Großes Auto - ja/nein Diskussion erwünscht

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    • Wenn du nen Akku im Skateboard-Format haben willst UND eine halbwegs stimmige Sitzposition dann musst du entweder aufwendig Fussgaragen wie Porsche bauen, mit den Nachteilen für die Akku-Klimatisierung, oder du baust automatisch höhere Autos.

      Und wenn ich mir die zweite Reihe im Model 3 anschaue: dann lieber höhere Autos.

      Dazu kommt das die Kunden, das mag uns gefallen oder nicht, die SUV-Bauform kaufen. In Massen. Deutlich.

      Daher halte ich es für sehr komisch draus eine Anti-BEV Strategie ableiten zu wollen.

      Wenn ich mir anschaue was VW an Geld investiert hat, was an internen Widerständen überwunden wurde, das ganze Fabriken umgebaut werden für alleinige MEB Produktion: das machen die doch nicht um dann Modelle zu bauen von denen sie ausgehen das sie sich nicht verkaufen?
      Gruß, Daniel

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    • So schwierig kann das mit der Fußgarage nicht sein, wenn es sogar im e-Golf, e-Up und Corsa-e umgesetzt werden konnte. Ich bin dafür diese Option zu nutzen. Ist es doch die beste Möglichkeit flache Autos hinzubekommen, wo man auf dem Rücksitz nicht wie der Affe auf dem Schleifstein sitzt. Gerne auch mit Akkus im Mitteltunnel bis zur Rückenlehne der Vordersitze. Da bauen ja eh die meisten Hersteller ein Monster von Zwischenablage hin, was man nicht wirklich braucht. So wie es bei meinem ID.3 war. Einfach nur ein paar Löcher in denen sich Dreck und Unrat ansammelt wenn man nicht regelmäßig ausräumt und saugt. Oder wie beim Polestar 2, wo man sich direkt wie in eine Höhle eingebaut vorkommt vor lauter Mittelaufbau.

      Auch unter den Vordersitzen kann man Akkus verbauen, ohne dass etwas vom Innenraum verloren ginge. 10 cm Fußraum für Fondspassagiere unter den Sitz reichen, das restliche Volumen unterm Sitz kann sinnvoll genutzt werden. Mir ist das ein Rätsel warum die Hersteller so viel Platz vergeuden indem sie einen hohen Stuhl oben aufs Skateboard stellen.
      Gruß,
      Stephan

      Kraft macht keinen Lärm, sie ist da und wirkt. - Albert Schweitzer
    • Musst du hinten sitzen? Ich dachte, wer das Auto bezahlt, darf vorn sitzen.

      Schee schrieb:

      Die Lösung beim Golf ist gut, aber stark räumlich begrenzt und bietet wohl nicht genügend Platz für mehr als einen 40kwh Akku.
      Ganz soviel Akku wie im Skateboard-Boden bekommt man sicher nicht hinein, aber wenn man von der Verbrennerplattform weg kommt, kann man vielleicht noch die Vorderräder etwas weiter nach vorn setzen. Gerade für die günstigeren Autos sollte doch ein kleinerer Akku auch reichen - wenn man das Auto nicht so ineffizient wie den e-208 baut. Der hat zwar einen deutlich größeren Akku als der Ioniq, kommt aber in der Praxis nicht weiter - bei geringeren Abmessungen.
      e-Golf seit 11/19
      Ioniq seit 04/21
    • Schee schrieb:

      Die Lösung beim Golf ist gut, aber stark räumlich begrenzt und bietet wohl nicht genügend Platz für mehr als einen 40kwh Akku.
      Der e-Golf hat 35,6 kWh mit 5 Jahre alter Akkutechnologie. ich denke knapp 50 kWh brutto sollten mit aktuellen Zellen schon gehen. Man könnte ja auch noch den verschenkten Platz der nicht implementierten Wasserkühlung nutzen. Und wie Fu Kin Fast sagt, würde man weiteren Platz gewinnen, wenn man eine neue Plattform von vornherein auf BEV auslegt. Noch nicht mal diese Option wurde im Corsa-e genutzt und obwohl er auch noch ein kleineres Auto ist, hat er doch einen größeren Akku. 60 kWh würden locker gehen wenn alle Optionen genutzt würden.
      Gruß,
      Stephan

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    • Das VW den Fehltritt „MEB“ korregieren will, zeigt doch die neue Plattform….leichter flacher….mehr Bumms. An welcher Stelle kommt beim ID.4 Begeisterung auf? Ja er kann relativ schnell laden…er ist leise und erstaunlich agil. 200 km im Winter bei 120 km/h sind der Brüller…der Verzweifelung.
      Ich versuche nur zu verstehen, was den Markt bewegt und warum es eine Fehlentwicklung gibt und viele auf bessere Zeiten warten. Bezahlbare 1000 km Reichweite nonstop E-SUVs wird es nie geben.


