Der große Kostenvergleich: E-Auto vs. Verbrenner

    Diese Seite verwendet Cookies. Durch die Nutzung unserer Seite erklären Sie sich damit einverstanden, dass wir Cookies setzen. Weitere Informationen

    • Der große Kostenvergleich: E-Auto vs. Verbrenner

      Der ID.3 soll E-Mobilität alltagstauglich und erschwinglich für alle machen. Seine Gesamtkosten liegen für Kunden schon heute auf Höhe vergleichbarer Verbrenner – eher darunter.


      Angesichts des Klimawandels ist Elektromobilität in aller Munde – und Volkswagen bietet ab 2020 mit dem ID.3 ein rein elektrisches Auto an, das die neue, emissionsfreie Antriebstechnologie für viele attraktiv und erschwinglich machen soll. Eine zentrale Rolle bei der Konkurrenzfähigkeit rein elektrischer Fahrzeuge wie dem ID.3 spielen ihre Kosten. Und zwar sowohl bei der Anschaffung, während der Nutzung sowie beim Wiederverkauf. Lohnt sich der Umstieg auf die E-Mobilität also nicht nur ökologisch, sondern auch ökonomisch?
      Fakt ist: In den allermeisten Märkten sind sowohl Anschaffung als auch Nutzung von E-Autos in den vergangenen Jahren deutlich günstiger geworden. Hauptgründe sind sinkende Batteriekosten, eine effizientere Produktion, staatliche Kaufprämien sowie der verhältnismäßig günstige Strom im Vergleich zu Benzin oder Diesel. Die wichtigsten Aspekte im Detail:

      1. Anschaffung
      In Deutschland liegen die ab Sommer 2020 erhältlichen Modelle des rein elektrischen ID.301 bei deutlich günstigeren Preisen gegenüber dem Vorgänger-Modell e-Golf02. War dieser bei einer WLTP-Reichweite von 231 Kilometern ab 36.900 Euro erhältlich, ist das ID.3 Modell „Pure“ bereits für unter 30.000 Euro zu haben – und dass bei einer Reichweite von 330 Kilometern, also knapp 100 Kilometern mehr. Auch der ID.301 „Pro“ liegt bei 420 Kilometern Reichweite mit einem Anschaffungspreis von weniger als 35.000 Euro noch deutlich unter dem e-Golf02. Hohe Skaleneffekte infolge der Nutzung des modularen E-Antriebs-Baukasten und der Weiterentwicklung der Batterietechnologie machen dies möglich.



      Der in Deutschland seit Februar 2020 gewährte Umweltbonus sorgt für weitere Einsparungen. Rein elektrische Basismodelle bis zu einem Listenpreis von 47.600 Euro (brutto) werden nun mit 6.570 Euro (brutto) gefördert; für Basismodelle bis 77.600 Euro (brutto) gilt der niedrigere Fördersatz von 5.570 Euro (brutto).
      Unter dem Strich wird der Volkswagen ID.301 in Deutschland ab 23.430 Euro zu haben sein. Damit liegt er spürbar unter dem Preisniveau vergleichbarer Verbrenner wie dem Golf Life (siehe Grafik). Selbst die teureren Varianten mit gößeren Batterien werden beim Anschaffungspreis sehr wettbewerbsfähig sein. Fazit: War die Anschaffung eines E-Autos bislang teurer als ein vergleichbarer Verbrenner, so dreht sich das Bild mit dem ID.3 jetzt.

      2. Nutzungsphase

      Bei den laufenden Kosten punktet der ID.301 mit klaren Vorteilen. So liegen die Stromkosten pro Monat rund 40 Euro unter den Kraftstoffkosten für Benziner oder Diesel-Fahrzeuge.



      Zwar fallen die Verschleißkosten beim E-Fahrzeug etwas höher aus (vor allem da eine optimale Reichweite nur mit teureren, rollwiderstandsoptimierten Reifen erreicht werden kann), diese werden aber durch geringere Kosten bei Versicherung, Kfz-Steuer und Wartung mehr als ausgeglichen. So benötigt der ID.301 keinen Ölwechsel und muss nur noch alle zwei Jahre zur Inspektion in die Werkstatt – unabhängig von der Laufleistung. Bei der Versicherung liegt der ID.3 mit der Vollkasko-Klasse 17 im Schnitt drei Klassen besser als vergleichbare Verbrenner, was je nach Schadensfreiheitsklasse und Laufleistung Einsparungen von ca. 200 Euro im Jahr bedeuten kann.
      Insgesamt ergibt sich für den ID.301 bei den laufenden Kosten ein Vorteil von rund 50 Euro pro Monat oder 600 Euro pro Jahr gegenüber vergleichbaren Verbrennern.

      3. Restwert
      In der Vergangenheit waren E-Autos etwas weniger wertbeständig als ihre Pendants mit Verbrennungsmotor. Das lag zum einen am geringen Marktvolumen (es gab kaum einen Gebrauchtwagenmarkt für E-Autos) und zum anderen an der schnellen Entwicklung der Batterietechnologie. Mit der neuen E-Auto-Generation wird sich das ändern: Die Nachfrage nach alltagstauglichen, gebrauchten Batteriefahrzeugen steigt seit einiger Zeit an – ein Trend, der in den kommenden Jahren anhalten dürfte. Reichweite und Ladeleistung des ID.301 sind für viele Kunden ausreichend, zudem wird sich die Batterietechnologie in den nächsten Jahren langsamer weiterentwickeln, sodass keine große Diskrepanz zwischen neuen und gebrauchten E-Autos mehr besteht. Die Batteriegarantie über acht Jahre (bei 160.000 Kilometer Laufleistung) bietet zusätzlichen Schutz.



      Experten prognostizieren dem ID.301 daher Restwerte, die sich etwa auf dem Niveau eines vergleichbaren Verbrenners bewegen.

      4. Total Cost of Ownership

      In der Gesamtbilanz von Anschaffungskosten und laufenden Kosten schneidet der ID.301 sehr gut ab. Je nach Modell liegt er teilweise sogar deutlich unter dem, was Kunden für einen vergleichbaren Verbrenner bezahlen müssen. Noch ist dieser Preisvorteil auch der staatlichen Kaufprämie zu verdanken. Langfristig wird das E-Auto aber auch ohne diese Unterstützung absolut wettbewerbsfähig sein.










      Quelle: volkswagen-newsroom.com/de/sto…coMiGnpCI4xMlNrQrzGMbanWY
      Gruß
      Uwe
    • Mich stört an solchen Vergleichen immer etwas, dass dabei die Realpreise völlig unter den Tisch gekehrt werden. Es werden Listenpreise verglichen. Aber kein Mensch kauft einen Verbrenner zum Listenpreis. Auf den ID.3 wird es aber zumindest zu Beginn keinen Preisnachlass geben. Das heißt selbst wenn er auf gleichem Niveau wie mit einem Verbrenner kommt, zahlt man für letzteren trotzdem 10-30 Prozent weniger.

      Außerdem kommt dazu dass diese Rechnung auch immer nur ausstattungsbedingt funktioniert. Ins BEV werden immer mehr Extras rein gepackt, die dem Hersteller recht wenig kosten und dadurch der Preis eines zu vergleichenden Verbrenners steigt. Hier im Forum sind offenbar auch viele Leute die zu vielen Extras tendieren. Ich frage mich aber wie viel im Durchschnitt wirklich gekauft wird. Wenn ich mich bei meinen Kollegen so umsehen, dann ist das oft nur das Allernötigste. Ich schaue auch schon seit Jahren nach nem alten 4er, den ich als Ersatzteillager heim stellen könnte. Dabei stelle ich fest, dass extrem wenige mit der damals teuren Highline Ausstattung und praktisch keine mit der noch teureren Color Concept Ausstattung verfügbar sind. Sehr sehr viele haben hingegen Null Ausstattung. Oft nicht mal 5-türig, elektrische Fensterheber und Klima. Hat sich der Anteil der Leute die noch ordentlich Geld für weitere Extras oben drauf packen in den letzten Jahrzehnten derart nach oben verändert?
      Gruß,
      Stephan

      Kraft macht keinen Lärm, sie ist da und wirkt. - Albert Schweitzer
    • Zudem bekommt man aktuell den Golf für 31.900€, nicht für 36.900€
      Und da sind auch noch keinerlei Rabatte eingerechnet, die es für den ID3 (wenn er denn dieses Jahr überhaupt noch kommt) sicherlich nicht gibt.
      Ausstattgunsbereinigt wird der Unterschied noch größer sein zum aktuellen Golf...

      Um den Unterscheid an Strom wieder einzufahren, ist die Kiste sicherlich 5 Jahre alt...
      ---------------------
      Grüße
      Martin

    • Naja, den e-Golf würde ich bei der Betrachtung jetzt mal außen vor lassen. Der ist veraltet, hat ne kürzere Reichweite, die Anlagen und Entwicklung sind längst abgeschrieben und kann von daher billig verkauft werden und noch dazu ist es ne Quersubventionierung wegen CO2 Grenzwerten. Wobei ich mal schätze, dass die Sanktionen wegen der aktuellen Situation verschoben werden. Der Stabilitätspakt wurde ja auch temporär ausgesetzt, was ja auch sinnvoll ist.
      Gruß,
      Stephan

      Kraft macht keinen Lärm, sie ist da und wirkt. - Albert Schweitzer
    • m5-proppi schrieb:

      ......Wer braucht denn wirklich 330km am Stück regelmäßig und permanent?
      ....habe ich auch immer gesagt, nach nunmehr über 16.000 km im eGolf :love:
      bin ich der Meinung das er idealerweise einen 50 kwh Akku und eine um 20 % höhere Ladeleistung haben sollte um das, für mich, ideale Auto zu sein.

      Beides bietet der ID 3 PURE......also muss ich doch noch irgendwann einmal in diese Richtung denken....
      LG Michael

      ID 3 "City" seit dem 24.08.2021
      e-Up! seit Dezember 2020
    • Skatas schrieb:

      m5-proppi schrieb:

      ......Wer braucht denn wirklich 330km am Stück regelmäßig und permanent?
      ....habe ich auch immer gesagt, nach nunmehr über 16.000 km im eGolf :love: bin ich der Meinung das er idealerweise einen 50 kwh Akku und eine um 20 % höhere Ladeleistung haben sollte um das, für mich, ideale Auto zu sein.

      Beides bietet der ID 3 PURE......also muss ich doch noch irgendwann einmal in diese Richtung denken....

      Ladeleistung ist im Alltag fast wichtiger als Reichweite.

      100kW CCS bietet bereits der mittlere ID3.

      Kurz und Mittelstrecken Fahrzeuge kommen ohne BMS jedoch gut zurecht, man lädt sowieso meistens zu Hause.

      Gruss
      Swissbob
    • Jo, 100 kw und mehr Ladeleistungen sind toll, leider in meinem Umfeld schlicht nicht vorhanden ( der nächste Ultra-Lader ist 50 km entfernt ) und eigentlich in meinem Alltag auch nicht erforderlich.

      50 kw Ladeleistung OHNE Rapidgate reichen mir auch auf Urlaubsfahrten ins entferntere Ausland....die Zeit gönne und nehme ich mir ;)
      LG Michael

      ID 3 "City" seit dem 24.08.2021
      e-Up! seit Dezember 2020
    • Swissbob schrieb:

      Ladeleistung ist im Alltag fast wichtiger als Reichweite.
      Ist bei mir andersrum. Die Reichweite kann ich selber beeinflussen (Fahrweise etc), die Ladeleistung muß ich (meistens) hinnehmen.

      Zur VW-Add (oben): ein Gebrauchs-KFZ als "Wertanlage" zu bezeichnen halte ich für irreführend!
      Gruß, Jürgen (ab 11/17)
      "Die Dauer um von A nach B zu kommen, wird von Strecke und Durchschnittsgeschwindigkeit bestimmt, NICHT von der Höchstgeschwindigkeit."
    • Swissbob schrieb:

      Ladeleistung ist im Alltag fast wichtiger als Reichweite.
      Das kommt aufs Nutzerverhalten an. Jemand der daheim lädt oder in der Firma, da aber nicht so oft den Ladeplatz blockieren will, ist mit größerer Reichweite und weniger Ladeleistung auf jeden Fall besser dran.

      Jemand der oft Strecken über 150 km fährt oder drauf angewiesen ist extra wo zum Laden hin zu fahren ist mit der hohen Leistung besser dran.

      Falls ich die Wahl hätte zwischen CCS wie es jetzt beim e-Golf ist und 22 kW AC, würde ich mich für AC entscheiden, weil ich dann zehnmal so viele Ladepunkte hätte, auch in der Stadt mal nennenswert Strom laden könnte, in der Arbeit den Ladepunkt schneller räumen könnte, daheim schneller voll wäre und bei den wenigen Langstreckenfahrten nicht wirklich viel Zeit verlieren würde.
      Gruß,
      Stephan

      Kraft macht keinen Lärm, sie ist da und wirkt. - Albert Schweitzer
    • Meine Referenz ist mein alter Corsa C 1.7CDTI.
      Mit 20tkm gekauft und nach 8 Jahren mit 184tkm verkauft.
      Dazwischen durchgehend Checkheft gepflegt und ich kam auf etwas über 20 Cent/km.

      Darin sind ALLE Kosten enthalten. Auch Maut, Parken, Waschen, Blitzer, Zubehör (Dachgepäckträger, AHK, Fahrradträger), sämtliche Reparaturen, Steuer, Versicherung, Wertverlust, Schäden durch Aufbruch, Fahrerflucht.... ALLES!

      Und nun bin ich gespannt, wann das mit einem E-Auto günstiger wird.
      Meinen Zoe fahre ich seit bald 5 Jahren.... ich glaube das wird eher schwer. Der war mit 12.500€ zwar günstig im Einkauf, aber bei 79€ Akkumiete im Monat wird das eher nichts. Auch kostet da die Wartung entgegen den Darstellungen vieler nicht gar nichts. Wartung mit Tüv und Heckwischer war defekt - kostete gerade 593€.
      Auch sind die e-spezifischen Teile extrem teuer und Garantie hab ich auch keine mehr. Mal sehen....

      Dabei will ich nicht verschweigen, dass der Diesel auch für 2500€ neue Injektoren bekommen hat. Aber die sind halt auch in den 20 Cent/km schon drin...

      Swissbob schrieb:

      Ladeleistung ist im Alltag fast wichtiger als Reichweite.
      Ist bei mir im Alltag total egal. Ich lade über Nacht oder in der Firma. Zuhause lade ich immer noch mit dem Notladekabel mit effektiven 2,5kW. Aber das reicht auch vollkommen aus.
      Mehr Ladeleistung brauche ich nur außerhalb des Alltags.
      Citroën ë-C4
    • karlsson schrieb:

      ...etwas über 20 Cent/km.
      Das kann ich toppen. Der erste e-Golf hat inklusive Wertverlust, Zulassung, Abholung in WOB, Kfz-Versicherung, Reparaturen (SB bei Steinschlag), Winterräder (nur zu einem Viertel eingerechnet, da noch wie neu und auf 2tem e-Golf weitergenutzt), Montage der Winterräder bei Abholung, Wagenwäsche und Stromverbrauch genau 15 ct/km gekostet.
      Gruß, Karsten

      seit 30.11.2018 elektrisch unterwegs, mittlerweile mit e-Golf Nummer zwei :love:
      Zusätzlich im Haushalt: VW e-Up, BMW i3 60 Ah, Tesla Model3, Renault Megane e-Tech
    • Wie hast du das geschafft? Mein 190er im Geschäftsleasing hat mich auf 60000km 43ct/km gekostet, inkl allem.

      Der e-Golf meiner Frau liegt nach dem 2. Kundendienst bei 29ct/km und das bei 90% kostenloser Ladung auf Arbeit und extrem günstigem Kaufpreis
      Mein e-Golf liegt aktuell bei 56ct/km, aber meiner war auch knapp 12000€ teurer.
      e-Golf MJ15 ab 16.02.15
      e-Golf MJ18 ab 22.01.18
      e-Golf MJ18 ab 02.03.18
      e-Tron MJ20 ab 14.05.21

      26kW PV+15kWh Speicher

      Jetzt Smart Strom verbrauchen!
    • Maverick78 schrieb:

      Wie hast du das geschafft?
      Vor Allem über einen sehr geringen Wertverlust. Sowohl der Kaufpreis als auch der Verkaufspreis (Inzahlungnahme) waren Top. Die Differenz lag bei 582 Euro.
      Gruß, Karsten

      seit 30.11.2018 elektrisch unterwegs, mittlerweile mit e-Golf Nummer zwei :love:
      Zusätzlich im Haushalt: VW e-Up, BMW i3 60 Ah, Tesla Model3, Renault Megane e-Tech
    • karlsson schrieb:




      • Ladeleistung ist im Alltag fast wichtiger als Reichweite.
      Ist bei mir im Alltag total egal. Ich lade über Nacht oder in der Firma. Zuhause lade ich immer noch mit dem Notladekabel mit effektiven 2,5kW. Aber das reicht auch vollkommen aus.Mehr Ladeleistung brauche ich nur außerhalb des Alltags.
      Da kommt es drauf an wie oft man >200km fährt.
      Wenn das Auto nur in der Stadt genutzt wird, hast Du vollkommen Recht.
      Dass der E-UP relativ langsam an CCS lädt, stört hier kaum jemanden.

      Ich persönlich würde mir mittelfristig 22kW AC als Option wünschen, ( bei Audi und Porsche soll es wohl irgendwann kommen) 22kW AC Ladesäulen findet man erstaunlich oft( im Gegensatz zu CCS).
    • Swissbob schrieb:


      ......Dass der E-UP relativ langsam an CCS lädt, stört hier kaum jemanden.
      Ich bin sehr gespannt wie der eUp im Sommer lädt.....im Moment leidet er wohl massiv an einem "Coldgate".
      Ich habe irgenwo ein Video aus Spanien gesehen, da startete der eUp mit 37 kw Ladeleistung, das habe ich hier im Winter in keinem Test gesehen.....
      LG Michael

      ID 3 "City" seit dem 24.08.2021
      e-Up! seit Dezember 2020