Lieferengpässe bei Bauteilen (Chipfertigung)/Verzögerte Auslieferung der Fahrzeuge

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    • Ruebennase schrieb:

      Falls du den Impfstoffengpass in Deutschland meinst glaube ich eher, dass dies nur als Vorwand
      der politisch Verantwortlichen genommen wird um vom eigenen Totalversagen abzulenken.
      Wir Bürger haben da wohl eine falsche Erwartungshaltung. Das Zeug muss ja auch produziert werden. Schott in Mitterteich hat in 2020 11,5 Milliarden (kein Schreibfehler) von den kleinen Glasflaschen, in welchen Impfstoffe verpackt werden, hergestellt.
      Und jetzt müssen ganz schnell jede Menge neuer Gläser hergestellt werden, Ebenso Impfstoff, dass es hier zum Engpass kommt ist doch klar.

      Sorry für OT - aber das kann man so nicht stehen lassen!
      „Wir leben alle unter dem gleichen Himmel, aber wir haben nicht alle den gleichen Horizont.“
      Konrad Adenauer
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    • Zu den Engpässen: Bei den Chipherstellern ist die Automobilindustrie in der Bedeutung nur ein untergeordneter Geschäftspartner. Da dominieren ganz andere Abnehmer - was das das Aufbauen von Druck gegenüber dem/den Lieferanten schwierig macht.
      Viele Grüße
      Norbert
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      02/2021 - VW ID.3 Pro Max | E-Autobiografie


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    • JoeB schrieb:

      Mick schrieb:

      ....
      Mein Eindruck ist, dass einerseits bevorzugt der jeweils heimische Markt bedient wird und andererseits hohe Zahlungen für "bevorzugte" Lieferungen erpresst werden sollen.
      ...es trifft auch US-Hersteller...Der US-Elektroautobauer Tesla muss einem Medienbericht zufolge einen Teil der Produktion in Kalifornien vorübergehend einstellen. Den Mitarbeitern in der Montage des Model 3 im Werk in Fremont sei mitgeteilt worden, die Bänder würden vom 22. Februar bis 7. März angehalten, zitierte die Agentur Bloomberg einen Insider.
      Das wundert nicht. Sie hatten ja die Lieferanten vor nicht zu langer Zeit um Zwangsrabatt gebeten. Das haben die sich gemerkt....
    • Ford weitet Kurzarbeit in Europa aus

      Der Chipmangel nimmt für Ford immer bedrohlichere Ausmaße an und führt jetzt zu weiteren Kurzarbeitertagen in ganz Europa. Der Hersteller erklärt, bei der Produktion würden von Kunden bestellte Fahrzeuge priorisiert.

      Die mangelnde Versorgung mit Halbleitern zwingt Ford in Europa zur Ausweitung der Kurzarbeit. In den Werken in Köln, Valencia (Spanien) und Craiova (Rumänien) wurden zusätzliche Schließungstage vereinbart, wie die Automobilwoche erfuhr. Im Werk Saarlouis bleibt die bereits vereinbarte Kurzarbeit bestehen.
      Ein Unternehmenssprecher bestätigte, dass es wegen der schwierigen Chipversorgung im Kölner Fiesta-Werk im März zu drei weiteren Kurzarbeitertagen kommen werde; in Craiova würden acht zusätzliche Tage mit Kurzarbeit eingeführt und in Valencia sogar 14 Extra-Tage.
      Im saarländischen Werk Saarlouis, wo der Focus gebaut wird, war bereits im Januar an 15 Tagen kurzgearbeitet worden, im Februar werden es nun 13 Tage sein, weitere zehn kommen im März hinzu. Die volle Produktion war im Januar nur an fünf Tagen erreicht worden, im Februar werden es ganze vier Tage sein, an denen die Belegschaft die vollen Schichten absolvieren wird.
      "Die Situation ist im Hinblick auf die weltweit bestehenden Lieferengpässe an erforderlichen Halbleiterkomponenten äußerst angespannt", erklärte der Betriebsratschef in Saarlouis, Markus Thal, in einem Rundschreiben an die Belegschaft.

      Ford-Sprecher: "Liefersituation bleibt angespannt"

      Auswirkungen hat die verringerte Produktion auch auf die Auslieferung von Bestellfahrzeugen. Wie viele Fahrzeuge durch den Chipmangel weniger gefertigt werden können, ließ Ford offen. Ein Sprecher sagte der Automobilwoche: "Die generelle Liefersituation und davon abhängig die Produktionsplanung bleiben angespannt."

      Ford arbeite darauf hin, die ausgefallene Produktion bestmöglich aufzuholen. "Dabei werden kundenverkaufte Fahrzeugbestellungen in jedem Fall priorisiert", sagte der Sprecher. Das Nachsehen könnten somit Händlerbestellungen haben.

      Quelle: automobilwoche.de
      Gruß
      Uwe
    • Chip-Hersteller warnt: Knappheit könnte Autoindustrie noch länger belasten

      Der japanische Chip-Hersteller Renesas rechnet nicht mit einem baldigen Ende der Chip-Knappheit in der Autoindustrie. Der Engpass wird den Autoherstellern Umsätze in Milliardenhöhe kosten.

      Die Autoindustrie wird nach Einschätzung des japanischen Chip-Herstellers Renesas noch länger mit einem weltweit knappen Halbleiterangebot kämpfen müssen. Der Nachschub werde in der ersten Jahreshälfte begrenzt bleiben, und aktuell deute alles darauf hin, dass sich diese Situation auch bis in das zweite Halbjahr hinein fortsetzen dürfte, sagte Firmenchef Hidetoshi Shibata gegenüber der Nachrichtenagentur Bloomberg am Freitag.
      Renesas und sein japanischer Partner TSMC wollen hier jedoch Abhilfe schaffen. Das Schließen der Angebotslücke im Automobilbereich habe höchste Priorität, hatte TSMC-Chef C.C. Wei bereits Mitte Januar erklärt. Nach einer bereits seit 2018 schwachen Nachfrage habe die Erholung der Autobranche aus ihrem Corona-Tief im vierten Quartal 2020 zu Engpässen geführt. Ein schnelles Hochfahren der Produktion sei wegen der Länge und Komplexität der Lieferketten in der Autoindustrie aber schwierig. Erschwerend hinzugekommen sei die starke Nachfrage nach Halbleitern aus anderen Branchen im vergangenen Jahr.

      Chip-Problem ist nicht aus der Welt

      Ähnliche Ansagen kamen in jüngster Vergangenheit auch von anderen Herstellern: Der deutsche Halbleiter-Konzern Infineon rechnete noch im Februar damit, dass die Engpässe bei Chips den Autoabsatz kurzfristig beeinträchtigen könnten.
      Beim Autozulieferer Continental erwartet man zudem eine Rückkehr der weltweiten Autoproduktion auf das Rekordniveau aus dem Jahr 2017 nicht vor 2025. Das aktuelle Jahr bleibe trotz erwarteter Produktionszuwächse bei Pkws und leichten Nutzfahrzeugen herausfordernd. Als Grund nannte Conti-Finanzvorstand Wolfgang Schäfer kürzlich bei der Präsentation der Jahresbilanz für 2020 unter anderem die Lieferengpässe im Bereich Halbleiter.

      Weniger Umsatz bei den Autoherstellern

      Marktbeobachter gehen davon aus, dass den Autobauern in diesem Jahr Erlöse im Umfang von 61 Milliarden US-Dollar (ca. 51 Milliarden Euro) entgehen werden. Hauptgrund hierfür sei vor allem ein schlechtes Lagermanagement.

      Einige Analysten zeigen sich jedoch optimistischer und erwarten, dass die Engpässe in den kommenden Monaten weitgehend behoben werden. Ein Risiko bleibe jedoch bei den komplexeren Halbleiter-Lieferketten. (dpa/mer)

      Quelle: automobilwoche.de
      Gruß
      Uwe
    • Lieferengpässe bei Bauteilen im Automotivbereich!

      Kunden von mir (Bereich mobile Arbeitsmaschinen) bekommen nur noch 20 - 30 % der bestellten Motoren zugeteilt.
      Keine Besserung in Sicht. Das gibt einen katastrophalen Umsatzrückgang.
      Grund ist wohl der Stillstand von 2 Monaten letztes Jahr, das Aussetzen der Lieferungen aus Fernost und die damit verbundene Umstellung
      der Halbleiterindugstrie weg vom Automotivbereich, hin zum rentableren Bereich der Unterhaltungsindustrie.
      Nun fehlen Halbleiter für Motor-ECUs und andere Komponenten.

      Ich selbst habe in einem Projekt eine CAN-Bus-Tastatur, die nun sicher nicht in den nächsten 3 Monaten geliefert wird und somit bekomme
      auch ich langsam Probleme.

      Schön wäre es, wenn nun dadurch Maschinen auf E-Antrieb umgebaut werden würden. Aber, die blocken leider.
      Obwohl es langsam an der Zeit wäre.
      Ob nun die Lieferzeiten von manchen Verbrennern ansteigen werden?
      Gibt es Lieferengpässe deswegen auch bei E-Autos? Leistungselektronik? Aber, da war die Nachfrage sicherlich konstant da.
      Elektrisch seit 2017. aktuell: e-Golf MJ20, Polestar 2 Dual Motor MJ24
      PV 18kWp und Batterie BMZ 17 kWh + Notstromschaltung, kann tagsüber zu Hause laden
      Gruß, Bernd, P.S.: Auf die Kabeltrommel passen auch 12m 32A Kabel.
    • VW-Stammwerk Wolfsburg:
      Halbleiter-Mangel führt zu weiterem Arbeitsausfall

      Im VW-Stammwerk Wolfsburg stehen aufgrund des Chipmangels ein weiteres Mal Bänder still. Betroffen sind die VW-Modelle Tiguan und Touran sowie der Seat Tarraco.

      Die Probleme beim Nachschub von Elektronik-Chips zwingen Volkswagen in der kommenden Woche zu weiteren Unterbrechungen der Produktion am Stammsitz Wolfsburg. Hier soll die Arbeit an zwei Montagelinien für die Modelle Tiguan, Touran und Tarraco von Montag (22.3.) bis Freitag (26.3.) fünf Tage lang ruhen. Dies teilte VW am Mittwoch mit. Grund sei ein fehlendes elektronisches Bauteil.
      Es hatte seit dem Jahreswechsel bereits mehrmals Schließtage und Kurzarbeit an VW-Standorten gegeben. Das Wolfsburger Hauptwerk war schon im Februar betroffen. In Emden hatte es zuvor ebenfalls Einschränkungen gegeben, auch in konzerninternen Zulieferwerken wie Braunschweig musste die Produktion gedrosselt werden. Bei der Tochter Audi und weiteren Herstellern kam es zu ähnlichen Schritten.

      Chiphersteller haben andere Kunden
      Bei den Herstellern der Bauteile war die Nachfrage aus der Autoindustrie jahrelang gestiegen, brach dann aber in der Corona-Krise zunächst ein. Die Chipproduzenten fanden neue Abnehmer, etwa aus der IT, Unterhaltungselektronik oder Medizintechnik.

      "Volkswagen arbeitet eng mit den Lieferanten zusammen und steht im direkten Kontakt mit den Halbleiter-Herstellern", erklärte der Autobauer. "Doch die Verknappung von Halbleiter-Kapazitäten verschärft sich zunehmend weltweit in vielen Branchen." (dpa/swi)

      Quelle: automobilwoche.de
      Gruß
      Uwe
    • boschinger schrieb:

      "Volkswagen arbeitet eng mit den Lieferanten zusammen und steht im direkten Kontakt mit den Halbleiter-Herstellern"
      So so, der OEM löst die Probleme...

