Bei der Elektrifizierung von VW steht die neue Elektroauto-Submarke ID. im Mittelpunkt, ein Kompaktwagen (ID.3) und ein SUV (ID.4) wurden bereits eingeführt, diverse weitere Baureihen sollen folgen. In den vergangenen Jahren wurden mit Studien mehrere mögliche weitere ID.-Modelle präsentiert, derzeit wird ein E-Pkw im Cabrio-Format geprüft.
VW denke darüber nach, ein oben offenes ID.-Elektroauto einzuführen, schrieb die AutoBild kürzlich unter Berufung auf Insider. Für das Kompakt-Cabrio hätten die Entwickler dem ID.3 das Dach abgenommen und weitere Modifikationen verpasst. Der Wagen sei bereits fertig entwickelt. Konzernchef Herbert Diess finde E-Cabrios „extrem überzeugend“, der Marktstart der offenen ID.3-Ausführung sei allerdings noch nicht final beschlossen.
Kurz nach der Veröffentlichung des AutoBild-Artikels präsentierte VW Entwürfe eines möglichen elektrischen Carbrios und fragte: „Was wäre wenn? Ein ID.3 Cabrio wäre wirklich reizvoll – elektrisch und mit offenem Dach die Natur genießen. Noch denken wir darüber nach, wie ein solches Konzept Realität werden könnte. Unser Design hat bereits erste Ideen. Die spannendste Frage ist aber: Was denken Sie? Passen elektrisch fahren und ein offenes Dach zusammen?“
Der ruhige, lokal emissionsfreie Elektroantrieb könnte für viele ein Grund sein, statt einem Verbrenner-Cabrio ein batteriebetriebenes Modell zu fahren. Die alternative Antriebsart hat weitere Vorteile: Die Karosseriesteifigkeit von Cabriolets muss aufgrund des fehlendes Daches durch zusätzliche Verstärkungen sichergestellt werden, was für Mehrgewicht sorgt. Bei einem offenen Elektroauto komme den Technikern die im Fahrzeugboden untergebrachte Batterie entgegen, so die AutoBild: Der Stromspeicher sorge für eine bessere Steifigkeit und erleichtere damit das Abnehmen des Daches.
VW will Elektroautos für verschiedene Einsatzzwecke und Geschmäcker anbieten. So kommt 2023 die Serienversion der batteriebetriebenen Kleinbus-Studie ID. Buzz im Retro-Look auf den Markt. Mit dem ID. Buggy hatte die Marke 2019 auch ein Cabrio vorgestellt, der Spaß-Stromer wird nach aktuellem Stand aber nicht für Kunden gebaut. Der offene ID.3 könnte laut der AutoBild im nächsten Jahr Realität werden. Dafür spreche, dass VW schon ein passendes Dach im Konzernregal gefunden habe. Eine komplette Neuentwicklung wäre zu teuer gewesen.
Technisch sollte sich das Cabrio am ID.3 orientieren. VW bietet ihn derzeit ab 31.495 Euro mit Motoren von 110 kW (150 PS) bis 150 kW (204 PS) Leistung und knapp 350 bis rund 550 Kilometer Reichweite an. Das in diesem Jahr erwartete Basismodell soll unter 30.000 Euro kosten, das Cabrio dürfte allerdings jeweils etwas teurer als die vergleichbaren Modelle des geschlossenen ID.3 sein.
Quelle: ecomento.de
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Uwe
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