E-Fahrzeuge könnten Stromleitungen ersetzen, im Ernst

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    • E-Fahrzeuge könnten Stromleitungen ersetzen, im Ernst

      Angenommen, wir sind im Jahre 2050 (?) angekommen und alles bewegt sich elektrisch mit Batterie.
      Nun würde im Süden der Republik mehr Strom benötigt werden als im Norden.
      Inzwischen haben wir überall auch lokale Speicher.
      Wie kommt nun die Energie von Nord nach Süd?

      Angenommen, man schaffte es, dass an einem Tag alle Pendler, LKWs,... wenn sie von Nord nach Süd fahren, möglichst am Startpunkt voll laden
      und möglichst viel Restladung am Zielort abgeben und angenommen dass die, die von Süd nach Nord fahren, möglichst erst gegen Ende der Fahrt laden,
      dann überschlage ich mal ganz grob, nur für PKWs einen Verschiebungsstrom:

      15000km/Jahr /365 * 20kWh/100 * 0,1 (Realsisierungsfaktor) * 40 Mio PKWs = 32 000 000 kWh, die verschoben werden.
      Natürlich ist die Rechnung nur eine erste Näherung. Will nur sagen, dass es sich lohnt, darüber nachzudenken, wie man gezielt mit E-Fahrzeugen Energie verschiebt.

      Das ergäbe dann eine Durchschnittsleistung von 1,4 GW ! Das wäre eine Höchstspannungs-Freileitung! (nachträglich korrigiert)

      Elektroautos sind also nicht nur effiziente Fahrzeuge und nicht nur lokale Puffer für das Netz (hoffentlich bald), sondern auch noch bewegliche Netzpuffer :s05:

      So, auf zum Kaffeeklatsch :happy:
      Elektrisch seit 2017. aktuell: e-Golf MJ20, Polestar 2 Dual Motor MJ24
      PV 18kWp und Batterie BMZ 17 kWh + Notstromschaltung, kann tagsüber zu Hause laden
      Gruß, Bernd, P.S.: Auf die Kabeltrommel passen auch 12m 32A Kabel.

      Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von Elektromobilitaet ()

    • Elektromobilitaet schrieb:

      wenn sie von Nord nach Süd fahren, möglichst am Startpunkt voll laden
      Rein statistisch fahren aber auch welche von Süd nach Nord ... :klugorange: .... mmmmh :patsch: die könnten ja leer losfahren! :rofl:
      Gruß, Jürgen (ab 11/17)
      "Die Dauer um von A nach B zu kommen, wird von Strecke und Durchschnittsgeschwindigkeit bestimmt, NICHT von der Höchstgeschwindigkeit."
    • Unsere Konzepte gelten immer für die Zeit, in der wir gerade leben.
      In einigen Jahrzehnten gibt es wieder bessere Konzepte.

      Bin noch etwas geschockt von den Berichten gestern Abend im Fernsehen:
      In Tschernobyl arbeiten ca. 1500 Leute und ich dachte, da wäre keiner mehr.
      Die kümmern sich darum, dass keine Strahlung austritt, die Luftfeuchtigkeit im Sargophag unter 40% bleibt,
      die Stromversorgung erhalten bleibt,.......
      Und die Schachtanlage Asse kostet uns Steuerzahler 100 Millionen Euro Steuergelder jährlich
      und die vielen Forschungen bezüglich Endlager kosten uns auch
      und nun beeilt man sich ein "Endlager" zu finden, weil die Behälter im Zwischenlager immer mehr vergammeln....

      Was ich sagen will: Wenn man was macht, muss man es vorher gut überlegen.
      Alle müssen an einem Strang ziehen und dann lieber heute was Gutes tun als zu warten und morgen was sehr Gutes tun
      und in der Zwischenzeit wertvolle Zeit zu verlieren.

      @Mimikri: Wenn Du von Süd nach Nord zur Arbeit fährst und Du ca. 50 km zu fahren hättest, kannst Du mit 30 % Restladung losfahren und beim
      Arbeitgeber (So soll es dann sein.) voll laden.
      Damit hast Du dann auch quasi Energie von Nord nach Süd gefahren, nur zeitversetzt ;)
      Und abends speist Du die überschüssige Energie im Süden ein und fährst am nächsten Tag wieder mit 30% Richtung Norden.
      Elektrisch seit 2017. aktuell: e-Golf MJ20, Polestar 2 Dual Motor MJ24
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      Gruß, Bernd, P.S.: Auf die Kabeltrommel passen auch 12m 32A Kabel.
    • Marco72 schrieb:

      Vielleicht läuft ja bis dahin die Kernfusion
      - ... Vielleicht!
      - bis dann ein 1. Kraftwerk gebaut wäre ... bis 2050 sicher nicht!
      - was ist mit den radioaktiven Abfällen und wohin damit?

