Reifenabrieb bei schweren Autos Fahrverbote bald auch für Elektroautos? Experten sehen neues Feinstaub-Problem

    Diese Seite verwendet Cookies. Durch die Nutzung unserer Seite erklären Sie sich damit einverstanden, dass wir Cookies setzen. Weitere Informationen

    • Reifenabrieb bei schweren Autos Fahrverbote bald auch für Elektroautos? Experten sehen neues Feinstaub-Problem

      In deutschen Städten werden Feinstaub-Grenzwerte selten überschritten. Auto-Kritiker fordern deren Verschärfung; eine Gefahr für neue Fahrverbote. Weil Benziner und Diesel immer sauberer werden, könnten die Verbote auch Elektroautos treffen - aus einem simplen Grund.

      Es klingt paradox: Die Luft in deutschen Städten wird seit Jahren immer sauberer, auch weil Autos immer weniger Schadstoffe verursachen. Doch ausgerechnet der Zuwachs von lokal emissionsfreien Elektroautos könnte nicht die erhoffte weitere Verbesserung bedeuten. Denn jetzt sorgt eine OECD-Studie für Aufsehen, die befürchtet, dass womöglich die immer größer Zahl von elektrifizierten Fahrzeugen die Feinstaubwerte ansteigen lassen könnte.

      Fahrverbote für ältere Fahrzeuge: Feinstaub war lange ein angebliches Diesel-Problem

      Das mag zunächst überraschen, da viele davon ausgehen, dass der für die Lunge des Menschen bedenkliche Feinstaub in erster Linie durch die Partikel-Emissionen des Verbrennungsprozesses im Motor entsteht. Daher wurden gerade in Innenstadtbereichen Tempolimits eingeführt und Zufahrtsbeschränkungen für ältere Fahrzeuge durchgesetzt.
      Wer ohne die entsprechende Umweltplakette in einer Umweltzone erwischt wird, kommt in Deutschland längst nicht mehr ungeschoren davon. Für einen Verstoß, mit einem Auto ohne grüne Plakette in den Innenstadtbereich einzufahren, wird ein Bußgeld von 80 Euro fällig.

      Warum E-Autos ein Feinstaub-Problem haben
      Jetzt bekommt das Thema Feinstaub aber einen neuen Dreh. Denn nur auf den ersten Blick erscheint es so, dass die Einfahrtsbeschränkungen und die immer größer werdende Zahl von elektrifizierten Fahrzeugen auch automatisch dafür sorgen, dass die Feinstaubbelastung deutlich zurückgeht. Denn nur ein Teil des Feinstaubs geht auf den Verbrennungsprozess selbst zurück. Untersuchungen haben bereits vor längerer Zeit ergeben, dass der Abrieb von Reifen, Bremsen und der Fahrbahn selbst ebenfalls einen nennenswerten Anteil an der Feinstaubbelastung hat, der sich prozentual durch die saubereren Fahrzeuge zuletzt erhöhte. Schließlich sind in modernen Autos nicht nur Diesel-, sondern auch Benzinmotoren mit einem Filter ausgerüstet, der die kleinsten Partikel nicht in die Umwelt entweichen lässt.

      VW ID3: 1,8 Tonnen Gewicht
      Dabei könnte sich die zunehmende Elektrifizierung sogar als Problem für die Feinstaubbelastung herausstellen. Durch die schweren Akkupakete sind Plug-In-Hybriden und speziell die reinen Elektroautos deutlich schwerer als vergleichbare Verbrenner. Ein kompaktes E-Auto wie der VW ID3 zum Beispiel wiegt, wie man der technischen Datenbank von EFAHRER.com entnehmen kann, satte 1,8 Tonnen.
      Folglich nutzen diese Fahrzeuge Reifen und auch Fahrbahnoberflächen stärker ab. Der Reifenhersteller Michelin hat dies einmal mit eigenen Daten bestätigt und vorgerechnet, dass die Lebensdauer von Reifen bei E-Autos geringer sei als bei normalen Autos - nicht nur wegen des hohen Gewichtes, sondern vor allem wegen des hohen Drehmoments der elektrischen Antriebe.

      Die gute Nachricht: Zumindest der Bremsenabrieb geht deutlich zurück, wenn die Elektrofahrzeuge einen Großteil der Verzögerung über das regenerative Bremssystem verwirklichen. Heißt, die Bremsbeläge kommen nur bei einem kleinen Teil von starken Abbremsvorgängen zum Einsatz. Die restliche Energie wird über einen Generator in elektrische Energie umgewandelt.

      Umwelt-Lobby will neue Feinstaub-Reglementierungen für Autos
      Dennoch gilt: Bisher spielen die Emissionen, die nicht aus dem Verbrennungsprozess stammen, bei der generellen Umwelteinstufung der Fahrzeuge keine Rolle. „Während die Emissionsstandards für Abgaspartikel von Kraftfahrzeugen weltweit immer strenger sind, bleiben die nicht abgasbedingten PM-Emissionen weitgehend unreguliert. Der Anteil der PM-Emissionen aus Nicht-Abgasquellen hat in den letzten Jahren zugenommen, und zwar aufgrund der erheblichen Verringerungen der PM aus Abgasemissionen in diesem Zeitraum“, so die Studie der OECD.

