenwartsleben dauerte 2,5 Stunden. Am Ende waren noch 23% im Akku. Am Anfang sollten nahezu 100% drin gewesen sein, so ganz sicher bin ich mir hier aber nicht mehr. Verbrauch errechnet dann 25,8 kWh/100 km wenn man von 74 kWh netto Kapazität ausgeht. Nach WLTP sollte das Model 3 560 km schaffen. Bei einem e-Golf mit WLTP ca. 230 km rechne ich immer mit 75% des WLTP Werts, also ca. 170 km. Beim Model 3 wären das 420 km. Natürlich bin ich ein sehr kurzes Stück auch mal 200 km/h gefahren und streckenweise 150 km/h. im Schnitt eher 100 km/h. Die Anzeige scheint mir auch ein paar kWh pro 100 km zu unterschlagen. Zeigt er 19 kWh /100 km an scheinen es eher 22 kWh /100 km zu sein. Eventuell wird die Heizung nicht mit eingerechnet? Das kenne ich vom e-Golf anders. Nun gut, also dort dann laden in 30 Minuten auf 85%. Angepeilt waren 80%, aber der Mc Donalds Besuch dauerte ein paar Minuten länger. Ca. 46 kWh geladen, Durschnitt daher ca. 92 kW Ladeleistung von 23% auf 85%. Beeindruckend.
90 km zum Ziel, runter auf 60%. Ca. 1 Stunde und errechent 20,5 kWh/100 km. Kein Ladevorgang. (Ich wollte mit mind. 50% ankommen um zurück nach Hohenwartsleben fahren zu können.)
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