Entscheidungshilfe PV Laden (Anlagengrösse)

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    • Entscheidungshilfe PV Laden (Anlagengrösse)

      Hier mal eine Auswertung eines sonnigen Tages einer 3 kWp PV Anlage (Netzparallelbetrieb, Nulleinspeisung), die das Haus gerade allein versorgte. Im Lauf des Vormittags habe ich den Knochen angehängt und mit 5A = 1 kW den e-Golf geladen. Um die Mittagszeit auf 10A = 2 kW erhöht. Der PV Deckungsanteil des Gesamtstromverbrauchs ist die graue Fläche. Man kann gut erkennen, dass 3 kWp PV auch den e-Golf lädt :D direkt in den Akku ohne Zwischenspeicher.
      Fazit (für den der es noch nicht wusste): wer nur 3 kWp auf seinem Dach unterbringt, braucht sich über geregeltes Überschussladen keine Gedanken zu machen. Knochen ran wenn die Sonne scheint und man macht nichts falsch. Untergrenze für geregeltes Laden sehe ich bei 6 kWp, eher 9 kWp.

      Hinweis: Das ist eine Leistungsbetrachtung. Wer rein rechnerisch seinen e-Golf kompensieren möchte, für den reichen 3 kWp = 3.000 kWh = 20.000km weit (überschlagsmässig). Wer möglichst viel möglichst direkt in den e-Golf laden will, braucht (um vernünftige Ladezeiten zu bekommen) besagte 6-9 kWp auf dem Dach.



      Gruss Christian

      1. e-Golf 300 (seit 04/2018) Schnee, Höhenmeter, Rom, Kroatien...alles kein Problem
      2. e-tron 55 (ab 04/2022)


      PV 14,4 kWp Nulleinspeisung (Fronius Symo/Ohm-/Wattpilot), +26qm Solar th.
    • christech schrieb:

      Hier mal eine Auswertung eines sonnigen Tages einer 3 kWp PV Anlage (Netzparallelbetrieb, Nulleinspeisung), die das Haus gerade allein versorgte. Im Lauf des Vormittags habe ich den Knochen angehängt und mit 5A = 1 kW den e-Golf geladen. Um die Mittagszeit auf 10A = 2 kW erhöht. Der PV Deckungsanteil des Gesamtstromverbrauchs ist die graue Fläche. Man kann gut erkennen, dass 3 kWp PV auch den e-Golf lädt :D direkt in den Akku ohne Zwischenspeicher.
      Fazit (für den der es noch nicht wusste): wer nur 3 kWp auf seinem Dach unterbringt, braucht sich über geregeltes Überschussladen keine Gedanken zu machen. Knochen ran wenn die Sonne scheint und man macht nichts falsch. Untergrenze für geregeltes Laden sehe ich bei 6 kWp, eher 9 kWp.

      Hinweis: Das ist eine Leistungsbetrachtung. Wer rein rechnerisch seinen e-Golf kompensieren möchte, für den reichen 3 kWp = 3.000 kWh = 20.000km weit (überschlagsmässig). Wer möglichst viel möglichst direkt in den e-Golf laden will, braucht (um vernünftige Ladezeiten zu bekommen) besagte 6-9 kWp auf dem Dach.




      Genau das beschäftigt mich gerade. Wir bekommen eine 9,8 kwp Anlage. Ich überlege, ob ich eine schlaue Wallbox mit Energy Manager usw. für dynamisches Laden abschaffen oder einfach unsere „dumme“ Heidelberg auf 6 oder 10 A herunter regeln soll und gut ist.
      e-Golf Nr. 2 am 14.10.2020 abgeholt - steht nun zum Verkauf, Ioniq5 ist auch schon wieder weg, nun kommt bald ein Kia EV6 in die Familie :thumbsup:
    • Da wir auch gerade eine PV-Anlage bestellt haben, hänge ich mich hier auch mal rein ;)

      Auf unser Dach gingen ca. 8,5 kwp ohne Umbauarbeiten....nach langem überlegen installieren wir nun 6,84 kwp, auch um die Smartmeter Kosten zu sparen.
      Da eGolf und eUp ohnehin nur mit max. 7,2 KW an AC ladbar sind, sollte es damit hoffentlich auch keine Probleme geben.
      Auch wir möchten ausschließlich Überschuss laden und da bleiben, ohne Bastelarbeiten, eigentlich nur 3 Wallboxen übrig.
      Die Mennekes Amtron xtra, OpenWB und vielleicht die Zappi.