      Grob abgeschätzt: wenn wir das Geld, das da seit bald Jahrzehnten - und noch viele weitere Jahrzehnte - "verballert" wird, mit Ergebnis-offenem Ausgang nebenbei bemerkt, nehmen und damit die heute bereits voll entwickelte und funktionierende Solar- und Windkraft flächendeckend weiter ausbauen würden, dann bräuchten wir diese hochkomplexen, strahlenden (!) und doch sehr zentralen Kraftwerke gar nicht! :s05:

      P.S: das Geld für die notwendigen Leitungen um die Energie der relativ wenigen, zentralen Fusions-Kraftwerke zu verteilen noch gar nicht eingerechnet :patsch:
      Gruß, Jürgen (ab 11/17)
      "Die Dauer um von A nach B zu kommen, wird von Strecke und Durchschnittsgeschwindigkeit bestimmt, NICHT von der Höchstgeschwindigkeit."
    • Bei einer Halbwertzeit von 12 Jahren wird der Müll vor Ort nur zwischengelagert.
      Ich finde viel erschreckender das die ersten Generationen von Solaranlagen die ihr Lebensende inzwischen erreicht haben größtenteils nicht recycelt werden, da unwirtschaftlich, sondern in der Müllverbrennung landen.
      Stau ist nur hinten blöd, vorne geht's.
    • matthias_mtk schrieb:

      Hallo Bernd,

      Ich komme da nur auf 1,4 GW oder eine 220 kV Hochspannungsleitung:

      (km/a ÷ d/a × kWh ÷ km × 1 × 1 ÷ h/d) =

      km × a × kWh × d
      ---------------------------- = kW
      a × d × km × h

      Oder steh ich auf dem Schlauch ?
      "Oder steh ich auf dem Schlauch ?" Ja, auf meinem ;)
      Du hast Recht, ich hab meinen Faktor 0,1 vergessen. Es ist ja nicht ideal und nicht jeder kann mitmachen, deswegen nur 10% angenommen.
      Auch fährt nicht jeder genau vertikal, sondern auch mal schräg.

      Aber trotzdem: Die Menge an Energie, die Elektrofahrzeuge bewegen, ist riesig!

      Da muss man sich ein sehr aufwändiges System einfallen lassen, dass möglichst dort geladen wird, wo Energie zu viel ist und dort entladen wird, wo Energie gebraucht wird. - Ist nicht einfach.
      Elektrisch seit 2017. aktuell: e-Golf MJ20, Polestar 2 Dual Motor MJ24
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      Gruß, Bernd, P.S.: Auf die Kabeltrommel passen auch 12m 32A Kabel.
    • Marco72 schrieb:

      Bei einer Halbwertzeit von 12 Jahren wird der Müll vor Ort nur zwischengelagert.
      Öhm :blush: , wenn Du dich da mal nicht täuschst: ipp.mpg.de/2641049/faq9

      P.S: ... da das MPI ja bei der Forschung und den Geldern mit dabei ist, gehe ich davon aus, daß die Angaben im Link das Minimum darstellt :s05:
      P.S.S: und noch etwas Lesestoff bund-rvso.de/kernfusion-reaktor-kritik.html
      Gruß, Jürgen (ab 11/17)
      "Die Dauer um von A nach B zu kommen, wird von Strecke und Durchschnittsgeschwindigkeit bestimmt, NICHT von der Höchstgeschwindigkeit."
    • Hi!

      Es ist auch irre, was im Ruhrgebiet für Gelder verballert werden müssen für die ganzen stillgelegten Kohlebergwerke!
      Dort müssen rund um die Uhr Pumpen laufen um das Grubenwasser wegzupumpen. Das ist zum Glück auch noch durch die alten Koksereien völlig verseucht (Benzol).
      Würden die Pumpen abgeschaltet, würde erst das Grundwasser verseucht werden und danschließend der halbe Ruhrpott absaufen, denn durch den Abbbau ist alles abgesackt.
      Und wie lange müssen dies Pumpen noch laufen?
      Für IMMER!

      Gruß,
      Burkhard
      24.03.21 ID.4 Tech bestellt, mangangrau/schwarz mit allen Extras, unverb. Liefertermin Juli21 Oktoberr21
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      Wallbox Keba P30 c-Serie mit RFID + IFEU Ladebox (Phoenix Contact). PV E3DC S10, 9,1kWp, 9,2kwh Speicher, SolarCharge
      VCDS, VCP und OBD11
    • Marco72 schrieb:

      Mimikri schrieb:

      Öhm :blush: , wenn Du dich da mal nicht täuschst: ipp.mpg.de/2641049/faq9
      aber da steht doch auch"Ist eine Endlagerung nicht nötig"
      Dann schau mal hier: scinexx.de/dossierartikel/kernfusion-eine-saubere-energie/

      Zitat: "Immerhin würde bei 90 Prozent des Abfalls die Radioaktivität nach 50 Jahren bereits so weit abgeklungen sein, dass er ohne Bedenken in die Umwelt freigesetzt werden könnte. Die restlichen zehn Prozent müssten mindestens 100 Jahre in unterirdischen Endlagern aufbewahrt werden."
      und
      Zitat: "Insgesamt würde ein Fusionsreaktor bei einer Laufzeit von 30 Jahren 16.000 Tonnen Abfall produzieren, bei seinem Abriss kämen noch einmal mehr als die doppelte Menge hinzu. Von der anfallenden Abfallmenge unterschiedet sich damit ein Fusionsreaktor nicht von einem Kernkraftwerk, zu diesem Schluss kam 1995 auch eine Studie der Europäischen Kommission."

      Fakt ist: der Abfall müßte nach wie vor über Generationen hinweg sicher und an vielen Stellen auf der Erde "verwahrt" werden.
      Gruß, Jürgen (ab 11/17)
      "Die Dauer um von A nach B zu kommen, wird von Strecke und Durchschnittsgeschwindigkeit bestimmt, NICHT von der Höchstgeschwindigkeit."