Was ist für mich die beste Lösung?

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    • Was ist für mich die beste Lösung?

      Hi Experten!

      Mein e-golf wurde vor 3 Tagen bestellt.
      Auf meinem Arbeitsweg komme ich insgesamt auf 67 km am Tag. Ich rechne mit einem Verbrauch von ca. 16 kWh/100km und brauche demnach am Tag knapp 11 kWh für den Arbeitsweg.

      Wir haben vor 2,5 Jahren gebaut und uns damals eine PV-Anlage mit 7,54 kwP auf das Dach gebaut(OHNE SPEICHER). Verteilt auf 2 Dachflächen, keine Südausrichtung, demnach schönes Grundrauschen, wenig Spitzenwerte. 2 kWh sind bei Sonne aber immer drin. In den guten Monaten gerne 3-4 kwh. Im schlechtesten Monat produziert die Anlage 140 kWh, im besten Monat etwas über 1 Mwh. Ich komme an 3-4 Tagen die Woche schon am Nachmittag nach Hause (zwischen 14 Uhr und 15 Uhr). Habe auch ein Familienauto, auf das ich zugreifen kann und möchte, da es ein Diesel ist und der auch mal längere Strecken gefahren werden muss. Demnach lass ich den e-golf wohl Mittwochs daheim stehen. Da komme ich meist erst in der Nacht heim. Zudem klappt es immer mal wieder mit einer Mitfahrgelegenheit, sodass ich ca. 1 mal die Woche sogar nur 22 km statt 67 km fahren muss.

      Jetzt zu meiner Frage: Ich habe noch Null Komma Null Ahnung von Lademöglichkeiten. Ich weiß, dass ich die normale Steckdose nutzen kann und ich kenne den Begriff Wallbox. Aber jetzt weiß ih nicht, was ich mir zulegen soll. Auf der einen Seite möchte ich natürlich viel eigenen PV-Strom nutzen (bekomme nur 14 ct/kWh), auf der anderen Seite möchte ich jetzt eigentlich nicht unbedingt 3000 € für die Lademöglichkeit ausgeben. Interessant wäre es schon, wenn ich am Handy sehe was läuft und Einfluss nehmen könnte. Strom/Starkstrom habe ich schon in der Nähe vom Carport, muss dann nur noch einen Stromkasten im Gartengeräteraum aufgehängt werden.

      Zusatzinfo: mein Stromanbieter gibt mir 150-250 € Zuschuss zu einer Wallbox und das Bundesland Bayern wohl auch nochmal 200 €. Zudem würde mein Ökostromtarif mit einer Wallbox auch nochmal 1ct günstiger, was dann auch nochmal ca. 50 €/Jahr ausmacht.

      Wäre toll, wenn ihr mir weiterhelfen könntet. Was soll ich installieren? Fahre ich vielleicht mit der Steckdose/Campingsteckdose am Besten? Ich könnte ja jeden Tag anstecken.

      Viele Grüße

      chefkoch
    • Also Dein Wagen hat einen 2 Phasen Lader. Wenn Du nicht mit nur 3,7kW auf einer Phase laden möchtest, brauchst Du eine Wallbox mit 3 Phasen (2 Phasen gibt es eigentlich nicht, die dritte wird dann halt vom Auto nicht genutzt). Mehr als 16A macht da keinen Sinn, weil Dein Wagen es nicht verwerten kann.
      Ich würde da eine CEE16 rot Drehstromdose installieren lassen und dazu eine mobile Box kaufen (NRGkick, Juicebooster...sowas).

      chefkoch schrieb:

      Fahre ich vielleicht mit der Steckdose/Campingsteckdose am Besten? Ich könnte ja jeden Tag anstecken.
      Das meint ja CEE16 blau, 1 Phase. Das wäre billiger, aber Du kannst nur mit 3,7kW laden, Deine PV liefert aber auch mal mehr und es dauert natürlich doppelt so lang wie mit 2 Phasen. Kann man aber machen.

      chefkoch schrieb:

      Ich komme an 3-4 Tagen die Woche schon am Nachmittag nach Hause (zwischen 14 Uhr und 15 Uhr).
      Da würde ich die Box so einstellen, dass der ganze PV Strom gezogen wird, also zB 4kW. Da kommt dann zwischendurch zwar auch Netzstrom mit rein, aber macht ja nix.
      Ich habe auch eine 6,6kWp PV und fahre typischerweise 65km+x am Tag. Momentan habe ich nur das Renault Notladekabel (14A) zur Verfügung, damit lade ich mit effektiv knapp 3kW, das reicht im Sommer leider nicht unbedingt. Siehe Beispiel - den Berech unten konnte ich abgreifen (x), aber so um 14h wäre noch mehr Leistung da gewesen (Pfeil). Damit wäre die Ladung schon eher beendet worden und ich hätte weniger Netzstrom gezogen (wobei das Ergebnis ja nicht schlecht war).


      Wäre also gut wenn Du mit Deiner größeren PV etwas mehr Leistung ziehen könntest.
      Zum Verständnis - man stellt da den maximalen Strom ein und das Auto nimmt sich den dann.
      Wobei das nur in einem gewissen Bereich klappt. Wenn Du mit sehr wenig Leistung laden möchtest, dürfte das wieder nur mit einer Phase klappen.
      Es gibt auch Lösungen, die die Leistung entsprechend der aktuellen PV Leistung anpassen, das wird aber technisch aufwändiger und da kenne ich den Markt nicht.

      Siehe zu den mobilen Lösungen das => GE Wiki
      Für einphasig mit Campingstecker würde ich das Mennekes / Volvo Kabel nehmen, das kann man auf 6 / 8 / 10 /13 / 16A einstellen.

      Und ich würde für zuhause etwas mit Stecker dran empfehlen, weil ich hab das Typ2 Ladekabel immer gern im Fahrzeug liegen (man weiß nie was kommt) und muss das dann nicht immer stecken. Von daher ist es schön wenn zuhause nur der Stecker gegriffen und reingesteckt werden muss.

      Für den Fall, dass Du Dich für eine 3-phasige Lösung entscheidest, aber auch mal 1-phasig laden möchtest (um mit weniger Leistung zu laden) - das kann man an der Box in der Regel nicht umstellen.
      Was aber geht, wäre die mobile Box in eine andere Drehstromdose stecken, wo nur eine Phase angeschlossen ist.
      Oder man installiert vor der Drehstomdose einen Schalter, der zwei von den drei Phasen zwei wegschaltet. Das überlege ich gerade für meine neue Garage. Ich habe eine 22kW (32A) 3 phasige mobile Box, kann aber bei 3P Ladung schwer unter 5,5kW Ladeleistung kommen, weil der Wagen unter 8A nicht mehr laden möchte. Wenn ich am WE bei Sonne aber zuhause bin, würde ich gerne mit 3-4kW laden.
      Nach einem Arbeitstag im Winter dagegen mit 9kW (da sind die Verluste am geringsten) oder wenn es schnell gehen soll mit 22kW.
      Citroën ë-C4
    • @karlsson Bitte korrekt informieren, der e-Golf kann auch 7,2kW (32A) auf einer Phase Laden, was gerade für PV Überschußladen mit einer Wallbox toll ist. Und bevor ich eine teuren Mennekes, Juicebooster, etc. kaufe, würde ich lieber eine steuerbare 500€ Wallbox installieren und die dynamisch an die vorhandene PV Leistung anpassen.

      Ich würde das Geld in die Hand nehmen und entweder einen separaten Stromanschluß für die Wallbox legen lassen und darauf die Wallbox Spezialtarif als abschaltbare Last laufen lassen oder wie in diesem Fall, wenn PV vorhanden, auf eine Vollintegration mit Wallbox setzen. D.h. PV Überschußladung + Vorbereitung auf Smartmeter Stromtarife. Da kann man dann einfach einen Computer entscheiden lassen ob es günstiger ist von PV zu Laden oder Nachts mit Netzstrom das Auto zu laden.

      Jedoch ohne Informationen zur Anlage von @chefkoch (Wechselrichter Hersteller, Monitoring Systeme vorhanden ?) kann man leider keine Empfehlungen aussprechen

      Pauschal würde ich jetzt auf OpenWB setzen, die haben auch eine 1-/3-Phasenumschaltung uvm.
      Bei einem SMA PV System, würde ich auf die angekündigte SMA Wallbox setzen. Die soll auch eine Phasenumschaltung bekommen und kann mit den SMA Wechselrichtern kommunizieren.

