Vorübergehender Bestellstopp für VW e-Up

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    • Vorübergehender Bestellstopp für VW e-Up

      Volkswagen hat einen vorübergehenden Bestellstopp für den e-Up verhängt. Nachdem die Nachfrage mit der Innovationsprämie stark angestiegen war, haben die Wolfsburger den E-Kleinwagen vorerst aus dem Programm genommen. Ähnliches dürfte für die Schwestermodelle Seat Mii electric und Škoda Citigo e iV gelten.

      Zunächst aber zu VW, wo der Bestellstopp bereits bestätigt ist. „Aufgrund der sprunghaft gestiegenen Anfrage nach E-Fahrzeugen haben wir uns entschieden, unser Angebot in Deutschland anzupassen und den Kleinwagen e-Up! mit aktuellen Lieferzeiten von 16 Monaten vorübergehend aus dem Bestellangebot zu nehmen“, bestätigte ein Sprecher gegenüber electrive.net. „Im Sinne unserer Kunden legen wir stattdessen den Fokus auf schnell verfügbare E-Fahrzeuge.“ Dabei verweist der Sprecher auf den ID.3 und diverse PHEV-Modelle.
      Der Verkaufsstopp hatte sich bereits abgezeichnet. Gegenüber dem Fachportal „kfz-betrieb“ hatte VW-Vertriebsvorstand Jürgen Stackmann angegeben, dass in Deutschland für kein anderes Modell mehr Aufträge eingegangen seien als für den e-Up. „Es war fast so, als ob alle e-Up-Interessenten gleichzeitig auf den Bestellknopf gedrückt haben“, so Stackmann. Im Juli habe man so viele e-Ups verkauft „wie sonst etwa in einem Dreivierteljahr“.
      Angesichts der Lieferzeit von 16 Monaten – also ungefähr bis Anfang 2022 – ist fraglich, ob der e-Up überhaupt noch einmal in den Handel kommen wird. 2023 will Volkwagen wohl einen neuen Elektro-Kleinwagen auf Basis eines verkürzten MEB auf den Markt bringen. Der ID.1 dürfte dann das deutlich modernere Auto sein. Allerdings gab es bereits Berichte, wonach sich der ID.1 um zwei Jahre verzögern könnte und erst 2025 auf den Markt kommen soll – in diesem Fall wäre die Produktionspause lang und VW könnte den e-Up noch etwas länger anbieten.

      Aktuell kostet der e-Up mit 16 Prozent Mehrwertsteuer noch 21.421,01 Euro vor Förderung. Über den Umweltbonus mit der Innovationsprämie gehen davon nochmals 9.480 Euro ab, was einen Endkundenpreis von 11.941 Euro bedeutet – oder entsprechend niedrige Leasingraten.
      Der attraktive Preis trifft auch auf die Schwestermodelle Seat Mii electric und Škoda Citigo e iV zu, sie sind sogar noch ein paar Euro günstiger als der VW. Während in Wolfsburg offiziell von einem vorübergehenden Bestellstopp die Rede ist, scheint im Falle des Škoda der Verkaufsstopp ein dauerhafter zu sein. Gegenüber dem britischen Magazin „Autocar“ gab Verkaufs- und Marketing-Vorstand Alain Favey an, dass sich der Hersteller auf größere Modelle konzentrieren wolle. „Der Citigo ist weg – was Europa betrifft, sind wir ausverkauft“, sagte Favey. „Es wird keinen Ersatz für den Citigo geben und wir haben nicht die Absicht, in Zukunft ein Auto dieser Größe zu haben.“
      Das Aus bestätigt auch ein Sprecher von Škoda Deutschland gegenüber electrive.net. „Als erstes batterieelektrisches Fahrzeug von Škoda hat der Citigo e iV sehr großes Kundeninteresse und sehr viele Bestellungen bei unseren Škoda-Partnern ausgelöst“, so der Sprecher. „Daher sind die vorhandenen Produktionskapazitäten nun ausgeschöpft und das Modell nicht mehr bestellbar.“ Auf der Homepage von Škoda Deutschland ist der Citigo samt der E-Variante bereits nicht mehr aufgeführt.

      Bei Seat wird der Mii electric auf der Homepage zwar noch aufgeführt, ist aber nicht bestell- oder konfigurierbar. „Das erste vollelektrische Fahrzeug von Seat hat eine sehr große Nachfrage erzeugt und wird deshalb für das Jahr 2020 nicht mehr verfügbar sein“, heißt es dort in einem Hinweis. „Aus diesem Grund kann der Seat Mii electric nicht mehr ab Werk bestellt werden. Das Fahrzeug ist voraussichtlich ab 2021 wieder verfügbar.“
      Bereits ohne die Innovationsprämie hatte die Nachfrage nach den VW-Drillingen das Angebot überstiegen. Alleine in den ersten drei Monaten des Jahres wurde der e-Up 20.000 Mal bestellt – wie ein VW-Sprecher im April gegenüber der Redaktion angab, war das bereits die geplante Menge für das Jahr 2020. Der Seat Mii electric war bereits zu diesem Zeitpunkt für 2020 ausverkauft, der Škoda damals aber noch bestellbar – wenn auch mit einer Lieferfrist bis teilweise Anfang 2021.

      Seat hat auf eine entsprechende Anfrage von electrive.net noch nicht reagiert. Sobald wir eine Antwort zur Zukunft des Mii electric erhalten, werden wir den Artikel aktualisieren.
      kfz-betrieb.vogel.de, autocar.co.uk

      Quelle: electrive.net
      Gruß
      Uwe
    • Auch in anderen Elektromobilitätsportalen wird sehr angeregt, teilweise emotional, über diese Meldung diskutiert. Dabei war das doch zu erwarten. Schließlich sind die beiden Konzernbrüder von Škoda und SEAT schon seit einiger Zeit nicht mehr zu bestellen. 2023 ist in diesen dynamischen Zeiten ein langer Zeitraum.

      Das bedeutet, für den Kunden ist es zu ungewiss, sich heute auf 2023 festzulegen, weil er nicht weiß, was für eine Förderung er erhält und was für Angebote dann im Markt sind. Und für den Hersteller ist es zu ungewiss, weil er nicht weiß, ob er den teuer herzustellenden e-up für seine CO2-Bilanz dann noch benötigt und ob er mit ihm vom Marketing her eine Brücke bis zum Erscheinen des ID.Entry bauen muss.

      Finde ich also total nachvollziehbar, was gemacht wird. Wer sich darüber aufgeregt, sollte lieber in sich gehen und sich fragen, ob er entscheidungsfreudig genug für dieses Leben ist. Denn letztlich war seit etwa einem Jahr verraten, dass es sich beim e-up 2020 um sehr gutes Auto handelt und die Zeit der besten Angebote ist seit etwa zehn Monaten vorbei.
    • Mag sein, dass die mit der Batteriefertigung nicht mehr hinterher kommen.
      Dann werden sicherlich vorrangig die teuren Fahrzeuge zuerst bestückt.
      Würde ich so machen. :s24:
      Gruß Bernhard

      Wir waren dabei ! eGolf Treffen am Bodensee 2016, in Moers 2017, in Ha.-Mü. 2018, 2019, 2021, Heilbronn 2020, 2022 und 2023, Rutesheim 2021, Mühbrook 2022.
      ID. Buzz ab 05. 2023, eGolf ab 03.2015
    • Ich finde es grundsätzlich nicht in Ordnung, diese Fahrzeuge komplett aus dem Programm zu nehmen.
      Gerade als City-Flitzer eignen sich diese Fahrzeuge besonders für den Stadtverkehr und die noch möglichen Parklücken.

      Stattdessen auf die neuen I.D.X Modelle zu setzen, gäbe dem Wettbewerb jetzt neues Futter, kleine Elektromobile in Europa zu etablieren.
      Dieser Markt würde sofort an den alternativen Kleinwagenanbieter gehen und für VW etc. Komplett einbrechen.

      Der Hintergrund dieser Maßnahme könnte aus meiner Sicht sein, dass diese 3 Kleinwagen-Modelle überhaupt nicht rentabel für den Konzern sind.
      Vielleicht hat man sie in einer Mischkalkulation auf den Markt gebracht, um überhaupt eine Lücke zu füllen ?
    • -Bernhard- schrieb:

      Mag sein, dass die mit der Batteriefertigung nicht mehr hinterher kommen.
      Dann werden sicherlich vorrangig die teuren Fahrzeuge zuerst bestückt.
      Würde ich so machen. :s24:
      Das würdest du aber nur machen, so lange du nicht über die EU-Richtlinien zur CO2 Strafsteuer unterrichtet bist. Denn für 2020 ist es so, dass ein BEV zwei Verbrenner zahlungsfrei stellen kann. Das nennt sich Supercredits. Das dürfen auch zwei Bentley sein. Und der BEV darf auch ein e-up sein. In der Praxis reicht es sogar noch für einen dritten Verbrenner, denn, einfach gefasst, ist das Limit 95 g CO2 und der CO2-Wert eines e-up wird mit 0 g ausgewiesen. Also könnte er eine Umweltsau wie einen Q7 mit 190 g CO2 zusätzlich neutralisieren.

      Ein e-up hat also einen enormen Wert, denn wenn man die CO2-Credits nicht selber braucht, kann man sie verkaufen. Nur deshalb macht Tesla Gewinn. Und nur deshalb werden aktuell 1250 Drillinge pro Woche gefertigt. Das doppelte der ursprünglich geplanten Anzahl. Limit ist der Karosseriebau, weil der elektrische Kleine eine völlig andere Karosserie hat, die nur von außen gleich erscheint.
    • Ich denke auch VW benötigt den e-Up einfach nicht mehr um den Flottenverbrauch hinzutrimmen, wenn jetzt so viele BEV im Konzern an den Start gehen. Warum also den Up unter Herstellungspreis weiter verkaufen? Wäre ja dumm wenn man es nicht mehr braucht und kommende Modelle dann teurer verkaufen kann... Außerdem gehen vielleicht doch ein paar Leute in den deutlich größeren ID.3 mit kleinem Akku, da der mit ähnlicher Ausstattung und Reichweite wie der Basis Up garnicht mehr so viel teurer ist, aber doch viel mehr Platz bietet.
      Gruß,
      Stephan

      Kraft macht keinen Lärm, sie ist da und wirkt. - Albert Schweitzer
    • Outsider64 schrieb:

      ... Außerdem gehen vielleicht doch ein paar Leute in den deutlich größeren ID.3 mit kleinem Akku, da der mit ähnlicher Ausstattung und Reichweite wie der Basis Up garnicht mehr so viel teurer ist, aber doch viel mehr Platz bietet.
      hmmh, als wir Ende Dezember 2019 den e-Up bestellt haben, hatte ich ähnliche Überlegungen zum eGolf, aber
      1. wollte meine Frau nicht so ein "großes" Auto und
      2. war die Preisdifferenz schon reichlich 5000 €...viel Geld für uns.....

      und zwischen e-Up und ID 3 Pure liegen mindestens 9000 €, oder?

      Bei der Differenz "von gar nicht so viel teurer zu reden" finde ich ein wenig optimistisch ;)
      LG Michael

      ID 3 "City" seit dem 24.08.2021
      e-Up! seit Dezember 2020
    • Ich war heute beim Freundlichen um die Papiere für die Zulassung hinzubreingen. Er sagte mir, dass die Bestellungen für den eUp bis Auslieferung Ende 2021 reichen und der eUp dann nicht weiter gebaut würde.
      Dann wird es wohl einen ID.1 geben, oder? 8) 8)

      Gruß

      Uwe
      eGolf bestellt März 2020 und fahren ab 31.07.2020, verkauft Mai 2021
      eUp bestellt März 2020 und fahren ab 13.11.2020
      , Mod. 2021
      id.4 bestellt Mai 2021, Liefertermin Oktober November 2021
      ?( 14.03.2022 Auftrag storniert :s24:

      Seit 30.08.2022 Model Y LR :hi:

    • Auf die Aussage eines einzelnen Verkäufers würde ich nicht viel geben. Noch Mitte letztes Jahr hat mir ein VW-Verkäufer des größten Hauses hier in Essen versichert, dass es auch den Golf 8 vollelektrisch (nicht nur als Hybrid) geben wird und ließ sich von mir auch durch nichts davon abbringen.
      Gruß, Karsten

      seit 30.11.2018 elektrisch unterwegs, mittlerweile mit e-Golf Nummer zwei :love:
      Zusätzlich im Haushalt: VW e-Up, BMW i3 60 Ah, Tesla Model3, Renault Megane e-Tech
    • aerodactyl schrieb:

      Ich war heute beim Freundlichen um die Papiere für die Zulassung hinzubreingen. Er sagte mir, dass die Bestellungen für den eUp bis Auslieferung Ende 2021 reichen und der eUp dann nicht weiter gebaut würde.
      Dann wird es wohl einen ID.1 geben, oder? 8) 8)

      Gruß

      Uwe
      Ein dummes Zeug, was der Händler da von sich gibt. Das könnte fast mein Mercedes Händler sein. Dort hört man auch nur Lügen und dummes Gewäsch. Es ist zum Modelljahr 21 eine neue Farbe für den e-up eingeführt worden. Kings Red metallic. Das wäre wohl supersinnlos, wenn er nicht mehr bestellbar sein würde. Der ID.1 kommt übrigens erst 2025. Hier der originale Chart von VW, der das zeigt:
      futurezone.at/produkte/vw-arbe…kku-technologie/401076945

      Ich persönlich glaube, dass VW opportunistisch handelt. Bis 2023 ist eh geplant. Wenn der e-up in seiner Klasse auch dann noch gut aussieht, wird man ihn weiterbauen. Ansonsten müsste man eine ID.3-Einstiegsversion von Skoda auf 25.000€ bringen. Wäre schwer und würde auch nicht alle Kunden mitnehmen. Besonders wenn der Akkupreis sinkt, wird man die an sich zu hohen Baukosten des e-up gut verkraften können. Man muss ja überlegen, Wettbewerber sind der Renault Twingo und der Smart ForFour. Beide sind schwächer, haben deutlich weniger Reichweite und einen kleineren Gepäckraum. Zudem haben sie einen exorbitant höheren Verbrauch. Schaut doch mal in die Smart Foren! Die Dinger brauchen 18 kWh...und die App funktioniert nie.
    • Neuigkeiten, die Informierte nicht verwundern: der Seat Mii Electric ist wieder bestellbar und der Preis ist ok. Also dürfte der e-up auch demnächst wieder verfügbar sein. Ich kann nach fast fünf Monaten sagen: Was für ein ausgezeichnetes, kleines Auto. Solide wie eine Burg, meiner ist völlig geräuschlos und absolut mangelfrei, die Dynamik ist erstaunlich. Hier der Link zum Leasingangebot:

      efahrer.chip.de/news/seat-brin…ng-deal-ab-70-euro_101974

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    • ChristianZ schrieb:

      Der AHK-Bericht ist auch interessant...
      Ja, vor allem weil wieder mal gezeigt wird, dass die einzige Einschränkung beim Hängerbetrieb nur die geringe(re) Reichweite ist.
      Insbesondere ist immer noch unklar, wieso es beim e-Golf und ID.3 keine "richtige" AHK gibt bzw. die sogar vom Hersteller "verhindert" wird.
      Gruß, Jürgen (ab 11/17)
      "Die Dauer um von A nach B zu kommen, wird von Strecke und Durchschnittsgeschwindigkeit bestimmt, NICHT von der Höchstgeschwindigkeit."
    • Mimikri schrieb:

      ChristianZ schrieb:

      Der AHK-Bericht ist auch interessant...
      Ja, vor allem weil wieder mal gezeigt wird, dass die einzige Einschränkung beim Hängerbetrieb nur die geringe(re) Reichweite ist.Insbesondere ist immer noch unklar, wieso es beim e-Golf und ID.3 keine "richtige" AHK gibt bzw. die sogar vom Hersteller "verhindert" wird.
      Verhindert, weiß ich nicht. Da war hier eh im e-up Bereich sind, weise ich darauf hin, dass der Kleinstwagen 750 kg mit der Misterdotcom-Lösung ziehen darf. Was ihn zu einem noch vollwertigerem Auto macht.
    • ACDCisenough4me schrieb:

      Da war hier eh im e-up Bereich sind, weise ich darauf hin, dass der Kleinstwagen 750 kg mit der Misterdotcom-Lösung ziehen darf. Was ihn zu einem noch vollwertigerem Auto macht.
      Na das ist doch ein Argument in die gleiche Richtung ... warum eben nicht für e-Golf und ID.3?
      "Verhindern" ist zumindest für e-Golf und ID.3 von der Bedeutung her angebracht, da die Zulassungs-/Genehmigungs-Unterlagen seitens VW solch eine Lösung explizit ausschließen.
      Gruß, Jürgen (ab 11/17)
      "Die Dauer um von A nach B zu kommen, wird von Strecke und Durchschnittsgeschwindigkeit bestimmt, NICHT von der Höchstgeschwindigkeit."