Bei Tesla schaut VW-Boss Diess ganz genau hin

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    • Bei Tesla schaut VW-Boss Diess ganz genau hin

      Dass deutsche Autobosse bei Tesla ganz genau hinsehen und mitunter vom "kleinen" Konkurrenten beeindruckt sind, zeigt nachfolgende am Sonntag veröffentlichte Meldung der Nachrichtenagentur Reuters:

      Frankfurt. Der Autobauer Volkswagen attestiert dem kleineren US-Konkurrenten Tesla einen technischen Vorsprung bei der Software. "Was mir am meisten Kopfzerbrechen macht, sind die Fähigkeiten bei den Assistenzsystemen", zitiert die "Automobilwoche" VW-Chef Herbert Diess aus einem VW-internen Webcast. "500.000 Teslas funktionieren als ein neuronales Netz, das kontinuierlich Daten sammelt und dem Kunden im 14-Tages-Rhythmus ein neues Fahrerlebnis bietet", wird Diess zitiert. Das könne kein anderer Autohersteller. Bei Volkswagen solle nun eine neu gegründete Car-Software-Organisation den Rückstand aufholen. VW kämpft Berichten zufolge mit Softwareproblemen beim neuen Elektroauto ID.3.
      Viele Grüße
      Norbert
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      02/2021 - VW ID.3 Pro Max | E-Autobiografie


      Teilnehmer e-Golf-Treffen MO (2017), HMÜ (2018/2019/2021)
      , HN (2020), Mühbrook (2022)
    • Das ändert aber nichts daran, dass Teslas Fahrzeuge für erweiterte Level der Autonomie nicht die geeignete Hardware haben. Ihre Sensorik setzt im Schwerpunkt auf Kamerasysteme. Weder Long-Range Radar noch LIDAR 1 oder 4 sind im Einsatz. Wollen die dadurch lernen, dass die ersten 10 Teslafahrer sich bei starkem Schneetreiben auf der A9 tot fahren und der 11. dann automatisch anhält? Bei der automatischen Ausparksoftware Smart Summon war das so vor wenigen Monaten. Nur ging es da um Schrittgeschwindigkeit mit entsprechend geringer Schadenswirkung.
    • Er sollte sich mehr Gedanken machen, seinen voll aus dem Ruder gelaufenen Stall in Richtung zu bringen.

      Immerhin funktionieren die Teslas als intelligentes Auto.


      Bei stringenter Entwicklung, mal was wegwerfen weil totes Pferd, da scheinen die Amerikaner uns einiges voraus zu haben.
      Viele Grüße Jürgen

      Happy elektrisch seit 19.11.18 :D
      Seit 31.12.2013 Model Y Besitzer.
    • wjha schrieb:

      Immerhin funktionieren die Teslas als intelligentes Auto
      Wenn das so wäre, wären die Versicherungsprämien in Haftpflicht und Kasko weltweit nicht so hoch. In der Haftpflicht, wo also nur berücksichtigt wird, wie gefährlich man für andere ist, ist das Model 3 neun Typklassen über einem 2020 Porsche Turbo S. Und das Model X gar zwölf Typklassen.
    • Ich meinte das nicht, sondern: Die Systeme im Auto spielen miteinander.

      Und wenn Elon meint,die Idee mit dem Dog-Mode sei gut, dann bekommt er die auch.

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      Das deren Autopilot nur auf Kameras basiert, kann ein Fehler sein. ABER: Andere Systeme wie LIDAR sind auch nicht fehlerfrei.

      Denke die größte Herausforderung ist, die rohen Datenmengen egal aus Kamera oder Radar oder LIDAR fehlerfrei zu reduzieren und zu erkennen - in absehbarer Zeit ;)
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      Weiß nicht, ob die Versicherungsprämien was über die Bordsysteme sagen. Da gibt es m.E. weitere Kriterien:
      - ist ein neuer Hersteller, da kann man mangels Vergleich erst mal hinlangen
      - wer so ein teures Auto kauft, kann auch blechen.
      handfestere Punkte:
      - die Rep. Kosten, wenn was kaputt geht sind teurer
      - vielleicht hat Tesla es versäumt, mit den Gutachtern bzgl. Reparaturen zu feilschen
      - wenn so üble Trottel in USA damit fahren und am Lenkrad einschlafen etc. führt das sicher auch zu höheren Raten
      - wo so viel Power drin ist, tritt der eine oder Andere auch mal zu sehr drauf.
      Viele Grüße Jürgen

      Happy elektrisch seit 19.11.18 :D
      Seit 31.12.2013 Model Y Besitzer.
    • Wie gesagt, das hast du vielleicht überlesen, bezog ich mich insbesondere auf die Haftpflichtversicherung. Da geht es nur um die Gefahr für Andere.

      Und ich verglich die Werte mit dem aktuellen Porsche 991 Turbo S, der 2,5s von 0-100 km/h braucht. Übrigens, hat lustigerweise Elon Musk auch schon beklagt, dass Tesla Autos total unfair eingestuft seien. Er hat dann für USA ein eigenes Angebot aufgelegt. Und nach kurzer Testphase die Preise auf Konkurrenzniveau erhöhen müssen...Offenbar ist jeder Tesla eine deutlich überdurchschnittliche Gefahr für Andere. Dass er auch teuer zu reparieren ist, haben sie sich selber eingebrockt, das ist wahr. Superteure Ersatzteilpreise, lange Wartezeiten für Reparaturen. Hier rächt sich der miserable Afterservice. Aber, wie gesagt, das hat für die Haftpflicht keine Bewandnis.

      Zum LIDAR: Es ist ein Sensor, kein System. Das muss entwickelt werden und für Level 5 absolut fehlerfrei sein, richtig. Das dauert wohl auch noch. Aber dieser Sensor kann zumindest bei allen denkbaren (Wetter-)Szenarien, ein Bild davon liefern kann, was vor dem Auto passiert. Er wird klassischerweise mit einem Doppler-Radar und einer Stereokamera gekoppelt. Damit hätte man die Redundanz in der Sensorik, die man wohl haben sollte, wenn man sich einem selbstfahrenden Auto ausliefert. Bei Sandsturm, Staubwolken und Nebel sieht eine Kamera.....nichts. Insofern frage ich mich, warum Elon Musk auch jetzt noch von Robotertaxis nächstes Jahr fantasiert. Wer wird Level 5 in einem Auto genehmigen, dessen Sensorik nur Level 2-3 ist?
    • ACDCisenough4me schrieb:

      Bei Sandsturm, Staubwolken und Nebel sieht eine Kamera.....nichts. Insofern frage ich mich, warum Elon Musk auch jetzt noch von Robotertaxis nächstes Jahr fantasiert. Wer wird Level 5 in einem Auto genehmigen, dessen Sensorik nur Level 2-3 ist?
      Bin bei Dir.

      Aber, ich finde auch die Anderen sind da m.E. nicht unbedingt besser.
      Uber ist z.B. mit 1 LIDAR unterwegs. Dann kam bei dem tödlichen Unfall heraus, die von Volvo an Bord befindlichen Radar Sensoren waren quasi tot gelegt.
      Dagegen erinnere ich mich an die Google Autos, die Anfangs mit umwerfend vielen LIDARs besetzt waren. Kurze Zeit später waren es deutlich weniger - ABER immer noch >>1.

      Einerseits - Du redest von Systemen, glaube, da sind wir einer Meinung. Aber die Systeme müssen aus dem Müll, der aus LIDAR oder Kamera kommt erst mal was brauchbares machen. Das ist schwierig und sicher noch nicht zu Ende entwickelt.