      Problematisch ist dabei, dass sich der städtische Personenverkehr bis zum Jahre 2050 nach aktuellen Kalkulationen mehr als verdoppeln wird. Das heißt, dass Fortschritte bei der Technik im einzelnen Auto durch die pure Masse neuer Autos zumindest teilweise verpuffen könnten.„Reifenverschleiß, Straßenverschleiß und Staubwiederaufwirbelung bleiben bedeutende Quellen für Nichtauspuffemissionen von elektrischen Fahrzeugen“, so der OECD-Bericht, „die Nicht-Abgasemissionen aus diesen Quellen können bei Elektrofahrzeugen tatsächlich höher sein.“ Heißt unter dem Strich, dass die immer größer werdende Zahl von Fahrzeugen im urbanen Bereich auch bei elektrifizierten Fahrzeugen dazu führt, dass der Feinstaub ein Problem bleibt. Wie groß, das lässt sich freilich noch nicht sagen.

      Feinstaub: Wo kommt er wirklich her?
      In einem Interview mit der Zeitschrift "Auto Straßenverkehr" hat das Umweltbundesamt (UBA) zum Thema Feinstaub vor einigen Monaten Aufschlussreiches verraten. "Auch andere Emissionsquellen wie Industrieanlagen, Heizungen privater Haushalte, die Landwirtschaft und der Schwerlastverkehr spielten eine wichtige Rolle, bestätigt Ute Dauert, im UBA für die Bewertung der Luftqualität in Deutschland verantwortlich", berichtet die "Auto Straßenverkehr". „Auch Holzheizungen, Kaminöfen und andere kleine Feuerungsanlagen in privaten Haushalten tragen, vor allem wenn es kalt ist und viel geheizt wird, erheblich zur Feinstaubbelastung bei. Zudem sind kleinere Industrieanlagen und Kraftwerke sowie das verarbeitende Gewerbe als weitere NOx- und Feinstaubquellen in Städten zu nennen, die gerade die lokale Luftbelastung erheblich beeinflussen können", zitiert die Zeitschrift die UBA-Expertin. In Ballungsräumen und Städten sei der Straßenverkehr aber "unbestritten die Hauptquelle für die NO-Belastung und durch den Abrieb von Bremsen, Reifen und Straßenbelag auch eine enorme Feinstaubquelle.“ Eine detaillierte UBA-Auswertung der Emissionswerte während der Coronakrisekündigt Dauert für Anfang 2021 an.

      Was würden noch niedrigere Grenzwerte bedeuten?
      Diese akademisch anmutende Diskussion ist deshalb so entscheidend, weil die Umwelt-Lobby und auch das Umweltbundesamt bei Feinstaub und Stickoxiden bereits auf noch niedrigere Grenzwerte drängen. Es werde erwartet, dass die private Weltgesundheitsoranisation WHO entsprechende Absenkungen empfiehlt.

      Was würde dann passieren? Ganz einfach: Es würden dann Städte, die eben noch als "sauber" galten, weil die Grenzwerte - so wie es zum Beispiel aktuell bundesweit bei Feinstaub-Messtationen der Fall ist - gar nicht mehr überschritten werden, quasi über Nacht zu Städten mit einer angeblich dramatischen Schadstoffbelastung. Die Städte müssten neue Luftreinhaltepläne schreiben, wahrscheinlich neue Fahrverbote und Tempolimits verhängen, Umweltverbände würden klagen - sprich, das ganze Spiel wie bei den ersten Diesel-Fahrverboten würde von neuem losgehen.
      Was viele nicht wissen: Es würde bei einer Absenkung der Grenzwerte gar nicht bei Verkehrsverboten für Autos bleiben. Wer aufmerksam eine Pressekonferenz der Bundesregierung im Oktober 2018 verfolgt hat, deren Protokoll FOCUS Online vorliegt, stößt dabei auf einen bemerkenswerten Satz des Regierungssprechers Steffen Seibert. Auf die Frage, ob denn alle Städte mit Überschreitungen die Grenzwerte im Jahr 2019 einhalten würden, sagte Seibert: "Das wird gar nicht passieren können, weil in den meistbelasteten Städten beispielsweise der Straßenverkehr nur eine von mehreren Schadstoffemissionsquellen ist. In Hafenstädten muss man erst einmal die Situation mit den Schiffen in den Griff bekommen, um wirklich unter diese Grenzwerte zu kommen. Das heißt, mit Maßnahmen, die wir jetzt für den individuellen Straßenverkehr treffen, werden wir viel erreichen, vor allem kurzfristig in den geringer belasteten Städten. In den stark belasteten Städten wird man aber auch noch an ganz andere Aspekte denken müssen als ‑ in Anführungszeichen ‑ nur an den Straßenverkehr."

      Experten uneinig über Kompetenz der WHO

      Die Empfehlungen der WHO zu schärferen Grenzwerten für Feinstaub oder Stickoxide sind übrigens keineswegs unumstritten. Die USA zum Beispiel entschieden sich vor Jahren dagegen, neue Grenzwert-Empfehlungen für Stickoxide zu übernehmen, weil sie die zugrunde liegenden Studien für fehlerhaft hielten. In den USA liegt der NO2-Grenzwert für die Außenluft aktuell bei 103 Mikrogramm pro Kubikmeter. Kalifornien als Bundesstaat mit den härtesten Umweltbestimmungen hat für sich einen Grenzwert von 57 Mikrogramm definiert. Diese Werte sind deutlich großzügiger als auf EU-Ebene.