      Entschieden haben wir uns für die OpenWB series2 standard+....der excellente Support und Beratung, sowie ein sehr feines Forum haben mich da überzeugt.

      Durch die super Förderung in NRW kostet uns die OpenWB wahrscheinlich weniger als eine "Heidelberg" ohne Förderung :happy:
      LG Michael

      ID 3 "City" seit dem 24.08.2021
      e-Up! seit Dezember 2020
    • Ich lass mich halt immer von der Überlegung leiten: wann steckt einer an? Vermutlich will man laden :D und wie gross ist der Fehler, wenn man Wolken nicht ausspart.
      Wer das mit Modbus wie bei @Maverick78 nicht will weil zu aufwendig oder zu teuer: Es gibt bei vielen Wechselrichter (so auch bei Fronius) zusammen mit einem Smart Meter die Option, Überschussladen per Relais zu aktivieren. Der Fronius hat dafür 4 Schalt-Ausgänge, die bei unterschiedlichen Leistungsüberschuss-Leveln aktiviert werden können. Mit diesen kann dann z.B. bei einer EVSE der Ladestrom via Mini-Relais umgeschaltet werden. Z.B. 1 kW und 3 kW.
      Gruss Christian

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      PV 14,4 kWp Nulleinspeisung (Fronius Symo/Ohm-/Wattpilot), +26qm Solar th.
    • Skatas schrieb:

      (...)

      Auf unser Dach gingen ca. 8,5 kwp ohne Umbauarbeiten....nach langem überlegen installieren wir nun 6,84 kwp, auch um die Smartmeter Kosten zu sparen.
      (...)
      Auch wir möchten ausschließlich Überschuss laden und da bleiben, ohne Bastelarbeiten, eigentlich nur 3 Wallboxen übrig.
      Die Mennekes Amtron xtra, OpenWB und vielleicht die Zappi.
      (...)
      Es gibt noch die Fronius-eCharge CPH1 Kombination, zusätzlich Smartfox mit Keba. Hängt immer an der Wechselrichterauswahl, die man treffen möchte. E3DC (teuer) und SMA (teuer), jeweils mit ihrer eigenen Wallbox.

      Welche Smartmeterkosten wolltest Du sparen? Einspeise-/Bezugszähler (also vom Netzbetreiber) oder WR-gekoppelt zur Erfassung des Leistungsüberschusses?
      Gruss Christian

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    • christech schrieb:

      Ich lass mich halt immer von der Überlegung leiten: wann steckt einer an? Vermutlich will man laden und wie gross ist der Fehler, wenn man Wolken nicht ausspart.
      Der Fehler kann schon groß werden, sicher reicht eine einfache Abschaltung per Relais, aber nicht alle Wechselrichter haben so einen Ausgang. Außerdem stehen, so wie bei mir, nicht alle Wechselrichter in der nähe des Stell-/Ladeplatzes. Mir ging es aber eher um die verhinderung der 70% Abregelung der Anlage, bzw wer eine Speicherförderung hat die 50% Abregelung.

      Die Ladevorrichtng muss zu den Anforderungen und zur PV Anlage passen, die einzigen unabhängigen Anbieter sind derzeit mWn Zappi und OpenWB. Alle anderen die mit Wechselrichter Herstellern verbandelt sind, funktioinieren nur mit dem einen WR-Hersteller und sind auch entsprechend teuer.
      e-Golf MJ15 ab 16.02.15
      e-Golf MJ18 ab 22.01.18
      e-Golf MJ18 ab 02.03.18
      e-Tron MJ20 ab 14.05.21

      26kW PV+15kWh Speicher

      Jetzt Smart Strom verbrauchen!
    • Klar, dann ist die Logik etwas anders. Inbesondere, wenn man Freude am Programmieren hat so wie Du :cs14:
      Ich bin ja Nulleinspeiser und verbrate alles bei uns im Haus. Wenn nicht im Auto, dann im Pufferspeicher. Spart mir den Steuerkram, das ist ein solcher Humbug, eine Kleinanlage 9 kWp so behandeln zu müssen. Wenn dann später noch ein Speicher kommt, wird der Überschuss weiter optimiert verbraucht, v.a. über Nacht.
      Gruss Christian

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    • Aber zurück zur Entscheidungshilfe.