      VW kommt ja jetzt auch mit ihren preisgünstigen steuerbaren Wallboxen, wer weiß was da alles möglich wird.
      Aktuell würde ich einfach noch bis zum Sommer abwarten und dann schauen was der Markt bietet. Auf die mobilen Wallboxen und Ladekabel würde ich jedenfalls nur setzen, wenn ich öfters in Gebiete ohne flächendeckende Ladeinfrastruktur fahre. Selbst zum e-Golf treffen war aber der Schuko ICCB ausreichend, woanders brauchte ich bisher keine mobile Ladeeinrichtung.
      e-Golf MJ15 ab 16.02.15
      e-Golf MJ18 ab 22.01.18
      e-Golf MJ18 ab 02.03.18
      e-Tron MJ20 ab 14.05.21

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      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Maverick78 ()

    • Die Sache ist doch ganz einfach: Deine Anlage liefert maximal 3-4kW, also nimm eine Wallbox die einphasig 3,7kW (16A) liefern kann. Die steckst Du ans Auto, sobald Du nach Hause kommst. Ein geringerer Ladestrom hätte keine Vorteile, weil Du sowieso fast jeden Tag Strom fürs Auto zukaufen musst. Wenn der Strom aus der PV nicht ausreicht, kommt der Rest eben aus dem Netz. Eine weitere Steuerung bringt Dir keine Vorteile, da Deine Anlage keine weiteren Überschüsse liefert. Dein Vorteil wenn Du eine Ost- Westanlage hast, liegt darin, dass Du auch abends noch recht lange was vom Dach kriegst.
      e-UP bis Februar 2021
      ID.3 seit März 2021
    • Wenn Du eine Ost-West-Anlage hast,liegen ungefähr 3,8 kWp auf jeder Seite. Somit hättest Du am nachmittag ab ca. 15 Uhr nur maximal 2 kW Leistung (ok, im Hochsommer vielleicht mehr, aber es geht ja um eine Ganzjahresbetrachtung) anzubieten, weil Dein Haus zieht ja auch noch was. Dafür reicht Dir eine Steckdose. Und Du entscheidest:
      Sonne scheint - sofort Laden mit Ladezeigel für ca. 2 Std. Dann hättest Du ca. 4 kWh zugeladen. Die anderen 7 kWh holst Du dir dann per programmierter Abfahrtszeit in der Nacht von 0:00h bis 5:00 Uhr.
      Wallbox würde ich nur installieren, wenn Dein Ladeprofil öfter auch mal abweichend ist, d.h. nicht so berechenbar auf die Fahrtstrecke.
      Gruss Christian

      1. e-Golf 300 (seit 04/2018) Schnee, Höhenmeter, Rom, Kroatien...alles kein Problem
      2. e-tron 55 (ab 04/2022)


      PV 14,4 kWp Nulleinspeisung (Fronius Symo/Ohm-/Wattpilot), +26qm Solar th.
    • Maverick78 schrieb:

      @karlsson Bitte korrekt informieren, der e-Golf kann auch 7,2kW (32A) auf einer Phase Laden, was gerade für PV Überschußladen mit einer Wallbox toll ist.
      Oh, das wusste ich nicht. Dann würde es auch eine 1P Lösung mit >16A tun.
      Ist halt noch die Frage, wie man mit Schieflast umgeht. Also ob man sich auf 20A / 4,6kW beschränkt.