      Quelle: focus.de
      Gruß
      Uwe
    • OECD empfiehlt Regulierung: Stromer bei Feinstaub kaum besser als Verbrenner

      Eine Studie lässt die Problematik der Feinstaubemissionen in neuem Licht erscheinen. Der Untersuchung zufolge kommt bald der überwiegende Teil dieser Emissionen nicht mehr aus dem Verbrennungsmotor, sondern aus Reifen-, Bremsen- und Straßenabrieb. Daher werden diese Emissionen beim Umstieg auf Elektroantriebe weiter ansteigen.

      Grenzwerte und die Anstrengungen der Automobilindustrie haben Früchte getragen. Die Feinstaubbelastungen der Partikelgrößen PM10 und PM2,5 aus Pkw-Verbrennungsmotoren sinken sein Jahren kontinuierlich. Weil hingegen Reifenabrieb, Bremsenabrieb und Abrieb der Straßenbeläge im Wesentlichen konstant geblieben ist, entfällt auf diese sogenannten Non-Exhaust-Emissionen nun ein höherer Anteil. Prognosen der OECD zufolge werden diese Emissionen auch in absoluten Zahlen deutlich zunehmen und eine zunehmend größere Gesundheitsgefährdung darstellen. Schwere Batteriefahrzeuge könnten laut OECD das Problem sogar noch verschärfen, obwohl ihr Antrieb emissionsfrei ist.

      Daher fordert die Organisation staatliche Regulierungen für diese bislang weitgehend unbeachteten Partikel-Emissionen. So sollten etwa E-Fahrzeuge nicht pauschal von Abgaben ausgenommen werden, die etwa die Zufahrt zu Innenstädten regulieren. Kommunen sollten bei Regeln für Zufahrtsbeschränkungen auch die Non-Exhaust-Emissionen einfließen lassen. Das könnte etwa durch Einbeziehung der Fahrzeuggewichte und Reifenmaterialien geschehen. Denn Reifenabrieb, das zeigte eine OECD-Studie spielt für diese Emissionen eine wesentliche Rolle.



      Non-Exhaust-Emissionen überholen Partikel aus dem Abgas
      Die neuen Verhältnisse machen die OECD-Forscher am Beispiel der modernen Euro6-temp-Fahrzeuge deutlich: Sie schätzen, dass bei ihnen zwischen 95 und 98 Prozent der primären PM10-Emissionen und 88 bis 96 Prozent der primären PM2,5-Emissionen nicht mehr aus den Motoren kommen. Bezogen auf die gesamte Fahrzeugflotte dürften die Non-Exhaust-Emissionen ab 2035 höher liegen als jene aus den Motoren.
      Generell räumen die OECD-Experten ein, dass die Forschungs- und Datenlage im Feld der Non-Exhaust-Emissionen unbefriedigend ist. Insofern liegen für viele Effekte noch keine sicheren, harten Zahlen vor und die von der OECD erstellten Prognosen sind mit entsprechenden Unsicherheiten behaftet.

      Klar ist für die Forscher aber: Da die Emissionen aus dem Verbrennungsmotor ein zunehmend geringere Rolle spielen, wird die Feinstaubbelastung aus dem Straßenverkehr mit der Umstellung auf Batteriefahrzeuge keineswegs sinken – sondern den OECD-Prognosen zufolge sogar steigen. Das hat zwei Gründe: vor allem soll sich die der Bedarf an Personenverkehr in urbanen Räumen bis 2050 mehr als verdoppeln. Zum anderen sind batterieelektrische Fahrzeuge schwerer als Pkw mit Verbrennungsmotoren, was den Abrieb von den Reifen steigen lässt.




      Beides zusammen führt die OECD-Experten zu der Prognose, dass die sogenannten Non-Exhaust-Emissionen (PM10 und PM2,5) weltweit von heute rund 0,85 Megatonnen bis 2030 um 53,5 Prozent auf 1,3 Megatonnen steigen werden. Um die Gesundheit der Menschen zu schützen, drängen die Forscher die Politik, diese bislang fast unbeachteten Emissionen zu begrenzen.
      Zwar dürften die Emissionen aus dem Bremsenabrieb bei elektrischen Fahrzeugen drastisch sinken,weil sie bis zu zwei Drittel der Bremsvorgänge zur Rekuperation nutzen – die klassische Bremse also viel weniger eingesetzt wird. Dieser Effekt kann aber offenbar überkompensiert werden durch eine Zunahme des Reifenabriebs, der laut dem OECD-Bericht mit dem Fahrzeuggewicht steigt.

