Großes Auto - ja/nein Diskussion erwünscht

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    • karlsson schrieb:

      Schee schrieb:

      Von Verbräuchen wie beim eGolf können wir uns glaube ich (leider) weitestgehend verabschieden…
      Nach meinem Verständnis sollten neue Fahrzeuge da besser werden.

      Solange E-Autos pauschal mit 0g CO2/km gerechnet werden, habe ich da wenig Hoffnung. Solange das so ist und nicht wenigstens der EU-Mittelwert (für europäische Autos) genommen wird, haben die Hersteller wenig Anreiz, die Fahrzeuge sparsam zu bauen. Und da der Trend in der Vergangenheit zum SUV und inzwischen zum CUV geht, wird genau dieser Markt beackert - ein Bereich, indem die Fahrzeuge gar nicht sparsam sein können aufgrund der Bauformen.

      ACDCisenough4me schrieb:

      Ich fahre e-up. Es ist das Elektroauto in Reinkultur. ... Auch ist das Auto ein Fünftürer-Kombi. Ein steileres Heck hatten nicht einmal frühere Volvo Kombis. Man könnte also mit vier Personen plus Gepäck fahren.

      Na, dann viel Spaß bei deiner Ski-Urlaubsfahrt im eUp mit vier Personen, 10 Tage, einfache Tour 800 km.

      ACDCisenough4me schrieb:

      Da bin ich ehrlicher als durchschnittliche Autokäufer. Besonders als durchschnittliche Elektroautokäufer, die sich lächerlicherweise gerne als Umweltschützer gerieren. :D

      Bis auf Einzelfälle macht das doch keiner. Autos sind immer umweltschädlich, egal, welche Antriebsform. Die einen halt mehr, die anderen weniger. Und selbst beim E-Auto gibt es im Betrieb unterschiede, je nach Quelle des Stroms. Aber umweltfreundlich ist gar keine (motorisierte) Fortbewegungsart, dennoch ist sie notwendig. Und da ist dann eben die Frage, wie viel Schaden mutet man seiner Umwelt zu und schafft man ggf. Ausgleiche.

      Ähnlich beim Hausbau: Fast jeder will ein Einfamilienhaus haben (wir haben auch gebaut), obwohl das ökologisch eher unsinnig ist. Und da hilft es auch nicht, wenn man (wie wir) ein Holzhaus baut und zum Ausgleich mehrere Bäume pflanzt oder zusammen mit anderen Häuslebauern eine Streuobstwiese einrichtet. Früher nannte man das Ablass und soll nur das Gewissen beruhigen...
      Grüße Andreas

      Ich: ID.4 Blue Dusk Metallic, bestellt 21.01.22, Abholung 02.02.23, Softwareverbund 8 (ID-Software 3.2.0)
      Frau: eGolf 300

      Strom: 100% CO2-frei. Seit November 2019 PV mit 7,0 kWp, Rest über Ökostromanbieter.
      Energieplushaus, Heizung/Warmwasser CO2-frei über Wärmepumpe.
    • E-Wiesel schrieb:

      was den Verbrauch betrifft könnten die Hersteller ja mal bei den Reifen/Felgen anfangen warum muss ein ID3 bei 18" anfangen???
      Große Räder rollen besser. Der Durchmesser stört doch auch nicht, die sollten nur nicht so breit sein. Also eigentlich wie beim I3.

      Adi schrieb:

      er universelle wahre Luxus war und ist nach wie vor Platz.
      Was nützt der Ferrari/Lamborghini mit Schuhlöffelsitz und Schraubstockrücklehne ohne riesige Garage?
      Ganz einfach - es ist geil :)
      Der wahre Luxus wäre für mich, den Platz nicht zu brauchen, ein Auto einfach nur schön zu bauen. Da bin ich dann aber bei einem Roadster. Sitzt wie ein Maßanzug.




      Dagegen ist ein SUV doch ein schlabbriger Jogginganzug, der ist zweckgerecht und komfortabel, aber nicht schön.
      Nur ist ein Maßanzug auch nicht das richtige für Gartenarbeit, wie auch ein Roadster nicht das passende Auto für die junge Familie, also muss ich auf den Luxus noch etwas warten (Motto: früher hatte ich nen forschen Pimmel, heute einen Porsche Fimmel :D ).
      Bzw den Luxus des reinen Spaßfahrzeugs vorher auf 2 Rädern (damit kann man immerhin noch zur Arbeit fahren) und ich hab das noch mit Propeller und 26qm Tuch (da wird es dann völlig zum Selbstzweck).

      Das elegante Pendant mit Familie dazu wäre dann ja eigentlich das Model 3.

      mobafan schrieb:

      Solange das so ist und nicht wenigstens der EU-Mittelwert (für europäische Autos) genommen wird, haben die Hersteller wenig Anreiz, die Fahrzeuge sparsam zu bauen. Und da der Trend in der Vergangenheit zum SUV und inzwischen zum CUV geht, wird genau dieser Markt beackert - ein Bereich, indem die Fahrzeuge gar nicht sparsam sein können aufgrund der Bauformen.
      Es gibt auch Ausnahmen, zb Mercedes EQS, Tesla 3. Ich bin auch gespannt, was aus dem Trinity Projekt bei VW wird.

      mobafan schrieb:

      Ähnlich beim Hausbau: Fast jeder will ein Einfamilienhaus haben (wir haben auch gebaut), obwohl das ökologisch eher unsinnig ist.
      Wir haben auch gebaut, das aber nach erfolgloser Suche im Bestand. Also es fehlte eh Wohnraum und das Haus hat trotz dreifacher Fläche der Wohnung vorher einen deutlich geringeren Heizenergiebedarf.
      Natürlich hat es einen Umwelteinfluss, aber die Entscheidendung war auch logisch.

      Vorwerfen lassen müssen wir uns natürlich den großen Landverbrauch.
      Unwelttechnisch optimal wäre eine Passivhaus Legebatterie gleich neben der Arbeit. Und dass wir ein Kind in die Welt gesetzt haben ist fürs Klima wahrscheinlich auch eine unserer schlimmsten Sünden.

      Da müssen wir jetzt mit klarkommen, im eigenen Garten fällt uns das allerdings relativ leicht :D
      Citroën ë-C4
    • karlsson schrieb:

      E-Wiesel schrieb:

      was den Verbrauch betrifft könnten die Hersteller ja mal bei den Reifen/Felgen anfangen warum muss ein ID3 bei 18" anfangen???
      Große Räder rollen besser. Der Durchmesser stört doch auch nicht, die sollten nur nicht so breit sein. Also eigentlich wie beim I3.
      Das hatten wir hier schon mal vor ner Weile: der gedrehte Latsch. Hier nochmal der sehr interessante Artikel zu dem Thema für Neulinge im Forum:

      heise.de/autos/artikel/Der-gedrehte-Latsch-1885968.html
      Gruß,
      Stephan

      Kraft macht keinen Lärm, sie ist da und wirkt. - Albert Schweitzer
    • Der neue Michelin bringt auch bis zu 60 km mehr….
      Interne Studie zum Rollwiderstand, die im Oktober 2020 durchgeführt wurde und einen 255/45 R19 MICHELIN Pilot Sport EV (6,7kg/t) mit dem MICHELIN Pilot Sport 4 SUV (8,8kg/t) in gleicher Größe gegenüberstellt. Bei einem Elektrofahrzeug mit einem Gewicht von 2.151 kg und einer Reichweite von 540 km entspricht die Differenz (2,1 kg/t) mehr als 60 km zusätzlicher Reichweite, also mehr als zehn Prozent der ursprünglichen Reichweite.
      news.michelin.de/articles/reif…s-michelin-pilot-sport-ev

      zugelassen soll die 20“ variante auf dem Y kommen.

      Ich ziehe trotzdem die 16“ vor, weil die Reifen- und Felgenkosten erheblich geringer und Auswahl viel größer.
      Kurvenräuber, Freund von Analogen, Konzertsaal auf Räder
      Vw code: VINNYP9X

      7 Jahre Japanleaf ohne größere Mälässen...nur die Traggelenke schlagen aus. Und der Akku schmilzt dahin...

      Jedes E Suv bereitet mir Schmerzen...wo bleibt ein Kombi Bev in Form eines A4 avants?
    • mobafan schrieb:


      Na, dann viel Spaß bei deiner Ski-Urlaubsfahrt im eUp mit vier Personen, 10 Tage, einfache Tour 800 km.
      Das ist ja genau das falsche Denken, was uns Automonster beschert. Keine 12tkm fährt das durchschnittliche Auto pro Jahr. Solche Touren werden gerne erwähnt, aber in der Realität selten unter die Räder genommen. Würde man sie fahren, wäre ein Leihwagen eine attraktive Option.
    • ACDCisenough4me schrieb:

      aber in der Realität selten unter die Räder genommen.
      Mein Reden!
      Alle wollen einen Riiiiesen-Akku, damit sie 1000 km am Stück fahren können. Allerdings fahren sie 20 km zur Arbeit und 5 km zum Einkaufen. Warum also Riesen-Akku? Für 1x im Jahr 500 km in Urlaub? Das geht auch mit kleinerem Akku und 1 - 2x Ladepause.
      Abholung ID.3 in der Autostadt am 12. April. <3 <3 <3
    • Moin,
      denn mal meinen Senf dazu:

      Die Diskussion, ob man ein großes Auto „braucht“ oder „haben darf“ zeigt leider sehr deutlich, worum es eigentlich geht: Irgendwer spielt den Moralapostel und will Anderen etwas vorschreiben.

      Der geschätzte (das meine ich wirklich) Philosoph David Precht sagt medienwirksam:
      „der einzige Grund für einen SUV ist, um den Nachbarn zu beeindrucken“.
      Und die Medien bringen diese Pauschalisierung fleissig unter das Volk.

      Sie ist allerdings grundsätzlich falsch und dies sogar auf mehreren Ebenen.
      Und das passt sehr gut in den Grundtenor dieses Gesprächsfadens.

      Geht es denn darum, ob ein Fahrzeug einer Kategorie angehört, oder geht es um den ökologischen Fussabdruck?
      Der SUV ist böse…
      Gegenfrage: über was reden wir denn? den Cayenne/ X5 / GL..irgendwas-Strassenpanzer oder den Duster/T-Roc/Kadjar-Minisuv?
      Da werden nämlich riesige Unterschiede in einen Korb geworfen.
      Denn der Konterschluss heißt ja: SUV ist böse, die anderen Kategorien sind ok.

      Also:
      Der 300 PS GTI, der 500 PS V8 im Familienkombi, der 9 Liter saufende Mini oder das „nur zum Spaß zu nutzende 2-Sitzer Cabrio“ sind also ökologisch überlegen? Echt jetzt?

      Es geht also mitnichten um Ökologie, solange wir uns an Bauformen und Klassifizierungen aufhalten.
      Der Kona-Fahrer ist okologisch mit seinem SUV vertretbarer, als jeder Golf GTI oder jedes MX5 Cabrio.
      Erst wenn wir über die Gesamtbilanz sprechen, also Herstellung, Betrieb, Verwertung, erst dann kommen wir in eine sachliche Diskussion.

      Und genau hier setzt die Gesamtbilanz ein:

      Selbst wenn ich nur zu einem Bruchteil im Jahr einen Bedarf an einem großen Auto habe…
      … was ist die Alternative?
      1 kleines, sparsames Auto für den Alltag und 1 weiteres für diese Situationen?
      Dann müssten zwei Fahrzeuge gebaut und irgendwann recycelt werden.
      Da muss der Kleinwagen aber seeeeeeehr ökologisch sein, um das wieder wett zu machen, nicht wahr?

      Zumal ich mir schwer vorstellen kann, dass sich eine Mehrheit der Bürger einen solchen Fuhrpark wird leisten können.
      Sich „bei Bedarf“ ein passendes Fahrzeug zu mieten, das steht weder kostenseitig, noch zeitlich in einem vertretbaren Aufwand, wenn ich so einen Transportbedarf halbwegs regelmäßig habe.
      Also wird das große Fahrzeug, die berühmte Familienkutsche, angeschafft, auch wenn meist nur eine Person sie nutzt.

      Und so verhält es sich auch mit der Reichweite.
      „braucht man meist nicht“.
      Stimmt. Aber eben nicht immer!
      Und solange wir keine Infrastruktur haben, an der öffentliche Ladesäulen mehrheitlich nicht nur 11kw Schnarchladung anbieten, sondern auch als Regelangebot einen Schnelllader haben, wird sich das Thema auch nicht wegwischen lassen.

      Ich selbst bin Caravaner. Viel Spaß mit einem 2Tonner hinten dran ein elektrisches Zugfahrzeug zu nutzen.
      Rein elektrisch ist es nur ein Tesla X, selbst als Plug-In ist die Auswahl….. überschaubar.
      Den Bulli zu ersetzen ist also gar nicht einfach möglich.
      (und es gibt in Deutschland 7 Millionen zugelassene PKW-Anhänger…)

      Das Riesenauto fahre ich, als Zugfahrzeug für Urlaub und Hausanhänger, für den Holztransport.
      Den Innenraum brauche ich Familie, Hund und „Geraffel“.
      So circa 30 - 40 Fahrten im Jahr.
      Den Rest… tja: überwiegend allein oder nur mit Familie.
      Da würde ein kleinerer Kombi reichen.
      Wäre aber wieder einzusätzliches Auto. Das angeschafft, unterhalten werden muss, das Platz wegnimmt… usw.
      Für die Familie ist der Golf zu klein. Und hat zu wenig Reichweite.

      Was will ich damit sagen?

      Wir müssen aufpassen, beim Sachthema zu bleiben. Keine Anti-Irgendwas-Ideologie, keine Besserwisserei, weil ICH irgendwas nicht brauche.

      Ein großes Auto kann sinnvoll sein. Nicht für jede Situation. Aber eine Fahrzeugwahl ist immer ein Kompromiss.

      Niemand hier hat das Recht, für andere Menschen und deren yLebenssituation zu bestimmen, was diese Menschen brauchen, und was nicht.

      Und: wir brauchen keine wenigen, perfekten Menschen, die „alles richtig“ machen, sondern wir brauchen die Masse, die vieles unperfekt verbessert.

      Und ich warne vor einer Neid oder Verbotskultur. Sowas hat noch nie Menschen überzeugt oder in der Sache mitgenommen.
      Veränderung ist notwendig. Veränderung muss aber akzeptiert werden. Sonst macht sie Niemand mit.
    • super-constellation schrieb:

      ACDCisenough4me schrieb:

      aber in der Realität selten unter die Räder genommen.
      Mein Reden!Alle wollen einen Riiiiesen-Akku, damit sie 1000 km am Stück fahren können. Allerdings fahren sie 20 km zur Arbeit und 5 km zum Einkaufen. Warum also Riesen-Akku? Für 1x im Jahr 500 km in Urlaub? Das geht auch mit kleinerem Akku und 1 - 2x Ladepause.
      Richtig. Deshalb fahre ich demnächst mit 93,4 kWh zum Bäcker. :D
      Aber ich weiß wenigstens, dass ich verrückt bin.
    • ACDCisenough4me schrieb:

      mobafan schrieb:

      Na, dann viel Spaß bei deiner Ski-Urlaubsfahrt im eUp mit vier Personen, 10 Tage, einfache Tour 800 km.
      Das ist ja genau das falsche Denken, was uns Automonster beschert. Keine 12tkm fährt das durchschnittliche Auto pro Jahr. Solche Touren werden gerne erwähnt, aber in der Realität selten unter die Räder genommen. Würde man sie fahren, wäre ein Leihwagen eine attraktive Option.
      Moment, nicht ablenken. Du warst es, der von vier Personen plus Gepäck im Up ins Spiel gebracht hat. Jetzt nicht mit Mietwagen ablenken. Diese an und für sich richtige Denke ist unrealistisch, das macht kaum einer. Würde es nämlich jeder machen, wären Großstädte wie Berlin, Hamburg, München, Düsseldorf, Köln, Leipzig usw. praktisch Autofrei - denn der ÖPNV ist dort hervorragend.
      Schaut Euch die Straßen in den Großstädten an: Das Gegenteil ist der Fall. Bleche dicht an dicht.

      Und für größere Fahrzeuge, insbesondere Kombinationslimousinen (also Kombis und viele SUV) gibt es durchaus Gründe.
      Grüße Andreas

      Ich: ID.4 Blue Dusk Metallic, bestellt 21.01.22, Abholung 02.02.23, Softwareverbund 8 (ID-Software 3.2.0)
      Frau: eGolf 300

      Strom: 100% CO2-frei. Seit November 2019 PV mit 7,0 kWp, Rest über Ökostromanbieter.
      Energieplushaus, Heizung/Warmwasser CO2-frei über Wärmepumpe.
    • super-constellation schrieb:

      Alle wollen einen Riiiiesen-Akku, damit sie 1000 km am Stück fahren können. Allerdings fahren sie 20 km zur Arbeit und 5 km zum Einkaufen. Warum also Riesen-Akku?
      Für mich gibt es da zwei Gründe:
      - ich kann wenn ich muss/will lange am Stück fahren
      - ich muss pro Woche nur noch einmal aufladen, nicht mehr jede Nacht. Damit kann ich das Netz recht gut entlasten, denn ich muss ja nicht immer Laden oder gar mit maximaler Leistung.

      Das Thema mit dem kleinen Akku ist das Thema, an dem die e-Mobilität jahrelang gekrankt hat, weil die Autos nur im Großstadtbereich ernsthaft nutzbar waren. Dass heute auch Menschen auf dem Land elektrisch fahren können, ist ein Fortschritt, auch wenn das Thema "Wald", Anhängelast und Großfamilie noch nicht ausreichend gut abgedeckt wird. Es ist wie immer, es gibt nicht nur Schwarz und Weiss, sondern sehr viel Grau.
    • @Ohlie

      Gern würde ich die libarale Haltung auch einnehmen.
      Einsicht und verstehen was einer Tut ist schon mal ein guter Ansatz.
      Deshalb vernehme ich in Autohäusern immer einen Konflikt.
      Verkäufer beraten auf eigene Marge und Stromer sind die Bösen und bedrohen den eigenen Arbeitsplatz.

      Precht hat pointiert und er hat vollkommen recht- der Precht.

      Diagnose liegt auf den Tisch. Menschheit am Scheideweg.
      Dein Usecase …15 mal Caravan durchs Land ziehen…steht genauso auf der Streichliste wie andere Träumereien. Kein Caravan mehr… kein usecase…dann reicht auch wieder der golf.

      Leute Ihr wollt Vitaminpillen schlucken, obwohl Amputation angezeigt wird.
      Wen ich den Bulli anschmeiße fühle ich mich elend….mein Gewissen meldet sich.
      Kurvenräuber, Freund von Analogen, Konzertsaal auf Räder
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      7 Jahre Japanleaf ohne größere Mälässen...nur die Traggelenke schlagen aus. Und der Akku schmilzt dahin...

      Jedes E Suv bereitet mir Schmerzen...wo bleibt ein Kombi Bev in Form eines A4 avants?
    • Nun ja, genau das ist aber der Fehler in sich.
      Du sagst, unser Campinginteresse stünde auf der Streichliste.
      Mit welchem Recht willst DU oder ein Anderer dies bestimmen?

      Ich verwiese mal darauf, dass wir uns in einem E-Autoforum befinden.
      Hier sollten also (fast) nur Mitglieder sein, die bereits mindestens ein BEV einsetzen, und somit einen Beitrag aktiv leisten.

      Wir verändern bereits unsere Lebensweise, auf vielfältigen Ebenen.
      Mit der Verbotskeule und der Moralkeule zu kommen, wird nur zu zwei Dingen führen:
      1. die Vielzahl der Menschen werden nicht mitmachen
      2. die Diskussion und Akzeptanz wechselt sofort die Richtung. „Warum gibt es dann Kreuzfahrten?“ „Dann darfst Du auch kein Fleisch mehr essen?“ bis hin zu „Soll erstmal China oder Amerika anfangen“
      Das führt zu nix….

      Und wenn @Bluemomentum anführt, ich solle ein schlechtes Gewissen haben, den Bulli anzuwerfen oder zum Campen zu fahren, dann ist meine Antwort einfach: nein. Null.
      Wer mir mit dieser Keule kommt, dem spiegele ich mal schnell zurück: Haber erstmal ein schlechtes Gewissen, solange Du überhaupt mobil bist. Denn jede Mobilität ist ökologisch zu hinterfragen.
      Selbst das Fahrrad fahren, solange Fahrräder Wegwerfware sind und fast komplett aus China kommen… ;)

      Bibelfeste Menschen würden sagen: „Wer ohne Sünde ist, werfe den ersten Stein“ ;)
    • Audi Q8, ab 75.000€, kostet 85€/Monat. Dafür bekommt man hier (Raum Stuttgart) kaum eine Garage gemietet. Wo ist das Problem? Ach ja, für den Q8 gibt es ein Extra "Assistenzpaket Stadt, Viele Herausforderungen im Stadtverkehr, eine ganzheitliche Lösung. Mit Unterstützung beim Spurwechsel, Aussteigen, Rückwärtsausparken und an Kreuzungen." für wenig mehr als das Parken pro Jahr.
    • Wenn eine Neiddebatte Fahrt aufnimmt… sorry, meine ich echt ernst.
      Denn: viel Familienfeindlicher, als die „Freiburger Formel“ gehts ja kaum.

      Zynisch gesagt: die guten Doppelverdiener mit dem schicken Zweisitzer bezahlen wenig, die Familie mit 3 Kindern, die ohnehin rechnen muss, blecht kräftig.
      Da bekomme ich doch das Brechen.
    • Das waren auch meine Gedanken dazu. @Ohlie.

      Bei Familien mit ner tauglichen Kiste (Van und Ähnliches) muss eine soziale Komponente rein…
      Wenn die Kinder aus dem Haus sind…kann man ja wieder umsteigen auf was „kleineres“ oder mit dem ÖPNV fahren - das machen dann auch viele…
      Lieben Gruß vom
      Schee

      E-Golf 300 bestellt 25.8.2017, geliefert am 28.11.
      Wallbox Wallbe-Eco 2.0 installiert am 28.10.2017
      PV Anlage auf dem Dach mit 3,6kw Peak
    • Die Szene der Bev-fahrer reagiert immer erbost, wenn Ihnen vorgehalten wird: Sie würden nur das etwas bessere unter den Schlechten nutzen. Das alleine Reicht nicht aus.
      Das Fingerzeigen auf andere bringt uns nicht weiter…vorleben und es besser machen wirkt.

      Ps. wir haben auch einen Bulli aus 2005. 5 mit Hund ist ne Aufgabe…Räder oder Kanu dazu, dann noch ein Haushalteinkommen, wo eine 6 Tage Woche das ganze Jahr freie Tage kostbar macht. Da möchte ich durchfahren und nichts dem Zufall überlassen. Zumal ein id.4 bei Tempo 130 kaum effizienter ist und alle 200 km ne Ladung braucht.
      Abhilfe könnte ein EV6 bewerkstelligen und teil der Energiewende als Solarspeicher werden. Nur 50.000€ sind ne Hausnummer.
      Kurvenräuber, Freund von Analogen, Konzertsaal auf Räder
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      7 Jahre Japanleaf ohne größere Mälässen...nur die Traggelenke schlagen aus. Und der Akku schmilzt dahin...

      Jedes E Suv bereitet mir Schmerzen...wo bleibt ein Kombi Bev in Form eines A4 avants?
    • ACDCisenough4me schrieb:

      Würde man sie fahren, wäre ein Leihwagen eine attraktive Option.
      Also was jetzt konkret?
      Machst Du das mit dem Up oder mit dem Leihwagen?
      Leihwagen ist mir zu blöd, Up will ich da auch nicht. Er ist ja mein Wunschzweitwagen, aber akzeptiert meine Frau auch da nicht, weil wir 80% Autobahn auf dem Weg zur Arbeit haben und da hätte sie gern etwas mehr Knautschzone. Ein Corsa ist ok, ist auch kein großes Auto.
      Ist zwar nicht meine Forderung, kann und muss ich aber akzeptieren und finde ich auch schlüssig.

      super-constellation schrieb:

      Für 1x im Jahr 500 km in Urlaub?
      Nein, öfter und weiter. Wenn ich zurück schaue, sehe ich öfters 50% Langstrecken bezogen auf meine Jahreskilometer.
      Urlaub ist so 2-4x im Jahr. Dazu hatten wir bislang auch viele Fahrten zur Verwandschaft und auch mal Kurztrips nach irgendwo.
      12 Einsätze im Jahr sind da nicht zu hoch gegriffen. War vor Corona so, soll auch danach so sein.


      Ohlie schrieb:

      Der SUV ist böse…
      Gegenfrage: über was reden wir denn? den Cayenne/ X5 / GL..irgendwas-Strassenpanzer oder den Duster/T-Roc/Kadjar-Minisuv?
      Es geht um erhöhten Verbrauch als Massenphänomen. Also zb den Mehrverbrauch Tiguan statt Golf für den Fall, dass der Tiguan ein reines Lifestylefahrzeug ist.
      Da sehe ich zb nicht meine Nachbarn, die beim 3. Kind jetzt zum SUV greifen, weil man in den bisherigen Kombi einfach keine 3 Kindersitze rein bekommt. Der SUV hat eine dritte Sitzreihe und war wohl billiger als Sharan oder Bus (PHEV Dienstwagen).

      mobafan schrieb:

      Und für größere Fahrzeuge, insbesondere Kombinationslimousinen (also Kombis und viele SUV) gibt es durchaus Gründe.
      Da möchte ich anmerken, dass mein Focus Kombi gegenüber zb einem ID.4 doch ziemlich filigran ist. Vor allem erheblich flacher und er ist sogar noch 3cm kürzer.

      In dem Foren wird es dagegen so darstellt als würde man einen Hummer fordern wenn der Kofferraum vom E-Golf zu klein ist und es deswegen ein E-Golf Variant sein sollte - den es nun leider nicht gibt, weswegen der nächste größere VW BEV dann schon der ID.4 wäre.
      Klar gibt es auch riesige Volvo V90, aber es gibt auch kleine Kombis wie den Skoda Fabia.

      super-constellation schrieb:

      Alle wollen einen Riiiiesen-Akku, damit sie 1000 km am Stück fahren können.
      Nein, aber beim Erstwagen sollten es doch bitte bei 120km/h in Richtung 350km sein, damit man mit etwas Reserve das erste Mal erst nach 300km laden muss.
      Wenn die Ladung dann noch Wumms hat geht das auch mit den 1.000km am Tag klar. Am Stück natürlich nicht.
      Citroën ë-C4
    • Ohlie schrieb:

      Selbst wenn ich nur zu einem Bruchteil im Jahr einen Bedarf an einem großen Auto habe…
      … was ist die Alternative?
      1 kleines, sparsames Auto für den Alltag und 1 weiteres für diese Situationen?
      Dann müssten zwei Fahrzeuge gebaut und irgendwann recycelt werden.
      Da muss der Kleinwagen aber seeeeeeehr ökologisch sein, um das wieder wett zu machen, nicht wahr?
      Die Alternative wäre ein Auto, was für den Alltag optimiert ist (statt auf die Ausnahme) und für den Ausnahmefall mietet man sich etwas Großes. Macht man doch bei einem Umzug auch so, oder?
      Der auf der Hand liegende Vorteil ist, dass man während des Jahres nicht mit den Nachteilen des meistens zu großen Fahrzeuges belastet ist.
      e-Golf seit 11/19
      Ioniq seit 04/21