      Die Abnehmer der Halbleiter sind die Tier 1 die SGs an z.B. VW liefern. Und die haben das erstmal an der Backe und werden gezwirbelt. Für ein "Problem" das die OEMs durch abgesenkte Abrufzahlen primär verursacht haben. Und jetzt wo die Absätze wieder anziehen knallt's halt (die lead-time bei Halbleitern liegt schnell mal bei einem 3/4 Jahr). Ich habe neulich mit einem Halbleiter-Hersteller gesprochen der meinte dass die Abrufe jetzt 25% über der Vor-Corona-Zeit liegen, das ist nicht real sondern ein Hype (wie 2020 mit dem Klopapier...).

      Und wir haben grad ein Shortage-Problem bei einem süddeutschen Premium-OEM. Es gibt eine Alternative: auf einen verbesserten Chip umstellen der schon zigmal erprobt wurde, bei diversen OEMs (auch deutschen Premium-OEMs) in Serie ist und millionenfach im Feld ist. Aber da tauchen beim OEM plötzlich Dutzende von "Experten" auf die da extreme Risiken sehen und viele Revalidierungen fordern. Oder ein anderer (US) OEM verlangt mal eben das SG in ein paar Monaten umzudesignen.

      Und wer zahlt das alles? Der Zulieferer natürlich, weil er ja Schuld hat, oder? Dieses "bloß kein Lager aufbauen das kostet ja Geld" bringt uns noch ins Grab. Ich sag immer "Versorgungssicherheit gibt es nicht für umme...".

      LG

      Christian
      e-Golf 300 12/2017 ... 08/2022 - Wallbox Mennekes AMTRON Xtra 11 C2 - ID.3 Pro kings red metallic seit 6.12.2022
    • Roland Berger macht Autobranche wenig Hoffnung: "Halbleitermangel noch weit über das Jahr 2021 hinaus"

      Die Autobauer müssen sich auf andauernde Probleme beim Nachschub von Chips einstellen. Dafür nennt die Unternehmensberatung Roland Berger in einer Studie mehrere Gründe.

      Die Unternehmensberatung Roland Berger erwartet, "dass der Halbleitermangel noch weit über das Jahr 2021 hinausreichen wird". Der Bedarf der Autoindustrie werde sich durch Elektrifizierung und automatisiertes Fahren bis 2025 massiv erhöhen: Heute seien in einem Premiumauto mit Verbrennungsmotor Halbleiter für 3000 Dollar verbaut. "Bei einem halbautonom fahrenden Elektroauto wird sich der Wert bis 2025 auf über 7000 Dollar je Fahrzeug mehr als verdoppeln", erklärten die Branchenexperten in einer Studie.
      Zugleich rechnen die Unternehmensberater mit einer stärkeren Marktkonzentration bei den Chip-Herstellern. "Diese Konstellation erschwert die Beschaffung zusätzlich." Obendrein seien Smartphone- und Computerhersteller für die Halbleiter-Branche viel größere Kunden als die Autobauer: "Allein der Smartphone-Anteil am Halbleitermarkt ist 17-mal so hoch wie der der Automobilindustrie." Die Nachfrage nach Computern und Spielekonsolen ist während der Corona-Krise gestiegen, während viele Autohersteller ihre Chip-Bestellungen stark heruntergefahren hatten.

      Mehrere Werk mussten Produktion stoppen
      Wegen fehlender Halbleiter muss gerade Hyundai in Südkorea die Produktion des SUV-Modells Kona und des Elektroautos Ioniq 5 zeitweise stoppen. Volkswagen musste im März in Wolfsburg die Arbeit an zwei Montagelinien für die Modelle Tiguan, Touran und Tarraco eine Woche lang ruhen lassen. Toyota ließ die Bänder im tschechischen Kolin wegen Chipmangels im März zwei Wochen lang pausieren.