      Die OECD geht davon aus, dass E-Fahrzeuge im Bereich der größeren Partikel (PM10) fünf bis neun Prozent weniger Non-Exhaust-Emissionen erzeugen als Verbrenner. Bei den gefährlicheren, kleineren PM2,5-Partikeln hingegen ergibt sich ein differenziertes Bild: „Leichte“ E-Fahrzeuge mit Batterien für rund 160 km Reichweite (100 Meilen) dürften elf bis 13 Prozent weniger dieser Partikel verursachen als Verbrenner; „schwere“ E-Fahrzeuge mit Batterien für 480 Kilometer (300 Meilen) Reichweite hingegen drei bis acht Prozent mehr.
      Wobei diese Werte angesichts differierender Studienergebnisse zum Reifenabrieb mit einer gewissen Vorsicht zu genießen sind. Klar hingegen scheint zu sein, dass der Abrieb je nach Reifenmarke und -modell massiv schwanken kann. In der OECD-Studie geht man davon aus, dass der Abrieb bei den schlechtesten Reifen bis zu viermal so hoch sein kann, wie bei den besten.

      Als sicher kann auch gelten, dass erhebliche Mengen Reifenabrieb auftreten. Der Bundesanstalt für Straßenwesen zufolge verliert ein Reifen über die durchschnittliche Lebensdauer von rund 40.000 Kilometer rund acht bis 33 Prozent seiner Masse, was einem Abrieb von gut 50 bis 200 Milligramm pro Fahrzeugkilometer entspricht. Der Wirtschaftsverband der deutschen Kautschukindustrie geht für Deutschland von rund 45.000 Tonnen Reifenabrieb pro Jahr aus. Das Institut Fraunhofer Umsicht rechnet mit rund 100.000 Tonnen Reifenabrieb pro Jahr in Deutschland. Zur berücksichtigen ist dabei, dass den OECD-Forschern zufolge nur ein Prozent des gesamten Reifenabriebs in die Kategorien der Partikelgrößen PM10 und PM2,5 fallen. Davon wiederum lägen 60 Prozent im Bereich zwischen 2,5 und 10 Mikrometer Durchmesser.

      Der Report der OECD ist hier als Download verfügbar.

      Quelle: automobilwoche.de
      Gruß
      Uwe
    • grundsätzlich ist das Thema ja nicht unwichtig.
      Wenn es aber um Reifenabrieb geht, dann müssten zunächst erst einmal leistungsstarke Fahrzeuge eingeschränkt werden, denn bei starker Beschleunigung entwickelt sich erheblich mehr Reifenabrieb, als dies durch das Gewicht herzuleiten ist

      insofern ist der Rückschluss ausschließlich auf Gewicht/SUV fehlerhaft.
      Ein rein Zweirad-angetriebenes, leistungsstarkes Fahrzeug wird mehr Abrieb erzeugen, als ein etwas schwereres, dafür aber allradgetriebenen Fahrzeug.

      Der Studienansatz ist also richtig, lediglich die Rückschlüsse sind zweifelhaft.
    • So etwas wie die beiden Grafiken oben ist für mich reine Stimmungsmache. Wer das rauslesen will, sieht auf den ersten Blick nur, dass BEVs genauso viel, teilweise mehr Feinstaub erzeugen. Das bleibt dann auch so im Gedächtnis der Leute, die das "ja schon immer wussten", auch so hängen.

      Wenn man etwas genauer hinsieht und das auch sehen will, ist zu erkennen, dass kleine BEVs (BEV100) deutlich besser dastehen als die Verbrenner. Und das bereits ohne Abgasemissionen einzubeziehen.

      Eine wirklich aussagefähige Grafik als Ergänzung (im Sinne der Feinstaubbelastung in Städten) wäre eine, die sämtliche Feinstaubemissionen im Vergleich der Fahrzeugtypen anzeigt, also auch die Abgasemissionen einbezieht. So eine konnte ich aber im gesamten, fast 150 Seiten langen Report nicht finden.
      Gruß, Karsten

      seit 30.11.2018 elektrisch unterwegs, mittlerweile mit e-Golf Nummer zwei :love:
      Zusätzlich im Haushalt: VW e-Up, BMW i3 60 Ah, Tesla Model3, Renault Megane e-Tech
    • Irgendwas geht immer !

      Wenn ich etwas suche, ist es wie bei einer Stecknadel im Heuhaufen. Man braucht viel Zeit, um wieder einmal etwas Böses auf gute theoretische Grundlagen zu setzen, damit es glaubhaft erscheint.

      Diese Theorien werden nie aussterben und immer wieder durch andere ersetzt.
      Schlimm daran finde ich nur, dass sich höhere Instanzen eines Tages vielleicht noch darum kümmern werden müssen, weil zu Viele so einen hergezogenen und nicht in Relation zu den leistungsstarken Verbrennern sowie LKWs und Bussen gesetzten Gedankengang sogar ungeprüft für Ernst nehmen.

