Überschussladen durch PV Anlage ... ab welcher KWp-Leistung sinnvoll?

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    • sorry bei den Kleinlagen ist das meines Erachtens Fexenkram. Da frisst schon die Waschmaschine den PV Strom. Was mache ich im Winter? Gehe ich zu Fuß? Warum will ich machen? Wegen der Förderung? Die kriege auch mit Ökostrom. Wenn Überschußladen, dann nur mit Umschalter, dass ich auch mal fix aus dem Netz zapfen kann.

      Bei mir 15,3 kwp, 30 Grad ,Süd, ohne Verschattung waren es im Dezember grad mal 272 kWh
      Zwischen 11 und 15 Uhr! Da müsste der Golf natürlich Zuhause sein! Also müsste man Nachtschicht arbeiten ;)

      Ps : Muss noch erwähnen, dass ich nicht in einer Schnee Region wohne! Das würde das Winterergebnis sicherlich nochmal reduzieren!
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      Beste Grüße
      Goekel

      1 ter e Golf 11.18 bis 05.20 mit 30 tkm
      2 ter e Golf 08.20 bis 04.22 :heulen: mit 23 tkm
      Seit 08.22 ID5
      Tesla Erfahrung
      Wallbox Hesotec SR10
      PV 15,3 kwp seit 2012 mit bisher 160 mwh
      :loveyou:

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Goekel ()

    • Ich habe ne 10kWp Anlage mit Akku, aber nur 2600kWh Hausverbrauch (ohne E-Auto). Da ich meist zuhause bin, kann ich Ladebeginn und -ende sowie Stromstärke selber händisch starten bzw. anpassen und ich beobachte an optimalen Tagen, wann der Hausakku voll ist und die Abregelung auf 70% beginnt. Dann starte ich die Ladung mit der geringstmöglichen Stromstärke, aber nur, wenn ich den Autoakku nicht zwingend schnell vollbekommen muss. Da ich nicht täglich fahre, gibt es manche Wochen im Jahr, in denen ich das Auto auf diese Weise mit dem Überschuss lade, der sonst abgeregelt würde. Reicht das nicht aus, stelle ich den Strom so ein, dass ich möglichst nichts dazu kaufen muss. Erst in der dunklen Jahreszeit, wenn der Strom der PV gar nicht reicht, lade ich mit voller Stromstärke, weil es dann eh aus dem Netz kommt und ich dann den größtmöglichen Wirkungsgrad des Autoladegerätes haben will. Auf die Weise habe ich den größtmöglichen Eigenverbrauch und die geringsten Kosten.
      e-UP bis Februar 2021
      ID.3 seit März 2021
    • PV Überschusseinspeisung ist regelungstechnisch nett, allerdings muss man sehen, ob das wirklich was bringt. Die Zappi z.B. ist eine britische Konstruktion basiered auf privatem Windstrom (den es nunmal dort relativ viel gibt samt der Vorschrift, dass man nichts einspeisen darf in den meisten Netzgebieten), die PV Version wurde daraus abgeleitet. WInd bläst dort aber konstater und auch nachts, das bringt mehr als unsere mitteleuropäischen PV Anlagen.
      Ob sich das lohnt neben dem "haben wollen", hängt von vielen Faktoren (und nicht nur von der Anlagengröße) ab, z.B.
      a. wie hoch ist die Einspeisevergütung (hängt am Inbetriebnahmejahr)
      b. wie hoch sind die Gestehungskosten (pauschal: 15% unter der Einspeisevergütung), und damit: lohnt sich die Selbstnutzung wirklich
      c. hat man eine Südanlage (mit ausgeprägtem Leistungsmaximum) oder hat man (wie wir) eine O/W Anlage, mit der man im Sommerhalbjahr sogar noch laden kann, wenn die Frau erst um 17.00h heimkommt ;) )
      d. hat man schon einen Stromspeicher oder ist das Auto der erste, welche Ladestrategie hat man mit dem Stromspeicher (z.B. soll es Leute geben die - total netzunverträglich - morgens den Speicher aufladen, und dann die Mittagsspitze volle Kanne ins Netz blasen, wo eh gerade weniger Platz ist, weil alle PV Anlagen arbeiten) im Zusammenspiel mit dem Auto-Speicher
      e. wieviel Überschuss erzeugt man wirklich
      f. wieviel unterliegt wirklich der 70% Kappung (wird m.E. total überschätzt)
      g. wie geht meine Wette auf: ist morgen schöneres Wetter als heute? Muss ich wenig Leistung heute nehmen, oder kann ich auf morgen mit mehr Leistung verschieben?
      h. für Awattar/Tibber Nutzer: weiss ich heute schon was der Strom morgen kostet (bis 14.00h stehen die Preise für den Folgetag fest, aber für heute ist die Mittagsspitze schon vorbei)
      i. wird mittags gekocht oder nicht, wann läuft wie @Goekel sagt die Wasch- oder Spülmaschine