      Anderseits: Danach kommt das weitere Dilemma: Wenn mehrere Sensoren (egal ob gleich oder unterschiedlich) Ergebnisse liefern, muss das übergeordnete System, das die Entscheidung trifft, abwägen wem es wann vertraut. Das ist auch nicht einfach.
      Viele Grüße Jürgen

      Happy elektrisch seit 19.11.18 :D
      Seit 31.12.2013 Model Y Besitzer.
    • Absolut korrekt. Lidar 1 und selbst Lidar 4 alleine ist keine Lösung. Im Kern sind sie bei schwierigsten Sichtverhältnissen nach vorne nur in Kombination mit Stereo-Kamera und Doppler-Radar einsetzbar. Da stellt sich dann übrigens auch nicht die Frage, welchem System man eher trauen sollte. Man hat zur Plausibilisierung ein zweites System. Denn ein Doppler-Radar dringt ebenfalls durch Nebel, Staub, Regen und Schnee. Sogar besser.

      Das Phänomen kennen Verkehrsanwälte: Bei Starkregen misst eine Radarfalle sehr zuverlässig, nur auf dem Foto ist nicht viel zu erkennen. Der Tesla ist die Kamera der Radarfalle. Dass ausgerechnet die nächstes Jahr Robotertaxi spielen wollen, halte ich für unverantwortlich alleine von der Aussage her. Denn geschätzte 99% der Tesla-Kunden wissen nicht, was wir hier wissen.

      Es gibt sogar einen nationalen „Aktionsplan Forschung Autonomes Fahren“, wo genau diese multiple Sensorik zusammen mit abgesicherter Elektronik Grundlage für das Ziel „Vision Zero“, also null Unfälle, bildet. Durch internationale Vebünde teilt man sich den immensen Forschungsaufwand. Tesla forscht dagegen alleine und verdummt auf ihrem letzten „Autonomie Day“ die Fachpresse: therobotreport.com/researchers…ach-to-self-driving-cars/ . Denn es geht ja nicht darum, ob eine Stereokamera bei gutem Wetter einem Lidar überlegen ist. Die Erkenntnis ist nicht neu. Mercedes orientiert bei gutem Wetter seit Jahren in der Langdistanz per Stereokamera. Hat aber ein ausgefeiltes Radarsystem dahinter, während Tesla ihr Radar verschweigen. Es ist allerdings auch nicht der Rede wert.
    • Wenn ich Vision Zero lese, fällt mir doch die Diskusion in der Schweiz ein...
      Eine der vorgeschlagenen Massnahmen war, dass Motorradfahrer nur noch 80km/h fahren dürfen sollten. Diese Idee führte zu einer Nationalen Sternfahrt auf den Autobahnen richtung Bern mit vielen Motorradfahern welche sich mit 80km/h bewegten und den Hass mancher Autofahrer auf sich zogen. Im Zuge dessen entstand die IG Motorrad welche die Interessen der Motorradfahrer seither politisch vertritt. Notitz am Rande... ungefähr eine Woche vor der Sternfahrt hatte ich meinen Motorradunfall und konnte nicht teilnehmen. :dash: :s24:
      Mit e-Golf Model 2016 in Betrieb seit 28.12.2015 am 1. e-Golf Treffen am Bodensee, am 2. in Moers und am 3. in Hann. Münden dabei gewesen :thumbup: :musicextrem:
    • Adi schrieb:

      Wenn ich Vision Zero lese, fällt mir doch die Diskusion in der Schweiz ein...
      Eine der vorgeschlagenen Massnahmen war, dass Motorradfahrer nur noch 80km/h fahren dürfen sollten. Diese Idee führte zu einer Nationalen Sternfahrt auf den Autobahnen richtung Bern mit vielen Motorradfahern welche sich mit 80km/h bewegten und den Hass mancher Autofahrer auf sich zogen. Im Zuge dessen entstand die IG Motorrad welche die Interessen der Motorradfahrer seither politisch vertritt. Notitz am Rande... ungefähr eine Woche vor der Sternfahrt hatte ich meinen Motorradunfall und konnte nicht teilnehmen. :dash: :s24:
      Wenn ich mir die Änderungen bei der Töffprüfung anschaue ( kein Direkteinstieg mehr und 2 Prüfungen mit doppelten Kosten) hat die IG Motorrad bislang sehr effektiv gearbeitet :rolleyes: :whistling:
    • Ich musste im letzten Jahrtausend noch mit Kubikbeschränkung 125mm3 anfangen, bevor ich mit den echten Spielzeugen fahren durfte. :s05:
      Die IG Motorrad lobbiiert viel für passive Sicherheit z.B. für Unterfahrschutz bei Leitplanken, gegen Bitumenflickerei auf Kurvenreichen Strassen (erinnerst du dich noch, wie die Ibergereggstrasse vor 20 Jahren zwischen Handruäbi und ST. Karli aussah?). :klugorange: In Genf gab es mit der vorherigen Regierung zusammen einen Pilotversuch "Motorräder dürfen den Busstreifen benutzen", ähnlich wie in Deutschland mancherorts die Elektrofahrzeuge dies dutften. Die aktuelle Regierung hat diesen mehrjärigen erfolgreichen Versuch leider abgewürgt. Wie meistens im Leben gibt es zu jedem Thema verschiedene Meinungen und jeder gewichtet die jeweilige etwas anders, so dass deren Lobbyarbeit nicht überall gleich viel nützt. Als ich die Motorrad und Autoprüffungen gemacht habe, war es äusserst selten, dass irgendjemand nicht beim ersten Mal bestanden hätte. Heute haben die Prüflinge mehr Stunden und es ist eher die Ausnahme, dass die beim ersten Versuch den Lappen erhalten. :pardon: Ob die heutigen Prüflinge wirklich schlechter sind, wage ich zu bezweifeln... :saint: Ich vermute eher, dies ist Teil des Systems "Abschafung des Individualverkehrs". :pardon:
      Mit e-Golf Model 2016 in Betrieb seit 28.12.2015 am 1. e-Golf Treffen am Bodensee, am 2. in Moers und am 3. in Hann. Münden dabei gewesen :thumbup: :musicextrem:
    • Adi schrieb:

      Ich musste im letzten Jahrtausend noch mit Kubikbeschränkung 125mm3 anfangen, bevor ich mit den echten Spielzeugen fahren durfte. :s05:
      Die IG Motorrad lobbiiert viel für passive Sicherheit z.B. für Unterfahrschutz bei Leitplanken, gegen Bitumenflickerei auf Kurvenreichen Strassen (erinnerst du dich noch, wie die Ibergereggstrasse vor 20 Jahren zwischen Handruäbi und ST. Karli aussah?). :klugorange: In Genf gab es mit der vorherigen Regierung zusammen einen Pilotversuch "Motorräder dürfen den Busstreifen benutzen", ähnlich wie in Deutschland mancherorts die Elektrofahrzeuge dies dutften. Die aktuelle Regierung hat diesen mehrjärigen erfolgreichen Versuch leider abgewürgt. Wie meistens im Leben gibt es zu jedem Thema verschiedene Meinungen und jeder gewichtet die jeweilige etwas anders, so dass deren Lobbyarbeit nicht überall gleich viel nützt. Als ich die Motorrad und Autoprüffungen gemacht habe, war es äusserst selten, dass irgendjemand nicht beim ersten Mal bestanden hätte. Heute haben die Prüflinge mehr Stunden und es ist eher die Ausnahme, dass die beim ersten Versuch den Lappen erhalten. :pardon: Ob die heutigen Prüflinge wirklich schlechter sind, wage ich zu bezweifeln... :saint: Ich vermute eher, dies ist Teil des Systems "Abschafung des Individualverkehrs". :pardon:
      Ich habe die 125er Prüfung gar noch geschenkt erhalten und musste erst die Runde mit dem Experten drehen beim Umstieg über die 37kW Grenze. Die Motorradprüfung ist wohl eines der am meisten geänderten Prüfverfahren in der CH... :pardon:
      Gruss Aragon / Rene
      Mein black-Sioux wurde KW43 2014 produziert also VFL (Vor-Face-Lift) oder 190
      Zusätzlich golden-Arrow ab 16.11.2021 Polestar2 AWD

      Ich war dabei ! e-Golf-Treffen eins am Bodensee / zwei in Moers / drei und vier in Hann Münden / fünf in Heilbronn / sechs in Mühbrook - weil es so schön war // aber schön waren auch die vielen kleinen Treffen!!! :thumbup: