Guten Morgen,

stamme aus dem nördlichen Raum Hannovers und habe einen E Up bestellt, da das Angebot beim Händler vor Ort OK war. Mit Fahrzeugen habe ich viel beruflich zu tun, somit sind mir die Konzernfahrzeuge mit ihren Vorteilen und auch Tücken nicht fremd.
E Mobilität ist für mich in der BEV Version nicht überzeugend, jedoch gesetzlicher Wille und somit nicht weiter diskutierbar. Um das Gewählt voran zu bringen, oder auch durch zu bringen, ist es am einfachsten mit zu schwimmen bis es vorbei oder salonfähig ist.

Warum denn den Up? Er ist für mich derzeit eines der wenigen Fahrzeuge, was im TCO Bereich mit einem Verbrenner konkurieren kann. Und IMHO sind die Kosten die letztendlich entscheidend sind. Bestellt habe ich im April und Lieferung sollte November sein, Verzug durch politischen Willen ist es nun Februar 2021 geworden. Der Up wurde genommen weil mir einfach die Heckklappe besser gefällt als bei seinen Geschwistern........

Geladen wird er überwiegend in der heimischen Garage über 400 V CEE Steckdose. Den Lader dafür habe ich direkt aus China (Google Übersetzer sei Dank) importiert für knapp 360 €. Getestet würde sie schon an einem MAN. Genutzt wird das Fahrzeug zur täglichen Arbeitsstrecke von Gesamt 70 Kilometer. Besonders gefallen am E Fahrzeug tut mit die Standklimatisierung (hier besonders das kühlen vorweg), sowie die 500 Meter zum Kaufmann ganz ohne schlechtes Gewissen zu fahren .

Gespannt bin ich bei den BEV darauf wie sich das Batterierecycling entwickelt, im Moment ist es ja eher noch mau. Sollte das in genau so einem Desaster wie unsere Mülltrennung enden, dann sind die 13.000 wenigstens nach 8 Jahren abgeschrieben


In diesem Sinne

Das kann man so sehen, denn wenn sie das gewusst hätten, wäre er vorher preislich angestiegen.

Das Werk kauft seine Produktion im voraus ein, was auch immer ganz gut funktioniert. Kommen dann mal rigoros starke Nachfragen so wie durch die Umweltprämie oder ein Zulieferer kann nicht liefern (technische Probleme, Streik pp) dann kann sich ein Modell oder auch nur einige Modelle anhand der Ausstattung verzögern. Octavia mit elektrischer Heckklappe war zum Beispiel so ein Fall. Mehr auf die Beine zu stellen ist zwar mit Sonderschichten in den Fertigungswerken möglich, funktioniert aber nur, wenn die Teilezulieferer und die Logistikfirmen das auch erfüllen können.

Selbst wer die allerbesten Beziehungen hat, wird seinen Cimiup nicht schneller bekommen.

Aber Geduld soll ja ne Tugend sein

Diskussionen bedarf es da ja eigentlich nicht mehr, man kann nur noch die vorhandenen Fakten positiv oder negativ sehen. Denn an die gesetzliche Lage ist erst mal nicht mehr zu rütteln, die ist vorgegeben und man wird da nicht zurückrudern. Punkte die mir persönlich nicht gefallen, sind das die Fahrzeuge deutlich schwerer sind. Das ist bei einem Kleinwagen wie dem Cimiup noch erträglich, steigt aber enorm an. Wenn es dann in den Nfz Bereich geht verringert das die mögliche Nutzlast, was bei gleichen Nutzlastbedarf, mehr Fahrzeuge auf den Straßen bedeutet. Ein geringerer Bedarf kann durch die E Mobilität enstehen, ob das allerdings die Fahrten aufwiegt wird die Zukunft bringen.

Im Moment werden E Fahrzeuge fast ausschließlich von Menschen gekauft die da auch ganz adäquat mit umgehen. Jedoch wird irgendwann auch der nicht so umgangskonforme Teil der Bevölkerung über diese Fahrzeuge verfügen. Und ob es die Bastler oder die ungeschickten sind, der E Motor mit seinem kräftigen Vorschub wird da noch die ein oder andere Überraschung parat halten.

Und wenn die ersten Bastler anfangen ihre E Autos mit Bunkeröl und Dieselaggregaten zu laden, hat die Umwelt mehr verloren als gewonnen

Schon heute ist man nicht in der Lage, die "Umweltschweinchen" zu selektieren und zur Verantwortung zu ziehen, jeder zweite Diesel ist mit eine Tuningchip unterwegs und verschmutzt die Luft mehr als es bedarf. Allerdings ist das eine andere Geschichte.

Als weiteren riesigen Nachteil sind die Verluste durch Standzeit die auftreten werden, selber merkt man die 1 bis 2 % kaum, jedoch ist der Energiebedarf auf die Masse der Fahrzeuge enorm. Ich hätte da wirklich erwartet das unsere Entwickler mehr auf dem Kasten haben.

Zitat Wikipedia:

Der erste kommerziell erhältliche Lithium-Ionen-Akku wurde als Lithium-Cobaltdioxid-Akkumulator von Sony im Jahr 1991 auf den Markt gebracht und in der Hi8-Videokamera CCD TR 1 eingesetzt. Die Batterie aus zwei seriell verschalteten Zellen hat eine Spannung von 7,2 V und eine Kapazität von etwa 1200 mAh. Bis heute (2016) werden Akkumulatoren dieser Bauform mit Kapazitäten bis 6900 mAh angeboten und in einer Vielzahl von Geräten eingesetzt.

Zur Erinnerung, im Juli 92 kam die Euro 1 Abgsnorm ab Jan 21 gilt die Euro 6d ISC-FCM . Immer im Hinterstübchen behalten, die Abgasskandale wurden wegen des wirtschaftlichen Gewinns getätigt, nicht weil sie es nicht konnten.

Auch wenn ich Tesla sehe, gegründet 2003, für mich kein wirklicher Fortschritt! Ich erwarte da deutlich mehr!