Vom Schwabenland zum Nordseestrand- Ooops, I did it again!

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    • Im deutschen Süden/Alpenraum die nächsten Tage auch purer Sonennschein...ich sehe die Berge wieder ;) und es gibt PV-Überschuss zum e-Golf Laden.
      @ride the lightning Dominik, Dir schönen Aufenthalt auf der Insel, die Lieblingsinsel meiner Frau.
      Gruss Christian

      1. e-Golf 300 (seit 04/2018) Schnee, Höhenmeter, Rom, Kroatien...alles kein Problem
      2. e-tron 55 (ab 04/2022)


      PV 14,4 kWp Nulleinspeisung (Fronius Symo/Ohm-/Wattpilot), +26qm Solar th.
    • Nachdem ich jetzt ein paar Tage Zeit hatte, den wirklich flashenden Ausblick nach Sylt in Richtung zu @-Bernhard-zu verarbeiten

      hab ich jetzt mal einen Moment Ruhe gefunden, um Euch von der Rückfahrt zu berichten. Wir sind planmäßig um 13:50 Uhr mit der Fähre auf Föhr losgefahren, mit knapp 80 % SoC. ABER: wenn man beim Check-in den Wunsch äußert, dass man auf der Fähre sein Elektrofahrzeug laden möchte, gibt es mittlerweile die Möglichkeit auf den Fähren der W.D.R. zu laden. Das Angebot ist auf den einzelnen Fähren aber höchst uneinheitlich. Wir hatten Glück und wurden von der MS Nordfriesland, die an diesem Tag vorrangig Pkw transportiert hat, aus die viel neuere MS Norderaue umgebucht, die eine 22 kW-Wallbox mit zwei Dosen an Bord hat. Das Angebot ist kostenlos. Sind also mit knapp 100 % von der Fähre gerollt, unserem ersten Zwischenziel in Husum entgegen, wo noch ein kleiner Einkauf beim Sea-Shop auf der To-Do-List stand. Ich hatte bei dem dortigen Allego-Triple sogar den CCS eingestöpselt. Den Ladeabbruch nach knapp zwei Minuten hab ich dann allerdings erst nach Rückkehr zum Fahrzeug registriert. Laden war ja eigentlich auch nicht nötig, wir hatten ja noch genug Elektronen im Akku. Es hätte sicher auch für das Erreichen unseres Tagesziels bei einem Freund in Steinburg gereicht, aber wir wollten ja am nächsten Tag weiter nach Hause und über Nacht gab es keine Lademöglichkeit. Also hatte ich noch einen Ladestopp in Bark am dortigen ARAL Autohof eingeplant, so dass wir am nächsten Morgen problemlos die Weiterreise antreten konnten. Es war allerdings schon beeindruckend, über welche Strecken uns das Navi geschickt hat. Teilweise absolut malerisch, mit Alleen und Wald, erschien gefühlt mitten im Nirgendwo der Autohof vor uns, wo wir auf 94 % geladen haben.

      Am nächsten Morgen stellte sich dann die Frage, ob wir uns den Verkehr rund um Hamburg und die Baustellen auf der A 7 antun wollen oder lieber Alternativstrecken über Land fahren. Dabei hatten wir die spontane Idee, dass wenn wir schon auf dem Weg nach Hause sind, es doch sicher auch schön wäre, wenn unser Auto auch mal wieder Heimatluft in die Klimaanlage einsaugen könnte. Gesagt,getan. Also um Punkt 10 mit ca. 73 % SoC wieder auf die Strecke, um in Lauenburg die Elbe zu queren. Zwischendurch kam uns, dank der POIs von @tpreugsc noch ein kostenloser HPC in Lauenburg „vor die Flinte“, wo wir nach einem kurzen aber netten Plausch mit einem Kona-Fahrer den Stecker in die Hand gedrückt bekommen haben und auf 91 % geladen haben, um dann unsererseits die Säule für einen M3-Fahrer freizumachen. Weiter auf der Strecke durch die landschaftlich wirklich auch sehr schöne Heide stellte sich natürlich auch unterwegs immer mal wieder die Frage nach 1. der Ladestrategie und 2. der Nahrungsaufnahme. Der Nachwuchs wurde diesbezüglich auch immer unruhiger und fordernder. Inmitten der Diskussionen erschien dann wieder eine kostenlose CCS-Säule im Display des DP, die wir kurzerhand angesteuert haben. Es stellte sich bei näherer Betrachtung heraus, dass die Leistung der Säule nur bei max. 20 kW an DC lag. War uns aber wurscht, da wir ohnehin beim nahegelegenen Supermarkt und Bäcker zuerst einkaufen mussten, um den Hunger und den Bewegungsdrang der Jungs stillen zu können. Also mit 53 % angedockt und bis 100 % geladen. Damit ließ sich WOB nun locker erreichen und wir sind wirklich so nah wie möglich an die Autostadt herangefahren. Bilder haben wir zwar nur aus dem Auto heraus gemacht, aber das tolle Erlebnis der Abholung vor knapp drei Jahren war auf jeden Fall wieder präsent.