      Der Reifenabrieb ist m.E, bei Verbrennern deutlich stärker, da dies abrupt bei der recht ungleichmäßigen Lastentfaltung i.V. Zum EV abläuft.
    • Ich sehe mich in meiner Strategie bestätigt, dass ich meinen black-Sioux für Kurzstrecken (90% meiner Fahrten und vielleicht 50% meiner km) behalte solange er mit einer Ladung pro Tag auskommt. Das Langstreckenfahrzeug wird schwerer sein und nach Möglichkeit "artgerecht" eingesetzt werden. Ausserdem hoffe ich immer noch, dass das bidirektionale Laden irgendwann dann doch möglich sein wird. :rolleyes:

      Ausnahme bei Gebrauch von 2 Fahrzeugen gleichzeitig und "Poserfahrten" bei Bekannten und Verwandten :D Die Leute müssen ja von den Vorteilen des BEV's überzeugt werden :pleasantry:
      Gruss Aragon / Rene
      Mein black-Sioux wurde KW43 2014 produziert also VFL (Vor-Face-Lift) oder 190
      Zusätzlich golden-Arrow ab 16.11.2021 Polestar2 AWD

      Ich war dabei ! e-Golf-Treffen eins am Bodensee / zwei in Moers / drei und vier in Hann Münden / fünf in Heilbronn / sechs in Mühbrook - weil es so schön war // aber schön waren auch die vielen kleinen Treffen!!! :thumbup:
    • Nachdem die Innenstädte ja auch nicht unter einer Käseglocke der Glückseligkeit liegen, wäre es doch aus meiner Sicht auch ein richtiges Signal, den Schwerlastverkehr wieder auf die Schiene bzw. in die Lagerhaltung zu bringen. Das ist aus meiner Sicht ein ganz großes Problem, deren Effekte sich bis in die Stadtzentren auswirken. Feinstaub ist ja jetzt nicht unbedingt dafür bekannt immobil zu sein, sonst würden die Gletscher dieser Erde ja keinen Farbumschlag von weiss nach grau erfahren und dadurch noch schneller abschmelzen.
      Aber die Just-in-time- bzw. Just-in-sequence-Logistik, mit der große Industriezweige ihre Lagerkosten einsparen und in Form von erhöhtem Schwerlastaufkommen und Straßenabnutzung auf den Steuerzahler und die Gesundheit der Allgemeinheit abwälzen und die Erwartungshaltung unserer Gesellschaft, dass alles immer 24/7 verfügbar sein muss, hat halt ihren Preis. Da kann der Individualverkehr in den Innenstädten, mit den von mir so sehr „geliebten“ Stadtgeländewagen und meinen „Freunden“ aus der Klappenauspuffecke das Fass zum überlaufen bringen.
      Ganz klar, jede Form von Mobilität ist ein Eingriff. Auch bei der Elektromobilität entsteht Reifenabrieb und somit Feinstaub. Wenn es danach ginge, dürften wir eigentlich nur noch barfuß oder Holzschuh.
      Es gibt auf komplizierte Sachverhalte leider keine einfachen Lösungen und es ist nicht immer nur mit dem verändern eines Parameters getan. Dessen und der eigenen Verantwortung sollte sich jeder einzelne von uns eigentlich bewusst sein.
      Gruß, Dominik

      e-Golf in White-Silver Metallic
      Bestellt am 21.10.2017, produziert am 22.08.2018, abgeholt in WOB am 29.10.2018

      5. Internationales e-Golf-Treffen 2020 in Heilbronn.
    • Was ich hanebüchen finde ist, dass mit einem größeren Anteil an e-Fahrzeugen deren Anteil an den Feinstaubemmissionen steigt!

      Hallo?

      Wenn also keine Verbrenner mehr im Stadtbereich fahren, ist der Anteil der e-Fahrzeuge an den Emmissionen 100 Prozent!

      Wenn auch keine e-Fahrzeuge mehr unterwegs sind, dann sind es die e-Bikes. Und wenn die verschwunden sind dann alle mit Blähungen.

      Das Problem ist natürlich vorhanden, dass das erhöhte Gewicht der e-Fahrzeuge die Straßen mehr beansprucht. Ganz zu schweigen vom Trend zu SUVs. Das sollte auf jeden Fall in Rechnung gestellt werden.
      Gruß Rainer

      Teilnehmer 1., 2., 3., 4. und 6. e-Golf Treffen

      e-Golf 190 von 01.2015 bis 03.2019 Verbrauch ab Steckdose
    • Aragon schrieb:

      Ich sehe mich in meiner Strategie bestätigt, dass ich meinen black-Sioux für Kurzstrecken (90% meiner Fahrten und vielleicht 50% meiner km) behalte solange er mit einer Ladung pro Tag auskommt. Das Langstreckenfahrzeug wird schwerer sein und nach Möglichkeit "artgerecht" eingesetzt werden. Ausserdem hoffe ich immer noch, dass das bidirektionale Laden irgendwann dann doch möglich sein wird. :rolleyes:

      Ausnahme bei Gebrauch von 2 Fahrzeugen gleichzeitig und "Poserfahrten" bei Bekannten und Verwandten :D Die Leute müssen ja von den Vorteilen des BEV's überzeugt werden :pleasantry:
      Ich fahre für Kurzstrecke inzwischen ausschließlich den e-Golf und für Langstrecke den Tesla. Vom Gefühl her ist der Reifenabrieb am Golf grösser, als beim Model 3. Dem Golf rutschen einfach zu oft die Antriebsräder durch und vom Gewicht her, ist der Tesla nur 200 kg schwerer.
      April 2018 bis März 2022: e-Golf 23.090 km
      ab Februar 2019: Tesla Model ≡ 95.401 km
    • Hallo

      Ein Golf 7 GTD wiegt leer ca. 1450 kg (Bei üppiger Ausstattung vermutlich noch mehr); Vmax 228km/h; Reifenindex V
      Ein e-Golf 7 wiegt leer ca. 1650kg; Vmax 150 km/h; Reifenindex Q
      (techn. Daten aus dem Internet zusammengesucht)

      Ich sehe da keine sonderlichen Nachteile für den e-Golf?
      Klar, ca. 200kg Mehrgewicht aber die Reifenmischung kann deutlich härter sein, weshalb der Abrieb nicht wesentlich höher sein sillte, als beim Dieselselbstzünder. Durchdrehende Räder können beide beim Ampelsprint, das liegt allerdings am Fahrer und nicht am Fahrzeug. I.d.R unterstelle ich dem E Fahrer eine umweltbewusstere, reifenschonendere Fahrweise.

      Man könnte aber auch einen eTron mit einem Up vergleichen. :)
      ------------------------------------------------------------------------
      Es grüßt und dankt, der Hoppefant
      Chris

      eGolf arrived beim Kunden am 11.11.2020

      6,5 kWp PV/ Go-e Charger mit openWB Überschusssteuerung / 3 kWp Inselanlage mit 15kWh Bleispeicher als USV für die Unterhaltungselektronik im EFH (ohne Netzanbindung!)

      Dieser Beitrag wurde bereits 3 mal editiert, zuletzt von Hoppefant ()

    • Auch da wird sich in der Entwicklung was tun. Bis es soweit ist, können wir ja mal die alten Holzräder mit der Eisenummantelung wieder rausholen. Von den Bremswerten dann halt nicht mehr so gut, aber einen Tot muss man halt sterben (dann im warsten Sinne des Wortes).
      Grüßle von In-Golf
      :cs14: * meine Beiträge spiegeln nur meine persönliche Meinung * :s05:
      e-Golf seit 12 2020
      Strom: PV von RCT 10,8 KW, was nicht vom Dach kommt, kommt von der Heidelberger Energiegenossenschaft 8o
      E-Auto-Treffen: 2021 H.Münden, 2022 Mühbrock,
    • Hoppefant schrieb:

      das liegt allerdings am Fahrer und nicht am Fahrzeug
      Bedingt. Das ASR beim e-Golf ist nicht besonders gelungen. Mit dem 190er kann man trotz extremer Vorsicht nicht verhindern, dass die Räder auf etwas feuchtem Untergrund/Laub sofort durchdrehen. Beim 300er wurde das etwas besser, dafür geht er auch etwas "lahmer" ans Werk. :s05:
      Gruß, Jürgen (ab 11/17)
      "Die Dauer um von A nach B zu kommen, wird von Strecke und Durchschnittsgeschwindigkeit bestimmt, NICHT von der Höchstgeschwindigkeit."
    • Aber Jürgen auf feuchtem Laub dürfte auch die Feinstaubentwicklung relativ bescheiden ausfallen. :thumbup:
      Gruss Aragon / Rene
      Mein black-Sioux wurde KW43 2014 produziert also VFL (Vor-Face-Lift) oder 190
      Zusätzlich golden-Arrow ab 16.11.2021 Polestar2 AWD

      Ich war dabei ! e-Golf-Treffen eins am Bodensee / zwei in Moers / drei und vier in Hann Münden / fünf in Heilbronn / sechs in Mühbrook - weil es so schön war // aber schön waren auch die vielen kleinen Treffen!!! :thumbup:
    • Ich denke man darf über Feinstaub von Reifenabrieb ernsthaft diskutieren wenn mal alle Dinosaurier von der Strasse verschwunden sind. Nach der dreckigen Verbrennertechnologie erwarten wohl einige Wissenschaftler eine 100% reine Technologie. Das ist aber Utopie. Es muss schlichtweg besser sein als die bestehende und sich über Jahrzehnte gradual verbessern. Und das ist mit Elektroautos möglich.

      Lasst uns erstmal die Pandemie hinter uns bringen, dann können wir darüber sprechen wie Mobilitätskonzepte mit einem besser getaktenen ÖPNV die Möglichkeit bieten auf ein Auto zu verzichten, gerade im Hinblick auf neue Arbeitsformen (Homeoffice).
      Meine Konfig: Fahrassi+/WP/Winterpaket/AID/Frontscheibe Infrarot/Seitenscheiben dunkel/
      Hinweis: Meine Beiträge werden häufig diktiert und enthalten gegebenenfalls Fehler.
    • DaftWully schrieb:

      Was ich hanebüchen finde ist, dass mit einem größeren Anteil an e-Fahrzeugen deren Anteil an den Feinstaubemmissionen steigt!

      Hallo?

      Wenn also keine Verbrenner mehr im Stadtbereich fahren, ist der Anteil der e-Fahrzeuge an den Emmissionen 100 Prozent!

      Wenn auch keine e-Fahrzeuge mehr unterwegs sind, dann sind es die e-Bikes. Und wenn die verschwunden sind dann alle mit Blähungen.

