Energieverband - "Massiv in Vorleistung gegangen": Zahl der E-Auto-Ladepunkte steigt auf über 33.000

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    • Energieverband - "Massiv in Vorleistung gegangen": Zahl der E-Auto-Ladepunkte steigt auf über 33.000

      Mehr als 33.000 öffentliche Ladepunkte für E-Autos gibt es mittlerweile in Deutschland, fast ein Fünftel mehr als vor einem halben Jahr. Die Energiewirtschaft hofft, dass die Investitionen sich auszahlen werden.

      Die Zahl der öffentlichen Ladepunkte für Elektroautos nimmt in Deutschland weiter zu. 33.107 sind im Ladesäulenregister des Energieverbands BDEW gemeldet, jeder zehnte davon ist ein Gleichstrom-Schnelllader. Damit sind nach Verbandsangaben in den vergangenen sechs Monaten mehr als 5300 Ladepunkte hinzugekommen, das entspricht einem Zuwachs von 19 Prozent. Zugleich betonte der BDEW, dass sich die "Stromtankstellen" aufgrund der weiterhin vergleichsweise niedrigen Zahl der E-Autos noch nicht rechneten.
      "Die Energiewirtschaft ist mit dem Bau und Betrieb der Ladeinfrastruktur bisher massiv in Vorleistung gegangen", sagte BDEW-Chefin Kerstin Andreae. 80 Prozent der Ladepunkte würde von der Branche bereitgestellt. Es sei gut, dass dank staatlicher Förderung endlich mehr Elektrofahrzeuge auf die Straße kämen. "Dieser aktuelle Impuls darf aber nicht verpuffen, sondern muss Initialzündung dafür sein, die Elektromobilität in die Breite zu tragen", mahnte sie.

      Betrieb ist noch nicht lohnenswert

      Einer Hochrechnung des BDEW zufolge sind rund 240.000 vollelektrische Fahrzeuge und 200.000 Plug-In-Hybride zugelassen, die sowohl als Verbrenner als auch elektrisch unterwegs sein können. Damit kommen rund 13 E-Autos auf einen Ladepunkt. Für eine wirtschaftliche Auslastung der rund 33.100 Ladepunkte seien aber mindestens 550.000 vollelektrische Fahrzeuge erforderlich, hieß es beim Verband.
      "Wir sehen daher die Notwendigkeit, auf einem Elektromobilitätsgipfel alle Themen zu besprechen, die für den Erfolg der E-Mobilität entscheidend sind - also neben dem Thema Ladeinfrastruktur vor allem auch die Frage, wie die Zahl der E-Autos auf den Straßen weiter gesteigert werden kann", sagte Andreae.

      Spitzengespräch ist geplant

      Ein Spitzengespräch zum Thema Ladesäulen ist nach Angaben des Bundesverkehrsministeriums in Planung. Die Autobranche hatte zuletzt einen Gipfel gefordert, bei dem neben Bund, Ländern und Kommunen auch Gebäudewirtschaft, Mineralölfirmen, Parkhausbetreiber und Flughäfen am Tisch sitzen sollten.

      Die Nachfrage nach E-Autos boomt, auch wegen erhöhter staatlicher Kaufprämien, die die Nachfrage in Corona-Pandemie ankurbeln sollen. Bei einem Spitzengespräch mit Kanzlerin Angela Merkel (CDU) an diesem Dienstag soll das Thema auf der Agenda stehen - unter anderem gibt es den Vorschlag, die E-Auto-Prämie zu verlängern. (dpa-AFX/gem)

      Quelle: automobilwoche.de
      Gruß
      Uwe
    • Es sind die Zahlen des BDEW und seiner Mitglieder. Es spiegelt somit ja nicht die Gesamtzahl der Ladepunkte in Deutschland wieder. Steht ja dabei, in das BDEW-Register eingetragen.
      Die Pressemeldung ist ja eigentlich ein Bettelbrief nach Berlin. "Wir brauchen Förderung" zur Zeit wird gemunkelt dass in Berlin darüber nachgedacht wird auch für das Gewerbe eine Ladesäulenförderung aufzulegen. Da warten lukrative Umsätze auf Firmenparkplätzen.....
      Da kann eine solche Mangelanzeige schon unterstützend wirken.
      Gruß Dieter
      seit 10.02.2015. über 136.000 km mit dem eGolf...….
      seit 02.11.2020 über 20.000 km mit dem ID.3 1st Max

      Wir waren dabei! e-Golf Treffen am Bodensee Oktober 2016 ,in Moers Oktober 2017, Hann.Münden September 2018 und Hann.Münden September 2019, Heilbronn September 2020, Hann.Münden Oktober 2021
    • Dass der Betrieb durch mangelnde Auslastung und hohe Investitionen noch nicht lohnenswert ist, glaube ich sofort. Eine deutlich bessere Auslastung ist aber auch gar nicht wünschenswert aus Sicht des Verbrauchers. Der Verkehr ist nun einmal ungleich verteilt, nachts wird kaum gefahren und kaum geladen. Das kann man nicht ändern, da wird es nie ausgelastet sein. Und eine deutlich höhere Auslastung tagsüber würde Wartezeiten bedeuten. Denn die optimale Auslastung erreicht man durch Warteschlange.

      Das Problem wird es in zehn Jahren nicht mehr geben, wenn große Akkus und Ladegeschwindigkeiten um 600 KW über die gesamte Ladedauer üblich werden. Dann haust du in der Pinkelpause 500 km Reichweite rein und fertig ist die Laube! Dann kommt das Thema der Lobby: Wir haben viel zu viel Ladepunkte in Deutschland.... :rofl: