Grüne Batterie-Revolution ist das Ziel: Europas Batterie-Pläne – bald keine Abhängigkeit mehr von China

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    • Grüne Batterie-Revolution ist das Ziel: Europas Batterie-Pläne – bald keine Abhängigkeit mehr von China

      Europa kann sich vermutlich ab 2025 selbst mit Lithium-Ionen-Zellen versorgen. Nachhaltigkeit ist eine der großen Herausforderungen.

      Europa ist auf gutem Weg, seine Abhängigkeit von asiatischen Batteriezellenherstellern zu überwinden. "Ich bin zuversichtlich, dass die EU ab 2025 genügend Batteriezellen produzieren wird, um den Bedarf der europäischen Automobilindustrie zu decken." Das sagte der Vizepräsident der EU-Kommission, Maroš Šefcovic, auf der online übertragenen "European Conference on Batteries". Die EU werde sogar in der Lage sein, Batteriezellen zu exportieren. Derzeit stammen noch rund 80 Prozent aller Lithium-Ionen-Zellen weltweit aus China.



      Innerhalb von nur drei Jahren sei es der europäischen Batterie-Allianz gelungen, "Europa zu einem weltweiten Batterie-Hotspot zu machen", sagte der Slowake. 2019 und 2020 investierten seinen Angaben zufolge rund 500 beteiligte Unternehmen auch dank massiver Fördergelder rund 85 Milliarden Euro in die Zellentwicklung und -produktion. Damit habe Europa im gleichen Zeitraum mehr als als doppelt so viel in diesem Bereich ausgegeben wie China. Ein Großteil der Projekte werde noch in den Jahren 2022 und 2023 folgen, erwartet der EU-Vizepräsident.
      Seinen Angaben zufolge werden aktuell mindestens 15 Batteriezellen-Fabriken in Europa gebaut. "Diese Werke werden bis 2025 genügend Zellen produzieren, um damit mindestens sechs Millionen Elektrofahrzeuge zu versorgen."

      "Nur die grünsten und sichersten Batterien"

      Die EU will es aber nicht bei einer ausreichend großen Produktion belassen, sondern die gesamte Wertschöpfungskette so nachhaltig wie möglich gestalten. "Wir werden dafür sorgen, dass nur die grünsten und sichersten Batterien in Europa auf den Markt kommen", kündigte Šefcovic an. Noch im Dezember will die EU Vorschläge machen, wie diese "grüne" Batterie-Revolution umgesetzt werden soll. Die Brüsseler Kommission will Vorgaben für die Bereiche Rohstoffbeschaffung, CO2-Belastung durch Förderung und Produktion sowie für das Recycling der Batterien machen.

      Industrievertreter präsentierten auf der Onlinekonferenz ihre Vorhaben. Eine Herausforderung nannten sie die Notwendigkeit, zu international wettbewerbsfähigen Preisen zu produzieren und dabei gleichzeitig die hohen europäischen Nachhaltigkeitsstandards zu erfüllen. "Wir können das nur schaffen, wenn für alle Marktteilnehmer in Europa die gleichen Regeln gelten", mahnte Solvay-Manager Alessandro Chiovato.

      Quelle: automobilwoche.de
      Gruß
      Uwe
    • Na, da bin ich mal gespannt, wie „grün“ die Batterien wirklich sein werden, wenn ich sehe, wie hoch der Anteil an Kernenergie z.B. in Frankreich ist bzw. in anderen Ländern zukünftig sein wird. CO2 ist in Bezug auf die Klimaveränderung zwar das größte, aber im Hinblick auf zukünftige Generationen mit Sicherheit nicht unser einziges Problem.
      Gruß, Dominik

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