War es ein e-Golf?

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    • Mick schrieb:

      Einscheibensicherheitsglas ist ein Sauzeug und viel härter als normales Fensterglas. Das ist auch die einbruchemmende Komponente in den günstigeren Varianten von RC Fenstern. Wenn es dann doch platzt, dann meistens durch eine Oberflächenverletzung mit sehr hartem Material und immer ungefährlich in kleinen Teilen und sehr geräuscharm.

      Deshalb ist oft ein harter, spitzer Nothammer nötig, um eine solche Scheibe zu zerstören. Aber auch die harte Porzellanscherbe einer Zündkerze reicht, weil sie sofort die Oberflächenstruktur zerstört.

      Edit: Film gefunden: youtube.com/watch?v=nfhZa9iF8Y0
      Erläuterungen: science.lu/de/beauty-slow-moti…heibe-zum-platzen-bringen
      Was Einscheibensicherheitsglas ist, wie es funktioniert und hergestellt wird, weiß ich. Durch normales Draufschlagen geht da natürlich nichts kaputt, weshalb mich das auch weiter nicht gewundert hätte. Wundern tut es mich aber, weil laut dem Zeitungsbericht eben ein Meissel vorhanden war. Ich unterstelle jetzt einfach mal, dass es sich dabei um einen harten und spitzen Gegenstand handelt, vermutlich sogar um einen extra hierfür ausgelegten Nothammer... da sollte das ESG eigentlich zerbröseln
      Liebe Grüße,
      Christoph

      e-Golf 300 seit 03/2018
    • Selbst mit einem Latthammer (diesen Begriff musste ich zuerst suchen) dürfte die Scheibe nicht ohne herzhaftes Zuschlagen brechen. Wenn aber nun direckt hinter der Scheibe eine bewustlose Person sitzt/liegt, ist die Hemmschwelle schon gross, mit voller Wucht (eventuell mehrmals) auf die Scheibe zu hämmern, während einem die Flammen schon entgegenzüngeln.


      Aus eigener Erfahrung weiss ich zum Beispiel, dass ein Autodach mit einem solchen Hammer auch nur bei wirklich beherztem Draufschlagen druchschlagen wird. (Es war ein Schrottauto auf einem Schrottplatz. An die Scheiben haben wir uns damals wegen der Sauerei welche wir selbst hätten aufräumen müssen nicht herangewagt :saint: ).
      Mit e-Golf Model 2016 in Betrieb seit 28.12.2015 am 1. e-Golf Treffen am Bodensee, am 2. in Moers und am 3. in Hann. Münden dabei gewesen :thumbup: :musicextrem:
    • Brennende Elektroautos: Warum die Feuerwehr das Problem ist

      Wenn ein Elektroauto brennt, ist die Aufregung meist groß, weil es sich um ein seltenes Phänomen handelt. Ein Unfallforscher der Dekra macht für die Schwierigkeiten bei der Brandbekämpfung nicht die Technologie, sondern fehlende Erfahrung der Feuerwehr verantwortlich.

      Der Unfall war ohne Zweifel schrecklich. Mit voller Wucht prallte vor wenigen Tagen ein Audi e-tron auf einer Landstraße in Brandenburg gegen einen Baum. Die 19-jährige Fahrerin starb noch am Unfallort im brennenden Elektro-Auto. Die angerückte Feuerwehr musste das Wrack am Ende in einem extra angeforderten Container mit Wasser fluten, um den Brandherd endgültig zu löschen.
      Wie schon zuvor bei anderen Modellen sorgte auch dieser Fall für dicke Schlagzeilen. "E-Autos sind relativ schwierig zu löschen", beschwerte sich etwa der Leiter der örtlichen Feuerwehr, Kristian Titsch, im brandenburgischen Rundfunk.
      Doch sind E-Autos wirklich gefährlicher als ein Fahrzeug mit Verbrennungsmotor? Für den Dekra-Unfallforscher Markus Egelhaaf, selbst Mitglied bei der Freiwilligen Feuerwehr, lassen sich dafür bisher keine Belege finden.
      "Die aktuellen Zahlen der Elektro-Autos reichen für statistische Aussagen nicht aus. Aber derzeit gibt es keine Anzeichen für ein erhöhtes Brand-Risko bei Elektro-Autos", sagt Egelhaaf. Doch weil die Fallzahlen sehr niedrig sind, ist die Aufmerksamkeit umso größer. Die über 40 Diesel und Benziner, die laut Statistik täglich auf Deutschlands Straßen abbrennen, schaffen es dagegen selten in die Medien.

      Heizwert der Fahrzeuge vergleichbar

      Bei seinen Untersuchungen hat Egelhaaf herausgefunden, dass bei beiden Antriebsarten häufig die Bord-Elektrik Ursache für einen Brand ist. "Während bei Verbrennern noch spezifische mögliche Auslöser wie etwa die Kraftstoff-Vorwärmung oder das Kraftstoffsystem hinzukommen, sind dies bei Elektroautos Themen beim Laden des Autos wie ein Kurzschluss durch schlechte Kontaktstellen oder ähnliches."
      Grundsätzlich sei der Heizwert beider Kategorien von Fahrzeugen aber vergleichbar. Verantwortlich seien dafür die großen Mengen an Kunststoff, verbaute Leichtmetalle mit enormer Hitzebildung, die Reifen sowie der Energieträger, also der Kraftstoff oder die Batterie.
      Der Hersteller Audi hat bereits die hauseigene Verkehrsunfallforschung AARU hinzugezogen. "Wir stehen mit den zuständigen Experten und Ermittlern im Dialog", sagte ein Audi-Sprecher der Automobilwoche. Mit Bestürzen habe man von diesem tragischen Unfall erfahren und habe größtes Mitgefühl für die Angehörigen.
      Zwar wollte sich Audi nicht weiter äußern. Bei den verfügbaren Angaben zum e-tron heißt es aber, dass in der Entwicklung ein "hoher Wert auf die Sicherheit" gelegt wurde. So bilde ein umlaufender Rahmen aus Strangpressprofilen und Gussknoten eine widerstandsfähige Crashstruktur für die Batterie. Eine Aluminiumplatte schütze diese zudem vor Beschädigung von unten. Jedes Zellmodul liege in seinem eigenen Fach.

      Problem der Kettenreaktion

      Wie schwierig ein Brand zu löschen ist, hängt für Dekra-Experte Egelhaaf daher auch maßgeblich von der Dauer des Brandes ab. Problematisch wird es vor allem dann, wenn trotz aller Vorkehrungen die Batterie Feuer fängt, was jedoch nur selten vorkommt. "Wenn eine Zelle brennt und auf andere übergreift, kann es zu einer Kettenreaktion, einem so genannten Thermal Runaway führen", erklärt er.
      Zwar sei Wasser ein probates Mittel der Brandbekämpfung, da die Zellen kein elementares Lithium enthielten. Doch dafür muss das Wasser auch den Weg in die Batterie finden. Weil diese aber in der Regel wasserdicht und teils durch eine zusätzliche Wärmedämmung sehr gut geschützt ist, gelingt der Zugang nicht immer. "Als letztes Mittel kommt der Container ins Spiel. Darin kann das Auto platziert und so lange geflutet werden, bis der Akku komplett unter Wasser ist, um den Brand zu löschen", so Egelhaaf. Auch in Brandenburg griff die Feuerwehr zu dieser Lösung.
      Als Hilfsmittel für die Feuerwehr sei zudem eine Lösch-Lanze geeignet, über deren Spitze Löschwasser in das Innere der Batterie eindringen könne. "Hier besteht aber noch weiterer Entwicklungsbedarf", sagt Egelhaaf. Auch die Hersteller machten sich Gedanken über Löschkonzepte. "So hat beispielsweise Renault bei manchen Modellen über eine kleine Plastikabdeckung im Batteriegehäuse eine Zugangsöffnung zu den Zellen geschaffen, über die im Notfall durch die Feuerwehr Löschwasser eingeführt werden kann."

      Qualifizierung der Feuerwehren notwendig

      Er sieht das Problem daher weniger bei der Technologie als vielmehr bei der Feuerwehr. "Meist sind es nur mangelndes Wissen über die Vorgehensweise und fehlende Erfahrung", so Egelhaaf. So komme es bei Fahrzeugbränden etwa durch platzende Reifen oder Airbagzündungen immer wieder zu Knallgeräuschen und Stichflammen.
      Diese würden fälschlicherweise der Batterie zugeschrieben. "Wir haben schon die Erfahrung gemacht, dass Feuerwehren die Schwierigkeiten beim Löschen gerne in Verbindung mit dem Akku bringen, dieser sich bei der anschließenden Untersuchung aber als intakt herausstellt."
      Notwendig sei daher eine flächendeckende Qualifizierung der Feuerwehren, um in Zukunft schnell und richtig reagieren zu können. "Schon heute bieten beispielsweise Feuerwehrschulen Seminare zum Umgang mit verunfallten oder brennenden Elektrofahrzeugen an", sagt Egelhaaf.

      Auch seitens der Fahrzeughersteller würden Informationen bereitgestellt. Bald veröffentliche die Deutschen Gesetzlichen Unfallversicherung (DGUV) einen Leitfaden zur Brandbekämpfung von Elektrofahrzeugen. "Letztlich ist es auch Aufgabe der Feuerwehren, sich hier fortzubilden." So sei ein Container zwar für Autos geeignet. Geklärt werden müsse aber beispielsweise auch, was passiere, wenn ein großer Elektro-Bus Feuer fange.

      Quelle : automobilwoche.de
      Gruß
      Uwe
    • e-Golfer schrieb:

      Das Auto war im Vollbrand. Viele Zellen gehen ab ca. 150 Grad durch, d.h. sie entzünden sich selbst. Bei einem derartigen Feuer wird der Akku am Ende schon gebrannt haben. Egal was das Feuer ausgelöst hat.
      Naja nicht unbedingt... bei dem berühmten österreichischen Tesla hieß es auch, das Auto sei volkommen ausgebrannt und dennoch hat sich letztlich rausgestellt, dass der Akku noch völlig intakt war. Das passt auch zur Aussage aus dem oberen Artikel: "Wie schwierig ein Brand zu löschen ist, hängt für Dekra-Experte Egelhaaf daher auch maßgeblich von der Dauer des Brandes ab. Problematisch wird es vor allem dann, wenn trotz aller Vorkehrungen die Batterie Feuer fängt, was jedoch nur selten vorkommt. "" Dadurch, dass der Akkupack isoliert ist und die Module in einzelnen Fächern stecken ist es durchaus möglich, dass auch hier der Akku nicht gebrannt hat - oder eben erst sehr spät. Zumindest auf dem Bild sieht man zwar den Löschcontainer der Feuerwehr, in dem das Auto später versenkt wurde, aber zu diesem Zeitpunkt scheint der Brand ja schon gelöscht worden zu sein (oder sieht das auf dem Bild aus wie ein Auto, das noch brennt?). Das Kühlen des Akkus im Löschcontainer könnte daher also auch eine reine Vorsichtsmaßnahme gewesen sein...
      Liebe Grüße,
      Christoph

      e-Golf 300 seit 03/2018
    • e-Golfer schrieb:

      Herr K schrieb:

      Naja nicht unbedingt...
      Man muss mir nicht unbedingt glauben, ich kenne mich etwas aus. Die e-Tron Batterie kenne ich z.B. recht gut von innen. Wahrscheinlich deutlich besser als ein Dekra Experte. Und das Thema Brand in einer Batterie wir bei mir im Job gerade sehr intensiv bearbeitet.
      Okay gut, du gehst also stark davon aus, dass der Akku (wenn auch später) gebrannt hat und begründest das auch durch deine tiefergehende Fachkenntnis. Ist ja schon einmal ein guter Hinweis. Eine offizielle Bestätigung fehlt mir trotzdem noch; die ist dem Bericht nicht zu entnehmen :/
      Liebe Grüße,
      Christoph

      e-Golf 300 seit 03/2018