Eine neue Akkutechnologie aus den Forschungslabors der deutschen Fraunhofer Institute und der niederländischen Forschungseinrichtung TNO soll laut einem niederländischen Start-up E-Autos künftig mehr als 2000 Kilometer weit fahren lassen.
Eine neue Beschichtungstechnik hat nach Angaben des niederländischen Start-ups SALD das Potenzial, die Elektromobilität zu revolutionieren. Durch eine besondere Beschichtung sollen die Akkus demnach zu regelrechten Super-Batterien werden, die mindestens drei Mal mehr Kapazität haben und sich zugleich fünf Mal schneller laden lassen. Das kündigte am Dienstag die niederländische Firma SALD BV an.
Kern des Verfahrens ist eine Beschichtung per "Spatial Atom Layer Deposition" (Sald), die von deutschen Fraunhofer-Instituten sowie von der staatlichen niederländischen Forschungseinrichtung "The Netherlands Organisation" (TNO) entwickelt wurde.
Um diese Technologie kommerziell zu nutzen, wurde das Unternehmen SALD mit Sitz in Eindhoven gegründet. Die Firma erhält nach eigenen Angaben derzeit "unzählige Anfragen" von Investoren, die sich an dem Unternehmen beteiligen wollten. Vor einigen Tagen hatte SALD aber bereits erklärt, derzeit noch keinen Börsengang zu planen und auch kein öffentliches Angebot.
Auf seiner Internetseite hält sich SALD äußerst bedeckt zur Zusammensetzung des Unternehmens und zur eingesetzten Technologie. Bilder aus der eigenen Entwicklung werden nicht gezeigt.
Beschichtung sorgt für starke Optimierung der Batterie
Durch die besondere Beschichtung entsteht dem Unternehmen zufolge eine so genannte "Artificial Solid-Elektrolyte Interphase" (A-SEI), die gegenüber bisherigen SEI über eine deutlich bessere Leistungsfähigkeit verfügt. Im Ergebnis sei die Batterie deutlich langlebiger, sicherer und habe erheblich mehr Kapazität.
"Dadurch kann ein E-Auto entweder mit kleineren Batterien weit über 1000 Kilometer oder mit größeren Akkupacks in Zukunft sogar über 2000 Kilometer ohne Nachladen fahren", sagte der Vorstandsvorsitzende des Unternehmens, Frank Verhage.
Die genannten Reichweiten seien keine Phantasie, betonte er. "Es geht nicht darum, einen theoretischen Reichweitenrekord aufzustellen. Sondern wir reden selbst im ungünstigsten Fall davon, dass der Akku in einem E-Auto bei sportlich-dynamischer Fahrweise und Klimaanlage oder Heizung nach 1000 Kilometern noch mindestens 20 bis 30 Prozent Restladung besitzt."
Sald-Chef: Tesla setzt auf unsere Technik
Die SALD-Technologie steht Verhage zufolge auch im Zentrum der Otiierungsbemühungen von Tesla-Chef Elon Musk. Musk hatte auf dem "Battery Day" von Tesla im September 2020 eine neue Batterie-Technologie in Aussicht gestellt, ohne aber Einzelheiten zu nennen.
"Es ist dieselbe Erkenntnis, dass die Batteriezellen grundlegend weiterentwickelt werden müssen, indem der Ionenfluss zwischen Kathode und Anode deutlich verbessert wird, um bahnbrechende Fortschritte zu erzielen", erklärte dazu SALD-Chef Frank Verhage.
So arbeite die SALD-Technologie beispielsweise mit den neuen Lithium-Eisenphosphat-Batterien zusammen, die Tesla für sein neues Model 3 in China angekündigt habe
Quelle: automobilwoche.de
Eine neue Beschichtungstechnik hat nach Angaben des niederländischen Start-ups SALD das Potenzial, die Elektromobilität zu revolutionieren. Durch eine besondere Beschichtung sollen die Akkus demnach zu regelrechten Super-Batterien werden, die mindestens drei Mal mehr Kapazität haben und sich zugleich fünf Mal schneller laden lassen. Das kündigte am Dienstag die niederländische Firma SALD BV an.
Kern des Verfahrens ist eine Beschichtung per "Spatial Atom Layer Deposition" (Sald), die von deutschen Fraunhofer-Instituten sowie von der staatlichen niederländischen Forschungseinrichtung "The Netherlands Organisation" (TNO) entwickelt wurde.
Um diese Technologie kommerziell zu nutzen, wurde das Unternehmen SALD mit Sitz in Eindhoven gegründet. Die Firma erhält nach eigenen Angaben derzeit "unzählige Anfragen" von Investoren, die sich an dem Unternehmen beteiligen wollten. Vor einigen Tagen hatte SALD aber bereits erklärt, derzeit noch keinen Börsengang zu planen und auch kein öffentliches Angebot.
Auf seiner Internetseite hält sich SALD äußerst bedeckt zur Zusammensetzung des Unternehmens und zur eingesetzten Technologie. Bilder aus der eigenen Entwicklung werden nicht gezeigt.
Beschichtung sorgt für starke Optimierung der Batterie
Durch die besondere Beschichtung entsteht dem Unternehmen zufolge eine so genannte "Artificial Solid-Elektrolyte Interphase" (A-SEI), die gegenüber bisherigen SEI über eine deutlich bessere Leistungsfähigkeit verfügt. Im Ergebnis sei die Batterie deutlich langlebiger, sicherer und habe erheblich mehr Kapazität.
"Dadurch kann ein E-Auto entweder mit kleineren Batterien weit über 1000 Kilometer oder mit größeren Akkupacks in Zukunft sogar über 2000 Kilometer ohne Nachladen fahren", sagte der Vorstandsvorsitzende des Unternehmens, Frank Verhage.
Die genannten Reichweiten seien keine Phantasie, betonte er. "Es geht nicht darum, einen theoretischen Reichweitenrekord aufzustellen. Sondern wir reden selbst im ungünstigsten Fall davon, dass der Akku in einem E-Auto bei sportlich-dynamischer Fahrweise und Klimaanlage oder Heizung nach 1000 Kilometern noch mindestens 20 bis 30 Prozent Restladung besitzt."
Sald-Chef: Tesla setzt auf unsere Technik
Die SALD-Technologie steht Verhage zufolge auch im Zentrum der Otiierungsbemühungen von Tesla-Chef Elon Musk. Musk hatte auf dem "Battery Day" von Tesla im September 2020 eine neue Batterie-Technologie in Aussicht gestellt, ohne aber Einzelheiten zu nennen.
"Es ist dieselbe Erkenntnis, dass die Batteriezellen grundlegend weiterentwickelt werden müssen, indem der Ionenfluss zwischen Kathode und Anode deutlich verbessert wird, um bahnbrechende Fortschritte zu erzielen", erklärte dazu SALD-Chef Frank Verhage.
So arbeite die SALD-Technologie beispielsweise mit den neuen Lithium-Eisenphosphat-Batterien zusammen, die Tesla für sein neues Model 3 in China angekündigt habe
Quelle: automobilwoche.de
Gruß
Uwe
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