Auch Lamborghini wird elektrifiziert

    Diese Seite verwendet Cookies. Durch die Nutzung unserer Seite erklären Sie sich damit einverstanden, dass wir Cookies setzen. Weitere Informationen

    • Auch Lamborghini wird elektrifiziert

      Die nächste VW-Tochter stöpselt ein, berichtet die Dwutsche Presse-Agentur:

      Lamborghini will über eine Milliarde Euro in E-Antriebe stecken
      Sant'Agata Bolognese (dpa) - Der italienische Luxussportwagenbauer Lamborghini will ebenfalls in das Elektrozeitalter starten und nimmt dafür viel Geld in die Hand. 2023 will die Volkswagen-Konzerntochter ihr erstes Serienauto mit einem Mischantrieb aus Verbrenner und Elektromotor auf den Markt bringen, bis Ende 2024 sollen alle Produkte als Hybridvariante verfügbar sein. Über die nächsten vier Jahre investiert Lamborghini dafür mehr als 1,5 Milliarden Euro, die größte Investition in der Firmengeschichte, wie Chef Stephan Winkelmann am Dienstag bekanntgab. In der zweiten Hälfte des Jahrzehnts soll die Elektrostrategie dann mit bis zu vier reinen Elektromodellen Fahrt aufnehmen. 2025 bereits solle der CO2-Ausstoß der Autos um die Hälfte gesunken sein, hieß es aus der Firmenzentrale im italienischen Sant'Agata Bolognese bei Bologna.
      Viele Grüße
      Norbert
      ____________________________________
      02/2021 - VW ID.3 Pro Max | E-Autobiografie


      Teilnehmer e-Golf-Treffen MO (2017), HMÜ (2018/2019/2021)
      , HN (2020), Mühbrook (2022)
    • e-Golf_70794 schrieb:

      2025 bereits solle der CO2-Ausstoß der Autos um die Hälfte gesunken sein, hieß es aus der Firmenzentrale im italienischen Sant'Agata Bolognese bei Bologna.
      Nach Norm auf dem Papier. Real werden die Autos weiterhin weit über dem jetzigen Normverbrauch bewegt werden. Echt Schade dass so ner Augenwischerei nicht mal ein Riegel vorgeschoben und das auch noch steuerlich belohnt wird. Wer solche Energiefresser fahren will, kann das meinetwegen tun, aber dann sollte er auch dafür bezahlen und nicht auch noch steuerlich begünstigt werden.
      Gruß,
      Stephan

      Kraft macht keinen Lärm, sie ist da und wirkt. - Albert Schweitzer
    • Elektrifiziert heißt ja noch nicht Elektroauto.

      Genau genommen wir dort beschrieben, dass Lamborghinis Hybrid-Fahrzeuge werden. Das finde ich für die Marke sehr gefährlich. Denn ihre Nische ist ja bisher die extreme Optik bei ungedämpftem Fahrerlebnis, also aggressives Ansprechverhalten, mechanische Geräusche. Wie soll das gehen, wenn sich plötzlich in der Stadt der Verbrennermotor abstellt? Schon Start/Stop programmiert jeder raus. Außerdem werden die Fahrzeuge dadurch schwerer und damit tendenziell weniger agil in Kurven.

      Ich denke, man sollte den Hybrid überspringen und ein extremes Elektroauto entwerfen.
    • Würden PHEV real in die CO2-Bilanz und Besteuerung reinkommen, würden sie nicht mehr gebaut werden.

      Korrekt wäre: Zunächst Akku volladen und dann komplett leerfahren. Anschließend ohne zu laden den vollgefüllten Kraftstofftank komplett leerfahren (identischer Zyklus). Und dann die Gesamtverbräuche usw. ermitteln. Und schwupps, könnten die Hersteller damit nicht mehr ihre CO2-Werte runterrechnen (wenngleich auch WLTP noch immer nur wenig mit der Realität zu tun hat).

      Meine Hoffnung ist ja, dass die nächste Bundesregierung wenigstens die staatliche Förderung für PHEV (0,5% Dienstwagen und Ökoprämie) kassiert. Das würde auch helfen, die PHEV-Pest etwas einzudämmen.

      Das alles sagt ein Fahrer eines PHEV - 2017 gab es nämlich noch kein BEV, welches meine Ansprüche erfüllt hatte und bezahlbar gewesen wäre. 2021 sieht das ganz anders aus, heute gibt es für PHEV fast keinen Grund mehr (und diejenigen, die doch Gründe dafür haben, würden ihn auch ohne staatliche Förderung fahren).
      Grüße Andreas

      Ich: ID.4 Blue Dusk Metallic, bestellt 21.01.22, Abholung 02.02.23, Softwareverbund 8 (ID-Software 3.2.0)
      Frau: eGolf 300

      Strom: 100% CO2-frei. Seit November 2019 PV mit 7,0 kWp, Rest über Ökostromanbieter.
      Energieplushaus, Heizung/Warmwasser CO2-frei über Wärmepumpe.
    • ACDCisenough4me schrieb:

      Elektrifiziert heißt ja noch nicht Elektroauto.

      Genau genommen wir dort beschrieben, dass Lamborghinis Hybrid-Fahrzeuge werden. Das finde ich für die Marke sehr gefährlich. Denn ihre Nische ist ja bisher die extreme Optik bei ungedämpftem Fahrerlebnis, also aggressives Ansprechverhalten, mechanische Geräusche. Wie soll das gehen, wenn sich plötzlich in der Stadt der Verbrennermotor abstellt? Schon Start/Stop programmiert jeder raus. Außerdem werden die Fahrzeuge dadurch schwerer und damit tendenziell weniger agil in Kurven.

      Ich denke, man sollte den Hybrid überspringen und ein extremes Elektroauto entwerfen.

      Carbon Elektroauto mit Vergaser V12 AVAS würde passen.

      Lamborghinis leben vom Auftritt, vom Spektakel die Käufer wählen oft sehr auffällige Farben.

      Porsche hat mit dem 918er gezeigt, dass PHEV emotional sein können.
    • christech schrieb:

      Kann man nicht einfach mal den WLTP Zyklus in ein Serienauto einprogrammieren? So als Kurve zum Nachfahren auf dem Navi Bildschirm?
      Könnten die Hersteller schon machen. Aber warum sollten sie eine Funktion einbauen, die dem Fahrer zeigt wie sehr er veräppelt wurde als er sich das sparsame Auto mit so viel Leistung gekauft hat?
      Gruß,
      Stephan

      Kraft macht keinen Lärm, sie ist da und wirkt. - Albert Schweitzer
    • Outsider64 schrieb:

      christech schrieb:

      Kann man nicht einfach mal den WLTP Zyklus in ein Serienauto einprogrammieren? So als Kurve zum Nachfahren auf dem Navi Bildschirm?
      Könnten die Hersteller schon machen. Aber warum sollten sie eine Funktion einbauen, die dem Fahrer zeigt wie sehr er veräppelt wurde als er sich das sparsame Auto mit so viel Leistung gekauft hat?
      Warum so negativ? Da muss man doch stark differenzieren. Besonders bei den Elektroautos gibt es alle Wege: extrem zu optimistische Werte für den WLTP, aber auch sehr realistische Werte. Denn kaum ein Test es so extrem zu beeinflussen, wie der WLTP. So kann man mit einem effizienten Ladegerät im Auto und einer Ladestandsanzeige, die vorschnell 100 % anzeigt, viel mehr bewirken als mit einem effizienten Auto. Bei Fahrzeugen mit großem Akku gibt es zudem die Möglichkeit, den Verbrauch bei 100 KMH herstellerseitig zu schätzen und in hohem Maße in den WLTP einzurechnen.

      Konkret wird der WLTC einmal durchfahren - 23 km, dann nur die beiden Stadtanteile davon - 8km. Das sind 31 km, dann darf der Hersteller schätzen, was der Wagen bei 100 km/h verbraucht bis 90% der Nettokapazität verbraucht sein wird und dann wird bei Akkustand 10% noch einmal der WLTC plus Stadtanteil (31 km) gefahren bis der Akku leer ist. Das heißt, ein Fahrzeug mit 100er Akku fährt wohl drei WLTC plus drei Stadtanteile des WLTC, mithin ca. 15% des Akkus, die gemessen werden. Den Rest von 85% darf man schätzen.

      Jetzt gibt es Firmen wie Tesla, die für ihre Autos einen absurd niedrigen Verbrauch schätzen. Als Gegenpol gibt es die Firma Porsche, die einen sehr hohen Verbrauch für ihr Modell schätzt. Bedeutet, Model S 610 km, Taycan 450 km. Auf die Akkugröße bereinigt gibt Tesla 100 km mehr an. Im ams-Test war dann der Porsche sparsamer.

      Auch mein e-up wird seinen WLTP-Verbrauch von April bis Oktober nicht erreichen. Er braucht deutlich weniger. Aktuell fahre ich ihn um 10 kWh/100 km und mit 14,7 kWh/100 km ist er angegeben.