"Balkonanlage" ... Einschätzung und viiiiile Fragen! :o)

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    • -Bernhard- schrieb:

      ....


      Aber noch eine Frage an die Techniker.
      Müssen die Paneele geerdet werden ?
      Die sind nicht auf dem Dach installiert sondern auf halber Höhe vom Haus.
      Die SAT Schüssel auf gleiche Höhe musste damals nicht extra geerdet werden.
      Kann oder Mussbestimmung ?
      Laut einem Internetvideo eines Deutschen Elektromeisters muss die Sat-Offset-Antenne geerdet werden, wenn diese näher als (0.5m?) unterhalb der (geerdeten?) Dachrinne oder darüber auf dem Dach montiert ist. Dies ist vorgesehen, damit ein eventueller Blitzeinschlag nicht durch das Sat.-Kabel ins Haus geleitet wird.

      Der Grund für die PV Erdung auf mittlerer Höhe ist eher, dass eventuell von der PV erzeugte Fehlergleichspannung nicht auf dem Rahmen anliegt und jemanden gefährden könnte sondern über den zu verlegenden Potentialausgleichsleiter abgeleitet wird.
      Mit e-Golf Model 2016 in Betrieb seit 28.12.2015 am 1. e-Golf Treffen am Bodensee, am 2. in Moers und am 3. in Hann. Münden dabei gewesen :thumbup: :musicextrem:
    • Adi schrieb:

      Der Grund für die PV Erdung auf mittlerer Höhe ist eher, dass eventuell von der PV erzeugte Fehlergleichspannung nicht auf dem Rahmen anliegt und jemanden gefährden könnte sondern über den zu verlegenden Potentialausgleichsleiter abgeleitet wird.
      Dann bleibt aber noch immer die Frage, ob das bei Balkonanlagen mit Einzelmodulwechselrichtern nötig ist. Da bleibt man ja unter 60 V DC.
      Gruß,
      Stephan

      Kraft macht keinen Lärm, sie ist da und wirkt. - Albert Schweitzer
    • Gute Frage.
      Falls die Konstroktion länger als 3m ist, fällt dies unter "ausgedehnte Metallene Objekte" und muss, egal um was es sich handelt geerdet werden (theoretisch müssten wohl auch Treppengeländer geerdet werden).
      Falls an dem Gebäude eine Blitzschutzanlage vorhanden ist, wäre es sinnvoll die Konstruktion dort anzuschliessen.

      Wie die Lage in Deutschland genau aussieht, weiss ich nicht, bei uns muss ins DC Rohr ein 16mm2 Schutzleiter mit eingezogen werden und unten angeschlossen. Die Dachkonstruktionen müssen auch geerdet werden.

      Falls dort auf halber höhe weit und breit nichts geerdetes vorhanden ist, wird es natürlich schwierig und ich kann die Frage verstehen, da es einen erheblichen Mehraufwand bedeuten kann.
      Ansonsten: was würde dagegensprechen auf jeden Fall die Konstruktion zu erden?
      Mit e-Golf Model 2016 in Betrieb seit 28.12.2015 am 1. e-Golf Treffen am Bodensee, am 2. in Moers und am 3. in Hann. Münden dabei gewesen :thumbup: :musicextrem:
    • EV66 schrieb:

      blöde Frage dazu: Bei meinen Modulen ist zwar ein Erdungsloch im Rahmen vorgesehen (und ich habe das auch angeschlossen), aber die Konstruktion sieht mir so aus, als sei die Fläche mit den Zellen mit dem Rahmen verklebt. Wie würde da denn eine Erdung funktionieren ?
      (Blitz-, Hausanschluss-) Erdung und Potentialausgleich sind vom funktionalen Ansatz her zwei paar Schuhe, auch wenn sie möglicherweise im Fundamenterder schlussendlich zusammenlaufen. PV Anlagen werden wie @Adi schrieb, an den Potentialausgleich angeschlossen. Wenn sich also eine wetterbedingte Überspannung durch statische Aufladung auf den Modulen bildet, wird diese über den Rahmen abgeleitet. Genauso, wenn durch einen Isolationsfehler innerhalb des PV-Moduls oder an den Kabeln plötzlich eine Verbindung zwischen den Zellen und dem Metallrahmen auftritt. Dann wird diese Spannung abgeleitet und ein vorgeschaltetes Schutzorgan (meist der RCD/FI Schalter) löst aus. PV Module werden heute mit Isolationspannungen bis 2.000V getestet/freigegeben (Datenblatt), die Polarität ist dabei frei. D.h. von jedem Pol aus kann eine Spannung von 2.000V (bei Heimanlagen unter 1.000V) gegen den Metallrahmen existieren, d.h. die Zellen selbst sind by design nicht "geerdet" sondern erst über den Wechselrichter bzw. free-float über den Überspannungsschutz oberhalb dessen Grenzspannung.

