Erfahrungen mit E-Motorrädern?

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    • Waren die auf dem Weg nach Schönau?

      Electric Ride Schönau 2021 – Electric Rides
      Gruß Dieter
      seit 10.02.2015. über 136.000 km mit dem eGolf...….
      seit 02.11.2020 über 20.000 km mit dem ID.3 1st Max

      Wir waren dabei! e-Golf Treffen am Bodensee Oktober 2016 ,in Moers Oktober 2017, Hann.Münden September 2018 und Hann.Münden September 2019, Heilbronn September 2020, Hann.Münden Oktober 2021
    • Hatten wir die Chinesischen Hersteller schon besprochen?
      Evokemotorcycles hat vielversprechende Daten. Mehr Leistung, Drehmoment, Höchstgeschwindigkeit und Akkukapazität als mein e-Golf, CCS mit theoretisch identischer Ladeleistung...
      Vom Design her nicht ganz mein Stil. und preislich halt ein Elektromotorrad. ;(
      Mit e-Golf Model 2016 in Betrieb seit 28.12.2015 am 1. e-Golf Treffen am Bodensee, am 2. in Moers und am 3. in Hann. Münden dabei gewesen :thumbup: :musicextrem:
    • Interessant, kannte ich noch garnicht. Aber ich würde nie nen hochpreisigen Made in China Artikel kaufen. Da ist viel zu viel Geld kaputt wenns mit den früh zu erwartenden Problemen los geht.

      Außerdem frage ich mich was die Angabe von 660 km im Stadtverkehr soll. Wen interessiert das? Kein Mensch fährt über 20 Stunden in der Stadt am Stück spazieren. Es wird echt mal Zeit, dass die Hersteller bei 90, 100 und 120 km/h die Reichweite angeben. Nur dafür ist die Reichweite wirklich relevant, aber die Angabe gibt es nie.
      Gruß,
      Stephan

      Kraft macht keinen Lärm, sie ist da und wirkt. - Albert Schweitzer
    • Outsider64 schrieb:

      ...
      Außerdem frage ich mich was die Angabe von 660 km im Stadtverkehr soll. Wen interessiert das? Kein Mensch fährt über 20 Stunden in der Stadt am Stück spazieren. Es wird echt mal Zeit, dass die Hersteller bei 90, 100 und 120 km/h die Reichweite angeben. Nur dafür ist die Reichweite wirklich relevant, aber die Angabe gibt es nie.
      Die Stadtreichweite ist wohl für Pendler ohne eigene Lademöglichkeit welche sich keinen Autoabstellplatz oder Garage leisten wollen oder keine solche Möglichkeit haben.
      Leider ist die angegebene Highwayreichweite nicht weiter spezifiziert.
      Beim grossen BMW Roller sind in der Bedienungsanleitung verschiedene Reichweiten für verschiedene Geschwindigkeiten angegeben.

      Beim Geld muss ich dir leider Recht geben. Was nützt mich die Herstellergarantie, wenn weit und breit kein Händler oder Stützpunkt dieses Herstellers ist... soll ich dann das Motorrad auf eigene Kosten für "viele 1000 Geld" per Kontainer oder Flugzeug zum Hersteller schicken und hoffen, dass es auf die nächste Motorradsaison wieder zurück ist? :pillepalle:
      Mit e-Golf Model 2016 in Betrieb seit 28.12.2015 am 1. e-Golf Treffen am Bodensee, am 2. in Moers und am 3. in Hann. Münden dabei gewesen :thumbup: :musicextrem:
    • Die angegebene Reichweite auf der Autobahn ist schon näher spezifiziert. Da steht dass sie bei einem Verbrauch von 90 Wh/km gilt. Sehr sinnvolle Aussage :patsch: Rechnen sollte jeder selbst können... Aber das ist auch wieder typisch China. Gescheite Aussagen bekommt man da selten. Selbst wenn man gezielt fragt wo eigentlich nur eine klare Antwort möglich wäre. Erinnert mich an Politiker. Bei so Inteviews denke ich mir bei den Antworten auch oft, dass wenn ich der Interviewer wäre, würde ich nach jeder Antwort die Frage erneut stellen und fragen warum das was geantwortet wurde mit der Frage nichts zu tun hat.
      Gruß,
      Stephan

      Kraft macht keinen Lärm, sie ist da und wirkt. - Albert Schweitzer
    • Ist mir zu abgefahren.
      Ich hätte gerne was von den bekannten Herstellern und zwar auch gerade in der Größe und Preissegment einer Honda CRF300 oder KTM 390 Adventure.
      Damit Touren gut gehen sollte IMHO wohl idealerweise ein 22kW Lader an Bord sein.
      Bei den Motorrad Verbräuchen wäre das ja schon fix und die Säulen gibt es auch in der Pampa. CCS braucht das Moped natürlich auch.

      Wo ich die Größen und Preise der heutigen Motorräder sehe, hab ich aber wenig Hoffnung wenn eine GS1200 seit Jahren Bestseller ist.
      Diese Preise für 2 Räder finde ich absolut irre. Ich brauche auch die Leistung nicht. Wohl aber mehr Reichweite und schnellere Ladung.
      Ist vom Prinzip auch doof, weil das bei mir ein Fahrzeug mit wenig Jahreskilometern, wohl aber Langstrecken ist, was elektrisch eben eine total blöde Kombination ist.

      Könnte echt eine Nische für E-Fuels sein.
      Citroën ë-C4
    • Peter CH schrieb:

      Hallo Zusammen

      Was meint ihr zu so was?

      heise.de/tests/Siebenmeilensti…-Fahrbericht-6216853.html

      Gruss Peter
      Ich kann da keinerlei Sinn sehen. Nutzwert null. Handling total kompliziert mit dem Treten, wodurch man immer unnötige Bewegung rein bringt, vor allem bei höheren Geschwindigkeiten. Preis ist übel. Reichweite ebenso. Akku zum Laden mit rein nehmen geht nicht. Also ich sehe da keinerlei Vorteile drin, außer dass es halt anders ist. Erinnert mich an das aus dem Anhang.

      karlsson schrieb:

      Ist mir zu abgefahren.
      Ich hätte gerne was von den bekannten Herstellern und zwar auch gerade in der Größe und Preissegment einer Honda CRF300 oder KTM 390 Adventure.
      Damit Touren gut gehen sollte IMHO wohl idealerweise ein 22kW Lader an Bord sein.
      Bei den Motorrad Verbräuchen wäre das ja schon fix und die Säulen gibt es auch in der Pampa. CCS braucht das Moped natürlich auch.

      Wo ich die Größen und Preise der heutigen Motorräder sehe, hab ich aber wenig Hoffnung wenn eine GS1200 seit Jahren Bestseller ist.
      Diese Preise für 2 Räder finde ich absolut irre. Ich brauche auch die Leistung nicht. Wohl aber mehr Reichweite und schnellere Ladung.
      Ist vom Prinzip auch doof, weil das bei mir ein Fahrzeug mit wenig Jahreskilometern, wohl aber Langstrecken ist, was elektrisch eben eine total blöde Kombination ist.

      Könnte echt eine Nische für E-Fuels sein.
      Fragt sich ob die Mehrheit der Leute die Dekadenz weniger noch dauerhaft dulden wird. So lange es nur um den Geldbeutel des Nutzers geht ist es seine Sache. Wenn es um die Umwelt geht, wird es schon schwieriger. Aber wenn es um Lärmbelästigung geht, hört es eigentlich ganz auf. Da sollte echt was dagegen gemacht werden. Immerhin in dem Bezug sind die GS1200 nicht so schlimm. Auch wenn ich es immer so garnicht nachvollziehen kann warum sich Leute (und dann auch noch so viele) so ein Einspur-SUV kaufen. Es sei ihnen gegönnt wenn sie 20k für ein Mopped ausgeben wollen. Aber wo sie da den Vorteil sehen verstehe ich nicht. Man könnte auch sehr viel leichter und effizienter gemütlich cruisen. Ein das G soll ja für Gelände stehen, aber mit so nem unhandlichen Schwergewicht hätte man im Gelände verloren. Das S soll für Sport stehen, dem widerspricht aber auch die Größe und das Gewicht. Im Endeffekt ist das nur ein Mopped zum Geradeausfahren. In jeder Serpentine ist es ein Kraftakt und man sieht von handlichen und deutlich schwächer motorisierten Moppeds nur noch das Heck in der Ferne entschwinden.
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      Gruß,
      Stephan

      Kraft macht keinen Lärm, sie ist da und wirkt. - Albert Schweitzer
    • Kosten sind das eine, Gewicht das andere.
      Ich hätte im Prinzip gerne eine KTM 390 Enduro.
      Die 690 Enduro kommt dem am nähesten, der Preis ist aber auch schon irre und die Leistung brauche ich nicht.
      Mein Learning nach der XT600E war, dass 170kg im Gelände schon echt viel sind und 44 PS helfen bei einer steilen Auffahrt auch nicht unbedingt, weil der Reifen schon durchdreht.
      Die 120kg DT80LC2 mit 10PS konnte da mehr. Da fehlte dann aber doch etwas Leistung.
      Etwas dazwischen wäre gut.

      Wobei....wenn ich heute da fahren würde, wo ich früher problemlos fuhr... das geht ja auch nicht mehr.
      Moped auf Feldwegen und in Sandkuhlen.....uiuiuiui....Weltuntergang .

      Zur Beeinträchtigung der Anwohner.... so eine CRF300 ist wirklich kein Krawallbruder.
      Citroën ë-C4
    • Ja das waren noch Zeiten mit den 2-takter Moppeds im echten Gelände... Wobei ich mich das heute eh nicht mehr trauen würde. Ich habe den Eindruck, dass ich mir schon alles breche, wenn ich einfach nur mal umfalle...

      Aber neues Thema, weshalb ich hier bin: Jetzt gibt es die THG-Quote auch für Elektromoppeds. Ab Klasse L3e-A1. Das heißt alles was schneller als 45 km/h fahren kann. Damit käme ich auf ab 20 Euro Versicherung pro Jahr plus TÜV alle 2 Jahre, keine Kfz Steuern. Sehr geringe Kosten. Wenn man da was halbwegs günstiges findet im Bereich bis 10 kW Leistung, könnt sich die Anschaffung komplett durch die THG amortisieren. Eine sehr interessante Situation... Und noch dazu würde man in einer Versicherung im Laufe der Zeit mit den Prozenten runter kommen. Gefahrene Kilometer damit statt mit dem Auto würden weiteres Einsparpotential bringen in Verschleiß, Wertverlust, Wartungskosten und Energie. Jetzt muss man nur noch ein interessantes Mopped für daheim rum finden. Der Seat Mo sieht interessant aus. Das Konzept zum Akku entnehmen und laden ist echt interessant. Aber doch etwas zu teuer.
      Gruß,
      Stephan

      Kraft macht keinen Lärm, sie ist da und wirkt. - Albert Schweitzer
    • Die letzten Tage habe ich mich mit dem Thema mal wieder ausgiebiger befasst. Da ich aktuell kein zugelassenes Auto habe und Motorrad fahren muss, wurde das Thema wieder präsenter. Einmal zu meinen Eltern und zurück kostet selbst bei gechillter Fahrweise schon so viel allein an Sprit wie ein 9-Euro-Ticket und da sind Wertverlust und Abschreibung noch nicht mal mit drin.

      Ich bin auf die FX Modelle von Zero gestoßen, die für diese Distanz gerade so ausreichen sollten, mit den kurzzeitigen 33 kW und nur 135 kg Leergewicht angeblich in weniger als 4 Sekunden auf 100 gehen. Klang direkt nach einem Ersatz für meine MT-07. Für Touren bekomme ich schon seit Jahren keine Leute mehr zusammen und als ich letztes Mal etwas weiter gefahren bin, dachte ich mir, dass ich das meinem Hintern auch nicht mehr antun möchte...

      Heute war ich dann bei einem Händler, der ein Ausstellungsfahrzeug noch ohne Zulassung anzubieten hatte. Das konnte ich auf dem nicht öffentlichen größeren Hof mal fahren. Das war dann doch ziemlich ernüchternd. Qualität hat einen echt ziemlich windigen Eindruck gemacht, der Schub hat sich bei weitem nicht so angefühlt als ob man damit in weniger als 4 s auf 100 käme. Außerdem war wohl mal irgendwas mit dem Fahrzeug passiert, der Lenker stand leicht in die eine Richtung, Rad in eine andere, Display in wieder eine adere. Dazu die lange Standzeit beim Händler mit ungewisser Behandlung des Akkus, die mich eh schon verunsichert hatte. Der Riemenantrieb klingt echt grauslich. Dabei hatte ich immer gedacht der Riemen wäre die bessere Alternative, weil keine Wartung und Schmiere.

      Aber immerhin konnte ich mal ein Gefühl dafür bekommen. Diese Fahrzeugklasse wird es dann wohl nicht werden für mich. 7,2 kWh brutto, nicht mal 100 km bei 89 km/h für 14.000 Euro... Da bekommt man bei Energica für 30.000 Euro dann doch weitaus mehr als das doppelte an Motorrad. Aber die sollen halt extrem schwer sein.

      Meine Suche wird wohl weiter gehen... Mittlerweile bin ich wieder am überlegen, doch mal sehen, ob es etwas wie z.B. von Niu zu kaufen gibt für überschaubares Geld, womit ich auch zuverlässig die 60 km +200 Höhenmeter schaffe. Andere Leistungsklasse, klar. Aber man kommt auch überall damit hin.
      Gruß,
      Stephan

      Kraft macht keinen Lärm, sie ist da und wirkt. - Albert Schweitzer
    • Die hier kommt von Akku und Ladeleistung ein bisschen in die richtige Richtung
      youtu.be/GSOOUROinBM

      Wobei 24kW.... naja 50kW Ladeleistung wären nett.
      Und von Preis und Gewicht ganz weit von meinen Vorstellungen weg.

      Ich überlege gerade mehr, ob ich mir ein Gravelbike kaufen sollte. Also ein Fahrrad. Ohne Motor.
      Günstig, gesund und recht familienkompatibel.
      Citroën ë-C4

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von karlsson () aus folgendem Grund: Link repariert

    • Zumindest auf meinem Handy will der Link leider nicht.

      Nachtrag:
      Bezieht sich der Link eventuell auf die zukünftigen Moto E Motorräder von Ducati?
      Mit e-Golf Model 2016 in Betrieb seit 28.12.2015 am 1. e-Golf Treffen am Bodensee, am 2. in Moers und am 3. in Hann. Münden dabei gewesen :thumbup: :musicextrem:

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Adi ()

    • Diese Einspur-SUV Fahrzeuge sind nichts für mich. Aber auf die Energica habe ich schon länger auch ein Auge geworfen. Am Samstag war ich mal beim Händler. Die Eva Ribelle RS hat es mir sehr angetan. Leider ist die Woche erst ein Probefahrer damit verunfallt, weshalb ich sie nicht in absehbarer Zeit probefahren kann. Aber eine EsseEsse9 haben sie da. Gleicher Antrieb, etwas weniger auf Performance getrimmt, aber geht auch in 3 s auf 100 und hat den gleich großen Akku. Die werde ich am kommenden Freitag mal probefahren. Ich bin gespannt. Besonders die Sache mit dem hohen Gewicht und mit dem Gejaule des Getriebes werden spannend. Wenn ich mich mit beidem arrangieren kann, könnte es tatsächlich passieren, dass ich da kaufe. Wobei ich noch etwas unsicher bin, ob es dann die Standard Version oder die RS werden soll. Groß ist der Preisunterschied ja nicht mehr und er relativiert sich weiter, weil bei der RS der Ladeziegel dabei ist. Sie sind auch beide mit der gleichen Reichweite angegeben. Aber die RS ist einen Zahn vorne kürzer übersetzt und somit dreht der Motor immer höher und das könnte ein wenig auf die Effizienz gehen im Realbetrieb. Mal sehen...

      Die 25 kW sind garnicht so wenig. Schließlich hat die ja nur knapp 19 kWh netto. Da ist man mit den 25 kW schnell von 10 auf 80%. Und es reichen 50 kW Lader oder sogar 20 kW Lader. Das ist auf jeden Fall viel besser als das Gebastel, was man in diversen Videos zu den Zeros sieht. Da deren Akkus nur um die 100 V haben, geht da kein CCS und man muss wenn man schnell laden will, mehrere Lader parallel schalten und mit durch die Gegend fahren. Manche Leute bauen die sich in den Koffer hinten rein. Man kann bis zu 4 Ladegeräte parallel schalten. Nee, dann doch lieber CCS und nur den 3 kW onboard Lader für AC. Damit kann man immer daheim voll laden über Nacht und unterwegs ists halt CCS. Ist mit dem Auto ja nicht anders, wenn man nicht gerade einen Zoe mit 63 A hat.

      Vermutlich kommen da auch noch mehr Fahrzeuge auf den Markt, aber ich glaube kaum, dass es in der Leistungsklasse und mit der Akkugröße in absehbarer Zeit billiger wird. Und ich glaube auch nicht, dass die Akkutechnologie in den nächsten Jahren einen Sprung in der gravimetrischen Energiedichte macht, dass die deutlich leichter werden oder mehr Energie beim gleichen Gewicht speichern. Mein Kollege meint: kauf dir das Teil, später wenn du älter bist und nicht mehr fahren kannst oder willst, wirst du es bereuen. Da könnte er Recht haben. Dann wäre ich halt dieses Mal bei den Pionieren dabei, die elektrisch teuer einsteigen, wie die e-Golf 190 Fahrer hier im Forum. Es scheint, als ob es auch niemand bereut. Auch wenn sich natürlich jeder nen größeren Akku wünschen würde, aber wenn es für den eigene Anwendungsfall passt, kann man auch länger damit arbeiten. 1000 km Touren mache ich eh seit Jahren nicht mehr und wenn ich real 200 km weit komme pro Ladung, wäre das eigentlich schon ausreichend.

      Lieferzeit soll angeblich nur etwa 4 Wochen betragen. Seit diesem Jahr ist auch ein neuer Umrichter und Antrieb drin, der effizienter ist und etwa 10% mehr Reichweite bietet und erst nach 40.000 statt nach 10.000 nen Ölwechsel braucht. Fragt sich halt immer, ob da noch Kinderkrankheiten drin sind, die zum Problem werden könnten, aber das Risiko hat man leider immer am Anfang.
      Gruß,
      Stephan

      Kraft macht keinen Lärm, sie ist da und wirkt. - Albert Schweitzer
    • So sind die Geschmäcker verschieden... die Experia trift so ziemlich meinen Geschmack. :pardon:
      Was mich wiederum brennend interessieren würde: gibt es bei denen ein Rapidgate?
      Vergangenen Samstag habe ich seit längerer Zeit mal wieder mein "Radross" ausgeführt. Dabei kamen ab 10 Uhr vormittags bis 20 Uhr Abends knapp über 450km zusammen und es wurde Zeit die Luft aus dem Tank zu lassen.
      Klingt im ersten Moment gut machbar für ein Elektromotorrad, die Details verkomplizieren es aber, wenn man bedenkt, dass es zuerst via Autobahn nach Chur (dort müste ich mit meinen e-Golf bereits laden), dann Höhenmetergewinn über den Oberalppass nach Andermatt, weiter via Furkapass, Grimselpass nach Innerkirchen (erster CCS Lader seit Chur! und nur ein einzellner 20kW), dann via Sustenpass, ab Wassen wieder Autobahn nach Schwyz, weiter via Sattel, Morgarten, über den Hoger dem Rothenturmer Hochmoor entlang, dann ab Pfäffikon wieder Autobahn um den Zürichsee und via Hemberg nach Hause.

      Wobei ich zweifle, dass bereits der Oberalppass mit meinem e-Golf ab Chur ohne Zwischenladung machbar ist. Die Energicas haben ähnlich grosse Akkukapazitäten und Reichweiten angegeben. :hmm:
      Mit e-Golf Model 2016 in Betrieb seit 28.12.2015 am 1. e-Golf Treffen am Bodensee, am 2. in Moers und am 3. in Hann. Münden dabei gewesen :thumbup: :musicextrem:
    • Die Energicas sollten eher auf dem Niveau der e-Golf 300 sein. 200-240 km reale Reichweite, im Stadtverkehr sind sie mit 420 km angegeben. Damit sollten deine 450 km mit 2 mal nachladen gut machbar sein. Da reicht dann auch ein 20 kW CCS Lader. Der Akku ist glaube ich wassergekühlt, von daher sollte es kein Rapidgate geben. Aber falls ich das erleben sollte, werde ich davon berichten. Aber ja: man hat das selbe Problem wie mit dem BEV: man muss immer dort seinen Stopp machen, wo halt ein Lader ist. Auf Motorradstrecken sind die noch seltener als auf Langstrecken, die man so mit dem Auto fährt. Ich finde diesen Zwang mit dem Auto auch schon unangenehm und allein deshalb würde ich mir einen möglichst großen Akku wünschen. Damit ich dort Pause machen kann wo ich möchte und nicht dort wo an der Raststätte die Gastro besonders teuer und unschön ist.
      Gruß,
      Stephan

      Kraft macht keinen Lärm, sie ist da und wirkt. - Albert Schweitzer
    • Gestern war es so weit. Ich durfte die Energica EsseEsse9+ RS fahren. Sie ist optisch für mich nicht so ansprechend, wie die Eva Ribelle RS, die ich im Auge habe, aber sie teilt sich sehr viel mit dieser. Akku, Antrieb, Gewicht. Sie kostet ein klein wenig weniger, hat nur 80 statt 126 kW Leistung, schafft es aber trotzdem von 0 auf 100 km/h in 2,8 Sekunden statt 2,6. Dieser Unterschied ist kleiner als ich dachte.

      Eigentlich dachte ich, dass ich meine Unterlagen für das abgeschlossene Wirtschaftsjahr zum 70 km entfernten Buchführungsdienst/Steuerberater bringe. Das hätte ziemlich perfekt gepasst. Der Verkäufer hat mir dann aber nur eine Stunde Zeit für die Probefahrt geben wollen. Als ich dann meinte, dass ich auch gerne das CCS Laden mal testen würde und sehen wie weit ich wirklich komme, hat er gemeint, ob ich die Maschine lieber mieten wolle. Er hat mir dann aber doch 2 Stunden Zeit für eine Probefahrt zugestanden. Zu wenig um das Steuerthema zu erledigen, aber auch nicht schlimm.

      Zuerst bin ich im Urban Mode los gefahren, er hat mir diesen empfohlen und schwache Rekuperation. Da mich aber solche Sparmodi immer langweilen und ich auch mit den offenen Modi die gleichen Reichweiten erzielen kann, wenn ich entsprechend vorsichtige beschleunige, ich dafür aber im Fall der Fälle immer die volle Leistung sofort da habe, habe ich sofort in den Sport Modus geschaltet, in dem sie unbegrenzt ist. Die Beschleunigung war schon ordentlich, aber ich hätte mehr erwartet. Ab Null weg kam es mir vor allem schon etwas lahm vor. Dann habe ich mal die Rekuperation getestet, die man in 4 Stufen einstellen kann. Eine davon ist Null Rekuperation. Irgendwie habe ich aber da keine Änderung des Verhaltens gespürt und irgendwann wurde mir dann klar: es reicht nicht, den Modus auf dem Display auszuwählen, man muss ihn auch noch per Druck auf den Links/Rechts Schalter bestätigen. Damit war dann die Rekuperation testbar. Der Modus in dem sie aus ist, führte leider nicht zum e-Golf gewohnten Segeln. Man hört bei dieser Maschine mit dem gerade verzahnten Getriebe eine Last schon extrem deutlich. Wobei das noch nicht mal unbedingt ein lastabhängiges Geräusch des Getriebes ist, es ist einfach praktisch schon bei geringer Last immer mehr oder weniger gleich laut da. Egal ob man mit 1 kW 50 km/h fährt oder voll beschleunigt oder auch rekuperiert. Wenn man am Gasgriff passend dreht, dass man wirklich rollt, also weder rekuperiert, noch beschleunigt oder die Geschwindigkeit aufrecht erhält, ist es leise, bzw. das Geräusch weg. Man kann sich an das Geräusch gewöhnen, das ist nicht unbedingt ein Problem. Man wird aber auf jeden Fall in der Umgebung wahr genommen. Die Kette ist im Gegensatz zum Riemen der Zero erstaunlich leise. Da bin ich von meiner MT-07 deutlich schlimmeres Kettenrasseln gewohnt, auch wenn sie frisch geschmiert ist.

      Schlussendlich war es so, dass der ausgeschaltete Modus der Rekuperation trotzdem zu einer Verzögerung geführt hat, aber trotzdem nicht in den Akku zurück gespeist wurde. Das heißt nur Energie durch das Schleppen von Motor und Getriebe vernichtet wird. Das war mir dann zu nutzlos und ich bin wieder auf die erste Stufe gegangen. Da wird auch schon recht deutlich spürbar gebremst und bei halbwegs gechillter Fahrt reicht das schon aus um keine Bremse zu benötigen, wenn man in Ortschaften oder Verkehrsbeschränkungen rein fährt. Gasgriff los lassen, macht bei Motorrad eh weniger Sinn als beim Auto, da man dort eh sehr viel schneller an Geschwindigkeit durch den Luftwiderstand verliert, weil man sehr viel weniger kinetische Energie als beim Auto hat.

      Nachdem ich das mit dem Drücken für Übernahme der Reku Stufe bemerkt habe, musste ich das auch noch einmal für den Sportmodus testen. Und siehe da: auf einmal geht sie ganz anders ab wenn sie tatsächlich in diesem Modus ist. Erkennbar an einem Rennstrecken Symbol unten. Beschleunigungen ab 0 sind derart heftig, dass das Rad sogar mal kurz die Traktion verlieren kann, was aber sofort abgeregelt wird. Allerdings auch recht gut, nur ganz kurz, nicht so dass man da auf einmal keine Leistung mehr hätte, wie man es von VW auf Schnee kennt. Die Beschleunigung ist insbesonders bei höheren Geschwindigkeiten einfach nur brachial und sofort da. Es fühlt sich zwar nicht ganz so heftig an, wenn es zwischen den Beinen und unterm Hintern nicht bollert oder kreischt wie bei nem Verbrenner, aber wenn man auf die Zahlen auf dem Tacho schaut, sieht man wie krass schnell man von 100 auf 140 ist.

      Vom Fahrwerk her war die Maschine meiner MT-07 haushoch überlegen. Völlig souverän, kein Gepolter, super Straßenkontakt, keine harten Schläge spürbar bei Straßenschäden, trotzdem ein gutes Gefühl für die Straße und den Belag. Es gibt noch gegen gut 3000 Euro Aufpreis Öhlins Dämpfer, die sind völlig unnötig im Straßenverkehr.

      Ich hatte große Angst, dass das Gewicht ein Problem wäre. Immerhin wiegt sie mit ihren 260 kg fast 80 kg mehr als meine MT-07. Aber das ist tatsächlich kein Problem. Man spürt es kaum, sie lässt sich sehr gut handeln. Lediglich beim Bremsen merkt man, dass da Gewicht ist. Aber das versucht man eh zu vermeiden und wenn es nötig ist, leisten die zwei Brembo Scheibenbremsen vorne richtig gute Arbeit.

      Einen Tempomat gibt's auch, den hab ich mal kurz getestet, aber das fand ich etwas schwierig gleichzeitig Gas zu geben und mit dem Daumen der Gashand den Knopf zu drücken ohne die Geschwindigkeit am Gasgriff zu verstellen. Aber ich schätze mit etwas Übung wird das schon auch klappen.

      Es gibt ein vollgrafisches Display mit 3 verschiedenen Ansichten. In einer hat man Geschwindigkeit und Drehzahl, in der Anderen Fahrwerte wie Leistung und Verbrauch in kWh/100km und in der dritten ein Diagramm, auf den man den Verbrauch der letzten Minuten als durchrollende Anzeige sieht.

      Der Vorführer hatte Keyless, da gibt es nur einen Tastschalter statt eines Zündschlosses um sie einzuschalten. Das wird wohl meistens gekauft, aber ich mag Zündschlösser. Da ist der Schlüssel gut aufgeräumt und sie kann auch nicht so leicht gestohlen werden. Da hört man ja echt viel in letzter Zeit mit gehackten Keyless Systemen.

      Heizgriffe werden wohl auch oft dazu genommen, aber ich bin ein Schönwetterfahrer, ich würde vmtl. drauf verzichten.

      Meine Probefahrt ging dann viel überland, öfters auch mal in Ortschaften oder Geschwindigkeitsbeschränkungen mit 80/70/50/30. Wo möglich, bin ich um die 100 gefahren. Am Ende hätte ich hoch gerechnet wohl etwa 199 km geschafft. Übernommen habe ich die Maschine mit 94% und abgegeben nach 121,3 km mit 33%. Wenn ich aber nicht einige Strecken mit langsamer Fahrt gehabt hätte, wäre ich bei deutlich unter 200 km gelandet. Wenn man mit Kollegen unterwegs ist, die immer um 120 fahren, wäre es nochmal deutlich weniger. Aber das ist mir schon zu Verbrennerzeiten immer sehr unangenehm gewesen, dauerhaft die Geschwindigkeit so arg zu überschreiten.

      "Dank" einer Baustelle und Umleitung nach der nächsten, habe ich leider so viel Zeit verloren und mehr km gemacht als ich dachte, dass ich das Laden nicht mehr testen konnte am Ende. Aber laut Fastned hat man 23 kW Ladeleistung an CCS. Das ist für 19 kWh netto Akku recht ordentlich, aber noch nicht übermäßig Akku strapazierend. Ich finde das nen guten Kompromiss. An AC lädt sie mit 3 kW. Auch das finde ich eine gute Lösung. Wenn man mal wo ein paar Stunden ist, bringt man auch ein bisschen was rein, über Nacht wird sie an Schuko locker voll, zum Überschussladen ist sie auch perfekt und man schleppt keinen unnötig großen Lader mit sich herum.

      Interessant ist ja auch immer der Umstieg auf ein Testfahrzeug in beide Richtungen: Als ich dann zurück auf meine MT-07 und über die Autobahn heim gefahren bin, hat sich das weitaus krasser angefühlt, als der Umstieg auf die Energica. Beim Rückumstieg fühlte sich auf einmal die MT-07 wie ein Spielzeug an. Klein, schwächlich, macht gefühlt eine Menge Getöse ohne dass etwas vorwärts geht. Obwohl man damit im richtigen Gang auf der Autobahn bis 180 km/h etwa 98% aller Autos davon fahren kann... Die Beschleunigung fühlte sich einfach nur noch lahm an... Und jetzt bin ich nur die 80 kW Maschine gefahren und nicht die mit 126... Eigentlich braucht man die Leistung natürlich nicht, aber krass ist das schon ^^

      Jetzt stehe ich also vor der Entscheidung. Soll ich echt derart viel für ein Motorrad ausgeben? Der Kollege meint: mach es, billiger wirds auch nicht und wenn du älter wirst, machst du es auch nicht mehr und bereust es eher, es nicht getan zu haben.

      Pro Argumente sind:
      - vom Akku her kein Evolutionssprung in absehbarer Zeit zu erwarten, der neu auf den Markt kommende Modelle zu nennenswert mehr Reichweite und niedrigerem Gewicht verhilft
      - der Hersteller hat jetzt schon 10 Jahre Erfahrung und sogar eine eigene Rennserie damit, das müssen Neueinsteiger im Markt erst mal an Erfahrung aufholen
      - es ist eine im Vorlauf beim Händler, die ich schon in 4 Wochen haben könnte
      - den neue Antrieb gibt es jetzt seit knapp 2 Jahren und da könnten einige anfängliche Probleme schon ausgemerzt worden sein
      - es ist ein echter Italiener
      - ich könnte dieses Jahr noch Bafa THG bekommen
      - Überschussladen gut möglich
      - CCS
      - Vorreiter sein
      - es bringt nichts der Reichste auf dem Friedhof zu sein (auch wenn ich mit vielleicht schneller hin komme...)
      - Verbrennermoppeds das Rücklicht zeigen, dass sie sehen, dass Elektro nicht gleich langweilig und unterlegen :evil:

      Kontra:
      - es ist ein echter Italiener
      - etwa 30.000 weitere Gründe...
      - Versicherung ist deutlich teurer wie bei meiner aktuellen
      - Motorrad fahren an sich ist halt fraglich ob man das sollte aus Gesundheitsgründen

      Bin selbst gespannt wie ich mich entscheiden werde...

      Irgendeine Transportmöglichkeit bräuchte ich auf jeden Fall noch. Entweder das Gepäcksystem mit 2 Taschen oder den Tankrucksack. Ein Ladekabel nimmt man mit so etwas leider nicht so einfach mit.
      Gruß,
      Stephan

      Kraft macht keinen Lärm, sie ist da und wirkt. - Albert Schweitzer

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    • Hallo,

      bin im Oktober 2019 mal eine kurze Runde mit der Zero SR/F gefahren, auch gleich im Sportmodus, soll schließlich auch vorwärts gehen, ging über Landstraßen und ein paar Dörfer. Der Antritt hat mich an meine alte Aprilia Mana 85o erinnert die Zero hatte gefühlt etwas mehr Feuer als die Mana. Zum kurzen angasen macht das Moped Spaß nur der Preis ist einfach zu hoch für das Moped.

      Die Restreichweitenanzeige ging rapide runter wenn mans krachen läßt, Ladezeit und ähnliches kann ich keine Auskunft geben.

      Gruß Christian

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von E-Wiesel ()