      Ehrlich gesagt: zusammen mit dem Auto-Nutzungsverhalten (und über das möchten viele gar nicht nachdenken) sind das ganz schön viele Einflussparameter. Bislang habe ich mich auch nicht zu einer Überschussregelung durchringen können. Da wir Nulleinspeiser sind (und eine neuere Anlage für ca. 5ct/kWh haben, 9kW O/W), verbrate ich jeglichen Überschuss im Pufferspeicher, und dränge Gas/Holz zurück. Geladen wird mit (je nach Sonnenstand oder Jahreszeit) mal mit 1,2 kW, mal mit 2,2 kW, und ich stecke nach Gutdünken einfach an, wenn die Sonne scheint und lade bis max 80% (habe mir dazu einen eigenen Abfahrtszeit-Programmpunkt angelegt). Aktuell ist Schneebedeckung (mehr Schnee kommt noch die nächsten Tage), es fährt nur meine Frau 3x die Woche ca. je 35 km, also 3x 5 kWh Verbrauch als Hausnummer. Wenn kein Schnee wäre: Nachladen dann am freien Tag dazwischen möglich. Für die 5 kWh bräuchte man also 5 Std. x 1,2 kW (Minimalleistung des e-Golf). Die Spitzenleistung liegt aber beim aktuellen Sonnenstand nur bei rd. 1 St an und auch nur wenn nicht gekocht würde...Dann wird wieder Mittags einkaufen gefahren (in der Mittagsspitze) statt auf den Nachmittag zu verschieben...Also technisch ist das mit der Üebrschusseinspeisung sicher eine tolle Sache, aber die Frage: was bringt's unterm Strich?
      Unter 5 kWp würde ich sagen: Schmarrn, zwischen 5 und 15 kWp "kann man machen, muss aber nicht", darüber überwiegen sowieso andere Parameter und man steckt einfach an. Im richtigen Moment anzustecken ist glaube ich wichtiger und effektiver als die ausgefeilteste Überschussregelung.
      Gruss Christian

      1. e-Golf 300 (seit 04/2018) Schnee, Höhenmeter, Rom, Kroatien...alles kein Problem
      2. e-tron 55 (ab 04/2022)


      PV 14,4 kWp Nulleinspeisung (Fronius Symo/Ohm-/Wattpilot), +26qm Solar th.
    • Zur Ergänzung hab ich Euch hier die Verlaufskurve vom 12. November dargestellt. Es handelt sich um den 6 kWp westlichen Anlagenteil.



      Der Sockelverbrauch sind ungefähr 500 Watt, die als erstes gedeckt werden (gelb). Überschuss ist in rot, der bei mir im Puffer landet und exakt dem Solarverlauf nachgefahren ist. Rechne ich also auf den Sockel von 500W die 1.200W Minimalleistung für's Laden des e-Golf drauf, dann brauchen wir rd. 1.700W als Startwert. Dieser liegt ab ca. 13.30h an und bleibt bis 15.30h, also 2 Std überschritten. Mit 1,2 kWp Ladeleistung lade ich also 2,4 kWh minus Ladeverlust, also ca. 2 kWh. Die gesamte rote Fläche sind 6.5 kWh, auf die zeit vor 13.30h entfallen 1,8 kWh, es standen also 4,7 kWh zur Verfügung, das Auto konnte davon nur 2,4 kWh nutzen, was ganz grob 15-20 km sind.
      Wenn ich jetzt meine Ladestrategie ändere und sage, ok ich darf auch was zukaufen, dann drehe ich auf 2,2 kW hoch, macht 4,4 kWh in 2 Std, also 4 kWh eff. was 25-30km sind. Davon kann jetzt die PV Anlage mehr decken (auch unter der Minimallast) womit ca. (2 Std. x 400W) 0,8 kWh mehr aus der PV verwendet werden können. Mit Zukauf von rd. 1 kWh kann ich also mehr 0,8 kWh PV nutzen als bei reiner Überschussladung in diesem Beispiel. Dieser Zukauf kostet 25 ct pro kWh, meine Eigenerzeugung 5 ct/kWh, macht 29ct für 1,8 kWh und somit Durchschnittspreis 16,1 ct. Dazu 2.4 kWh echter PV Überschuss zu 5ct/kWh.
      Was ich damit sagen will: je knapper man am Leistungsminimum liegt, umso eher rentiert es sich, dem E-Werk ein bisschen was abzukaufen als teure Überschussladeeinrichtungen zu haben. Der Grenznutzen hier sind 0,8 kWh und bis die mal einen 500€ Aufpreis refinanziert haben, das dauert. Wenn man nicht offgrid ist, braucht man also keine Selbstkasteiung zu betreiben.
      Abschließend noch die Gesamtrechnung, wenn man ab 09.00h einfach mit 1,2 kW lädt bis 15.30h. Dann sind es 6,5h x 1,2 kW = 7,8 kWh. Davon deckt die Solaranlage ungefähr 65%. Und genauso mache ich es in der Praxis auch. Auto steht, Sonne kommt und Auto lädt mit 1,2 kW. Vorüberziehende Wolken sind mir egal, damit muss ich das Auto nicht quälen. Kann mich zwar nicht damit rühmen, 100% Sonennstrom geladen zu haben, habe aber ein vorhersehbares (Ladestand!) Ergebnis ohne Speicher und Regelung.
      Gruss Christian