      Automatische Anpassung an die aktuelle PV Leistung wäre natürlich schick. Mit den Möglichkeiten der Open WB bin ich da leider nicht vertraut.


      holsteiner schrieb:

      Die Sache ist doch ganz einfach: Deine Anlage liefert maximal 3-4kW, also nimm eine Wallbox die einphasig 3,7kW (16A) liefern kann. Die steckst Du ans Auto, sobald Du nach Hause kommst. Ein geringerer Ladestrom hätte keine Vorteile, weil Du sowieso fast jeden Tag Strom fürs Auto zukaufen musst.
      Nach Feierabend wird das oft so sein, weil man mehr Strom braucht als die PV an dem Tag noch liefert. Da stellt man es dann schon am besten so ein, dass der Ladestrom der maxinal erwarteten PV Leistung entspricht und der Wagen bis Ende der PV Produktion noch lädt.
      Also ich hab auch Ost/Süd/West, wenn auch der größte Teil nach Süden zeigt.
      Am WE würde ich da aber auch durchaus gerne mal die Leistung zwischendurch variieren können, weil es da schon öfter vorkommt, dass ich erst zu viel und später zu wenig Leistung habe, obwohl insgesamt durchaus genug Strom produziert wurde.
      Citroën ë-C4
    • chefkoch schrieb:

      Jetzt zu meiner Frage: Ich habe noch Null Komma Null Ahnung von Lademöglichkeiten.
      Ich schreibe mangels Ahnung nichts über PV.

      ABER: Das Auto kann nicht direkt an das Stromnetz. Es braucht IMMER einen "Adapter".
      - Das kann das mitgelieferte Kabel mit dem "Ziegelstein" (offiziell ICCB) sein oder
      - eine Wallbox.
      - Der Adapter schaltet die Spannung erst ein, wenn mit dem Auto verbunden
      - der Adapter gibt dem Auto dynamisch vor, wie viel Strom es ziehen darf.

      Daraus ergibt sich:
      - Eine Wallbox dient u.a. der Bequemlichkeit, die ist montiert, hat oft ein Kabel,
      - wenn eine (für mich: sinnvolle) Zusammenarbeit mit der PV Anlage realisiert werden soll, ist m.E. die intelligente Wallbox unumgänglich. Mobiler Adapter an irgend einer Steckdose ist per se nicht intelligent, dass er mit der PV interagieren könnte.
      Viele Grüße Jürgen

      Happy elektrisch seit 19.11.18 :D
      Seit 31.12.2013 Model Y Besitzer.
    • wjha schrieb:

      Mobiler Adapter an irgend einer Steckdose ist per se nicht intelligent, dass er mit der PV interagieren könnte.
      Warum nicht? Ich weiß nicht, ob es das gibt, aber grundsätzlich vorstellen kann ich mir das.
      Die mobile Box soll ja auch nicht unbedingt mobil sein, es geht nur darum, dass man mit dem Anschluss flexibel ist, also einfach später eine andere Box dran stecken (ohne Elektriker), die Box evtl im Urlaub mitnehmen und als nicht fest installierte Box auch nicht melden.
      Citroën ë-C4
    • karlsson schrieb:

      Warum nicht? Ich weiß nicht, ob es das gibt, aber grundsätzlich vorstellen kann ich mir das.
      Hier geht es nicht um "wünsch dir was" - i.d.R. wird gefragt, wie zu realisieren und was es bringt.

      Hier im Forum oft diskutiert (und m.E. der wichtige Punkt): Die PV Anlage soll der Wallbox sagen, was sie derzeit kann - die soll es an das Auto weiter geben, damit nur so schnell geladen wird, dass kein externer Strom nötig. Vom Protokoll Wallbox -> Auto kein Problem.
      Vom Protokoll PV -> Wallbox, da soll es existierende Lösungen (über LAN) geben.
      Viele Grüße Jürgen

      Happy elektrisch seit 19.11.18 :D
      Seit 31.12.2013 Model Y Besitzer.
    • Achtung! Der e-Golf ab ca MJ 2019 kann nicht mehr per Serien ICCB über eine Schaltsteckdose geladen werden. Sobald der e-Golf merkt das er am ICCB keinen Strom hat schläft das Auto nach ca 15-30min ein und es lädt nicht wenn man Strom zuschaltet. Von jeglichen vorhaben per Schaltsteckdose den Strom hart abzuschalten sollte man absehen. Die saubere Lösung ist es dem Auto per Ladefreigabe mitzuteilen das es laden darf. Das Auto erhält weiterhin die Kommunikation mit der Wallbox aufrecht und schläft nicht ein.
      Dieses Verhalten ist beim e-Golf ab ca Mitte 2019 neu!
      e-Golf MJ15 ab 16.02.15
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    • Ich hab meine bei ifeu gebaut - das gleiche Prinzip. Ja, auch da gibt es Verbindung zur PV.

      Aber - das ist eigentlich eine feste Lösung. Wenn ich meine Wallbox mitnehme, ist ein guter Teil des Kofferraums damit belegt.

      e-go oder die juice Box sind kleine, mobile Lösungen, aber dass die so was können sollten?

      Viele Grüße Jürgen

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    • Maverick78 schrieb:

      Hats du mal ein Software Update vom Ladegerät bekommen? Dann könnte es das "Problem" sein.
      Muss ich mal fragen.
      Die Werkstatt, wo ich den Wagen kaufte hat mich Mitte 2019 gar nicht weiter informiert. Sie meinten, sie hätten das ICCB an anderem Auto getestet und es sei ok (hab denen ja gesagt, dass es mit meiner Wallbox genau so ist). An ihrer Wallbox (3 phasig im Gegensatz zu meiner) hat er auch geladen.

      Hab hier in der Nähe eine andere Werkstatt, die werde ich - sobald es wieder warm ist - aufsuchen und bitten, mit Wolfsburg Kontakt auf zu nehmen.
      Viele Grüße Jürgen

      Happy elektrisch seit 19.11.18 :D
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    • Hallo Chefkoch und Willkommen hier im schreibenden Forumsteil.

      Hier wurden schon viele nützliche Tipps und Anregungen gegeben, die Kurzfassung ist: du kannst was machen - mußt aber nicht.
      Schukosteckdose am Abstellort zuhause ist ausreichend für deinen täglichen Bedarf.

      Mach das jetzt seit 15 Monaten bei gleicher täglicher Wegstrecke und ähnlicher PV-Größe und teile hier am ehesten die Einschätzung von @christech.
      Wenn du auf 90% lädst, reicht es dir im Winter vermutlich 2x auf die Arbeit und zurück, mit Sommerbereifung und entsprechender Witterung dann 3x.
      Ich bin dann dazu übergegangen, die Woche mit 90 % zu beginnen und täglich 2-3 Stunden nachzuladen, direkt nach Ankunft zuhause.
      Das geht sich dann in den Frühling- bis Herbstmonaten gut aus und dann ist eh nicht mehr viel PV mäßig geboten.
      So dass es in den Wintermonaten eigentlich grad egal ist was du installiert hast und ob du die Nacht über wieder auf 90% lädst.

      Persönlich hab ich in unseren 5 Personen Haushalt gemerkt, dass in den sonnigen Abendstunden oftmals die Waschmaschine, Trockner und/oder Spülmaschine diese letzen 2 kwh der PV Anlage abgreifen und ich wieder Strom beziehen mußte.
      Deshalb kam dann bei mir die Entscheidung Richtung PV Erweiterung+Speicher, die dann in ein paar Monaten umgesetzt wird, aber das nur als Sidekick.

      Dieses schnell noch mal weg und 200 Kilometer fahren kommt seltener vor als man denkt ;)
      Falls das dann doch mal vorkommen sollte, wäre es gut wenn du die Ladeinfrastruktur bei dir vor Ort kennst, um dort dann ggf. schneller nachzuladen:

      goingelectric.de/stromtankstellen/
      Gruß Robin
      E-Golf seit 11/2018
      Zafira E seit 06/2022
    • Also Leute! Ich muss jetzt hier erst mal was Allgemeines loslassen. Dieses Forum ist wirklich speziell und anders als die meisten anderen Foren. Normalerweise nutze ich und besuche ich sehr ungern Foren, da meistens so viele Idioten im Internet unterwegs sind und dann der Ton sich, egal bei welchem Thema, verschärft. Das ist hier nicht der Fall, es geht sachlich zu und immer auf einer extrem angenehmen Ebene. Genug dazu!

      Also, wenn ich es richtig verstanden habe. Es ist erst mal nicht so entscheidend, was ich installiere, da bei mir eine "langsame" Ladung zwischen 2 und 4 kWh am sinnvollsten ist und das bekommt man ja bekanntermaßen mit jeglicher vorhandenen Hardware hin.

