Nachdem der ID.4 jetzt nicht mehr in vorkonfigurierten Fahrzeugen erhältlich ist, sondern frei konfiguriert werden kann, habe ich eine erstaunliche Erfahrung gemacht: Bei meiner Wunschausstattung ist der ID.4 günstiger als der Skoda Enyaq. Zumindest, was den Listen-Kaufpreis angeht, der zu entrichtende Endpreis nach Rabatt oder Leasingraten kann ich nicht beurteilen.

Aufpassen muss man, weil VW den Herstelleranteil der Umweltprämie rausrechnet, während Skoda den Preis vor Prämie ausgibt. In meinem Fall hätte ich einen ID.4 mit Winterreifen zum Preis eines Enyaq ohne Winterreifen bekommen. Das wird zum Teil daran liegen, dass man im ID.4 Pro das HUD auch in der Basis-Innenausstattung bekommt, im Enyaq muss man dafür eine der beiden größten Innenausstattungen kaufen. Wer alle Assistenten, HUD, Anhängerkupplung, drahtlos beheizte Frontscheibe sowie beheiztes Lenkrad und das Matrix-Licht haben möchte, spart beim ID.4 über 1000 Euro gegenüber dem Enyaq im Listenpreis.

Da gilt es dann abzuwägen: Der Enyaq hat beim Vergleich als Pluspunkte: Größerer Kofferraum, der Innenraum ist schöner und er besitzt richtige Tasten statt dem üblen Sensorgedöns. Der ID.4 hat auf seiner Seite, dass der ACC am Lenkrad statt am zweiten Blinkerhebel bedient wird, V2X beherrscht* und vom Listenpreis her günstiger ist.

* Die Vorteile von V2X sind momentan noch sehr klein und es ist noch nicht sicher, wie groß er in Zukunft sein wird - da es noch keinen gemeinsamen Standard gibt, den alle Hersteller nutzen.