Kostenvorteil von E-Autos schmilzt Tanken ist billiger als laden

Maverick, ich habe gerade bei deinem Anbieter nachgeschaut. Ich soll 30, bzw. 30,4 Cent zahlen.
Also irgendwie finde ich das verwunderlich und kann es kaum glauben.

Vielleicht wirklich Regionabhängig?
Finde ich aber echt nicht in Ordnung. In Köln bezahlst du 30 Cent und in Paderborn dann 24,56 Cent? Wie wird sowas gerechtfertigt?
Wie sieht das mit den Grundgebühren aus?
Beispiel: die RheinEnergie will bei uns 183€ Grundgebühr/Jahr - Maingau nur 36€/Jahr -
Warum?

Das sind die unterschiedlichen Netzentgelte und die Konzessionsabgabe, die sich nach der Einwohnerzahl richtet. Je höher die Einwohnerzahl, desto höher die Abgabe an die Kommune, zusätzlich zur Mehrwert und Stromsteuer.
Netzentgelte sind meist dort am günstigsten, wo wenig ausgebaut werden muss.

Hier gibt es eine schöne Übersicht:
bundesnetzagentur.de/DE/Sachge…6B224EE0DB6F9C3#FAQ646288

da sieht man der allein aufgrund der Netzentgelte der Unterschied schon Problemlos mal 6ct betragen kann im Nord/Süd Gefälle.

Zahle 25,69 Cent pro kw, Grundpreis 0,50 Euro im Monat.

Hab den Vetrag aber auch mit 9000 kw abgeschlossen, da ich nicht abschätzen konnte, wie viel ich letztlich verbrauche/verfahre...

Anbieter: Grünwelt Energie, grünstrom premium classic

Nehmt Awattar, da zahlt man wirklich nur den Börsenpreis ohne Risikomarge (den jeder Energieversorger zu seinen Gunsten aufschlägt) plus 0,25ct Ökostromzuschlag plus Netzgebühren, die sind für jeden Anbieter gleich (bezogen auf das gleiche Netzgebiet/Wohnsitz). Bei meinem HT/NT Anbieter hier würde ich aktuell 28/25ct bezahlen, bei Awattar lag ich im August bei 23,8ct über alles.
Risiko? Dass der Börsenstrompreis auch mal massiv drüber liegt. Das taucht in jedem Energieversorgertarif dann spätestens im nächsten Jahr als dicke Preiserhöhung auf.
Chance? Dass der Börsenstrompreis auch mal massiv drunter liegt oder negativ wird. Das taucht in jedem Energieversorgertarif im nächsten Jahr bestimmt nicht als Preissenkung auf.

Der Vergleich in dem Spiegel Artikel hinkt - und zwar gewaltig!
Erstmal, warum vergleicht man einen aktuellen Golf Diesel mit einem e-Golf der von der Technik Stand 2014 ist. Dann soll man es doch bitte mit einem aktuellen Elektroauto vergleichen.
Naja und dann haben die Vorredner ja schon geschrieben, dass die ganzen Unterhaltskosten eines Verbrenners nicht berücksichtigt werden.

und mal ganz ehrlich.. ohne Corona würde der Spritpreis mit Sicherheit auf einem ganz anderen Niveau sein.

Fragen Sie die kompetenten Ökonomen der Deutschen Bank welches Interesse sie gerade verfolgen - Ölaktien pushen?
@Finsch was sparsameres als den e-Golf (und noch den Ioniq) wirst Du kaum finden...

So hinkend sehe ich den Bericht allerdings nicht. Er zeigt auf, dass ich mit dem e-Golf es nur schaffe zum gleichen Preis je 100km zu fahren, wenn ich Zuhause vergleichsweise günstigen Strom zum Laden habe. Ansonsten bewege ich mein Fahrzeug im Regelfall teurer als einen Verbrenner. Und der Golf ist noch mit vergleichsweise geringem Verbrauch unterwegs. Die ganzen Laternenlader sind dabei die gekniffenen. Und das ist meiner Einschätzung nach erst der Anfang der Preisschraube beim Stromladen. Die künftigen Gewinner sind wahrscheinlich die Besitzer einer PV Anlage und ich vermute da wird der gierige Staat auch eine Einnahmemöglichkeit suchen und finden.

Ich kann mir nicht vorstellen, dass jemand, der mit einem E-Golf 17 KW /braucht, bei gleicher Fahrweise einen 150 PS-Dieselgolf mit 4,8 Litern bewegt.
However: Ich denke, die Entscheidung für ein E-Auto bassiert nicht nur auf Wirtschafltichkeitsdaten. Und we only-electric richtig anmerkt: Die Verbrauchskosten sind nur ein Teil der Miete.

Polarstern - Nachttarif - 21 c

liegt bestimmt am günstigen kohlestrom bei euch.

das ist im Norden und im Osten ein ganz normaler Preis

Naja wie immer halt. Stromverbrauch zu hoch, Dieselverbrauch zu niedrig und gerade eine günstige Phase für den Dieselpreis abgewartet.
Ich weiß nicht was solche Artikel bringen sollen, die Politik setzt doch klare Zeichen wo es hingeht.

Die Politik wollte schon mal mehr PV-Anlagen, bekämpft diese aber im Moment ohne Ende.

Die Politik wollte auch mal mehr RME als Treibstoff einmischen lassen, hat diese Förderung nach dem
Bau von großen Anlagen einfach gestrichen.

Mehr Beispiele gefällig?

Die Politiker sind Lobbygetrieben ohne Ende, genau daraus resultiert diese sprunghafte Politik.

Tatsächlich ist es im Moment so, dass die extremen Preissteigerungen an den Ladestationen ein klares Zeichen gegen die
Elektromobilität sind.

Der ADAC Ecotest basiert auf einem Prüfstand, sprich er ist weit von der Realität entfernt. So fällt bspw. der Windwiderstand weg, aber eben auch - was vermutlich gravierender ist - die Rekuperation. Im Spritmonitor liegt der Median für einen Golf Diesel mit ~140PS bei 5.95l/100km und der e-Golf bei 14kWh/100km. Das relativiert dann das Verhältnis auf 6,49EUR zu 4,34EUR auf 100km. Zudem, wie angemerkt, keine Berücksichtigung der Steuerfreiheit oder der Einsparungen bei der Wartung, die übliche Meinungsmache eben.

Könnte es sein, dass sie es einfach so machen, weil sie es können.

Kapitalisten in Reinform! Was schert sie noch die Politik oder gar das Volk!

Zum Kotzen!

Aber es regt sich was! Siehe........, noch sieht es wie Coronaprotest aus. Ich glaube das täuscht!

Auf Dauer haben sich die Massen noch nie verar.....en lassen!

Warum schauen die Grünen bei dieser idiotischen Energiepolitik zu?
Oder stammt sie gar von ihnen?

Ich zahle knapp unter 26ct/kWh für echten Grünstrom - aber da kommt ja noch ein Teil der Grundgebühr oben drauf. Ich weiß jetzt nicht wieviel das ist, aber der Endpreis wird sicher bei mehr als 28 ct/kWh liegen. Aber selbst wenn man mit dem E-Auto zuhause etwas günstiger kommt als der Diesel - man muss noch die Wallbox installieren und auf Strecke dann teurer laden. Das rechnet sich nicht. Meine Crowdfunding-Wallbox vergibt den o.g. Strom ohne Aufschlag der Grundgebühr derzeit Investitionsbereinigt für etwa 1,35 €/kWh, und das, obwohl da gar nicht so wenig geladen wird. Klar, das wird mit jeder Ladung billiger. Aber das ist halt doch erst einmal ein Schock gewesen, als ich das angefangen habe auszurechnen. Dagegen ist Ionity echt billig...

Mein Glück: ich wohne wohl im "hellblauen" Bereich, also dort, wo man für den Netzausbau am wenigsten zahlen muss. Wir bayerische Schwaben waren schon immer geizig, erm, sparsam!

Hi Ihr E-Infzierten da draussen,

wir fahren unsere BEVs doch nicht zum Geld sparen sondern um etwas für unseren Planeten zu tun, oder?
Insofern: Ja, es mag Konstellationen geben, da ist ein Verbrenner in den TCO (Total Cost of Ownership) günstiger als ein BEV.

So what!

mv993 schrieb:

...wir fahren unsere BEVs doch nicht zum Geld sparen sondern um etwas für unseren Planeten zu tun, oder?...

Weder noch. Ich zumindest fahre BEVs weil es die für mich komfortabelste Art des Individualverkehrs ist.
Hatte gerade wieder den Vergleich: Nach einem Steinschlag musste ich zum Tausch der Windschutzscheibe für zwei Tage auf den e-Golf verzichten und mit einem Rüttel-Schüttel-Ratter-Knatter-Stinke-Auto herumfahren. Und auch wenn es ein nagelneuer T-Roc war, hatte ich das Gefühl da etwas technisch um Jahrzehnte veraltetes zu bewegen.
Ich müsste gar nicht mal billiger unterwegs sein mit meinem BEV; etwa gleich teuer reicht völlig aus.

Dazu beeinflusst ja auch noch auf das Einsatzgebiet die Verbrauchskosten. Ich fahre hauptsächlich Kurzstrecken um 12 km im Stadtverkehr. Da ist jeder Verbrenner verbrauchsmäßig unterlegen. Wo ich mit dem e-Golf aktuell unter 12 kWh/100km (plus Ladeverluste) verbrauche, nahm sich der T-Roc 8,4 Liter Benzin/100km. Und den habe ich deutlich vorsichtiger bewegt als den e-Golf.

Dazu passend torpedieren die Stromanbieter teilweise auch mit extremen Preiserhöhungen an den Ladesäulen das günstige Fahren, hier werden bis Ende des Jahres auch alle Flatrates gekündigt, so dass Tanken wirklich wieder günstiger wird...