VW hat konzernintern ermittelt, dass in einzelnen Neufahrzeugen die vollumfängliche Funktion des "eCall"-Assistenten infrage steht. Nicht allein das Kernlabel VW Pkw ist betroffen, bei den Markenschwestern Audi, Škoda und Seat müssen "MQB Evo"-Autos ebenso auf den Prüfstand.
Der VW-Konzern steht rund um die technischen Probleme mit dem "eCall-"/ Notruf-Assistenten des neuen Golf vor größeren Schwierigkeiten als bisher bekannt. Die Datenübertragung der Software am Steuergerät der Online-Connectivity-Unit (OCU3) könnte auch bei Volumenmodellen von Audi, Škoda und Seat nicht korrekt funktionieren. Daher müssen die Unternehmen nun ihre wichtigen Modellfamilien A3, Octavia und Leon überprüfen.
"Wir ergreifen die Maßnahmen analog zu Volkswagen", erklärte Škoda auf Anfrage von Automobilwoche. Und weiter: "Auch wir haben die Auslieferungen gestoppt". Die Wolfsburger Kernmarke VW Pkw hatte am Donnerstag (14. Mai) einen Auslieferungsstopp für den Golf 8 erlassen. "Im Austausch mit den zuständigen Behörden prüfen wir das weitere Vorgehen zu den betroffenen Fahrzeugen – insbesondere steht in den nächsten Tagen eine Entscheidung zu einem Rückruf und einer Abhilfemaßnahme per Softwareupdate durch das Kraftfahrt-Bundesamt an", so ein Sprecher von VW.
Wie VW Golf 8 und Škoda Octavia basieren auch der neue Seat/ Cupra Leon sowie der Audi A3 auf dem "Modularen Querbaukasten Evolution" (MQB Evo) des VW-Konzerns. Die OCU3-Einheit haben diese Fahrzeuge prinzipiell ebenfalls gemein, allerdings mit markenspezifischen Ausprägungen. "Zu diesem frühen Zeitpunkt der Analyse bewerten wir die Details und arbeiten an einer Lösung", erklärte ein Seat-Sprecher gegenüber Automobilwoche. "Sobald eine Lösung verfügbar ist, werden wir diese bekanntgeben". Ähnlich äußerte sich Škoda in einem ergänzenden Statement.
"Die Grundannahme ist richtig"
Ein Audi-Sprecher sagte im Hinblick auf MQB-Evo-Typen mit vier Ringen im Logo: "An unseren Autos wurden besagte Probleme noch nicht referenziert, wir befinden uns in der Analyse – die Grundannahme, dass auch entsprechende Audi-Modelle betroffen sein könnten, ist richtig".
Der VW-Konzern wertet die Probleme mit dem "eCall-"/ Notruf-Assistenten als einen sogenannten Compliance-Fall: "Neue Modelle müssen laut EU-Verordnung seit dem 31. März 2018 über eine entsprechende Notrufeinrichtung verfügen", sagte der VW-Sprecher. "Daher haben wir reagiert, um die Einhaltung dieser Vorschrift vollumfänglich zu gewährleisten. In der Aufarbeitung des Diesel-Skandals hatten Hiltrud Dorothea Werner, Konzernvorständin für Integrität und Recht, VW-Chef Herbert Diess und dessen Amtsvorgänger Matthias Müller mit ihren Teams strikte Maßnahmenkataloge für korrekte Reaktionen schon bei geringsten Verdachtsmomenten auf interne Unregelmäßigkeiten erarbeitet. "Auch im Umgang mit der 'OCU3'-Thematik zeigt sich jetzt, dass unsere Frühwarnsysteme verlässlich funktionieren", sagte ein VW-Manager im Gespräch mit Automobilwoche.
Der VW-Konzern steht rund um die technischen Probleme mit dem "eCall-"/ Notruf-Assistenten des neuen Golf vor größeren Schwierigkeiten als bisher bekannt. Die Datenübertragung der Software am Steuergerät der Online-Connectivity-Unit (OCU3) könnte auch bei Volumenmodellen von Audi, Škoda und Seat nicht korrekt funktionieren. Daher müssen die Unternehmen nun ihre wichtigen Modellfamilien A3, Octavia und Leon überprüfen.
"Wir ergreifen die Maßnahmen analog zu Volkswagen", erklärte Škoda auf Anfrage von Automobilwoche. Und weiter: "Auch wir haben die Auslieferungen gestoppt". Die Wolfsburger Kernmarke VW Pkw hatte am Donnerstag (14. Mai) einen Auslieferungsstopp für den Golf 8 erlassen. "Im Austausch mit den zuständigen Behörden prüfen wir das weitere Vorgehen zu den betroffenen Fahrzeugen – insbesondere steht in den nächsten Tagen eine Entscheidung zu einem Rückruf und einer Abhilfemaßnahme per Softwareupdate durch das Kraftfahrt-Bundesamt an", so ein Sprecher von VW.
Wie VW Golf 8 und Škoda Octavia basieren auch der neue Seat/ Cupra Leon sowie der Audi A3 auf dem "Modularen Querbaukasten Evolution" (MQB Evo) des VW-Konzerns. Die OCU3-Einheit haben diese Fahrzeuge prinzipiell ebenfalls gemein, allerdings mit markenspezifischen Ausprägungen. "Zu diesem frühen Zeitpunkt der Analyse bewerten wir die Details und arbeiten an einer Lösung", erklärte ein Seat-Sprecher gegenüber Automobilwoche. "Sobald eine Lösung verfügbar ist, werden wir diese bekanntgeben". Ähnlich äußerte sich Škoda in einem ergänzenden Statement.
"Die Grundannahme ist richtig"
Ein Audi-Sprecher sagte im Hinblick auf MQB-Evo-Typen mit vier Ringen im Logo: "An unseren Autos wurden besagte Probleme noch nicht referenziert, wir befinden uns in der Analyse – die Grundannahme, dass auch entsprechende Audi-Modelle betroffen sein könnten, ist richtig".
Der VW-Konzern wertet die Probleme mit dem "eCall-"/ Notruf-Assistenten als einen sogenannten Compliance-Fall: "Neue Modelle müssen laut EU-Verordnung seit dem 31. März 2018 über eine entsprechende Notrufeinrichtung verfügen", sagte der VW-Sprecher. "Daher haben wir reagiert, um die Einhaltung dieser Vorschrift vollumfänglich zu gewährleisten. In der Aufarbeitung des Diesel-Skandals hatten Hiltrud Dorothea Werner, Konzernvorständin für Integrität und Recht, VW-Chef Herbert Diess und dessen Amtsvorgänger Matthias Müller mit ihren Teams strikte Maßnahmenkataloge für korrekte Reaktionen schon bei geringsten Verdachtsmomenten auf interne Unregelmäßigkeiten erarbeitet. "Auch im Umgang mit der 'OCU3'-Thematik zeigt sich jetzt, dass unsere Frühwarnsysteme verlässlich funktionieren", sagte ein VW-Manager im Gespräch mit Automobilwoche.
Gruß
Uwe
Uwe