Die Nachteile zentraler Energieversorgung

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    • Die Nachteile zentraler Energieversorgung

      Da zeigen sich mal wieder die Nachteile zentraler Energie und Wärmeversorgung.
      Die Leute tuen mir leid, die bei diesen Temperaturen jetzt ausharren müssen. Die Baumärke haben ja auch zu, gibt also auf die schnelle auch keine elektrischen Radiatoren.
      nordbayern.de/region/nuernberg…rophenfall-aus-1.10825549

      de.wikipedia.org/wiki/Kraftwerk_Franken_I
      Block 1 mit 944 MWth bzw. 383 MWel
      e-Golf MJ15 ab 16.02.15
      e-Golf MJ18 ab 22.01.18
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    • Maverick78 schrieb:

      Da zeigen sich mal wieder die Nachteile zentraler Energie und Wärmeversorgung.
      Das hab ich mir eben auch gedacht, wie ich die Nachrichten im Radio gehört habe.
      Frage: Warum gibt es hier anscheinend keinen Notfallplan, ein Fallbacksystem, ...?
      „Wir leben alle unter dem gleichen Himmel, aber wir haben nicht alle den gleichen Horizont.“
      Konrad Adenauer
      PV 1: 36 Solarworld SW 165 C, 2 SMA SunnyBoy 2500 seit 2004 | PV 2: 98 Solarworld SW 155 Compact Mono black, 1 SMA Sunny Tripower 10000 TL seit 2012
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    • Wobei die Kraft-Wärme-Kopplung innerhalb von Städten eine gute Sache ist. Die Notfallauslegung des Fernwärmenetzes ist das Problem und von wieviel Seiten man einspeisen kann. In München wäre das bei den SWM nicht anders, wenn Ringleitungen fehlen.
      Gruss Christian

      1. e-Golf 300 (seit 04/2018) Schnee, Höhenmeter, Rom, Kroatien...alles kein Problem
      2. e-tron 55 (ab 04/2022)


      PV 14,4 kWp Nulleinspeisung (Fronius Symo/Ohm-/Wattpilot), +26qm Solar th.
    • Ja die Idee mit Wärmenetzen ist ja nicht verkehrt. Bei uns wurde ein neues Wärmenetz gebaut. Statt einem zentralen Heizwerk wurden aber 3 gebaut in unterschiedlichen Gebieten um eine Redundanz zu erreichen. Auslegung ist 2 + 1 Reserve.
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    • Dezentral ist auch nicht die Lösung, wenn es nicht von vornherein gut geplant wurde. Ich hänge an einem Blockheizkraftwerk, 200m von meinem Haus. Das nächste Blockheizkraftwerk ist knapp 800m weiter, ob es eine Verbindung der beiden Netze (meines Baujahr 199x, das andere BJ 2015) gibt, bekommt man als Kunde nicht auf die Nase gebunden. Und laut der "alten" Karte des Anbieters (es fehlt ein ganzes neues Wohngebiet) gibt es keine Verbindung.
    • Sehe ich eher neutral.

      - Wohne in einer Siedlung, ca. 300 gleiche Häuser.
      - Da wurden überall die gleichen Heizungen vom gleichen Handwerker eingebaut.
      - da die Heizungen am Kellerschacht angeschlossen waren, was nicht mehr erlaubt ist, kann man genau sehen, wer inzwischen eine neue Heizung hat.
      - hab in der Nachbarschaft einige Heizungs- Katastrophen erlebt. -15 Grad, 4 kleine Kinder, Heizung kaputt. Kommt örtliche Firma, muss Elektronik getauscht werden - dauert mangels Lieferung ca. 10 Tage.
      > da war gar nichts mit Backup. OK, die Häuser sind gut isoliert, die Heizung hat nur 12kw - aber die kann man kaum mit Heizlüftern ersetzen.

      Ach so - das passierte öfters.

      P.S.: Spaß am Rande: Hab angeboten, mal zu schauen. Es war der Flammwächter. kurz mit Schmirgelpapier drüber und alles lief wieder. Elektronik >200€, Flammwächter 4,50€, Schmirgelpapier 0,80€
      Viele Grüße Jürgen

      Happy elektrisch seit 19.11.18 :D
      Seit 31.12.2013 Model Y Besitzer.
    • Ionisationselektroden sind gerne mal fehlerhaft (meist irgendein Haarriss und eine Kriechspur), eigentlich gehören die regelmäßig bei der Wartung alle 2 Jahre getauscht, spätestens alle 5 Jahre.
      Gruss Christian

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    • christech schrieb:

      Ionisationselektroden sind gerne mal fehlerhaft
      Ich hab keine Ahnung, warum meine Nachbarn so blöd waren - ich hatte gefunden, dass es einen Vaillant Kundendienst gibt. Wenn meine Heizung kaputt, Vaillant gerufen, der kam <3 Tage, war selten mehr als 20min bei mir.