      Bei eine Balkonanlage (ein Modul) wird also auch nur der Rahmen verbunden, und die 40V max Modulspannung liegen unter den von @Outsider64 zitierten 60V für Kleinspannung, bedürften also keines Potentialausgleichs wegen Isolationsfehlern. Aber eben möglicherweise wegen der statischen Wetter-Aufladung, wie andere Länder wie die Schweiz zeigen, vom Blitzeinschlag muss man bei Balkonanlagen wohl erstmal nicht ausgehen.
      Gruss Christian

      1. e-Golf 300 (seit 04/2018) Schnee, Höhenmeter, Rom, Kroatien...alles kein Problem
      2. e-tron 55 (ab 04/2022)


      PV 14,4 kWp Nulleinspeisung (Fronius Symo/Ohm-/Wattpilot), +26qm Solar th.
    • Frage zu dem Potentialausgleich.
      Wenn ich das hier bei uns richtig deute, sind an der Potentialausgleichschiene diverse Grün/Gelbe Kabel angeschlossen.
      Unter anderem geht ein recht dickes zum Hauptzählerschrank, eins zur Heizungsanlage und ich meine auch die Bade und Duschwannen sind an so einem Kabel angeschlossen. Fast vergessen, auch die SAT Verteilung mit dem Multischalter hängt da dran.
      Wenn das eh alles zusammen läuft, könnte man dann einfach in einer Unterverteilung oder an der SAT Verteilung das "Erdungskabel" abgreifen und an den Rahmen der Solarplatten anschließen ? Oder muss man da ein extra Kabel verlegen ? ?(
      Gruß Bernhard

      Wir waren dabei ! eGolf Treffen am Bodensee 2016, in Moers 2017, in Ha.-Mü. 2018, 2019, 2021, Heilbronn 2020, 2022 und 2023, Rutesheim 2021, Mühbrook 2022.
      ID. Buzz ab 05. 2023, eGolf ab 03.2015
    • Zum extra verlegen und anschließen kann bestimmt jemand was sagen.

      Mein Gefühl sagt mir: lieber direkt bis zur Ausgleichsschiene.

      Wenn du z.B. „nur“ bis zur nächsten Verleihung mit der Leitung gehst, sind für mich erstmal zwei Risiken da:
      1. Übergangswiederstände
      2. was passiert wenn die Verbindung zwischen Verteilung und Zählerschrank unterbrochen ist.

      Jetzt nehmen wir mal an du lädst dein Auto und dazu hast du das billige Verlängerungskabel aus dem Fenster hängen, über die Kante von deinem Solarmodul gelegt und los geht das laden. Nach einiger Zeit ist genau die Stelle durchgescheuert an der die Phase liegt. Nun ist diese Isolation irgend wann auch mal durch und die 230V liegen am Rahmen von deinem Modul an. Zu 1. Ein hoher Übergangswiderstand sorgt für einen spannungsreicher der gerade soviel Strom ließen lässt das der verbaute FI nicht auslöst. Und jeder Schutzkontakt deiner Steckdosen im Einzugsbereich deiner Verteilung wird zum kribbelnden Erlebnis.
      Schlimmer kommt es noch bei 2. volle Power bis zum berühren und da kann man dann auch nur auf einem Funktionierenden FI hoffen.