      1. e-Golf 300 (seit 04/2018) Schnee, Höhenmeter, Rom, Kroatien...alles kein Problem
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      PV 14,4 kWp Nulleinspeisung (Fronius Symo/Ohm-/Wattpilot), +26qm Solar th.
    • @christech

      Vielen Dank für Deine Ausführungen.
      Ich bin schon gespannt wie ein Flitzebogen, wie sich das Überschußladen bei mir auswirkt.
      Aber noch ist das BEV nicht da ...
      „Wir leben alle unter dem gleichen Himmel, aber wir haben nicht alle den gleichen Horizont.“
      Konrad Adenauer
      PV 1: 36 Solarworld SW 165 C, 2 SMA SunnyBoy 2500 seit 2004 | PV 2: 98 Solarworld SW 155 Compact Mono black, 1 SMA Sunny Tripower 10000 TL seit 2012
      Heizung: Ochsner GMLW 14 plus | Fahrzeug: Enyaq iV 80 seit 20.5.2021 | WB: Myenergi Zappi V 2.0 mit FW 5.410 Harvi und Hub | über mich: klick
    • Seid Ihr sicher, dass die Photovoltaikanlage die Wallbox versorgt?
      Mein Solateur sagte, dass dies nicht der Fall ist, da die Wallbox mit Starkstrom läuft und (zumindest meine) Photovoltaikanlage das nicht kann.
      Das habe ich auch nach einem Jahr e-Golf an dem Selbstverbrauch gesehen, der im Vergleich zu den vorherigen Jahren nicht signifikant gestiegen ist.
      Deswegen hängt der Golf jetzt soweit möglich an der Steckdose und nur falls wir eine schnelle Ladung benötigen an der Wallbox.
      Gruß Al
    • Die PV speißt über einen wechselrichter Wechselstrom oder Drehstrom ein.
      Die Wallbox zieht entweder 1,2 oder 3 Phasen, egal.
      Dein Zähler zählt saldierend. Letztendlich zählt die Summe der Leistungen.
      Wenn Du auf der 1. Pase 4kW ins Netz einspeist und auf der 2. Phase 2kW ziehst,
      dann speist Du in Summe 2kW ein und alles andere interessiert nicht, glieicht sich am nächsten Trafo aus.
      Elektrisch seit 2017. aktuell: e-Golf MJ20, Polestar 2 Dual Motor MJ24
      PV 18kWp und Batterie BMZ 17 kWh + Notstromschaltung, kann tagsüber zu Hause laden
      Gruß, Bernd, P.S.: Auf die Kabeltrommel passen auch 12m 32A Kabel.
    • @Al101

      Hi Al,

      also da hab ich gleich mehrere Fragezeichen wenn ich lese dass Deine Photovoltaikanlage das nicht kann.

      a.) Ist die PV ggf. nur zur Einspeisung gedacht?
      b.) Was hast Du für einen Wechselrichter?
      c.) Woher weiß die Wallbox wann bei Dir PV Überschuß vorhanden ist?