      Ionisationselektroden: Warum nur kam ob einer bestimmten Fehlermeldung dieser Vaillant Techniker ohne Werkzeugkoffer?
      - schaut sich den Fehler noch mal an
      - greift in die Brusttasche nach Schraubenzieher, macht Heizung auf
      - reift in die Manteltasche und holt Tüte mit neuer Elektrode raus ^^

      Bei uns waren die irgend wie oft korrodiert. Leicht mit Schmirgel drüber und jahrelang wieder Ruhe.
      Viele Grüße Jürgen

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    • Für mich fühlt sich die Sache mit der Fernwärme eh etwas seltsam an. Das ist die Abwärme aus der Stromproduktion, also praktisch der Abfall noch verwertet. An und für sich eine tolle Sache, da dadurch der Wirkungsgrad enorm gesteigert wird. Aber diesen Abfall für 5,95 Cent/kWh zu verkaufen, während ich Gas für 4,5 Cent/kWh kaufen kann, finde ich schon recht dreist.

      Zum Glück hat sich mein Hausvoreigentümer für Erdgas entschieden, obwohl ich nur 2 km davon entfernt wohne. So wie es aussieht ist das Kraftwerk in Sandreuth jetzt eingesprungen, hat aber nicht genügend thermische Leistung. Die kaufen auch Dampf von der Müllverbrennung nebenan zum Verstromen. Bei den Tagen der offenen Tür konnte man sich das immer schön ansehen. Die Gasturbine die die dort haben ist mal total unspektakulär. Ein kleines Zimmer mit der Turbine drin mit ein paar Rohren und ein bisschen thermischer Isolierung. Spektakulärer war da schon die Müllverbrennung und die Technik zur Abgasreinigung.
      Gruß,
      Stephan

      Kraft macht keinen Lärm, sie ist da und wirkt. - Albert Schweitzer
    • Der Fernwärme Betreiber in Nürnberg hat offensichtlich jede Menge Hotelzimmer angemietet ...
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    • Outsider64 schrieb:

      Ein kleines Zimmer mit der Turbine drin mit ein paar Rohren und ein bisschen thermischer Isolierung
      Solltest Du mal ein modernes Flugzeug Triebwerk sehen, was sie aufgeklappt haben. Die eigentliche Turbine in der Mitte sieht aus wie ein etwas dickes Achslager mit Verkleidung und vielen Rohren. Der Durchmesser der erzeugenden Turbine ist bestenfalls 1/4 des ganzen Triebwerks.
      Viele Grüße Jürgen

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    • Outsider64 schrieb:

      Für mich fühlt sich die Sache mit der Fernwärme eh etwas seltsam an. Das ist die Abwärme aus der Stromproduktion, also praktisch der Abfall noch verwertet. An und für sich eine tolle Sache, da dadurch der Wirkungsgrad enorm gesteigert wird. Aber diesen Abfall für 5,95 Cent/kWh zu verkaufen, während ich Gas für 4,5 Cent/kWh kaufen kann, finde ich schon recht dreist.
      Du verkennst, was ein Fernwärme/Dampfheizungsnetz a. für Investitionskosten hat (>> mehr als ein Gasnetz) und auch für Verluste und insbesondere den Sommer/Winter-Nutzungsgrad. Trotzdem ist es sinnvoll, die Abwärme bei der Stromerzeugung dafür zu nutzen. Denn sonst wären die CO2 Emissionen noch höher (Kühlturm statt Fernwärme und den Verbrauch/Emissionen Deiner Gasheizung noch obendrauf).
      In der ehemaligen DDR gab es zwar "Temperaturregelung durch Fenster öffnen" und eben keine zusätzlichen Gas/Ölheizungen für die Wohnblöcke. Ich habe das aber immer für in Ordnung befunden: denn was ist Fenster öffnen anders als Kühlturm? Guck Dir Niederaussem an oder andere: 33% Strom, 66% Kühlturm. Ob ich die 66% mit 50% oder weniger Wirkungsgrad (=33%) zum kostenpflichtig zum Verbraucher schicke und der dann das Fenster öffnet, weil ihm warm ist, oder gleich beim Kraftwerk im Kühlturm verblase hat zumindest den Unterschied, dass im Kühlturm niemand wohnt, aber der Wohnblock sinnvoll beheizt war.
      Im übrigen hinken Preisvergleich im Stadtwerksbereich immer: weil damit häufig quersuventioniert wird ÖPNV, Schwimmbäder etc.

      Edit: ausserdem gab es mal Gesetze, die besagten, dass Energie immer zu einem Äquivalenzpreis abzugeben ist (Gaspreisbindung ans Öl, Preisbindung von Fernwärme an Öl/Gas etc.). Das hat was mit Energiesparen zu tun - denn was nix koscht is nix wert und würde verschwendet.
      Gruss Christian

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    • christech schrieb:

      Edit: ausserdem gab es mal Gesetze, die besagten, dass Energie immer zu einem Äquivalenzpreis abzugeben ist (Gaspreisbindung ans Öl, Preisbindung von Fernwärme an Öl/Gas etc.). Das hat was mit Energiesparen zu tun - denn was nix koscht is nix wert und würde verschwendet.
      "Äquivalenz" hat für mich auch was mit abschätzen zu tun - da haben die Großen gerne mal zu ihren Gunsten geschätzt.
      Viele Grüße Jürgen

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    • wjha schrieb:

      Solltest Du mal ein modernes Flugzeug Triebwerk sehen, was sie aufgeklappt haben. Die eigentliche Turbine in der Mitte sieht aus wie ein etwas dickes Achslager mit Verkleidung und vielen Rohren. Der Durchmesser der erzeugenden Turbine ist bestenfalls 1/4 des ganzen Triebwerks.
      Ja, weil das heute alles Mantelstromtriebwerke sind mit großem Nebenstrom. Effizient und schön leise. Beim 737 Max zu Perfektion getrieben indem man ein Triebwerk an ein Flugzeug gebaut hat was keinen Platz dafür hat, das Triebwerk dafür unten abgeflacht und trotzdem nicht unter sondern vor der Tragfläche montiert werden musste, wodurch der Flieger nur noch elektronisch geregelt stabil fliegen kann...

      christech schrieb:

      Edit: ausserdem gab es mal Gesetze, die besagten, dass Energie immer zu einem Äquivalenzpreis abzugeben ist (Gaspreisbindung ans Öl, Preisbindung von Fernwärme an Öl/Gas etc.). Das hat was mit Energiesparen zu tun - denn was nix koscht is nix wert und würde verschwendet.
      Wie muss man sich das vorstellen? Wenn ich Gas für 4,5 Cent bekomme inkl. Infrastrukturabgaben, dann sind ja 6 Cent nicht äquivalent abgegeben. die haben sie ja viel billiger eingekauft als ich das mit den 4,5 Cent kann und haben einen Teil zu Strom gemacht und verkauft. Aber das Argument dass das Fernwärmenetz nicht günstig zu erstellen und zu erhalten ist und außerdem Verluste da sind, leuchtet schon ein. Dass es dadurch allerdings teurer ist wie das Gas allein, kann ich mir kaum vorstellen.

      Oberleinsiedler schrieb:

      Der Fernwärme Betreiber in Nürnberg hat offensichtlich jede Menge Hotelzimmer angemietet ...
      Der Vergleich mit dem Zimmer bezog sich nicht auf das Kraftwerk in Gebersdorf wo es gebrannt hat, sondern auf das in Sandreuth neben der Müllverbrennung. Da steht nur ne kleine Gasturbine. Die verheizen dort auch Hackschnitzel. Die haben auch Zahlen genannt, wie viel effizienter die Energieausbeute ist, wenn die Hackschnitzel getrocknet wurden. Klang für mich nach einem gute Businessfall für Abwärme von Biogasanlagen. Da wird ja auch schon so einiges mit gemacht. Bei meinen Eltern in der Gegend z.B. Unmengen an Tomaten produziert mit geheizten Gewächshäusern. Und irgendwo hab ich mal ein Interview gehört wo einer Klärschlamm getrocknet hat mit der Abwärme der Biogasanlage. Der meinte dass seine Branche die einzige ist, in der man sich freut wenn die Kacke so richtig am dampfen ist. :rofl:
      Gruß,
      Stephan

      Kraft macht keinen Lärm, sie ist da und wirkt. - Albert Schweitzer
    • Da geht sie hin die gute Wärmeenergie, einfach so in die Luft... :S Block 2 läuft wieder, aber der kann keine Wärme ins Fernwärmenetz einspeisen. Hat fast was von einem Atompilz... Vielleicht hat die unnötig an die Umwelt abgegebene Wärme ja tatsächlich dazu beigetragen dass meine Solaranlage schon fast schneefrei wurde.

      Ich verstehe nur nicht warum nur der westliche Teil abgetaut ist, obwohl alle Module die gleiche Ausrichtung haben und doch nur der östliche Teil des Hauses beheizt wird.
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      Gruß,
      Stephan

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