      Das Problem ist natürlich vorhanden, dass das erhöhte Gewicht der e-Fahrzeuge die Straßen mehr beansprucht. Ganz zu schweigen vom Trend zu SUVs. Das sollte auf jeden Fall in Rechnung gestellt werden.
      Wenn die SUV aus den Städten verbannt oder mit mehr Gebühren belegt werden, dann muss dies natürlich auch für alle Vans und Kleinbusse gelten. Es scheint wirklich Mode
      zu sein, dass "angehende" Familien mit dem ersten Kind sich einen Van oder größeres anschaffen. Diese Vans sind mindestens genauso unnötig wie ein SUV.
      Nur zum Verständnis: Ich habe keinen SUV und keinen Van.
    • Ruebennase schrieb:

      Wenn die SUV aus den Städten verbannt oder mit mehr Gebühren belegt werden, dann muss dies natürlich auch für alle Vans und Kleinbusse gelten. Es scheint wirklich Modezu sein, dass "angehende" Familien mit dem ersten Kind sich einen Van oder größeres anschaffen. Diese Vans sind mindestens genauso unnötig wie ein SUV.
      Nur zum Verständnis: Ich habe keinen SUV und keinen Van.
      Mit unserem 2. Kind und der Tatsache, dass es kaum "normale" PKW gibt in denen sich 3 Kindersitze auf der Rücksitzbank platzieren lassen stand für uns fest, dass es bei zwei Kindern bleibt.
      Wenn mehr als ein Kinderwagen und mehr als 4 Personen mitgenommen werden sollen, ist die Auswahl an kleinen und mittelgrossen Autos wohl nahe 0.


      ride the lightning schrieb:

      .... Auch bei der Elektromobilität entsteht Reifenabrieb und somit Feinstaub. Wenn es danach ginge, dürften wir eigentlich nur noch barfuß oder Holzschuh.

      ...
      Tja, das Thema Barfuss ist mir doch sehr "geläufig". :D
      Ich gehe davon aus, dass auch beim Barfusslaufen Feinstaub entsteht, allerdings wohl hauptsächlich organischer. Viele Menschen haben allerdings viel zu viel Mimimi, um auf einer sauberen Teerstrasse barfuss zu laufen. :klugorange: :rofl:
      Ebenfalls gehe ich davon aus, dass es durch Kleiderabrieb ebenfalls Feinstaub gibt. :whistling:

      Ich war geschockt über das Leergewicht des Skoda Kodiaq welchen ich letztes Jahr als Ersatzwagen bekam. Der ist EINIGES schwerer als mein e-Golf.

      Der Kanton Appenzell Innerrhoden ist in dieser Hinsicht ausnahmsweise seiner Zeit voraus und verlangt die Motorfahrzeugverkehrsabgaben nach zulässigem Gesammtgewicht, unabhängig der Antriebsart.
      Bilder
      • 20201118_125259.jpg

        73,37 kB, 600×337, 10 mal angesehen
      Mit e-Golf Model 2016 in Betrieb seit 28.12.2015 am 1. e-Golf Treffen am Bodensee, am 2. in Moers und am 3. in Hann. Münden dabei gewesen :thumbup: :musicextrem:
    • Ruebennase schrieb:

      DaftWully schrieb:

      Was ich hanebüchen finde ist, dass mit einem größeren Anteil an e-Fahrzeugen deren Anteil an den Feinstaubemmissionen steigt!

      Hallo?

      Wenn also keine Verbrenner mehr im Stadtbereich fahren, ist der Anteil der e-Fahrzeuge an den Emmissionen 100 Prozent!

      Wenn auch keine e-Fahrzeuge mehr unterwegs sind, dann sind es die e-Bikes. Und wenn die verschwunden sind dann alle mit Blähungen.

      Das Problem ist natürlich vorhanden, dass das erhöhte Gewicht der e-Fahrzeuge die Straßen mehr beansprucht. Ganz zu schweigen vom Trend zu SUVs. Das sollte auf jeden Fall in Rechnung gestellt werden.
      Wenn die SUV aus den Städten verbannt oder mit mehr Gebühren belegt werden, dann muss dies natürlich auch für alle Vans und Kleinbusse gelten. Es scheint wirklich Modezu sein, dass "angehende" Familien mit dem ersten Kind sich einen Van oder größeres anschaffen. Diese Vans sind mindestens genauso unnötig wie ein SUV.
      Nur zum Verständnis: Ich habe keinen SUV und keinen Van.
      mmmh, und ich finde es vermessen, dass Du entscheidest, was nötig und erlaubt ist.
      Genau diese Art der Diskussion ist polemisch und verhindert eine sachliche Diskussion.
      Und das ist schade.

      Denn:
      1. ist es komplett irrelevant, welche Fahrzeugart Emissionen erzeugt. Es ist für das Klima nur die Menge relevant. Gerade das modische SUV-Bashing zeigt, dass es überhaupt nicht um sachliche Argumentationen geht.

      2. wenn wir eine freiheitliche Gesellschaft bleiben wollen, dann sollten wir uns vor dieser „Verbotsdebatte“ strikt hüten.
      Das gleiche Argument könnte dann ja auch heißen: wer keine sachliche Begründung für ein Auto hat, der darf dann gar keins mehr haben. Ist ja unnötig. Da findet sich schon irgendwer, der das dann genauso sieht.
      Willst Du eine solche Debattenkultur? nein? dann vermeide sie bitte selbst.

      3. es gibt viele SUV (übrigens die meisten Modelle), die weniger CO2 und NOx ausstoßen, als die durchschnittliche PKW Flotte...
      Macht sogar Sinn, wenn man SUV nicht automatisch mit den Protzkarren, wie Cayenne, Q7, X5/6 usw gleichsetzt. Die meisten SUV sind kleine Modelle, wie ein Dacia Duster, ein Quashqai usw.

