In Deutschland ist es für Verbraucher weniger attraktiv als in anderen Ländern Europas, auf ein Elektroauto umzusteigen. Das hat auch mit den hohen Stromkosten zu tun.
Deutschland liegt im Ranking der am besten auf den Umstieg auf Elektromobilität vorbereiteten Länder Europas nicht auf einem Spitzenplatz. Im sogenannten EV Readiness Index 2021 von Leaseplan, einem herstellerunabhängigen Leasing- und Fuhrparkmanagement-Unternehmen in den Niederlanden, belegt Deutschland den siebten von insgesamt 22 Plätzen.
Die Autoren vergeben in der Untersuchung Punkte in drei Kategorien: die Größe des E-Fahrzeug-Marktes, die Reife der Ladeinfrastruktur und die Kosten für den Betrieb von E-Autos (TCO). Dazu zählen auch Kaufanreize, Energiepreise und Steuerbegünstigungen. Aus den Punkten in den einzelnen Kategorien ergibt sich dann eine Gesamtpunktzahl, von der die Autoren darauf schließen, wie gut die einzelnen Länder auf den Umstieg auf Elektromobilität vorbereitet sind.
Untersucht wurden die fünf großen Märkte Europas:
Ergebnis: Deutschland nur im oberen Mittelfeld
1. Norwegen – 42 Punkte
2. Niederlande – 38 Punkte
3. Vereinigtes Königreich – 33 Punkte
4. Luxemburg – 31 Punkte
5. Schweden – 29 Punkte
5. Österreich – 29 Punkte
7. Deutschland – 28 Punkte
8. Belgien – 27 Punkte
8. Finnland – 27 Punkte
10. Frankreich – 26 Punkte
10. Irland – 26 Punkte
10. Portugal – 26 Punkte
13. Dänemark – 23 Punkte
13. Schweiz – 23 Punkte
15. Italien – 21 Punkte
16. Ungarn – 20 Punkte
17. Griechenland – 16 Punkte
18. Spanien – 15 Punkte
18. Polen – 15 Punkte
20. Rumänien – 13 Punkte
20. Slowakei – 13 Punkte
22. Tschechien – 12 Punkte
E-Auto-Musterland Norwegen
Auf den ersten Blick fällt ein Gefälle zwischen den Ländern Ost- und Westeuropas auf. So belegen Rumänien, die Slowakei und Tschechien die letzten drei Plätze. Sie haben deutlich weniger Gesamtpunkte als Spitzenreiter Norwegen, das im EV Readiness Index 2020 noch auf dem zweiten Platz hinter den Niederlanden stand.
Norwegen erhielt die höchste Punktzahl in Bezug auf die Zulassung von E-Autos, der Marktanteil von E-Autos im Jahr 2020 betrug dort 71,83 Prozent. In dem Land gibt es keine Mehrwertsteuer beim Kauf von Elektroautos, keine Zulassungsgebühren und die Kfz-Steuer ist niedriger als für Verbrenner. Auf 1000 Einwohner kommen zudem 3,4 öffentliche Ladestationen, nur in den Niederlanden sind es mehr (3,53). Und wegen des niedrigen durchschnittlichen Strompreises pro 100 Kilometer Fahrleistung kostet der Betrieb eines E-Autos nur 28 Prozent eines kraftstoffbetriebenen Kilometers.
In Deutschland lohnt sich der Umstieg am wenigsten
Deutschland hat absolut gesehen zwar viele öffentliche Ladesteckdosen mit fast 44.000 Stück, pro 1000 Einwohner sind das allerdings gerade einmal 0,53. Pro 100 Kilometer Autobahn gibt es in Deutschland 52 Schnellladestationen, in Norwegen sind es 789. Im Jahr 2020 wurden dafür über 204.000 E-Fahrzeuge neu zugelassen und damit mehr als in jedem anderen untersuchten Land. Was staatliche Anreize angeht, liegt Deutschland in der Studie im soliden Mittelfeld; Kaufprämien und Unternehmenssteuervorteile werden von den Autoren als "ausgezeichnet" eingestuft, Steuervorteile bei Zulassung und Mehrwertsteuer gibt es allerdings nicht.
Beim relativen Preisvorteil beim Betrieb eines E-Autos gegenüber eines Verbrenners belegt Deutschland sogar den letzten Platz. Die Stromkosten pro Kilometer liegen bei 78 Prozent der Kraftstoffkosten pro Kilometer und damit höher als in jedem anderen Land. Als einziger der untersuchten Märkte erhielt Deutschland in dieser Kategorie null Punkte, weil es sich mit Blick auf den Energiepreis am wenigsten lohnt, auf ein Elektroauto umzusteigen.