      Sind nach der ganzen Überlandfahrerei dann sogar fast schon dankbar gewesen, dass wir dann über die A 39 auf die A 7 nach ca. 2,5 Stunden zu unserem nächsten Ladestopp an der Raststätte Göttingen West gekommen sind. Dort waren zum Glück alle Lader frei und wir haben bis 88 % geladen. Allerdings schon mit deutlich spürbar reduzierter Ladeleistung. War mir fast schon etwas peinlich, mit max. 30 kW am 300 kW HPC zu nuckeln, aber es gibt Dinge, die sucht man sich nicht aus. Der Triple-Lader mit 50 kW-CCS zeigte sich nämlich nicht kooperationsbereit. Für den weiteren Streckenverlauf haben wir uns dann mal an den Vorschlag von @Guenni182 gehalten und sind südlich von Göttingen zuerst auf die A 38 und dort nach kurzer Zeit auf die B 27 gewechselt, was sich bei den ganzen Baustellen auf der A 7 von der Zeit und der Durchschnittgeschwindigkeit her wahrscheinlich wenig negativ ausgewirkt hat. Die beste Ehefrau von allen hat dann in Fulda noch eine Allego-Ladesäule bei einem Audi/VW-Autohaus mit zwei griechischen Restaurants in der Nähe ausfindig gemacht, wo wir um kurz nach 20:00 Uhr kurzerhand unser Nachtmahl zu uns genommen haben. Elvira war schon deutlich ins schwitzen gekommen, was sich in einer deutlich reduzierten Ladeleistung bemerkbar gemacht hat. Nach einer Stunde und 21 gezogenen kWh war sie bei 100 %, so dass wir um kurz nach 9 mit ebenso vollen Bäuchen wieder auf den Weg machten. Ursprünglich hatte ich ja noch nen Sicherheitsladestopp am Rasthof „Ob der Tauber West“ eingeplant, diesen dann aber zuerst auf den Rasthof „Jagsttal West“ verschoben und in Anbetracht von Restreichweite und noch zu fahrender Strecke dann ganz darauf verzichtet habe. Wie berichtet, war es ja dann doch eine entsprechend kappe Angelegenheit,





      aber im Großen und Ganzen hatten wir in den knapp 14 Stunden, die wir unterwegs waren viel Schönes gesehen und aus den Schwächen des e-Golf auf der langen Distanz einfach versucht, das Beste daraus zu machen. Der ACC war, wenn er aktiviert war, nie höher als 95 km/h eingestellt, die Klimatisierung lief, außer auf den letzten 120 km permanent, weil die Außentemperaturen Eco+ einfach nicht zuliessen. Unter den gegebenen Bedingungen, mit randvoll gepackten Auto und vier Insassen bin ich mit dem Gesamtverbrauch jedenfalls zufrieden.

      Gruß, Dominik

      e-Golf in White-Silver Metallic
      Bestellt am 21.10.2017, produziert am 22.08.2018, abgeholt in WOB am 29.10.2018

      5. Internationales e-Golf-Treffen 2020 in Heilbronn.
    • Wirklich schöner Bericht! Wieviel km waren das denn in Summe? Ich will irgendwann nochmal Berlin-Stuttgart in Angriff nehmen und bin noch unsicher bzgl. der Fahrstrategie! Aber um die 95km/h Variante werde ich da wohl kaum herum kommen!


      P.S. Das sind übrigens nicht meine POIs. Ich nutze die Arbeit der Community bei GoingElectric "aus" und verpacke das nur technisch "E-Golf-kompatibel". Aber es freut mich natürlich ganz besonders, das die Sammlung Dir geholfen hat! ICh sehe zwar, wieviel Leute insgesamt auf meinen Ordner beo Onedrive zugreifen, aber wer es wirklich nutzt, sieht man ja dort nicht! ;)
    • Dass das die Daten vom GE-Verzeichnis sind, das ist mir schon klar. Aber ich find es einfach schön, dass Du Dir in diesen kurzen Zeitabständen die Arbeit machst und uns aktuelle Daten e-Golf kompatibel zur Verfügung stellst. Die Arbeit muss schließlich an dieser Stelle auch mal gewürdigt werden. Deswegen: vielen Dank nochmals, wirklich hilfreich, wenn man die Ladestrategie unterwegs spontan anpassen möchte. :thumbsup:

      Die Gesamtstrecke waren Hinweg:

      und der zweigeteilte Rückweg:


      Bei den 243 km der Dienstagsetappe sind noch ca. 30 km abzuziehen, die wir noch auf der Insel abgespult haben.
      Gruß, Dominik

      e-Golf in White-Silver Metallic
      Bestellt am 21.10.2017, produziert am 22.08.2018, abgeholt in WOB am 29.10.2018

      5. Internationales e-Golf-Treffen 2020 in Heilbronn.
    • Also wenn ich ehrlich bin, fahre ich Langstrecke lieber mit ABRP+evnotify. Gerade das anpassen bei Stau kann ja mit festen Zwischenstops nicht gescheit funktionieren. Wenn Dein erster Zwischentopp genau auf der Staustrecke liegt, routet Dich das onboard Navi genau da hin. ABRP routet um den Stau rum und nimmt dann ggf. auch eine andere Ladesäule als ursprünglich geplant als Halt mit auf.
      Ich benutze die POIs eigentlich nur zur Ansicht beim herumfahren und wenn die Säule grün ist...naja, dann kann man ja mal anhalten.

      (Genau gesagt fahre ich mit ABRP aufm Tablet UND dem Onboardnavi...warum weiß ich auch nicht...)
    • So, der leicht schmerzbefreite Schwabe hat es also mal wieder getan, die Fahrt von Heilbronn auf die Insel Föhr. An sich fast schon Routine, sollte man nach den bisherigen Berichten in diesem Thread meinen. Aber das einzige, was wirklich Routine war, waren die zugegebenermaßen begrenzten Raumverhältnisse zu viert im e-Golf mit Familienzelt und entsprechendem sonstigem Gepäck für knapp zwei Wochen.
      Für dieses Mal war tatsächlich eine Vier-Stopp-Strategie angedacht, ebenso wie die Empfehlung von @Guenni182 ab Fulda die B 27 zu nutzen. Losgefahren sind wir 100% SoC, aber mit einstündiger Verspätung um ca 15:30, weil manche Dinge im Leben halt doch anders kommen, als gedacht. Bisschen blöd, wenn man am nächsten Morgen ein fixes mit der Fähre hat. Am ersten Stau am Dreieck Würzburg-Kist hat uns das Navi, wenn auch erst relativ spät, aber gerade noch rechtzeitig, vorbei geleitet. Der erste Ladestopp war nach 178 km in Schondra eingeplant, so dass wir, wie auf Langstrecke bei uns üblich, mit ACC auf 95 km/h gefahren sind. Vordergründig erstmal unattraktiv, hatte es aber den positiven Effekt, dass wir den ersten Stopp um 23 km nach Uttrichshausen Ost verlagern konnten, wo wir nach 201 km mit 14 % SoC angekommen sind. Die Ladeleistung zu Beginn hab ich gar nicht wahrgenommen, bei 63 % waren es aber nur noch 28 kW, so dass ich davon ausgehe, dass sich die Außentemperaturen von mehr als 30 Grad schon bemerkbar gemacht haben. Geladen haben wir schlussendlich bis 90%. Der zweite Stopp war ursprünglich in Nörten-Hardenberg geplant, aber das hat sich sehr schnell als überholt herausgestellt. Erstens ging es von ca. 430 Höhenmetern kontinuierlich bergab, zweitens ist die Strecke über die B 27 topographisch sehr gleichmäßig, mit wenig Verkehr und wenig Ortsdurchfahrten mit Ampeln. Deshalb war zuerst die Überlegung in Northeim an der ARAL pulse zu laden, aufgrund der Restreichweite haben wir uns aber für den Maxi-Autohof in Rhüden entschieden, welchen wir nach 205 km abends um zehn mit 7 % erreichten. Nachdem sich die Jungs ohnehin auf das Restaurant „Zur goldenen Möwe“ gefreut hatten, war mir die anfängliche Ladeleistung von unterirdischen 24 kW zwar nicht gänzlich egal, aber ändern konnte ich es ohnehin nicht. Oder vielleicht doch? Bei 85 % haben wir abgestöpselt und den nächsten Ladestopp gleich mal um 23 km nach hinten verschoben, von Wietzendorf nach Bispingen. Hätte zwar bestimmt auch bis nach Seevetal ger eicht, dort hatte mir die EnBW-App aber nur noch eninen funktionierenden CCS-Stecker angezeigt, was mir trotz fortgeschrittener Stunde einfach etwas zu unsicher war. In Bispingen sind wir dann um Punkt 1:00 eingelaufen und, oh Wunder, die anfängliche Ladeleistung betrug knapp 27 kW. Nachdem der letzte Ladestopp auf dieser Strecke obligatorisch in Itzehoe am Finanzamt ist, brauchten wir für die 115 km mit etwas Puffer auch nur bis knapp 70 % laden. Die Ladesäule in Itzehoe ist für uns deswegen schon fast Kult, weil sie zum einen die letzte verbliebene kostenlose Ladesäule auf der Strecke ist und sie zum anderen nachts bisher immer frei war. Aber, wie für viele im Leben, gab es auch dort ein erstes Mal, die Ladesäule war nachts um 3 von einem elektrischen FIAT 500 besetzt. Glücklicherweise brauchte der Fahrer nur noch 7 %, so dass sich die Wartezeit in Grenzen hielt. Die Ladeleistung ging nochmals minimal hoch auf 28 kW, was ich nach der bisher zurückgelegten Strecke wirklich erstaunlich fand. Angekommen sind wir dann superpünktlich morgens um 6:15, so dass wir unsere gebuchte Fähre um 7:15 problemlos erreicht haben.