      Übrigens ein Eimer Erde, auch mit Wattwürmern drin, ist keine Lösung.
      Klaus
      e-Golf 190, 12/2014 Schnarchlader > 122.000km
      Model 3 LR AWD, 03/2019 > 121.000km
      HW3.0

      e-Golf-Treffen 0.1 bis 8.0 :thumbup: eVW-Treffen

      Smarter Ökostrom nicht nur für dein e-Auto
    • Hängt von den örtlichen Vorschriften ab. In der Regel ist es sinnvoll, für jedes Gerät einen eigenen Potentialausgleich zu verlegen, aber man kann sich schon mal helfen wie von @Adi oben beschrieben, auf einen Dachrinnenerder draufzugehen. Es soll halt nur eine Verkettung von "Erdern" verhindert werden. Systematisch "sauber" wäre ausserdem, alles was "aussen" ist auch "aussen" zu erden und nicht nach innen ins Haus zu führen. Geht aber nur bei Gebäuden durchzuhalten, die einen äusseren Blitzschutz haben.
      Gruss Christian

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    • christech schrieb:

      alles was "aussen" ist auch "aussen" zu erden und nicht nach innen ins Haus zu führen.
      Genau das hat auch mein Elektriker erwähnt.
      Neue Erdung außerhalb vom Gebäude, min. 8 m tief, kostet ca. 500 €. :grumble:
      Gruß Bernhard

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    • Er meinte dass das so und soviel Ohm sein dürfen/müssen .
      Teilweise mussten die bis 12 m runter.

      Tiefenerder Erder Erdung Staberder Ø20mm V4A Edelstahl SET



      Kosten pro 6 m 180 € + versenken.
      Gruß Bernhard

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      ID. Buzz ab 05. 2023, eGolf ab 03.2015
    • Kupfer ist bei uns noch teurer.
      Wenn du da günstig ran kommst hole ich die gerne ab.
      6 x 1,5 m müssten ausreichen.
      Oder du gibst die René @Aragon mit wenn er hier her kommt.
      Gruß Bernhard

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    • -Bernhard- schrieb:

      Kupfer ist bei uns noch teurer.
      ...
      Ich bin kein Profi, was die Einkäufe betrifft. :pardon:
      Mein Gefühl kann sich auch täuschen, aber ich bilde mir tatsächlich ein, dass auf den angehängten Listen der Kupferpreis deutlich unter dem Inoxpreis liegt. :hmm:
      Wir verlegen hier nach wie vor Kupferleitungen, Kupferstangen und 8mm Kupfer für den Potentialausgleich im Beton.


      Edit: habe gerade gemerkt, dass unsere Lieferanten keine Kupfer-Tiefenerder im Angebot haben. :search:
      Dateien
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    • Zu diesem Thema möchte ich nochmal an unseren Energieberaterstammtisch mit dem KIT zum Balkonkraftwerk erinnern.
      Ihr seid herzlich eingeladen, bei der Anmeldung schreibt Ihr einfach "auf Einladung von Dieter"
      (Die Anmeldedaten werden nur für die Durchführung des Onlinestammtisches verwendet)

      gih-bw.de/termin/online-stammt…gie-schafft-gemeinschaft/

      Herzliche Einladung zu unserem Online Stammtisch,
      am Abend erhalten wir digitalen Besuch aus Karlsruhe: Das hochkompetente Team vom KIT-ITAS berichtet uns über das Projekt:
      Dein BalkonNetz – Energie schafft Gemeinschaft
      Als Energieberatende stehen wir häufig vor Personen, die noch kein Bezug zu Energie haben, was natürlich die Beratung schwieriger gestaltet, da erst Grundlagenarbeit geleistet werden muss.
      In diesem Rahmen lohnt sich der Blick in das Projekt für uns besonders: Wie gehen Leute mit Energie um, wenn Sie diese plötzlich selbst produzieren? Reizt ein kleines PV-Kraftwerk weitere Investitionen in Energieeffizienz und erneuerbare Energien an?
      Ein weiterer spannender Aspekt ist natürlich auch, dass über solche Anlagen auch Personen in Mietwohnungen an der Energiewende teilhaben können.
      Aber, Sie als Energieberatende kennen es, es geht leider nie ohne Hürden. Wie werden die Balkonanlagen ins Netz integriert, welche Bürokratie muss erledigt werden, welche technischen Herausforderungen gemeistert werden? Diese und weitere Fragen erörtern wir während des Stammtisches.

      Wie immer gilt, dies ist ein Stammtisch, insofern sind Sie natürlich zur Beteiligung an der Diskussion aufgerufen.
      Wir freuen uns auf Sie!
      Gruß Dieter
      seit 10.02.2015. über 136.000 km mit dem eGolf...….
      seit 02.11.2020 über 20.000 km mit dem ID.3 1st Max

      Wir waren dabei! e-Golf Treffen am Bodensee Oktober 2016 ,in Moers Oktober 2017, Hann.Münden September 2018 und Hann.Münden September 2019, Heilbronn September 2020, Hann.Münden Oktober 2021
    • Heute kam in Sachen Balkonkraftwerk eine unvorhergesehene Überraschung.
      Die vermutete 2,5² Leitung entpuppte sich als 1,5².
      Da hat der Elektriker vor 30 Jahren wohl so richtig gespart.
      Dazu kommt dann noch, dass die Leitung bis zur Hauptverteilung, wo der erzeugte Strom dann verbraucht werden soll, ca. 30 Meter beträgt.
      Gemerkt haben wir das erst, nachdem die alte Unterverteilung gegen eine größere neue ausgetauscht wurde.
      Da kam nämlich die Zuleitung zum Vorschein.
      Aber man muss ja auch mal Glück haben.
      Nach langer Diskussion mit meinem Freund dem Elektriker, viel uns ein, dass es noch in seinem Lager eine alte stillgelegte 5x6 mm² Leitung mit direkter Verbindung zur Hauptverteilung gibt.
      Die wurde bei Umbaumaßnahmen vor 10 Jahren zum Glück nicht entfernt sondern nur stillgelegt.
      Da werde ich jetzt am Montag die Hilti quälen und 5 m Kabel neu legen. Das sind dann 10 m bis zur Raumverteilung anstatt 30.
      5 x 6² , da könnte ich doch glatt noch ein paar Balkonkraftwerke dazu bestellen.
      Nachbarn habe ich genug.
      Gruß Bernhard

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      ID. Buzz ab 05. 2023, eGolf ab 03.2015
    • Update: Nach fast einem Jahr (355 Tagen) hat meine Anlage die 500 kW Ertragsgrenze überschritten. Es ist zwar allgemein für 600 kWh ausgelegt, aber ein paar (hoffentlich) sonnige Tage haben wir ja noch vor uns. ;)
      Es stimmt zwar immer nicht so 100%, da auch viel gerundet wird, aber laut Excel habe ich mein erstes Jahresbudget (Einnahmen) dadurch erreicht. Ich rechne mit 6 Jahren Amortisierung, danach Gewinn.

      Frage aber im Zusammenhang mit meinem Discovergy-Smartmeter. Dieser gibt mir über das Portal ja drei Phasen aus, berechnet damit den Verbrauch. Ich bin fest der Meinung, dass Phase 3 die PV-Anlage ist. Da hier der Wert (bei Betrieb der PV) im negativen Bereich ist. Siehe Screenshot von eben:



      Aber was sind dann Phase 1 und 2? Also kann mir jemand erklären, was ich hier genau sehe? Die "Peaks" sind wohl zum einen die Kaffeemaschine und zum anderen der Geschirrspüler. Laptop sollte nicht so arg ins Gewicht fallen. Ansonsten haben wir nicht viele Verbraucher mit solchen Peaks online. Aber wieso wird in zwei Phasen unterschieden? Sind Grün (Phase 2) die Ököverbraucher und Rot (Phase 1) die bösen? ;)

      Merci!
      Sonnige Grüße – Martin
      -------
      eGolf: 07.12.2018 – 50.000 km
      • ID.4 1st Max: 17.03.2023
      • 5. eAuto-Treffen Heilbronn 2020
      • 6. eAuto-Treffen H.Münden 2021
      • 7. eAuto-Treffen Mühbrook 2022