      Vielleicht können wir gemeinsam etwas Licht ins dunkel bringen.

      Gruß
      Michael
      „Wir leben alle unter dem gleichen Himmel, aber wir haben nicht alle den gleichen Horizont.“
      Konrad Adenauer
      PV 1: 36 Solarworld SW 165 C, 2 SMA SunnyBoy 2500 seit 2004 | PV 2: 98 Solarworld SW 155 Compact Mono black, 1 SMA Sunny Tripower 10000 TL seit 2012
      Heizung: Ochsner GMLW 14 plus | Fahrzeug: Enyaq iV 80 seit 20.5.2021 | WB: Myenergi Zappi V 2.0 mit FW 5.410 Harvi und Hub | über mich: klick
    • Bei Volleinspeisung hat die Wallbox tatsächlich nichts von der PV-Leistung. Bei Überschusseinspeisung ist es dank saldierendem Zähler egal auf welchen und wieviel Phasen die PV einspeist.

      Bei Bezugspreis > Einspeisetarif ist es eine Überlegung wert die PV von Voll- auf Überschusseinspeisung umzuklemmen. Dann bezahlt man statt dem Bezugspeis nur die vergangene Einspeisevergütung für den Bedarf der nicht von der PV gedeckt wird.
      eGolf 300 Atlantik Blau - go-eCharger - 38,825kWp PV
    • Relevant ist, über welche Zähler der Solarstrom fließt und hinter welchem Zähler die Wallbox installiert ist. Wenn sie zusammen hinter dem gleichen Zähler sind, dann gilt genau das, was Elektromobilitaet erklärt hat. Wenn sie allerdings hinter verschiedenen Zählern sind und diese beide direkt am Netz hängen, kaufst du mit der Wallbox immer Strom zum Bezugspreis ein und lädst zwar physikalisch trotzdem deinen Solarstrom, er geht raus und sofort wieder rein und wird dadurch teuer...
      Gruß,
      Stephan

      Kraft macht keinen Lärm, sie ist da und wirkt. - Albert Schweitzer
    • Oberleinsiedler schrieb:

      @Al101

      Hi Al,

      also da hab ich gleich mehrere Fragezeichen wenn ich lese dass Deine Photovoltaikanlage das nicht kann.

      a.) Ist die PV ggf. nur zur Einspeisung gedacht?
      b.) Was hast Du für einen Wechselrichter?
      c.) Woher weiß die Wallbox wann bei Dir PV Überschuß vorhanden ist?

      Vielleicht können wir gemeinsam etwas Licht ins dunkel bringen.

      Gruß
      Michael
      Hy Michael,

      a) Nö - ich kann den Strom auch selbst verbrauchen
      b) Schüco Sunny boy
      c) Das weiss sie nicht, denn ich habe keine Steuerung

      Nett dass Du fragst!

      Gruß
      Andreas
      Gruß Al
    • Al101 schrieb:

      b) Schüco Sunny boy
      Ich meine dass die Sunny Boys einphasig sind. Erst die Tripower sind 3-phasig
      Insofern wird die WB nur auf einer Phase durch die PV versorgt sobald PV Strom da ist.
      (es sei denn, Du hast 3 Sunny Boys ...)

      Das könnte der Grund sein, warum Du kaum einen erhöhten Selbstverbrauch siehst.
      „Wir leben alle unter dem gleichen Himmel, aber wir haben nicht alle den gleichen Horizont.“
      Konrad Adenauer
      PV 1: 36 Solarworld SW 165 C, 2 SMA SunnyBoy 2500 seit 2004 | PV 2: 98 Solarworld SW 155 Compact Mono black, 1 SMA Sunny Tripower 10000 TL seit 2012
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    • Ich hab bei meinen Antworten zu sehr das Thema mit "PV Überschuß laden" im Hinterkopf gehabt.
      „Wir leben alle unter dem gleichen Himmel, aber wir haben nicht alle den gleichen Horizont.“
      Konrad Adenauer
      PV 1: 36 Solarworld SW 165 C, 2 SMA SunnyBoy 2500 seit 2004 | PV 2: 98 Solarworld SW 155 Compact Mono black, 1 SMA Sunny Tripower 10000 TL seit 2012
      Heizung: Ochsner GMLW 14 plus | Fahrzeug: Enyaq iV 80 seit 20.5.2021 | WB: Myenergi Zappi V 2.0 mit FW 5.410 Harvi und Hub | über mich: klick