      Quelle: automobilwoche.de



      Gruß
      Uwe
    • Halbleitermangel: Nur die zweite Geige

      Das seit Herbst vergangenen Jahres anziehende Geschäft bei den Automobilzulieferern verliert durch den Engpass bei den Halbleitern wieder an Schwung. Und die Probleme werden nicht weniger.

      Die Signale aus der Zulieferindustrie sind positiv. Vor allem seit dem vierten Quartal des vergangenen Jahres hat sich die Lage bei vielen Unternehmen wieder deutlich entspannt. Diese Entwicklung hat sich bei den Zulieferern größtenteils auch im ersten Quartal des laufenden Jahres fortgesetzt. Vielerorts ist Optimismus zu spüren, auch wenn sich die Unternehmen scheuen, diese zu offensiv zu proklamieren – denn die Märkte sind volatil.
      Und für diese Vorsicht gibt es gute Gründe. Lieferschwierigkeiten bei Elektronikbauteilen und in der Halbleiterbranche sind Themen, die die Zulieferer wohl noch länger beschäftigen werden als ursprünglich angenommen. Vielerorts sind bei den Unternehmen Arbeitsgruppen installiert worden, um die kritische Situation zu managen und nach alternativen Lösungen Ausschau zu halten.

      Smartphone-Anteil 17 mal höher
      Dabei erfährt die Automobil- und Zulieferindustrie derzeit schmerzhaft, dass sie in der Welt der Chiphersteller nicht die erste Geige spielt. Denn im Gegensatz zur häufig hofierten Automobilbranche, können sich die vor allem asiatischen Anbieter im Halbleiterbereich bei ihren Abnehmern in der Unterhaltungselektronik und aus dem IT-Bereich auf eine relativ konstant bleibende Nachfrage einstellen. Zudem sind die dort abgenommenen Mengen erheblich größer. Allein der Smartphone-Anteil am Halbleitermarkt ist 17 mal so hoch wie der der Automobilindustrie, so das Ergebnis einer aktuellen Analyse der Unternehmensberatung Roland Berger.

      Allerdings ist der Hunger der Fahrzeugindustrie und seiner Zulieferer nach Chips noch lange nicht gestillt. Bis Mitte des Jahrzehnts wird sich die Nachfrage nach diesen Bauteilen durch die Elektrifizierung und Weiterentwicklung des autonomen Fahrens massiv erhöhen. So soll sich bei einem halbautonom fahrenden E-Auto der Wert bis 2025 auf über 7000 Dollar je Fahrzeug mehr als verdoppeln. Zudem erwarten Branchenexperten eine stärkere Marktkonzentration bei den Chip-Herstellern, was die Beschaffung für die Branche weiter erschweren wird.
      Bleibt abzuwarten, wie gut es den Unternehmen gelingt, sich auf die neuen Spielregeln einzustellen. Helfen würde es den Zulieferern auch, wenn die Fahrzeughersteller den Waferfabriken beim nächsten Halbleiter-Engpass feste Kontingente zusagen und die Autobauer auch das Risiko übernehmen. Das ist zwar nicht wahrscheinlich, aber immerhin eine schöne Aussicht.

      Quelle: automobilwoche.de
      Gruß
      Uwe
    • Die Likes sind für die Info und beziehen sich ausdrücklich nicht auf die bedauerlichen Umstände, die ja durchaus Folgen für die Lage der Unternehmen haben (können).
      Viele Grüße
      Norbert
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    • Halbleitermangel spitzt sich zu: Branche erwartet anstrengende Monate

      Der Mangel an Halbleitern führt bei Herstellern und Zulieferern weiter zu Problemen. Von der Automobilwoche befragte Unternehmen stellen sich auf schwierige Zeiten ein.