      Mich haben zwei Dinge auf dieser Fahrt zwei Dinge erstaunt: Zum einen, wieviel Akkukapazität der e-Golf nach knapp vier Jahren noch zu haben scheint. Ich nutz ja kein OBD und lade jetzt auch nicht übermäßig schonend. Zweitens: dass sich der Akku auf dieser Strecke dann doch soweit abgekühlt zu haben scheint, dass die Ladeleistung, zumindest ein bisschen, wieder hoch ging. Ich kann gern noch zu einem späteren Zeitpunkt noch Bilder zum Verbrauch der einzelnen Etappen einstellen. Fürs erste soll es das jetzt von mir gewesen sein.
      Gruß, Dominik

      e-Golf in White-Silver Metallic
      Bestellt am 21.10.2017, produziert am 22.08.2018, abgeholt in WOB am 29.10.2018

      5. Internationales e-Golf-Treffen 2020 in Heilbronn.
    • Weiteres Kuriosum:
      Fahrt letztes Jahr mit Regen auf ungefähr einem Drittel der Strecke und ausschließlich über die Autobahn:


      Zum Vergleich zur o.g. Fahrt dieses Jahr mit trocken Verhältnissen und mit Bundesstraßenanteil.
      Gruß, Dominik

      e-Golf in White-Silver Metallic
      Bestellt am 21.10.2017, produziert am 22.08.2018, abgeholt in WOB am 29.10.2018

      5. Internationales e-Golf-Treffen 2020 in Heilbronn.
    • ride the lightning schrieb:

      ie EnBW-App aber nur noch eninen funktionierenden CCS-Stecker angezeigt,
      Hi Dominik, vielen Dank für den schönen Bericht und euch einen tollen Urlaub :thumbup:

      Eine Bemerkung/Feststellung zu dem "einen verfügbaren Stecker":
      mir ist aufgefallen, daß an EnBW Ladesäulen verhältnismässig oft ein Stecker auf "in Wartung" steht. Insbesondere an den Hyperchargern mit 2 Anschlüssen steht nur ein Anschluß zur Verfügung. Ich hatte mich bei EnBW erkundigt, aber die sagen: "nur Einbildung". Ich finde es trotzdem merkwürdig, daß in mehreren Fällen (bei mir 1 real, 2 hatte ich nachgeschaut und den Fall bei dir Dominik...übrigens aktuell immer noch!) eben nur einer der beiden Stecker verfügbar war/ist mit der Begründung "in Wartung".
      Wobei: was soll das technisch sein? Ich meine wie geht Wartung an einem HPC-Charger an nur einem Anschluß??? SW-Wartung? Was soll das, ich denke das eher nicht... HW: wie sollte das gehen bzw. warum dauert das Tage bzw. fährt da jemand hin und wartet einen der beiden Anschlüsse? Ich finde es jedenfalls merkwürdig.
      P.S: wenn ich mir das so recht überlege hatte ich bei Ionity auch schon mal eine ähnliche Erfahrung, daß oft 1 von 2..3 Anschlüßen "in Wartung" war.
      ... vielleicht so eine Art "Last-Management"??? :hmm:
      Gruß, Jürgen (ab 11/17)
      "Die Dauer um von A nach B zu kommen, wird von Strecke und Durchschnittsgeschwindigkeit bestimmt, NICHT von der Höchstgeschwindigkeit."