VW vergleicht CO2-Bilanz von Elektroauto, Diesel und Benziner

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    • VW vergleicht CO2-Bilanz von Elektroauto, Diesel und Benziner

      Volkswagen hat vor dem Start seines neuen Elektroautos ID.3 im vergangenen Jahr insbesondere das Thema Nachhaltigkeit in den Fokus gerückt. Der Kompaktwagen werde CO2-neutral produziert und könne anschließend von den Kunden mit Ökostrom auch klimafreundlich betrieben werden. Im neuen Jahr bekräftigen die Wolfsburger mit einer Auswertung die CO2-Bilanz des ID.3 und von Elektroautos allgemein.

      Mitarbeiter aus der Technischen Entwicklung von Volkswagen haben am Beispiel des ID.3 untersucht, wie die CO2-Bilanz von Elektroautos in Europa im Vergleich mit Verbrennern ausfällt. „Mit einem klaren Ergebnis“, heißt es. Ein Elektrofahrzeug hat demnach im europäischen Durchschnitt heute schon eine bessere CO2-Bilanz. Die Volkswagen-Mitarbeiter haben mit aktuellen Modellen der Kompaktklasse vom TÜV zertifizierte Bilanzen erstellt, um ein Batterie-Elektrofahrzeug (Battery Electric Vehicle, kurz BEV) einem jeweils modernen Benziner und Diesel gegenüberzustellen. Für einen fairen Vergleich habe man die Modelle so ausgewählt, dass Ausstattung und Leistung möglichst ähnlich sind, erklärt Volkswagen.



      Abbildung 1 der Auswertung zeigt, dass die Herstellung eines BEV derzeit deutlich höhere CO2-Emissionen verursacht als die Produktion von konventionellen Fahrzeugen. Die Herstellungsphase enthält alle CO2-Emissionen der Wertschöpfungskette von „Cradle-to-Gate“ – also angefangen bei der Gewinnung der Rohstoffe, über die Herstellung von Vorprodukten und Bauteilen bis zur Produktion in den Volkswagen-Werken. Trotz der höheren Emissionen in der Herstellungsphase erreicht das BEV dann über eine Laufzeit von 200.000 Kilometer mit durchschnittlichem europäischen Strommix heute schon eine deutliche Einsparung gegenüber Diesel und Benziner.



      In Abbildung 2 ist zu erkennen, dass bei BEV die Herstellung der Lithum-Ionen-Batterie für den Antrieb den entscheidenden Faktor bei der CO2-Bilanz darstellt. Hierbei ist nicht nur der Energiebedarf in der Zellproduktion wichtig, auch die Prozesse in der Lieferkette sind relevant: „Rohstoffproduktion, Kathodenmaterialherstellung und das Grafit für die Anode haben einen beträchtlichen Einfluss auf die CO2-Bilanz“, erläutert Volkswagen.
      Im Vergleich zu der Batterie, die im 2020 ausgelaufenen e-Golf eingesetzt wurde, sei mit der neuen Batteriegeneration des ID.3 ein „enormer“ Fortschritt erzielt worden. Mit dem neuen Kathodenmaterial sei die Batteriekapazität bei gleichem Materialaufwand gegenüber der vorherigen Generation signifikant gesteigert worden. Gleichzeitig habe Volkswagen mit den Lieferanten der Batteriezellen vereinbart, dass Strom aus erneuerbaren Energien eingesetzt wird. Mit diesen beiden Maßnahmen reduzierte sich der spezifische CO2-Fußabdruck von 110 auf 62 kg CO2/kWh (siehe Abbildung 3).



      In der weiteren Wertschöpfungskette steckten noch große Reduktionspotenziale, beispielsweise in der Kathodenmaterialproduktion oder beim Grafit für die Anode, merkt Volkswagen an. Neben den Potenzialen in der Batterielieferkette analysiere das Unternehmen aktuell Maßnahmen für die weiteren „Hotspots“ wie Stahl oder Aluminium. Am BEV-Produktionsstandort Zwickau werde bereits Strom aus erneuerbaren Energien eingekauft.

      Laden mit Ökostrom wichtig
      Noch größere Bedeutung als die Verbesserung der Lieferkette habe der Ladestrom des BEV in der Nutzungsphase, betont Volkswagen. Schon mit dem heutigen europäischen Strommix reduziere das BEV den CO2-Ausstoß deutlich. Mit der Energiewende werde der Strommix kontinuierlich CO2-ärmer, was sich entsprechend positiv auf die CO2-Bilanz des BEV auswirke. „Kein anderer Energieträger ist bereits so stark dekarbonisiert wie Strom, bei keinem anderen Energieträger ist die weitere Dekarbonisierung so klar beschrieben. Damit ist das BEV die Technologie, die bereits heute den größten Klimaeffekt zeigt und deren CO2-Reduktion in Zukunft noch größer wird“, so die Wolfsburger.

      Da regenerativer Strom eine wertvolle Ressource ist, sollte er möglichst effizient eingesetzt werden, unterstreicht Volkswagen. Für Mobilitätsanwendungen sei die direkte Strom-Nutzung in Form von batterieelektrischem Fahren effizienter als alle anderen Alternativen. Daher sollte lokal erzeugter, CO2-neutraler Strom mit Priorität in BEV – und Plug-in-Hybridfahrzeugen – eingesetzt werden. Auch wirtschaftliche Analysen verschiedener Energieträger und Antriebe zeigten unter Einbeziehung möglicher Importe von synthetischen Kraftstoffen („E-Fuels“) oder sogenanntem regenerativem Wasserstoff (eH2) aus sonnen- und windreichen Regionen, dass das batterieelektrische Fahren für den Großteil der Kunden die kostengünstigste Lösung ist.

      „Die E-Mobilität ermöglicht es, mit bereits heute verfügbarer Technologie einen signifikanten CO2-Effekt zu erzielen, und leistet somit einen wichtigen Beitrag von Volkswagen auf dem Weg zur Erreichung der Pariser Klimaziele“, erklärt Volkswagen abschließend.

      Quelle: ecomento.de
      Gruß
      Uwe
    • Hat jemand auf die schnelle mal den Link zu dem genialen Bordbuch von puerzi?
      Bei mir gehen die Steckdosen im Kofferraum und in der Mittelablage nicht mehr, kein Saft drauf und dadurch den WLAN mehr. Grummel, grummel..
      Jetzt will ich mich mal auf die Suche nach den entsprechenden Sicherungen machen.
      Nett grüßend,
      Norman


      Alle Menschen sind schlau. Die einen vorher, die anderen hinterher.
    • e-Golf(7) 190 hat einen jährlichen Inspektionsintervall, wie auch sehr viele Verbrenner.
      Ölwechsel usw. muss auch nicht sein.
      Und nach meinen Erinnerungen sollen die neuen e-Modelle von Volkswagen, und somit der ID.3, „nur“ alle zwei Jahre zur Inspektion.
      Klaus
      e-Golf 190, 12/2014 Schnarchlader > 122.000km
      Model 3 LR AWD, 03/2019 > 121.000km
      HW3.0

      e-Golf-Treffen 0.1 bis 8.0 :thumbup: eVW-Treffen

      Smarter Ökostrom nicht nur für dein e-Auto
    • Norman_2 schrieb:

      Hat jemand auf die schnelle mal den Link zu dem genialen Bordbuch von puerzi?
      Bei mir gehen die Steckdosen im Kofferraum und in der Mittelablage nicht mehr, kein Saft drauf und dadurch den WLAN mehr. Grummel, grummel..
      Jetzt will ich mich mal auf die Suche nach den entsprechenden Sicherungen machen.
      Hallo Norman,

      meintest du diese Seite:
      Link zum Pürzi
      Grüße aus dem Kraichgau
      Martin :)

      e-Golfer von 15.03.18 bis 12.05.22 (Modelljahr 2018, "300er", Leasing)
      ID.3 Pure Performance seit 12.05.22 (Leasing 30 Monate)
      ID.3 Move bestellt am 22.03.24

      Wallbox: Keba P30c
      PV seit 30.04.21 (12kWp, WR Fronius Symo, Speicher Tesla Powerwall 2)