Ich bin gerade im Konfigurator um mal zu sehen was ein ID.3 jetzt kosten würde, wenn man ihn in etwa so ausstatten würde wie mein 1st Basis ausgestattet ist. Dabei fiel mir auf, dass der angegebene WLTP Verbrauch bei der 107 kW Version mit 13,4 kWh/100km und bei der 150 kW Version mit 14,5 kWh/100km angegeben ist.

Ist das nur dem Testverfahren geschuldet, oder hat das Auto mit mehr Leistung bei gleichem Fahrstil, wie sie beim WLTP Zyklus ja genutzt wird tatsächlich 8,2 Prozent mehr Verbrauch? Bisher dachte ich immer, dass da der gleiche Antrieb verbaut wäre und nur per Software beschränkt wird und dadurch die Variante mit höherer Spitzenleistung auch nicht mehr verbraucht wenn man die Leistung nicht anruft. Ist das in diesem Fall jetzt anders? Das könnte ja tatsächlich Teil des Problems mit dem unverhältnismäßig hohen Verbrauch des ID.3 sein.

Solche Bemühungen wird es bestimmt geben. Nennt sich Chiptuning. Fragt sich nur ob auch andere Komponenten dann auch anders ausgelegt sind, oder ob wg. der Gleichteilstrategie und damit großer Skaleneffekte bei weniger Varianten eine günstigere Variante garnicht günstiger wäre und deshalb doch alle Komponenten gleich sind. Das soll ja eh Zukunft werden: alles wird ins Auto rein gebaut und wenn man zahlt, wird es frei geschaltet.

Ist das so? Ich dachte da wäre die Dauer der Beschleunigung bis zur Zielgeschwindigkeit definiert und somit auch die notwendige Leistung, die derart niedrig ist, dass auch kleine Motorisierungen sie locker aufbringen können und somit auch beim großen Motor nicht mehr Leistung abverlangt wird.

Akku und Ausstattung blieben bei dem Vergleich komplett gleich, lediglich die Motorleistung war unterschiedlich.

Das mit der Wärmepumpe klingt erst mal einleuchtend, aber bei den milden Temperaturen des WLTP, würde die vmtl. dann im Testzyklus trotzdem keine Rolle spielen. Gewicht von Ausstattung auch nicht, da sehr gechillt gefahren wird und die Energie nicht durch übermäßiges Bremsen vernichtet wird. Und wenn dann wird auf jeden Fall nicht so stark gebremst, dass es in die mechanischen Bremsen geht. 8% des Energieverbrauchs sind so nicht zu erklären.