      Die Erholung der Autobranche und der Abbau der Wartezeiten werden wegen des sich zuspitzenden Halbleitermangels erschwert. Mehrere Autobauer kündigten weitere Produktionsstopps an, nachdem bereits im März Fließbänder in den Werken stillstanden.
      Ein Ende der Chipkrise ist nicht abzusehen. Die Unternehmensberatung Roland Berger erwartet, "dass der Halbleitermangel noch weit über das Jahr 2021 hinausreichen wird". Der Bedarf der Autoindustrie werde sich durch Elektrifizierung und automatisiertes Fahren bis 2025 massiv erhöhen.
      Von der Automobilwoche befragte Großunternehmen erwarten keine rasche Besserung der Lage. Im Gegenteil. Sie stellen sich auf weitere Produktionsausfälle ein. Die Unternehmen haben Krisenstäbe gebildet. Bei Ford sind fünf Werke in den USA, eine Fabrik in der Türkei sowie das Focus-Werk in Saarlouis betroffen. Von wenigen Schichten abgesehen sollen im Saarland bis zum 2. Juni keine Fahrzeuge produziert werden. Dies teilte der Betriebsrat mit. "Wann sich die Situation entschärft, lässt sich aus heutiger Sicht noch nicht sagen", so ein Unternehmenssprecher. Ford bevorzuge derzeit in der Fertigung die besonders sauberen Modelle: "Wir priorisieren auch den Beitrag der Fahrzeuge zur Erreichung der CO2-Ziele."

      Renault schließt Werke vorübergehend

      Renault entschied sich, wegen fehlender Chips seine Werke im spanischen Valladolid und Palencia bis Ende September zu schließen. 9000 Mitarbeiter müssen deshalb in Kurzarbeit gehen. "Der Höhepunkt der Knappheit dürfte nach unserer Einschätzung im zweiten Quartal erreicht werden", sagte ein Sprecher. Dies führe im Jahresverlauf zu einem Ausfall von voraussichtlich rund 100.000 Fahrzeugen.
      Markus Schäfer, Daimler-Entwicklungschef und COO von Mercedes-Benz, sieht die ganze Branche unter Stress: "Der Wintereinbruch in Texas mit Produktionsausfällen und der Brand in einem Halbleiterwerk in Japan haben die Situation nochmals verschärft. Insofern haben wir anstrengende Monate vor uns."

      Der Leuchten-Spezialist Hella hat bislang zwar noch keine Ausfälle, ist aber dennoch betroffen. "Es gibt zum Teil erhebliche Zusatzaufwendungen beispielsweise in Form von Sonderfrachtkosten oder höheren Materialpreisen", sagte ein Sprecher. In einzelnen Werken sei ein "Stop-and-go-Modus" eingeführt worden, je nach Chipversorgung. "Aller Voraussicht nach werden diese Beeinträchtigungen auch in den kommenden Monaten weiter anhalten."

      Quelle: automobilwoche.de
      Gruß
      Uwe
    • Im Emdener VW-Werk stehen die Bänder auch für mindestens 2 Wochen still. Weiß jemand wie es in Zwickau aussieht?
      Leider nur ein Teaser.

      Gruß,
      Burkhard
      24.03.21 ID.4 Tech bestellt, mangangrau/schwarz mit allen Extras, unverb. Liefertermin Juli21 Oktoberr21
      01.04.21 Auftragsbestätigung erhalten.
      06.10.21 FIN im Portal sichtbar
      08.10.21 Termin buchbar
      24.10.21 Abholung in der Autostadt. 17.10. wäre möglich gewesen.
      Wallbox Keba P30 c-Serie mit RFID + IFEU Ladebox (Phoenix Contact). PV E3DC S10, 9,1kWp, 9,2kwh Speicher, SolarCharge
      VCDS, VCP und OBD11
    • Mangel an Halbleitern:
      Kurzarbeit für Tausende Daimler-Beschäftigte

      Fehlende Halbleiter:
      Daimler schickt womöglich mehr Mitarbeiter in Kurzarbeit

