Ranking beim EE ausbau

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    • Ranking beim EE ausbau

      Interessant. Gerade die Bundesländer im Süden die immer beschimpft werden sie würden den Ausbau blockieren sind in den Top 3

      tagesschau.de/wirtschaft/energiewende-ranking-101.html
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      e-Golf MJ18 ab 22.01.18
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    • Ja BW in Summe mit vorne dabei, aber beim Ökostrom-Anteil nur Platz 10 von 16 ;(

      P.S: glaube gelesen zu haben, daß in 2019 insgesamt 3 neue Windräder aufgestellt wurden <X
      Gruß, Jürgen (ab 11/17)
      "Die Dauer um von A nach B zu kommen, wird von Strecke und Durchschnittsgeschwindigkeit bestimmt, NICHT von der Höchstgeschwindigkeit."

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Mimikri () aus folgendem Grund: Update

    • Mimikri schrieb:

      P.S: glaube gelesen zu haben, daß in 2019 insgesamt 3 neue Windräder aufgestellt wurden <X
      Und das ist auch gut so.

      Ich wohne hier oben in der windhöffigsten Gegend in ganz BW und sämtliche Windräder um uns herum stehen wieder mal still, wie auch sonst in bestimmt 70% der Zeit. Die Dinger sind hier allenfalls durch extrem subventionierte Einspeisevergütungen rentabel, zerstören aber Natur und ja, auch das Landschaftsbild. Vllt. sind die Randbedingungen für Windräder in Flächenländern oder auf dem Meer besser, aber hier passt es halt einfach nicht. Und wenn ich dann noch höre, dass ausgerechnet die Naturschutzverbände eine Reduktion der Abstandsvorschriften zur Wohnbebauung fordern, bekomme ich Ausschlag.
      e-Golf seit 03/2020
    • Hmm also hier in Nordbayern ist es anders, wenn die Still stehen geht wirklich kein Wind oder sie haben einen Defekt oder eine Wartung.
      Heute ist mal wieder ein guter Tag für Windenergie aus Franken: main-donau-netz.de/startseite/…tuelles/wind_einspeisung/
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    • Mick schrieb:

      windhöffigsten Gegend in ganz BW und sämtliche Windräder um uns herum stehen wieder mal still, wie auch sonst in bestimmt 70% der Zeit. Die Dinger sind hier allenfalls durch extrem subventionierte Einspeisevergütungen rentabel, zerstören aber Natur und ja, auch das Landschaftsbild. V
      - Mhhh, dann wundert es mich aber: hier wo ich wohne hat's 5 Windräder in der Nähe und meistens drehen die sich, wenn ich schaue ... ?(
      - Wieso zerstört ein Windrad die Natur? ?(
      - "Landschaftsbild" ist eine Frage des persönlichen Geschmacks aber letztendlich kommt es darauf an was uns lieber ist: eine immer mehr zunehmende Tendenz zu schweren Wetterlagen, Starkregen, Überflutungen, Anstieg der Meeresspiegel, Erosion usw. oder Solar-Kollektoren und Windräder, die zugegeben vielleicht gewöhnungsbedürftig sind, aber zumindest keine nachhaltigen Schäden hinterlassen.
      Gruß, Jürgen (ab 11/17)
      "Die Dauer um von A nach B zu kommen, wird von Strecke und Durchschnittsgeschwindigkeit bestimmt, NICHT von der Höchstgeschwindigkeit."
    • Es ging aber um das Engagement im EE-Ausbau. Das ein Nord/Süd gefälle in der Erzeugung bestehen bleibt liegt einfach an den geografischen Bedingungen und bei den kleinen Ländern eben an der fehlenden Fläche. Dürfte Schwierig werden in Hamburg oder Berlin genug Windräder aufzustellen um dem Bedarf zu decken.
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    • Maverick78 schrieb:

      Dürfte Schwierig werden in Hamburg oder Berlin genug Windräder aufzustellen um dem Bedarf zu decken.
      Da bin ich grundsätzlich anderer Meinung. Städte können nur auf Kosten des Umlands existieren. Weder Wasser noch (meistens) Abwasser noch Strom noch Nahrungsmittel noch Phosphorrückführung noch... Dabei ist es völlig egal ob sie wie Z.B. München Bestandteil des Bundesländer sind oder sich den Luxus, ein eigenes zu sein, zu leisten.
      Wenn München Mangfall- und Loisachwasser braucht und ein Mehr davon dann Wasserschutzgebietsausweisung in besagten Gegenden nach sich zieht, dann ist Schluss mit lustig. Die Gemeinden brauchen den Grund für sich und nicht für Münchner. Sollen sie doch selbst Wasser aufbereiten auf ihrem eigenen Gebiet wie z. B. im Ruhrgebiet. Dann würden Münchner endlich sehen, was ihre Wasserversorgung kostet und der Zuzug wegen Nebenkosten gemindert.
      Wasser hier nur als Beispiel für die mangelnde Nachhaltigkeit von Städten. Jede Kommune müsste gezwungen sein, auf ihrem eigenen Territorium Sämtliche Bedürfnisse zu befriedigen, was Infrastruktur anbelangt.
      Gruss Christian