      So sieht bei mir ein wechselhafter Tag aus mit intelligenter Steuerung. (nur 1 Auto) Autarkie nahe 100%




      Und so an einem Wolkenlosen Tag mit 2 Autos (im April)



      Wer wirklich ausschließlich PV Strom laden will, kommt um eine intelligente Regelung nicht drum rum. Außer man hat die ganze Woche Zeit zum laden.
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    • christech schrieb:


      ....Welche Smartmeterkosten wolltest Du sparen? Einspeise-/Bezugszähler (also vom Netzbetreiber) oder WR-gekoppelt zur Erfassung des Leistungsüberschusses?
      Der Installateur erklärte mir das für ein Einfamilienhaus erst >7kwp der Einbau eines Smartmeters verpflichtend ist......würde etwa 100 Euro / Jahr kosten.
      LG Michael

      ID 3 "City" seit dem 24.08.2021
      e-Up! seit Dezember 2020
    • Skatas schrieb:

      Der Installateur erklärte mir das für ein Einfamilienhaus erst >7kwp der Einbau eines Smartmeters verpflichtend ist......würde etwa 100 Euro / Jahr kosten.
      7kWp PV oder über 6000kWh Bezug. Mit einem EV kann man da schnell mal drüber rutschen.
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    • Maverick78 schrieb:

      Skatas schrieb:

      Der Installateur erklärte mir das für ein Einfamilienhaus erst >7kwp der Einbau eines Smartmeters verpflichtend ist......würde etwa 100 Euro / Jahr kosten.
      7kWp PV oder über 6000kWh Bezug. Mit einem EV kann man da schnell mal drüber rutschen.
      aber nur wenn Du die 7 kWp einspeisen willst, ob fallweise 7 kWp am Netzverknüpfungspunkt anliegen und unmittelbar verbraucht werden, ist nicht von Belang. Die 6.000 kWh Bezugsgrenze sind aber in jedem Fall Kriterium.
      Gruss Christian

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    • Maverick78 schrieb:

      7kWp PV oder über 6000kWh Bezug. Mit einem EV kann man da schnell mal drüber rutschen.
      ....das mit den 6000 kwh Bezug wusste ich auch noch nicht, vielen Dank für die Info!

      Zur zeit finden sich hier in der Gegend immer noch genug Möglichkeiten kostenlos zu laden....somit wird momentan überwiegend eingespeist.
      Überschussladen geht eh nur spät am Nachmittag oder halt am Wochenende, dann aber gerne ;)
      LG Michael

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    • christech schrieb:

      aber nur wenn Du die 7 kWp einspeisen willst, ob fallweise 7 kWp am Netzverknüpfungspunkt anliegen und unmittelbar verbraucht werden, ist nicht von Belang
      Falsch, es zählt die beim Netzbetreiber und der BNetzA gemeldeten Anlagengröße. >7kWp bist du in der Smartmeter Pflicht.
      Bei einer Einspeisung >10kWh/a bist du auch in der Smartmeter pflicht, auch wenn du unter 7kWp bist.
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      26kW PV+15kWh Speicher

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    • christech schrieb:


      ...Ich bin ja Nulleinspeiser und verbrate alles bei uns im Haus. Wenn nicht im Auto, dann im Pufferspeicher. Spart mir den Steuerkram, das ist ein solcher Humbug, eine Kleinanlage 9 kWp so behandeln zu müssen. Wenn dann später noch ein Speicher kommt, wird der Überschuss weiter optimiert verbraucht, v.a. über Nacht.
      Das habe ich auch kurz überlegt, aber wir sind beide berufstätig und der Eigenverbrauch ist dadurch aktuell recht gering.
      Ich habe außerdem keine Lust dem Staat soviel Geld zu schenken, deshalb werde ich den Papierkrieg und Steuerkram angehen.
      LG Michael

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    • 5 jahre Papierkrieg sind überschaubar, danach wechsel in die Kleinunternehmerrolle. Würde ich heute so auch nicht mehr machen, wer >30% eigenverbrauch schafft sollte auf die USt Rückerstattung verzichten. Sonst zahlt man sich an der Besteuerung auf den Eigenverbrauch dumm und dämlich.
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      26kW PV+15kWh Speicher

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      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Maverick78 ()

    • Wurde die Smartmeter Pflicht jetzt doch schon eingeführt? Ich dachte die wäre auf unbestimmte Zeit verschoben worden? Als ich vor wenigen Wochen bei der N-Ergie angerufen und Fragen zum Repowering meiner 40,58 kWp Anlage gestellt hatte, meinten die dass da noch garnichts klar ist ob und ab wann da was kommt. Habe ich da mit der falschen Beratung gesprochen?
      Gruß,
      Stephan

      Kraft macht keinen Lärm, sie ist da und wirkt. - Albert Schweitzer