      4. In Deutschland sind 7,5 Millionen PKW Anhänger zugelassen. Also nicht wirklich wenig.
      Wenn Du Dir die völlig veraltete Logik der Zulassungsbegingungen anschaust, kann es sogar sein, das es klimafreundlicher ist, einen leichteren SUV zu bewegen, als einen unnötig schweren PKW/Kombi.
      Denn der darf, unabhängig von technischer Ausstattung wie ABs, ESP, Allrad oder Anhänger-ESP, maximal sein eigenes Gewicht ziehen. 1:1.
      Ein SUV darf jedoch bis zum 1,5-fachen ziehen.
      Um also einen 2.000 kg Anhänger ziehen zu dürfen, brauchst Du einen sehr, sehr schweren PKW/Konbi oder einen leichten SUV.... was ist klimaschonender an 365 Tagen?
      (ab circa 2.500 Tonnen bist Du dann zwingend beim SUV - weil es keine sauschweren Pkw/Kombi gibt).

      5. Die Debatte, ob eine Familie einen Van oder einenSUV oder einen Kombi braucht, ist respektlos.
      Sorry, für mich ein absolutes No-Go.
      Denn das bedeutet nichts anderes, als das Du über die Entscheidung anderer urteilen willst.
      Das würdest Du mit Sicherheit auch nicht gut empfinden, wenn das Andere über Dich machen würden.

      Wir z.B. fahren einen Multivan. Als Familie mit 3-Personen und einem Hund.
      Für Deine Sichtweise also völlig unnötig, richtig?
      Gut, Du missachtest dabei, das wir u.a, regelmäßig mit 6 Personen unterwegs sind, denn wir kümmern uns um Großeltern und eine ältere Mieterin in unserem Haus.
      Bis vor einiger Zeit sogar einem Pflegefall.

      Etwas spitzfindig ausgedrückt:
      „Klar, ich fahre unheimlich gerne mit einem Kleinstwagen a la T6 im Hamburger Stadtgebiet. Ist nämlich mein täglicher Job. Und so ein „Van“ ist natürlich eine fette Poserkarre, deshalb fahre ich sie ja... „
      So ist dich Deine Bewertung, richtig? Zumindest drückst Du sie genau so aus. Und das finde ich anmaßend.
      Ach ja: ein vergleichbarer Passat mit nur 5 engen Sitzplätzen emitierte kaum weniger Schadstoffe, als der Bulli...

      6. „es scheint Mode zu sein“... Ja, es gibt Moden, gerade bei Autos.
      Aktuell sind seit Jahren echte PS-Protze Mode.
      Erkläre mir mal, warum „Otto Normalverbraucher“ wegen seines Dacia Duster am Pranger steht, aber „Paul Protz“ mit seinem Kombi (S4, S6, E63, usw) oder seinem überhaupt nicht klimaschonendem 2-Personen-Spass-Cabrio nicht?
      Verstehe ich nicht.
      Denn es zeigt: es geht nicht um Klimaschutz in dieser Debatte. Es geht um Symbolpolitik.
      So sinnlose Regelungen, wie das Trittin‘sche Dosenpfand.
      Da wird eine Dose mit Bier oder Limonade zum Müllproblem, aber die Dose mit Fruchtsaft nicht...
      Das ging es auch nicht um die Dose, sondern um die Symbolik.

      Wenn es wirklich um Klimaschutz geht, dann brauchen wir eine Regelung, die sich nicht an polemischen Pseudofeindbildern aufreibt.
      Dann brauchen wir eine Regelung, die wirklich eine Steuerungsfunktion hat.

      Meine Vorschläge wären, zunächst eine Umweltabgabe auf jedes neue KFZ zu verlangen.
      Das hätte u.a zur Folge, dass weniger Fahrzeuge sehr früh aus wirtschaftlichen Aspekten entsorgt werden (wirtschaftlicher Totalschaden nach Unfall oder Defekt).
      Diese sollte sich an zwei Größen orientieren: Umweltbilanz bei der Herstellung und Emissionswert im Betrieb.
      So würde ein schonendes Fahrzeug erheblich weniger besteuert, als ein PS-Protz (oder ein schwerer SUV).

      Zudem würde ich für eine einheitliche KFz-Steuer plädieren, nicht emissionsbezogen, wie jetzt.
      Denn egal ob für einen e-Golf oder für einen Porsche Cayenne: Straßen, Schilder, Unterhaltungskosten fallen quasi gleich an. Also alle 120,- pro Jahr, macht einen Zehner pro Fahrzeug.

      Jedoch würde ich die Treibstoffe deutlich, spürbar deutlich verteuern!
      Denn dann ist der Effekt: Spritschlucker würden sehr teuer. Wer viel verbraucht, der zahlt halt Strafe.
      Und das würde den Wertverlust der Klima-schädlichen Fahrzeuge stark erhöhen.

      Warum wird das ein Wunsch bleiben?
      Weil die Autoindustrie kein Interesse an haltbaren, nachhaltigen Produkten hat, Sie braucht den hohen Absatz.
      Und mit „Leistung“ verdient man viel Geld....