      Die 64 kWh beim Kia Niro oder im AmperaE haben das Mögliche gezeigt. Nicht optimal um am HPC zu laden…aber für ein Provisorium eine gute Lösung.
      In Reihe 2 habe ich bei Tesla außer im X keine gute Lösung gefunden. Einzelsitze alla Multipla oder Bulli wären eine Option. Schienen Im T7 oder Zafira sollen recht Flexibel sein.

      Der egolf in china rollt schon mit über 40 kWh vom Band…es fehlt aber eine Kühlung.
      Vorschlag ein Frunk mit Eismaschine….bei bedarf den Akku damit kühlen. Platz ist da von über 100L.
      Leider wird die Plattform wieder für SUV missbraucht…hätte ja mal ein Kombi sein können.
      Das VW-SAIC-Joint-Venture stellt den E-Tharu für den chinesischen Markt vor. Das Modell nutzt die MQB-Basis des E-Golf, präsentiert aber bessere Daten.
      auto-motor-und-sport.de/elektr…na-elektro-suv-mqb-basis/
      Kurvenräuber, Freund von Analogen, Konzertsaal auf Räder
      Vw code: VINNYP9X

      7 Jahre Japanleaf ohne größere Mälässen...nur die Traggelenke schlagen aus. Und der Akku schmilzt dahin...

      Jedes E Suv bereitet mir Schmerzen...wo bleibt ein Kombi Bev in Form eines A4 avants?
    • Outsider64 schrieb:

      Schee schrieb:

      Die Lösung beim Golf ist gut, aber stark räumlich begrenzt und bietet wohl nicht genügend Platz für mehr als einen 40kwh Akku.
      Der e-Golf hat 35,6 kWh mit 5 Jahre alter Akkutechnologie. ich denke knapp 50 kWh brutto sollten mit aktuellen Zellen schon gehen. Man könnte ja auch noch den verschenkten Platz der nicht implementierten Wasserkühlung nutzen. Und wie Fu Kin Fast sagt, würde man weiteren Platz gewinnen, wenn man eine neue Plattform von vornherein auf BEV auslegt. Noch nicht mal diese Option wurde im Corsa-e genutzt und obwohl er auch noch ein kleineres Auto ist, hat er doch einen größeren Akku. 60 kWh würden locker gehen wenn alle Optionen genutzt würden.
      Gerade mit aktuellen Zellen, die weitaus temperaturempfindlicher sind, wirst du den verschenkten Platz der gestrichenen Akku-Temperierung nicht nutzen können weil du genau diese brauchen wirst um die Zellen im Wohlfühlbereich zu halten. Und die braucht dann auch wieder Strom und kostet somit Reichweite, und ist wieder etwas was kaputt gehen kann, oder (siehe Kona) mit in die Wartungspläne für Betriebsmittelwechsel aufgenommen wird.


      Bluemomentum schrieb:

      Das VW den Fehltritt „MEB“ korregieren will, zeigt doch die neue Plattform….leichter flacher….mehr Bumms. An welcher Stelle kommt beim ID.4 Begeisterung auf? Ja er kann relativ schnell laden…er ist leise und erstaunlich agil. 200 km im Winter bei 120 km/h sind der Brüller…der Verzweifelung.
      Ich versuche nur zu verstehen, was den Markt bewegt und warum es eine Fehlentwicklung gibt und viele auf bessere Zeiten warten. Bezahlbare 1000 km Reichweite nonstop E-SUVs wird es nie geben.


      Die 64 kWh beim Kia Niro oder im AmperaE haben das Mögliche gezeigt. Nicht optimal um am HPC zu laden…aber für ein Provisorium eine gute Lösung.
      In Reihe 2 habe ich bei Tesla außer im X keine gute Lösung gefunden. Einzelsitze alla Multipla oder Bulli wären eine Option. Schienen Im T7 oder Zafira sollen recht Flexibel sein.

      Der egolf in china rollt schon mit über 40 kWh vom Band…es fehlt aber eine Kühlung.
      Vorschlag ein Frunk mit Eismaschine….bei bedarf den Akku damit kühlen. Platz ist da von über 100L.
      Leider wird die Plattform wieder für SUV missbraucht…hätte ja mal ein Kombi sein können.
      Das VW-SAIC-Joint-Venture stellt den E-Tharu für den chinesischen Markt vor. Das Modell nutzt die MQB-Basis des E-Golf, präsentiert aber bessere Daten.
      auto-motor-und-sport.de/elektr…na-elektro-suv-mqb-basis/

      Welcher Fehltritt, welche "neue" Plattform? Es gibt MEB, die würde ich nicht als Fehltritt sehen (Hardwareseitig, Software ist ein anderes Thema aber hat halt nix mit der Bauform zu tun). Dann gibts im Konzern die PPE Plattform (Premium Plattform Electric), die ist aber kein Nachfolger vom MEB, sondern deckt nen anderen Anwendungsfall an: weniger Kostendruck, mehr Wumms, 800V. Dazu dann noch die J1 Plattform (Taycan, e-tron GT) als highendige Sonderlocke, und vom fetten eTron als "Einzellösung weil wir müssen was raushauen" den MLB-Evo (quasi wie der e-Golf mit seiner MQB Plattform, nur größer).

      Langfristig wird's auf MEB für "normalos" und PPE für die Highend-Modelle hinauslaufen denke ich. Aber Fehltritt? Nope.

      Und zu den 64kWh Akkus vom Niro oder Kona: schaut euch die mal an, das dürfte eng werden die im Golf unterzubringen.
      Gruß, Daniel

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    • acurus schrieb:

      Gerade mit aktuellen Zellen, die weitaus temperaturempfindlicher sind, wirst du den verschenkten Platz der gestrichenen Akku-Temperierung nicht nutzen können weil du genau diese brauchen wirst um die Zellen im Wohlfühlbereich zu halten. Und die braucht dann auch wieder Strom und kostet somit Reichweite, und ist wieder etwas was kaputt gehen kann, oder (siehe Kona) mit in die Wartungspläne für Betriebsmittelwechsel aufgenommen wird.
      Da hast du wohl leider Recht. Aber es müsste ja nicht so dramatisch sein. Wenn sogar in die winzige Verbrennerplattform e-Up die gleiche Kapazität rein geht wie in den e-Golf, dann sollte in ein neu designtes Auto sehr viel mehr rein gehen wenn man eine schlechtere Ladekurve als beim ID.3 in Kauf nimmt.
      Gruß,
      Stephan

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    • acurus schrieb:




      Welcher Fehltritt, welche "neue" Plattform? Es gibt MEB, die würde ich nicht als Fehltritt sehen (Hardwareseitig, Software ist ein anderes Thema aber hat halt nix mit der Bauform zu tun). Dann gibts im Konzern die PPE Plattform (Premium Plattform Electric), die ist aber kein Nachfolger vom MEB, sondern deckt nen anderen Anwendungsfall an: weniger Kostendruck, mehr Wumms, 800V. Dazu dann noch die J1 Plattform (Taycan, e-tron GT) als highendige Sonderlocke, und vom fetten eTron als "Einzellösung weil wir müssen was raushauen" den MLB-Evo (quasi wie der e-Golf mit seiner MQB Plattform, nur größer).

      Langfristig wird's auf MEB für "normalos" und PPE für die Highend-Modelle hinauslaufen denke ich. Aber Fehltritt? Nope.
      wahrscheinlich geht es um die Diskussion MEB vs SSP, die in einem anderen Forum geführt wird. Dabei scheint sich der Irrglaube zu manifestieren, SSP sei ein mechatronischer Baukasten wie MEB. Nach der Dokumentation von VW ist SSP aber eine Plattform der Systemsoftware, die man ebenso zu einem Baukasten weiterentwickeln will, wie man das mit den mechanischen Komponenten macht. Ist ja auch durchaus sinnvoll. Ein Baukasten wie MEB, bei dem es ja nur darum geht, dass bestimmte Baugruppen immer die gleichen Dimensionen haben, damit man aus immer den gleichen Baugruppen viele unterschiedliche Fahrzeuge herstellen kann, wird wohl kaum ein Fehltritt sein. Und wenn, dann gefällt er mir persönlich sehr gut ;)
      Gruss, Matz
    • Outsider64 schrieb:

      ist das ein Rätsel warum die Hersteller so viel Platz vergeuden indem sie einen hohen Stuhl oben aufs Skateboard stellen.
      Ein Teil des Rätsels sind Querversteifungen. Je nach Bauart der Batterie, muss nämlich die Karosse den Seitenaufprall meistern, und das geht nur mit Querschnitt in den Querträgern. Oft sind auch noch Steuergeräte unterm Teppich unterm Sitz.
      Der Vorteil einer Skateboard Anordnung ist, dass die Zellen nur auf einer Ebene angeordnet sind, das vereinfacht die Kühlung. Nur bei ungekühlten Akkus ist so ein Yenga-Design einfach möglich.
    • Fu Kin Fast schrieb:

      Was ist Yenga-Design? Wie sieht das bei Porsche aus, wie bei e-208/Corsa-e?
      Die "Tetris Design"-Version für die Kinder der 90er ;)

      Andererseits: Selbst meine Kids wissen was ich meine, wenn ich vor einer Reise sage, das ich in die Garage schon mal zum Tetris spielen mit den Koffern gehe :D
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    • Und mit 100kW lädt der auch nur sehr kurz. Bei 20% SoC gehts schon auf 75kW, bei 50% SoC dann auf 50kW, um dann bei etwa 67% unter den eGolf zu fallen, bei 73% sinds dann nur noch 25kW.

      Wenn man etwas Puffer haben will bleibt einem quasi nur ein Ladefenster von 10-70%, und das bei 46kWh netto. Macht 32kWh die man schnell laden kann. Und das bei 25-30% Mehrverbrauch gegenüber dem Golf.

      Eines der beiden Hauptargumente weswegen wir den nicht gekauft haben: Mehrverbrauch und schnelleres Laden gleichen sich aus, und damit hat man keinen Vorteil gegenüber dem Golf mehr.
      Gruß, Daniel

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      Immer einen Besuch wert, jeden 1. Samstag im Monat: Elektro-Stammtisch OWL
    • Ich kenne diese Diskussion SSP versus MEB gar nicht. Man sollte aber dazu wissen, die SSP ist insofern eine Weiterentwicklung auch der MEB, als dass sie gar keine Hardwareplattform mehr ist. Es geht darum, nicht mehr nur ein Chassis zu entwickeln, das skalierbar ist. Sondern es geht darum, alles in ein Baukastensystem aus mechanischen und elektronischen Hardwarekomponenten sowie aus Software zu packen. Dabei könnte dann der Porsche mit dem Basis SEAT, beide auf SSP Plattform, nicht eine einzige Komponente gemeinsam haben. Aber sie sind beide in der selben Logik und Systematik aufgebaut und könnten theoretisch an einem Band hintereinander gefertigt werden und jeder Servicemann bei VW Nairobi wüsste in ein paar Jahren sofort, wo bei beiden Autos die Wärmepumpe verbaut ist, weil es z.B. nur zwei mögliche Positionen gibt. Und bei den meisten Autos auf SSP sind natürlich die Großzahl der Komponenten identisch.

      Die MEB ist für mich aktuell nicht auf beste Performance getrimmt. Sondern soll erst einmal überhaupt funktionieren. Ein Update auf 175 kW Ladeleistung ist ja angekündigt. Ebenso wird die Rekuperation noch verbessert und die Wärmepumpe überzeugend eingesetzt. Das sind Software-Thematiken. Der ID.3 kann noch deutlich weniger verbrauchen und schneller laden. Das wird kommen. Interessant wird das Ganze beim ID.Buzz auf MEB. Der könnte echte 500 km mit 130 auf der Autobahn fahren, wenn alles optimiert wird. Wenn er dann weitere 400 km in 30 Minuten Ladepause realisieren könnte, wäre die Langstrecke für eine Mehrheit eingebucht.
    • Ich fürchte, es wird dir niemand aus dem Vorstand des VW Konzerns eine Urkunde zuschicken, wo man dir in die Hand verspricht, dieses Feature bis zum Zeitpunkt X zu implementieren. Im Kern ist allerdings schon bei der Vorstellung des ID.3 gesagt worden, dass das Ladelimit bei etwa 170 kW liegt. Autocar liegen konkrete Pläne vor, dass das stufenweise eingeführt wird: 130 kW im Juli, 175 kW im Dezember. Aber gegen Bezahlung. Auch nextmove geht davon aus, dass das kommt und die liegen praktisch nie falsch.

      autocar.co.uk/car-news/new-car…rrive-435-mile-range-2023