Scheinwerfer schwitzen

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    • Normal und Stand der Technik. War heute in der Waschanlage, Scheinwerfer waren danach auch sofort beschlagen. Ist vollkommen normal und haben sogar Fahrzeuge der oberen Mittelklasse. Das Phänomen kenne ich seit über 10 Jahren, liegt vor allem an der geringen Abwärme der Scheinwerfer.
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    • Ich war aber nicht in der Waschanlage und geregnet hat es seit vorgestern auch nicht mehr. Unser Daimler hat damit keine Probleme. Allerdings hat der auch Xenon, die werden wohl wärmer sein.
      Wenn das der Stand der Technik sein soll, dann kann man sich die Scheinwerferreinigungsanlage auch stecken. Wenn das Kondensat über die gesamte Scheibe geht verursacht das bestimmt mehr Streulicht als der Schmodder der da außen dran sein kann.
    • Bibo schrieb:

      Ich war aber nicht in der Waschanlage und geregnet hat es seit vorgestern auch nicht mehr. Unser Daimler hat damit keine Probleme. Allerdings hat der auch Xenon, die werden wohl wärmer sein.
      Wenn das der Stand der Technik sein soll, dann kann man sich die Scheinwerferreinigungsanlage auch stecken. Wenn das Kondensat über die gesamte Scheibe geht verursacht das bestimmt mehr Streulicht als der Schmodder der da außen dran sein kann.
      Meine C-Klasse mit LED Scheinwerfer (keine Scheinwerferreiningungsanlage), hatte auch das "Problem", ist wirklich Stand der Technik, also kein Grund zur Sorge.
    • Das Problem gab es auch schon mit den alten Bi-Xenon Scheinwerfern im Verbrenner-Golf (Vorfacelift). Auch damals hieß es Stand der Technik. Hinzu kam dort noch eine Art Beschlag der Linse, da wurde auf Garantie der ganze Scheinwerfer getauscht. Einige Zeit später kam es wieder...
      Seit 09.06.20 stolzer Besitzer eines e-Golf in PureWhite
      Ausstattung: Alles bis auf Leder, 17 Zoll und Airbags hinten
      ---
      Bestellt: 07.10.19
      Produktion begonnen: 07.05.20
      Produktion abgeschlossen: 20.05.20
      Abholung: 09.06.20 in Dresden
    • Audi A5 genau dasselbe. Die Scheinwerfer sind schlecht belüftet und die heutigen eher eckigen Formen der Scheinwerfergehäuse begünstigen, dass sich Beschlag in diesen Ecken fängt. Zur Abhilfe soll man statt Tagfahrlicht mal eine Weile mit Abblendlicht fahren.

      Rundscheinwerfer mit Streuscheibe, Glühbirne und eher wenig Innenraum waren da halt noch unproblematisch.
      ID3 1st Linie 3 seit 17.10.2020
    • TheVisitorX schrieb:

      Das Problem gab es auch schon mit den alten Bi-Xenon Scheinwerfern im Verbrenner-Golf (Vorfacelift). Auch damals hieß es Stand der Technik. Hinzu kam dort noch eine Art Beschlag der Linse, da wurde auf Garantie der ganze Scheinwerfer getauscht. Einige Zeit später kam es wieder...
      Da verwechselt du was.

      Luftfeuchtigkeit kondensiert ganz normal an den Innenseiten des Scheinwerfergehäuses - dafür sind die ja mit Filtern versehen und belüftet. Das beim VFL Scheinwerfer war Folge einer falschen Materialwahl beim Scheinwerfergehäuse. Das ist nach der Reparatur nicht mehr so schlimm.
      Grüße,
      Tobias

      e-Golf MJ 2018 bestellt am 29.9.2017, Abholung in DD KW 3/2018 31.1.18;
      BAFA Zusage am 20.1.2018, BAFA Stufe 2 26.1.2018, BAFA Auszahlung 5.2.2018;
      Konfiguration: VDRWLSAH
    • Outsider64 schrieb:

      Wenn das Auto durch unsymmetrisch aussieht, weil nur ein Scheinwerfer anläuft, dann kann man das Problem auch fachgerecht mit Blinkerwasser beheben.

      etel-tuning.eu/pflege-wartung/84-blinkerwasser.html
      Und falls das Fahrzeug dauernd in eine Richtung zieht wegen dem Mehrgewicht im Scheinwerfer, gibt es auch abhilfe: etel-tuning.eu/suche?controller=search&s=lenkradwuchtgewicht :rofl:
      Mit e-Golf Model 2016 in Betrieb seit 28.12.2015 am 1. e-Golf Treffen am Bodensee, am 2. in Moers und am 3. in Hann. Münden dabei gewesen :thumbup: :musicextrem:
    • Ich hatte das noch nie bei meinen Autos, seit ca. 30 Jahren.
      Mit Feuchtigkeit in Gehäusen habe ich mich beruflich länger beschäftigt.
      Auf den Scheinwerfen, Rückseite, ist irgendwo eine Goretex-Membran.
      Diese lässt Luft bei Unterdruck im Gehäuse langsam ins Gehäuse, ohne dass Wassertröpfchen mit rein gezogen werden.
      Auch kann die Luft hierdurch wieder entweichen. Die Membran muss leichter Luft rein lassen als die Dichtungen am Gehäuse, aber trotzdem kein Wasser mit rein lassen.
      Eine andere Methode ist, ein Gehäuse nicht dicht zu machen und eine kleine Öffnung zum Atmen zu lassen und zuzulassen, dass Feuchtigkeit rein kommt und wieder raus geht.
      Macht man, wenn obige Methode versagen würde. Beispiel: Metallgehäuse auf Betonmischer. Der steht in der heißen Sonne, wird mit kaltem Wasser abgespritzt.
      Dann kühlt sich das Gehäuse extrem schnell ab und zieht Wasser mit hinein. Ein Gehäuse ist eine Einbahnstraße für Wasser: kommt rein, aber nicht mehr raus und sammelt sich.

      Wenn der Scheinwerfer dicht ist, also keine Entlüftung hat, wovon ich ausgehe, würde ich (weiß nicht, ob es bei LED geht) ihn öffnen, trocknen und bei kaltem trockenen Wetter wieder schließen.
      Ansonsten würde ich hartnäckig bleiben und reklamieren.

      Ich vermute, dass folgendes passiert sein könnte: Es ist kalt und feucht, Auto wird mit Dampfstrahler oder in Waschanlage mit heißem Wasser geschaschen, Luft in Scheinwerfer heizt sich auf, dehnt sich aus, hinterher entsteht ein Unterdruck und der Scheinwerfer zieht feuchte Luft rein. Motorwäsche könnte auch Schuld daran sein.
      Ich hatte mal ein IP65 Gehäuse (ohne Membran), dass man 0,5m unter Wasser tauchen konnte und nach Tagen keine Feuchtigkeit rein kam.
      Wenn man das Gehäuse aber in die Sonne legte und ein paar Tage draußen liegen ließ, so dass es auch abends abkühlte, waren nach ca. 2 Wochen Wassertropfen drin!


      Für mich ist Stand der Technik, dass ein Gehäuse trocken bleibt!
      Elektrisch seit 2017. aktuell: e-Golf MJ20, Polestar 2 Dual Motor MJ24
      PV 18kWp und Batterie BMZ 17 kWh + Notstromschaltung, kann tagsüber zu Hause laden
      Gruß, Bernd, P.S.: Auf die Kabeltrommel passen auch 12m 32A Kabel.
    • Goretex Membranen werden auch bei unseren Umrichtern verbaut. Die halten Wasser raus, man kann mir dem Kärcher drauf halten und 1 Meter untertauchen ohne dass Wasser rein kommt. Wir erfüllen damit IP6K7 und IP6K9K. Die Umrichter können aber atmen und können in manchen Szenarien innen Wasser ansammeln. Das passiert immer dann, wenn man ein Temperaturgefälle aus irgendwelchen Gründen hat. Bei Wassergekühlten Geräten kann dies passieren, wenn man mit kaltem Külwasser kühlt und die Umgebung wärmer ist. Da wird dann die Luft von außen angesaugt und da bei höherer Temperatur die Luft mehr Wasser tragen kann als bei kalter und dann im Gerät abkühlt, kondensiert das Wasser innen und die Oberfläche beschlägt. Wärmere Luft kann bei gleicher relativer Luftfeuchte mehr Wasser tragen als kalte. Dadurch steigt die relative Luftfeuchte automatisch an, wenn Luft abgekühlt wird.

      Es gibt da Normtests nach ISO 60068-2-30 und ISO 60068-2-38, bei denen Klimawechsel getestet werden. Da werden die Geräte in Kammern mit wechselnden Temperaturen und Luftfeuchten geprüft. Wenn man da ein Gerät mit Wasserkühlung prüft, dann kann man es durch ungeschickte Zyklengestaltung schaffen, dass nach einigen Zyklen der komplette Innenraum mit Wasser gefüllt ist :rolleyes:

      Das ist dann allerdings nicht anwendungsnah, das könnte nur passieren, wenn man ständig kälteres Kühlwasser hat als die Umgebungstemperatur ist, was ja nicht üblich ist ohne Klimakompressor.

      Man kann sich jetzt überlegen, welche Szenarien es gibt, dass ein Scheinwerfer atmet. Vielleicht wenn er die im Motorraum wärmere Luft ansaugt wenn er warm wird und wenn er wieder abkühlt kondensiert halt die Feuchtigkeit. Durch 55 Watt Birnen hatte man früher automatisch ein so hohes Temperarturniveau, dass der Scheinwerfer innen so warm war, dass die Luft mehr Wasser tragen konnte und somit nicht kondensiert ist.
      Gruß,
      Stephan

      Kraft macht keinen Lärm, sie ist da und wirkt. - Albert Schweitzer
    • Ich denke, dass durch die hohe Abwärme der alten Glühlampen erst die Feuchtigkeit rein kam: Nach dem Abschalten.
      Bei LEDs ist dieser Effekt geringer und daher sollte erst gar keine Feuchtigkeit rein kommen.
      Ich weiß auch nicht, ob so eine Membran nennenswerte Mengen an Wasserdampf raus lässt.
      Meiner Meinung nach, dient sie nur zum Druckausgleich: Die Luft soll über das Membran, nicht die Dichtungen, in den Scheinwerfer, damit der Wasserdampf draußen bleibt.
      Ist der Wasserdampf mal drin, kondensiert er und bleibt drin.

      Kann man denn die LED-Scheinwerfer irgendwo öffnen, damit sie trocknen? Momentan eignet sich das Wetter aber nicht für.
      Dann eher so ein Trockenpäckchen rein legen und eine Zeit zu machen.
      Elektrisch seit 2017. aktuell: e-Golf MJ20, Polestar 2 Dual Motor MJ24
      PV 18kWp und Batterie BMZ 17 kWh + Notstromschaltung, kann tagsüber zu Hause laden
      Gruß, Bernd, P.S.: Auf die Kabeltrommel passen auch 12m 32A Kabel.
    • Elektromobilitaet schrieb:

      Ich denke, dass durch die hohe Abwärme der alten Glühlampen erst die Feuchtigkeit rein kam: Nach dem Abschalten.
      Ja, das klingt absolut logisch. Wenns heiß ist innen und dann abkühlt, saugt er Luft von außen rein. Aber da auch das Glas warm ist, beschlägt es nicht. Die Luft die eingesaugt wird, hat ja die absolute Feuchte der Umgebung und von daher kondensiert sie auch nicht wenn sie abkühlt. Zumindest nicht mehr als an allen anderen Teilen des Autos. Wenn man dann das Licht wieder einschaltet, wird die Luft wieder Warm und ausgetrieben.

      Elektromobilitaet schrieb:

      Meiner Meinung nach, dient sie nur zum Druckausgleich: Die Luft soll über das Membran, nicht die Dichtungen, in den Scheinwerfer, damit der Wasserdampf draußen bleibt.
      Nein, sie lässt gasförmige Stoffe durch, flüssige nicht. Deshalb zieht die Luftfeuchtigkeit 1:1 durch wenn durch die Membran geatmet wird, das flüssige Wasser bleibt aber draußen. Die Dinger sind auch ganz schön teuer.

      Wenn das so wäre, dass der Wasserdampf draußen bliebe, könnte man mit so nem Ding ja ganz leicht einen Luftfeuchtigkeitsabscheider bauen, mit dem man mit geringstem energetischen Aufwand Wasser aus der Luft holen könnte nur indem man Luft durch bläst.
      Gruß,
      Stephan

      Kraft macht keinen Lärm, sie ist da und wirkt. - Albert Schweitzer