      Bei Daimler könnten mehr Mitarbeiter in Kurzarbeit geschickt werden als bisher bekannt. Grund ist die anhaltende Halbleiter-Knappheit.
      Daimler hat wegen anhaltender Lieferengpässe wichtiger elektronischer Bauteile angekündigt, in nächster Zeit womöglich mehr Mitarbeiter als bisher bekannt in Kurzarbeit zu schicken. In den nächsten Wochen könne es wegen der Chipkrise "hier und dort" zu Produktionsstopps und Kurzarbeit kommen, sagte Finanzvorstand Harald Wilhelm am Freitag vor Journalisten.
      Welche Standorte über die bisher bekannten betroffen sein könnten, ließ er offen. Auch zu Zeiträumen nannte Wilhelm keine Details. Das hänge davon ab, wann wo welche Chipteile verfügbar seien und wie man die Auswirkungen der Krise möglichst gering halten könne. "Das ist taktisches Arbeiten Woche für Woche und sicherlich nicht in unserem Interesse, dass wir das irgendwie ausschlachten."
      Wilhelm sagte, die Produktionsunterbrechungen könnten mehrere Produktklassen betreffen; womöglich auch hochpreisige Pkw-Modelle wie die S-Klasse, die in Sindelfingen gebaut wird. Zwar versuche man, die Auswirkungen der Chipkrise weitgehend von der S-Klasse fernzuhalten, garantieren könne man das aber nicht.

      Rastatt und Bremen auf jeden Fall betroffen
      Daimler hatte bisher angekündigt, in den Mercedes-Werken in Rastatt und Bremen jeweils Tausende Mitarbeiter zunächst bis Ende kommender Woche in Kurzarbeit zu schicken. In Bremen sind mehr als 12.000 Mitarbeiter beschäftigt, in Rastatt rund 6500. Die Mitarbeiter beider Werke sowie des Standorts im ungarischen Kecskemét waren bereits Anfang des Jahres wegen der Chipkrise in Kurzarbeit geschickt worden.
      Die weltweiten Probleme beim Nachschub von Elektronik-Chips zwingen auch andere Autokonzerne seit Wochen zu Unterbrechungen der Produktion. Ein Ende ist laut Experten nicht in Sicht. (dpa/mer)

      Quelle: automobilwoche.de
      Gruß
      Uwe
    • Chipmangel: Kein Ende in Sicht – Peugeot wird kreativ

      Lieferengpässe bei Chips plagen die Autobauer schon länger, immer mehr Hersteller ziehen Konsequenzen. Intel-Chef Pat Gelsinger sieht kein baldiges Ende der Knappheit.

      Der Chipmangel macht den Autoherstellern weltweit zu schaffen. Weil Halbleiter auch nach Monaten noch Mangelware sind, setzen immer mehr Konzerne die Produktion zeitweise aus oder schicken Mitarbeiter in Kurzarbeit. Der Peugeot-Mutterkonzern Stellantis hat sich in der Zwischenzeit bei einem Modell eine ungewöhnliche Lösung überlegt.
      Beim Peugeot 308 soll wegen fehlender elektronischer Bauteile wieder ein analoges Zeiger-Tachometer eingebaut werden. Ein Unternehmenssprecher bestätigte am Donnerstag entsprechende Medienberichte. Die Geschwindigkeitsmesser waren bei dem Modell vor rund zwei Jahren auf eine digitale Version umgestellt worden.

      Prognose kaum möglich

      Nach Informationen der Nachrichtenagentur AFP sollte es in der laufenden Woche im Stellantis-Werk in Rennes zu einer Produktionseinschränkung kommen. Der Unternehmenssprecher machte dazu keine Angaben. Der Konkurrent Renault teilte mit, wegen der Lage bei den Bauteilen sei es zurzeit unmöglich, eine verlässliche Vorhersage für die Produktion im laufenden Jahr zu machen.
      Slowakische Medien berichteten am Donnerstag, Volkswagen Slovakia werde ab Ende der kommenden Woche einen Teil der Produktion stoppen. Eine Firmensprecherin bestätigte zwar auf Anfrage, dass der weltweite Halbleiter-Engpass auch Auswirkungen auf die Fahrzeugproduktion im Werk Bratislava habe. Detaillierte Angaben zu Zeit und Umfang erwarteter Einschränkungen seien derzeit aber noch nicht möglich.