Quelle: automobilwoche.de
Deutschland liegt im Ranking der am besten auf den Umstieg auf Elektromobilität vorbereiteten Länder Europas nicht auf einem Spitzenplatz. Im sogenannten EV Readiness Index 2021 von Leaseplan, einem herstellerunabhängigen Leasing- und Fuhrparkmanagement-Unternehmen in den Niederlanden, belegt Deutschland den siebten von insgesamt 22 Plätzen.
Die Autoren vergeben in der Untersuchung Punkte in drei Kategorien: die Größe des E-Fahrzeug-Marktes, die Reife der Ladeinfrastruktur und die Kosten für den Betrieb von E-Autos (TCO). Dazu zählen auch Kaufanreize, Energiepreise und Steuerbegünstigungen. Aus den Punkten in den einzelnen Kategorien ergibt sich dann eine Gesamtpunktzahl, von der die Autoren darauf schließen, wie gut die einzelnen Länder auf den Umstieg auf Elektromobilität vorbereitet sind.
Untersucht wurden die fünf großen Märkte Europas:
- Deutschland
- Frankreich
- Italien
- Spanien
- Vereinigtes Königreich
- Belgien
- Niederlande
- Luxemburg
- Dänemark
- Finnland
- Norwegen
- Schweden
- Polen
- Rumänien
- Slowakei
- Tschechien
- Ungarn
- Griechenland
- Irland
- Österreich
- Portugal
- Schweiz
Ergebnis: Deutschland nur im oberen Mittelfeld
1. Norwegen – 42 Punkte
2. Niederlande – 38 Punkte
3. Vereinigtes Königreich – 33 Punkte
4. Luxemburg – 31 Punkte
5. Schweden – 29 Punkte
5. Österreich – 29 Punkte
7. Deutschland – 28 Punkte
8. Belgien – 27 Punkte
8. Finnland – 27 Punkte
10. Frankreich – 26 Punkte
10. Irland – 26 Punkte
10. Portugal – 26 Punkte
13. Dänemark – 23 Punkte
13. Schweiz – 23 Punkte
15. Italien – 21 Punkte
16. Ungarn – 20 Punkte
17. Griechenland – 16 Punkte
18. Spanien – 15 Punkte
18. Polen – 15 Punkte
20. Rumänien – 13 Punkte
20. Slowakei – 13 Punkte
22. Tschechien – 12 Punkte
E-Auto-Musterland Norwegen
Auf den ersten Blick fällt ein Gefälle zwischen den Ländern Ost- und Westeuropas auf. So belegen Rumänien, die Slowakei und Tschechien die letzten drei Plätze. Sie haben deutlich weniger Gesamtpunkte als Spitzenreiter Norwegen, das im EV Readiness Index 2020 noch auf dem zweiten Platz hinter den Niederlanden stand.
Norwegen erhielt die höchste Punktzahl in Bezug auf die Zulassung von E-Autos, der Marktanteil von E-Autos im Jahr 2020 betrug dort 71,83 Prozent. In dem Land gibt es keine Mehrwertsteuer beim Kauf von Elektroautos, keine Zulassungsgebühren und die Kfz-Steuer ist niedriger als für Verbrenner. Auf 1000 Einwohner kommen zudem 3,4 öffentliche Ladestationen, nur in den Niederlanden sind es mehr (3,53). Und wegen des niedrigen durchschnittlichen Strompreises pro 100 Kilometer Fahrleistung kostet der Betrieb eines E-Autos nur 28 Prozent eines kraftstoffbetriebenen Kilometers.
In Deutschland lohnt sich der Umstieg am wenigsten
Deutschland hat absolut gesehen zwar viele öffentliche Ladesteckdosen mit fast 44.000 Stück, pro 1000 Einwohner sind das allerdings gerade einmal 0,53. Pro 100 Kilometer Autobahn gibt es in Deutschland 52 Schnellladestationen, in Norwegen sind es 789. Im Jahr 2020 wurden dafür über 204.000 E-Fahrzeuge neu zugelassen und damit mehr als in jedem anderen untersuchten Land. Was staatliche Anreize angeht, liegt Deutschland in der Studie im soliden Mittelfeld; Kaufprämien und Unternehmenssteuervorteile werden von den Autoren als "ausgezeichnet" eingestuft, Steuervorteile bei Zulassung und Mehrwertsteuer gibt es allerdings nicht.
Beim relativen Preisvorteil beim Betrieb eines E-Autos gegenüber eines Verbrenners belegt Deutschland sogar den letzten Platz. Die Stromkosten pro Kilometer liegen bei 78 Prozent der Kraftstoffkosten pro Kilometer und damit höher als in jedem anderen Land. Als einziger der untersuchten Märkte erhielt Deutschland in dieser Kategorie null Punkte, weil es sich mit Blick auf den Energiepreis am wenigsten lohnt, auf ein Elektroauto umzusteigen.
Quelle: automobilwoche.de
Gruß
Uwe
Uwe