      Es ist durch meine Ost/Westausrichtung tatsächlich von März bis Oktober der Fall, dass ich ab dem Nachmittag bei relativ klarem Wetter auf 2 kWh (Frühling/Herbst) bis maximal 4,5 kWh (Sommer) zugreifen kann. Und ja richtig, im Sommer habe ich dann tatsächlich bis 30 Minuten vor Sonnenuntergang noch ordentliche Werte. Das Haus benötigt dauerhaft ca. 0,3 kWh und mit den Verbrauchern im 4-Personen-Haushalt (im Wechsel Waschmaschine, Spülmaschine, Backofen, Saugroboter, etc.) geht dann locker noch mal 1 kWh drauf. Demnach habe ich grob zwischen 1,5 und 3,5 kWh. Demnach stecke ich einfach jeden Nachmittag für ca. 4 Stunden und 2 kWh an.

      Selbst wenn ich jetzt nur die Version wähle mit 2 kWh für 4 Stunden, also 8 kWh nachlade: (Verbrauch ca. 11 kWh pro Tag) könnte es auf dem Papier so aussehen:


      Montag: 31,5 (90%) - 11 = 20,5 + 8 = 28,5
      Dienstag: 17,5 + 8 = 25,5
      Mittwoch: 14,5 + 8 = 22,5
      Donnerstag: 11,5 + 8 = 19,5
      Freitag: 8,5 (25 %)
      Freitag/Samstag/Sonntag: 8,5 + 23 = 31,5

      Natürlich ist das jetzt rein fiktiv und wird durch die zusätzlchen Fahrten oder dadurch, dass ich 1 Mal in der Woche unseren Diesel nehme, anders aussehen.

      Aber nachdem mir der Stromanbieter und der Freistaat Bayern insgesamt 350 -450 € dazugeben und mein Stromtarif etwas günstiger wird, werde ich mir eine Wallbox mit einem guten Preis-Leistungs-Verhältnis im 3stelligen Bereich zulegen. Ich möchte dann auch im Fall der Fälle mal mit bis zu 11 kW laden können. Wenn eine fahrtenreiche Woche ansteht bzw. meine Frau alleine mit dem Auto ist und vielleicht keine Lust hat, sich zu sehr damit auseinandersetzen.

      Welche Wallbox würdet ihr mir jetzt empfehlen? Woandershin mitnehmen muss ich sie nicht! Trotzdem habe ich nichts gegen eine Mobile. Wenn das Kabel an der Wallbox schon dran hängt, wäre das auch nicht schlecht. Und die Ladegeschwindigkeit/Dauer über das Handy einstellen wäre nett. Oder geht das mit der VW App ohnehin immer!? Die Überschussladung wird bei mir nicht sehr viel Sinn machen. Übrigens habe ich eine Fronius Wechselrichter, den ich mit LAN-Kabel in mein Internet eingebunden habe. Verfolgen der PV-Anlage läuft aktuell über die APP solar.web PRO von Fronius.

      Meiner Wärmepumpe würde ich dann mit dem Erhalt es e-golfs einen eigenen Zähler gönnen, sodass ich hier nicht mehr die PV-Anlage nutze, sondern mit dem deutlich günstigeren Wärmepumpentarif laufen lasse. Dann hätte ich auch HT und NT und nicht einen durchgängig gleich teuren Tarif wie aktuell.

      Einen Speicher im Keller werde ich erst nachrüsten, wenn ich für die Einspeisung nichts oder fast nichts mehr bekomme (in 15 Jahren). Aktuell ist es noch überhaupt nicht wirtschaftlich, da man ja locker 10.000 € für einen anständigen Speicher in die Hand nehmen muss.

      Diese Info habe ich noch im Internet gefunden, kann man das so stehen lassen und ist das auch der Grund, warum ihr meistens von 90 % sprecht.
      Generell bleiben Lithium-Ionen-Akkus länger leistungsfähig, wenn sie nur möglichst „flache“ Ladezyklen verdauen müssen, also beispielsweise öfter von 40 auf 60 Prozent geladen werden als von 10 auf 100 Prozent. Die Vollladung strengt diese Akkus besonders an – viele Fahrzeuge regeln daher vor allem beim DC-Laden den Ladevorgang ab, bevor der Akku komplett voll ist.

      Noch weitere Fragen:

      Ist es für die Langlebigkeit des Akkus nicht ohnehin besser, wenn er langsam geladen wird?

      Bei welchen Ladegeschwindigkeiten habe ich die höchsten Ladeverluste?

      Wie leer darf ich den Akku fahren, ohne dass er "Schaden" dabei nimmt?

      Sind die ersten Ladungen nach Erhalt des Autos sehr wichtig, also wie sie ablaufen?

      Grüße und vielen Dank schonmal für die Antworten! :nummer1:

      chefkoch
    • Und man muss ja auch mal eine Sache festhalten. Es geht hierbei ja mehr um den Spaß am Optimieren als um das Geld. Ich werde Stromkosten für den e-golf bei 15.000 km Fahrleistung zwischen 35 € und 55 € im Monat haben. Dazwischen wird es sich bewegen. Und wenn man mal an die monatlichen Fixkosten insgesamt denkt, macht es nur sehr sehr wenig im Geldbeutel aus. Aber es macht eben Spaß zu Optimieren.
    • chefkoch schrieb:

      Ist es für die Langlebigkeit des Akkus nicht ohnehin besser, wenn er langsam geladen wird?
      Das schon, aber irgendwann bringt das nach unten hin keine Vorteile mehr. Bei 7 kW wird der Akku nicht mehr länger leben, als bei 2 kW.

      chefkoch schrieb:

      Wie leer darf ich den Akku fahren, ohne dass er "Schaden" dabei nimmt?
      Dazu gibt es leider keine Informationen. Fest steht nur: wenn die Zellspannung unter einen bestimmten Wert fällt (z.B. 2 V), dann ist er irreversibel beschädigt. Das verhindert aber das BMS (Battermanagementsystem), man kann dies praktisch nicht erreichen weil aus Lebensdauergründen schon vorher das Auto abgeschaltet wird. Worst case wäre, wenn man es fährt bis es von selbst abschaltet und dann Jahre stehen lässt bis sich der Akku von selbst bis zur Zerstörung entladen hat.

      chefkoch schrieb:

      Sind die ersten Ladungen nach Erhalt des Autos sehr wichtig, also wie sie ablaufen?
      Nein, ein "Einfahren" ist nicht nötig. Ganz normal von Anfang an nutzen. Lediglich Bremsen und Reifen laufen sich zunächst etwas ein, aber der Antriebsstrang ist sofort voll ohne Einschränkungen nutzbar.

      Deine Einschätzung zum Thema Speicher ist genau richtig. Finanziell und umwelttechnisch profitiert da aktuell niemand außer dem Staat, Hersteller, Händler und Installateur.

      chefkoch schrieb:

      Die Vollladung strengt diese Akkus besonders an – viele Fahrzeuge regeln daher vor allem beim DC-Laden den Ladevorgang ab, bevor der Akku komplett voll ist.
      Das ist so nicht ganz korrekt. Abregeln bedeutet, dass bei 90% oder auch schon vorher die Leistung zurück genommen wird voll geladen wird trotzdem wenn man es nicht abbricht. Die Zellspannung darf aber nicht über einen gewissen Wert gehen (z.B. 4,2 V) um dem Akku nicht zu schaden. Wenn man mit der gleichen Leistung bis 100 % laden wollte, dann wäre das aber nur dann möglich, wenn die Spannung höher wäre, ansonsten fließt nicht mehr genug Strom in die Zelle um die Leistung zu erreichen. Man spricht hier von einem CC-CV -Laden. Constant current - constant voltage. Zuerst mit konstantem Strom, bis die Spannung die Ladeschlussspannung erreicht, dann wird diese Spannung gehalten und der Strom sinkt physikalisch bedingt mehr und mehr ab. Prinzipiell ist es für Akkus schädlich, wenn sie längere Zeit sehr voll herum stehen. Wenn du direkt vor Antritt der Fahrt die 100% voll machst und danach gleich los fährst, schadet es ihm weniger.
      Gruß,
      Stephan

      Kraft macht keinen Lärm, sie ist da und wirkt. - Albert Schweitzer