      1. e-Golf 300 (seit 04/2018) Schnee, Höhenmeter, Rom, Kroatien...alles kein Problem
      2. e-tron 55 (ab 04/2022)


      PV 14,4 kWp Nulleinspeisung (Fronius Symo/Ohm-/Wattpilot), +26qm Solar th.
    • @Mimikri

      Na, dann versuche ich die Fragen mal möglichst kurz qualitativ anzugehen:
      • Windhöffigkeit: Ich habe keine Ahnung, warum sich die Räder hier heute nicht drehen. Das wäre durchaus möglich, Wind ist manchmal durchaus da, wenn auch stark unterschiedlich. Gerade aktuell ist wieder einmal gar kein Wind. Auch im Schnitt bleibt der Wind hier deutlich hinter den Erwartungen zurück, Hauptproblem sind die sehr unregelmäßigen Winde. Was man erfährt, wenn man mit den Verpächtern/Verkäufern der Grundstücke redet, die sich immer noch ein Loch in den Bauch wegen der teuren Pacht/Kaufpreise für die ansonsten nicht nutzbaren Grundstücke freuen.
      • Naturschäden: Im Schwarzwald sind die windhöffigsten Ecken am weitesten von vorhandener Infrastruktur weg in typischerweise unwegsamem Gelände (Gipfel, Bergrücken etc.). Für den Transport der Baumaterialien und die lfd. Wartung müssen daher unzählige Straßen angelegt und Naturflächen versiegelt werden, wo es bisher nur Natur und sonst gar nichts gibt, vor allem bei neueren Projekten. Für jedes einzelne dieser Windräder mit läppischen 1-3MW Nennleistung. Dabei scheren sich die Errichter und Betreiber häufig einen feuchten Dreck um die Bauauflagen, Straßen werden plötzlich doppelt so breit, natürliche Taleinschnitte werden einfach zugeschüttet etc. Und LRA und RP bleiben untätig, ist ja für die "gute Sache".

        Die ersten Windräder haben ihre Lebensdauer jetzt erreicht, erste Standorte sollen wegen fehlender Rentabilität aufgegeben werden, z.B. in der Ortenau. Ich bin gespannt, ob und wie hier zurückgebaut wird. Für die Windräder gibts übrigens oft eine eigene GmbH, die dann von der Betreibergesellschaft notfalls in die Insolvenz geschickt werden könnte, wenn der Rückbau nicht mehr gestemmt werden kann. Gewinne privatisieren, Verluste und Kollateralschäden sozialisieren - aus Fehlern der Vergangenheit hat die Politik auch hier wenig gelernt.

        Naja, und die Vögel und Insekten. Und die stroboskopartige Lichtbelastung der Umgegend bei Sonnenbestrahlung. Und der Infraschall (wenn man den zählen will, das hören und merken ja nicht so viele Menschen).
      • Ineffizienz für die angestrebten Ziele: Die bisherigen Windräder im Schwarzwald haben je Windrad 1MW, neuere max. 3 MW Nennleistung. Damit bräuchten wir zum Ersetzen alleine von KKP2 (1400 MW el. Nennleistung) rechnerisch schon mal 467 Windräder, die dann aber auf Abruf zu 100% Leistung bringen können müssten. Tatsächlich bringen sie aber selbst im Bedarfsfall nur eine Durchschnittsleistung von 33%, produzieren dafür aber auch bei fehlendem Bedarf Energie, die aktuell nur in norwegischen Gehsteigen verbrannt werden kann. Das zumindest verdreifacht den Bedarf an Rotoren auf 1400 Stück, und da ist noch nicht einmal berücksichtigt, dass die aktuellen Windräder schon jetzt an den windhöffigsten Stellen von BW stehen, neuere Standorte also noch viel unrentabler sind. Und zur Versorgungssicherheit können die Windräder anders als das KKW natürlich gar nix beitragen, bei Flaute gibts halt ganz einfach keinen Strom.

        Letztendlich gibt es derzeit einfach kein taugliches Konzept, wie Windräder und sonstige EE jedenfalls in BW unter diesen Umständen den Strombedarf decken sollen. Stattdessen wird mit der Gießkanne die besonders zappelige WE gefördert. Wahrscheinlich spekuliert die Politik heimlich auf die neuen KKW in Tschechien, Frankreich etc.. Auch dort hat man es schon bemerkt, reibt sich die Hände und produziert gleich mehrere KKW, die eigentlich nur für den antizipierten deutschen Strombedarf halbwegs sinnvoll sein könnten. Damit der deutsche Michel ein grünes Gewissen behalten und dann im Bedarfsfall ordentlich blechen kann.

        Wie sagte sinngemäß ein befreundeter Anlagenfahrer, seinerzeit zuständig für die Energiebewirtschaftung im Südwesten: "Mir fehlt jede Phantasie, wie Deutschland nach Abschaltung von Kohle und KKW auch nur den eigenen Energiebedarf decken möchte."


      Man hört's sicher raus: Ich bin strikt gegen Windkraft, das ist ein teurer Irrweg. Lieber PV auf jedes Hausdach, sowie elektrische, chemische und physikalische Speicher in jeden Keller und in jede Garage. Und viel größere Anstrengungen bei der Forschung zur Weiterentwicklung der Kernkraft (inkl. der energetischen Nutzung schon vorhandener radioaktiver Abfälle).
      e-Golf seit 03/2020
    • christech schrieb:

      Wasser hier nur als Beispiel für die mangelnde Nachhaltigkeit von Städten. Jede Kommune müsste gezwungen sein, auf ihrem eigenen Territorium Sämtliche Bedürfnisse zu befriedigen, was Infrastruktur anbelangt.
      Das ist einfacher gesagt als getan, Beispiel Wasser. In unserer Gemeinde mit ~5700 Einwohnern stand die Wasserversorgung immer auf eigenen Beinen. 3 eigene Quellen sicherten den Bedarf an Trinkwasser. Seit 5 Jahren geht der Ausstoß der Quellen drastisch zurück, die Bevölkerungszahl ist gleich geblieben, dennoch musste die Gemeinde jetzt 2 Wasserleitungen legen um vom Fernwasserverband Wasser zu beziehen. Trotz des verhältnismäßig großen Gemeindegebietes wäre sonst die Wasserversorgung gefährdet gewesen.
      Kurz zum Hintergrund:
      Es ist leider Geologisch nicht möglich einfach mal ein Loch zu bohren und Wasser zu fördern (Gipskeuperregion). Das absinken des Quellausstoßes wird momentan untersucht mit einem fast 40km entfernten neuem Abbaugebiet für Gips bei der Firma Knauf. Durch die Geologischen Bedingungen besteht der Verdacht das durch das Abpumpen von Grundwasser dort hier die Quellen versiegen.
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    • Mick schrieb:

      Und viel größere Anstrengungen bei der Forschung zur Weiterentwicklung der Kernkraft (inkl. der energetischen Nutzung schon vorhandener radioaktiver Abfälle).
      Oh so einen Befürworter hatte ich letztens schon mal, ich hab ihn gefragt ob ich seine Adresse an das BfS weitergeben darf. Die freuen sich über jeden freiwilligen die ein Endlager unter ihrem Haus akzeptieren, denn da ist der Widerstand noch deutlich größer als bei Wind ;) Die Suchen jetzt seit 59 Jahren ein Endlager und wären froh über so viele Freiwillige die den Atommüll abnehmen.
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    • @Maverick78 Gehen tut vieles, aber es kostet dann eben den wahren Preis. Auch bei der Wasseraufbereitung.

      Solidarität von Gemeinschaften hat da ihr Ende, wo Übernutzung den Lebensraum des anderen einschränkt. Da halte ich mich ganz strikt an schweizerische Prinzipien ;)
      Nochmal München: statt Baugebiete noch und nöcher auszuweisen, sollte sich die Stadt um Oberflächenwasseraufbereitung kümmern. Kostet halt statt 2 Euro/m3 dann 6 Euro/m3 Frischwasser. Braucht ausserdem Fläche, die man dann nicht bebauen kann.
      Strom in München kommt zu 2/3 aus dem Umland: Unterföhrung, KKW Isar 2 Ohu, Walchenseekraftwerk.
      Solange kein Zwang da ist, die kommunale Selbstvorsorge auf eigenem Territorium zu betreiben, wird nichts passieren.
      Neubauten nur noch PV plus Stromspeicher, Wasserrückgewinnung usw.
      Beispiel Garzweiler II: die Rückwirkungen der Grundwasserabsenkung reichen bis zu einem Kollegen von mir, der bei Bonn wohnt. Er musste anerkennen, dass er ggü Rheinbraun auf Bergschäden verzichtet. In 100km Entfernung von Garzweiler II. Hallooo?
      Gruss Christian

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      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von christech ()

    • Maverick78 schrieb:

      Mick schrieb:

      Und viel größere Anstrengungen bei der Forschung zur Weiterentwicklung der Kernkraft (inkl. der energetischen Nutzung schon vorhandener radioaktiver Abfälle).
      Oh so einen Befürworter hatte ich letztens schon mal, ich hab ihn gefragt ob ich seine Adresse an das BfS weitergeben darf. Die freuen sich über jeden freiwilligen die ein Endlager unter ihrem Haus akzeptieren, denn da ist der Widerstand noch deutlich größer als bei Wind ;) Die Suchen jetzt seit 59 Jahren ein Endlager und wären froh über so viele Freiwillige die den Atommüll abnehmen.
      Ja, kannst du. Ich wohne sowieso schon seit Jahren entweder neben Fessenheim oder Leibstadt/Beznau, dann stört mich auch das Endlager nicht.

      Spaß beiseite: Wenn du richtig gelesen hättest, wüsstest du, dass es mir vor allem um die schon vorhandenen Strahlenabfälle und deren energetische Verwertung geht. Dadurch werden die Abfälle nicht mehr, sondern weniger.
      e-Golf seit 03/2020