Wobei der Wagen nicht schlechter geworden ist als früher, die Tests haben nur angezogen (insb. was die als Serienausstattung verlangten Features angeht)

Nun ja, VW hat wohl entschieden auf den Notbremsassistenten zu verzichten und dafür lieber einen Spurhalteassistenten zu verbauen.....

Ich hatte eigentlich gehofft das VW mit Fehlentscheidungen durch ist, aber

Wenn man sich das Bewertungsschema für das relevante Kriterium „Safety Assist“ näher anschaut, erkennt man, dort wurden nur 7,3 von 14 Punkten erreicht.

Für Lane-Assist waren 4 Punkte möglich. Für AEB-City waren ebenfalls 4 Punkte zu erzielen. Da muss man also wissen, wie gut der Lane-Assist und wie gut die Citynotbremsfunktion ist, um zu beurteilen, ob Punkte liegen gelassen wurden. Dazu bin ich nicht in der Lage. Aber man kann beurteilen, ob es eine Fehlentscheidung war:

Der Lane-Assist hat 3,3 Punkte von 4 bekommen, aber auch volle 4 Punkte für die Notbremsfunktion wären bei 3 Sternen NCAP geendet.

Kosten tun beide gleich viel, weil die Hardware jeweils vollständig vorhanden ist. Man könnte theoretisch softwaremäßig umschalten. Ich könnte mir vorstellen, man hat sich für das System Lane-Assist entschieden, weil es mehr Alltagsnutzen bringt.

Tatsächlich ist der e-up am Schwächsten im Kriterium „Vulnerable Road Users“. Hier fehlen aktive und passive Systeme, um Fußgänger und Radfahrer zu schützen. Das ist das größte Problem dieser alten Karosserie. Und, klar, mit neuer Hardware aus dem Konzernregal hätte man ohne zu viel Geld Notbremsassistent und Lane-Assist gleichzeitig realisieren können. Nur wäre das wieder Geld gewesen. Ich bin sehr froh, dass der Vorstandsbeschluss wohl hieß: Wir machen nichts an der Karre, aber verdoppeln mit neuesten Zellen aus dem e-tron die Reichweite und nehmen den Charger aus dem Golf, um zuhause trotzdem gleiche Ladezeit zu haben.