      Hersteller stoppen Produktion

      Konkreter wurde der britische Autohersteller Jaguar Land Rover: Eine Sprecherin bestätigte dem "Guardian" am Donnerstag eine "begrenzte Phase der Nicht-Produktion". Laut dem Bericht soll die Produktion an den britischen Standorten Halewood und Castle Bromwich für mindestens eine Woche ausgesetzt werden, während sie in der Slowakei, Brasilien und China, aber auch im englischen Solihull weitergehen soll.
      Die weltweiten Probleme beim Nachschub von Elektronik-Chips zwingen auch andere Autokonzerne seit Wochen zu entsprechenden Maßnahmen. Zuletzt hatte Daimler am Mittwoch angekündigt, an vorerst mindestens zwei Standorten Tausende Mitarbeiter von Freitag an wieder in Kurzarbeit zu schicken. Betroffen ist nach dpa-Informationen ein Großteil der Beschäftigten der Mercedes-Werke in Rastatt und Bremen.

      Investitionen brauchen Jahre

      Der Chip-Riese Intel sieht derweil kein Ende der globalen Halbleiter-Engpässe. Die "beispiellose Nachfrage" strapaziere die Lieferketten in der Branche, sagte der neue Intel-Chef Pat Gelsinger am Donnerstag. Es fehle an Fertigungskapazitäten, Material für Leiterplatten sowie an Bauteilen. "Wir erwarten, dass die nötigen Investitionen aus der Branche gegen diese Knappheit ein paar Jahre in Anspruch nehmen."

      Die Halbleiter-Knappheit geht unter anderem auf eine gesteigerte PC-Nachfrage zurück. Zugleich wurden die Engpässe nach Einschätzung von Experten auch von Vorratskäufen des chinesischen Huawei-Konzerns angesichts von US-Sanktionen verursacht. (dpa/mer)

      Quelle: automobilwoche.de
      Gruß
      Uwe
    • Ich sclhieße mal nicht aus, dass dieser s. g. Mangel künstlich herbeigeführt wird um weitere Milliarden aus dem
      Kurzarbeitstopf abgreifen zu können.

      Schließlich haben 10 DAX-Unternehmen in 2020 90 Milliarden Kurzarbeitergeld bezogen um dann davon
      14 Milliarden an ihre Aktionäre auszuzahlen.

      Das Kurzarbeitergeld wurde im letzten Jahr missbraucht, und in 2021 geht dies munter weiter.

      So etwas nennt man auch Raubbau an den Sozialkassen.
    • Ruebennase schrieb:

      Ich sclhieße mal nicht aus, dass dieser s. g. Mangel künstlich herbeigeführt wird
      weil wir in die die Chips produzieren?

      Verstehe den Zusammenhang nicht wirklich.
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    • Ruebennase schrieb:

      Ich sclhieße mal nicht aus, dass dieser s. g. Mangel künstlich herbeigeführt wird um weitere Milliarden aus dem
      Kurzarbeitstopf abgreifen zu können.
      Wenn du dafür irgendeinen belastbaren Beleg hast, bitte her damit.

      Ansonsten ist diese Behauptung haltlos und in die Kategorie übles Verschwörungsgeschwurbel einzuordnen. Das hat dann auch nichts mehr mit Meinungsfreiheit zu tun, weil die Faktenlage eine andere ist. Seit mindestens einem halben Jahr lese ich in verschiedenen Medien darüber, warum die Autohersteller Probleme mit der Besorgung von Chips haben - mit klar nachvollziehbarer Begründung. Jetzt fehlt nur noch, dass du der Autoindustrie unterstellst, sie habe z.B. den Brand einer Chipfabrik in Auftrag gegeben.

      Fakt ist: Die Autoindustrie spielt als Kunde der Chipfabriken eine untergeordnete Rolle und kann daher nicht ausreichend Druck ausüben.
      Viele Grüße
      Norbert
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