Mit dem e-Golf auf der Rennstrecke

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    • Mit dem e-Golf auf der Rennstrecke

      Moin ihr Stromer,

      Am 29.2.2020 wurde der (derzeit) leistungsstärkste Ladepark Europas beim Porsche in Leipzig feierlich eingeweiht (12x 350kW + 4x22kW öffentlich und 6x 350kW in der Pitlane). Eröffnet wurde der allerdings schon eine Woche vorher.

      Da musste ich mich natürlich auch für diese Einweihungsparty anmelden. Passte auch sehr gut mit dem ohnehin anstehenden Heimatbesuch zusammen.

      Da ich den Freitag noch einen geschäftlichen Termin in Berlin hatte, ging es also mit einem kleinen Umweg über Berlin nach Leipzig. Auf der Strecke Hamburg-Berlin-Leipzig (550km) habe ich 4,5 Ladepausen gemacht. Die halbe Ladepause war nur deswegen, da ich zu zeitig in Berlin war und mich dann noch meinem Stromtrooper ein bisschen am CCS nuckeln lassen habe (von 82%-100% SoC). Da beim eigentlich letzten Ladestopp vor Leipzig der Lader belegt war, bin ich dann schon Freitagabend zum Porsche HPC gefahren (und mit Schildkrötenmodus am Lader angekommen). Da war ich erst alleine, später kamen noch ein weiterer e-Golf und ein Model 3 dazu. Sehr spannend. Akku war gut warm, 41kW Peak (120A)

      Soweit zur Hinreise.

      Samstagmorgen:

      Um 10 Uhr begann das Event, also zeitig aufstehen und ab zum Porsche. Location war mir ja schon bekannt. Wir waren nicht die einzigen, die dahin wollten. Insgesamt waren es gut 200 Elektroautos, die bei dem Event dabei waren. Dementsprechend wurden die Ladesäulen von Porsche-Mitarbeitern gemanagt, um allen Autos die Ladung zu ermöglichen (max. bis ca. 80% SoC). Das hat wunderbar funktioniert, weder gab es Probleme bei den Ladesäulen (Tesla CCS-Adapter mal ausgenommen) noch ging nirgendwo das Licht aus.

      Wir haben uns dann erstmal für die "Besichtigungsfahrt" der Rennstrecke (Gruppe 12:30 Uhr) und die Werksbesichtigung angemeldet und lecker gegessen. Dann freie Ladesäule genutzt um dem Stromtrooper aufzuladen (Akku war leider etwas kalt, daher nur 37kW Peak), den Taycan mal genauer angeschaut und dann rechtzeitig in die Startaufstellung für die Rennstrecke gestellt.

      Hinter dem Instruktor-Fahrzeug ging es in zwei Gruppen à 12 Fahrzeuge auf die Rennstrecke. Die "Einführungsrunde" haben wir mal aufgenommen. Gefahren wurden 5 Runden in gemäßigter Geschwindigkeit, also auf der Start-Ziel Geraden knapp 150km/h und ansonsten kaum schneller als 120km/h. Für den Taycan war das Unterforderung. Der e-Golf hätte noch etwas schneller gekonnt, ich habe gefühlt nur 60-70% des möglichen gegeben. Das Grinsen war danach auf jeden Fall bis über beide Ohren, hinten rum und wieder zurück. Abb. ähnlich: :D

      Nach dem Motorsport-Ausflug ging es wieder an die Ladeäule. Diesmal war der Akku gut warm für 41kW Peak. Nachgeladen wurden 6kWh.

      Danach ging es zur Werksbesichtigung. Ziemlich viel Manufaktur, also alles ähnlich wie in Dresden, nur viel viel größer. Interessant auch die vielen Qualitätssicherungsschritte während der Produktion. Da versteht man ein bisschen, wie der Preis zustande kommt.

      Auf die Co-Pilot Fahrt haben wir verzichtet (eine Runde, 79€ p.P.), sah von außen aber sehr spektakulär aus. Da fragt man sich natürlich, was öfter gemacht werden muss: nachladen oder Reifenwechsel. :rofl:

      Nochmal lecker gegessen, das kleine Museum angeschaut und dann war der Tag auch schon fast rum. Bei der Abfahrt gab es dann noch einen USB-Stick mit Werbematerial von Porsche Leipzig, im Ladesäulen-Design geschenkt. :love:

      Video der Einführungsrunde:


      Bilder:
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      Grüße,
      Tobias

      e-Golf MJ 2018 bestellt am 29.9.2017, Abholung in DD KW 3/2018 31.1.18;
      BAFA Zusage am 20.1.2018, BAFA Stufe 2 26.1.2018, BAFA Auszahlung 5.2.2018;
      Konfiguration: VDRWLSAH
    • Meine Eindrücke von der Strecke.

      Der e-Golf schlägt sich erstaunlich gut. Minimales Untersteuern, eher neutrales Einlenken. Traktion super, nur aus der Spitzkehre heraus hat das ESP etwas regeln müssen. Bremsverhalten ist sehr präzise, endlich sind die Bremsscheiben auch mal blank geputzt. :D

      Reifen wurden gut warm, je wärmer die Reifen, das hat man auch ab der zweiten Runde in den Kurven gemerkt. Die Geschwindigkeit hat man hingegen kaum wahrgenommen, da alles so leise war.

      Setup: Akku war zu beginn auf 80% aufgeladen, Reifen kalt. Reifentyp: Dunlop Wintersport 5 205/55/R16 91H, Luftdruck 2,8 bar.
      Das einzig "schlechte": der Seitenhalt der Sitze. Auf Dauer möchte man da schon was besseres haben. Aber für die 15 Minuten geht das mal.

      Man merkt schon, dass das Auto mehr auf Komfort als auf Racetrack ausgelegt ist und das ist ja auch gut so. Gegenüber den Hauptkonkurrenten Zoe und i3 steht der e-Golf aber deutlich sportlicher da.
      Grüße,
      Tobias

      e-Golf MJ 2018 bestellt am 29.9.2017, Abholung in DD KW 3/2018 31.1.18;
      BAFA Zusage am 20.1.2018, BAFA Stufe 2 26.1.2018, BAFA Auszahlung 5.2.2018;
      Konfiguration: VDRWLSAH
    • Der Seitenhalt der Ledersitze ist gut :)

      Aber ja, den fehlenden Seitenhalt der normalen Sitze habe ich auf der Kreisbahn beim Fahrsicherheitstraining schon extrem bemerkt, dafür kommt man leichter aus dem Auto raus als mit den Ledersitzen :)
      Gruß, Daniel

      Unser Blog zur Elektromobilität, e-Golf und Ioniq: 1.21-gigawatt.net

      Immer einen Besuch wert, jeden 1. Samstag im Monat: Elektro-Stammtisch OWL
    • Danke für den Bericht und die Bilder.

      Gegen mangelnden Seitenhalt helfen nicht nur andere Sitze, sondern auch andere Gurte... Damit hat man in jeder Gurke genug Seitenhalt. :klugorange: Allerdings sind die beschränkt Familienfahrzeugtauglich. ;(
      Mit e-Golf Model 2016 in Betrieb seit 28.12.2015 am 1. e-Golf Treffen am Bodensee, am 2. in Moers und am 3. in Hann. Münden dabei gewesen :thumbup: :musicextrem: