Im Reichweitenrausch

    Diese Seite verwendet Cookies. Durch die Nutzung unserer Seite erklären Sie sich damit einverstanden, dass wir Cookies setzen. Weitere Informationen

    • Ich sehe das optimistischer.
      Die Plattform, also auch Bauform ist die gleiche. Mechanisch sollte der Akku passen. Probleme könnte es mit einem Termalmanagement geben, wenn Anschlüsse oder gar Wärmetauscher nicht vorhanden sind.
      Das Batteriemanagement müsste natürlich entsprechend angepasst werden, aber das sollte theoretisch kein Problem sein, wenn VW mitspielt.

      Gruß,
      Burkhard
      24.03.21 ID.4 Tech bestellt, mangangrau/schwarz mit allen Extras, unverb. Liefertermin Juli21 Oktoberr21
      01.04.21 Auftragsbestätigung erhalten.
      06.10.21 FIN im Portal sichtbar
      08.10.21 Termin buchbar
      24.10.21 Abholung in der Autostadt. 17.10. wäre möglich gewesen.
      Wallbox Keba P30 c-Serie mit RFID + IFEU Ladebox (Phoenix Contact). PV E3DC S10, 9,1kWp, 9,2kwh Speicher, SolarCharge
      VCDS, VCP und OBD11
    • Die große Frage ist doch nicht, ob die Hersteller im Nachhinein zulassen, dass Autos neu bestückt werden. Die Antwort können wir uns denken: Nein. Eher ist die Frage, was ist denn die gesamte Tuning- und Optimierungsszene, die freien Werkstätten, die feinen Pflege- und Restaurierungsbetriebe im Elektrozeitalter machen. Die Meldung in der letzten Woche von Audi und Mercedes zur Zukunft des Verbrenners sollten auch eingefleischten Fans traditioneller Fahrzeuge echte Sorgen machen. Denen geht es an den Kragen. 2026, also in fünf Jahren, wird’s langsam eng.

      Also denke ich, man wird sich um die Optimierung des Elektroautos kümmern. Dazu gehört, die Steuergeräte zu hacken oder zu ersetzen. Natürlich wird der Akku im Zentrum vieler Bemühungen stehen. Auch wird man Klassiker elektrifizieren und bewährte Elektrofahrzeuge aufrüsten. VW bietet ja den T1 mit e-up Technik und ID.3 Akku an. Man kann also frei mischen, wenn man da einmal in der Materie ist. Das werden wir im großen Stil erleben. Dauert natürlich noch ein paar Jahre.
    • Ich halte es auch durchaus für möglich, dass da noch eine gesetzliche Regelung kommt, die die Hersteller zwingt die Systeme irgendwann zu öffnen.
      Gruß,
      Burkhard
      24.03.21 ID.4 Tech bestellt, mangangrau/schwarz mit allen Extras, unverb. Liefertermin Juli21 Oktoberr21
      01.04.21 Auftragsbestätigung erhalten.
      06.10.21 FIN im Portal sichtbar
      08.10.21 Termin buchbar
      24.10.21 Abholung in der Autostadt. 17.10. wäre möglich gewesen.
      Wallbox Keba P30 c-Serie mit RFID + IFEU Ladebox (Phoenix Contact). PV E3DC S10, 9,1kWp, 9,2kwh Speicher, SolarCharge
      VCDS, VCP und OBD11
    • Quax schrieb:

      Angenommen nach 4 oder 5 Jahren wäre der kleine Pure-Akku Schrott. In dieser Zeit wären die Akkus aber reichlich preiswerter geworden, sodass sich ein Wechsel noch lohnte.

      Wäre ein Einbau einer dann größeren Batterie dann technisch problemlos möglich bei ID3 Pure? Oder fehlte es an Platz im Unterboden?
      Den e-Golf gibt es jetzt seit 7 Jahren. Geh doch mal in die Werkstatt und frage was es kostet den Akku zu ersetzen um herauszufinden wie es wirklich ist. Als ich das letzte mal gefragt habe, wurde mir für Arbeit und Material etwa 16.000 Euro genannt. Meinen letzten neuen e-Golf hingegen habe ich inkl. Auslieferungskosten für 13.600 Euro plus inkl. 800 Euro Sonderausstattung bekommen mach Abzug der Förderungen. Das ganze Auto...
      Gruß,
      Stephan

      Kraft macht keinen Lärm, sie ist da und wirkt. - Albert Schweitzer

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Outsider64 ()

    • Daraufhin kann ich mitteilen, dass der Akku vom e-up seinerzeit eine dramatische Preissenkung erfahren hatte. 13.000€ netto kosten aktuell 36,8 kWh als Ersatzteil während der Vorgänger-Akku gleichviel kostet für 18,7 kWh. Das bedeutet, der Preis pro kWh hat sich halbiert. Vor allem kann man jetzt ein Batteriemodul für 612€ netto kaufen. 14 Module hat er, somit wäre der Ersatz 8.568€ netto. Pro kWh zahlt man also brutto 278€ bei VW.

      Akkus und Akkumodule auf dem freien Markt sind zwar preislich in freiem Fall, aber noch teurer als bei VW. So kostet die kWh Batteriespeicher aktuell brutto 350€, vor 18 Monaten waren es noch 600€. Da dürfte Potenzial für eine Drittelung bis Viertelung des Preises in diesem Jahrzehnt sein. Und dann wird es interessant:

      In der EU ist der Zugang zu herstellerspezifischen Informationen inklusive Zugängen und Codierungen seit 2007 geregelt. EG 715/2007. Auch ist die Fortbildung zum Arbeiten an Hochvoltsystemen geregelt, eine dreistufige Nachschulung. Die freien Werkstätten müssen also nur wollen. Auch wartet man noch auf ein Angebot von gebrauchten Akkus, zum Beispiel aus Unfallfahrzeugen. Das wird kommen.

      Fazit: technisch und gesetzgeberisch fehlt gar nichts. Der Markt wird es regeln. Spätestens nach 2025, wenn einige Jahre Preisverfall der kWh ins Land gegangen sind und die Förderung neuer Elektroautos wegfällt.
    • 8568 netto sind 10.195 brutto. Dazu noch ein paar Tausender für die Arbeit und schon bist wieder dabei...

      Und nicht zu vergessen: nur weil neue Akkutechnologien günstiger werden wegen anderer Zellchemie und effizienteren Methoden wie "Standardzelle", heißt das nicht, dass dieser Preis auch für Akkus der alten Fahrzeuge gilt. Man kann ja nicht einfach Zellen neuer Technologie einbauen. Das heißt es müssen bevorratete Zellen verbaut werden die teuer waren oder neue in Kleinserie hergestellte, was auch wieder teuer ist.

      Wenn sich nicht ein Markt auftut, in dem Hersteller komplett Packs samt Steuerung neu entwickeln und dann in alte Fahrzeuge neue Akkus mit neuer Technologie einbauen, wird es nicht günstiger werden. Aber selbst wenn Firmen so etwas versuchen, werden sich die Original Hersteller dagegen wehren. Bestes Beispiel sind doch Pedelec Akkus. Trotz Preisverfall kostet da 0,5 kWh noch immer über 500 Euro und es gibt keine Alternativhersteller für Bosch Antriebe. Und wenn es die gäbe, würden die 20% billiger verkaufen und nicht den Akku zu den Herstellungskosten von 50 Euro pro Pack.
      Gruß,
      Stephan

      Kraft macht keinen Lärm, sie ist da und wirkt. - Albert Schweitzer
    • Sehr gutes Beispiel, die Pedelecs.

      Bosch sorgt mit exzellenten Service, überragender Kulanz und überzeugenden Analysemethoden in der Fläche dafür, dass sehr viele Käufer das Original wählen. Zudem gibt es immer wieder Angebote, den 625er findet man aktuell ab 660€ statt 899€. Auch gibt es einen guten und günstigen Gebrauchtmarkt. Da hilft es, dass jeder Händler gegen kleines Geld von jedem Bosch-Akku ein Zustandsprotokoll mit SoC erstellen kann.

      Trotzdem gibt es etliche Firmen, die Bosch-Akkus neu bestücken, z.B. liofit oder akkuplus und es gibt kompatible 3rd Partyakkus wie von Ebike-Vision bis 745 Wh. Genau da wird es beim Auto auch hinkommen. Der Unterschied zwischen Pedelec und Auto ist, dass bei einem wertigen Ebike der Akku nur ein Bruchteil des Kaufpreises kostet. Bei meinem Rapcon Pmax sind die 1125 Wh gerade 1/10 des Kaufpreises. Von daher wird es sich beim Auto mehr lohnen, sich damit zu befassen.
    • Der Unterschied liegt auch darin, dass die Zulassungsvoraussetzungen für einen Pedelec Akku praktisch nichts sind im Vergleich zu dem was für das Auto nötig ist.

      Überragende Kulanz? Ich habe hier ein Ladegerät auf dem Schreibtisch liegen, was kurze Zeit nach Garantieende kaputt ging. Im Internet sieht man, dass das ein Serienfehler ist und die Geräte in Massen ausfallen. Kulanz? Keine.

      660 Euro im Angebot? Das sind genauso über 1000 €/kWh wie auch bei den von mir genannten 500 € für 0,5 kWh. Für mich ist das Wucher, der nur haltbar ist weil die Konkurrenz keine Akkus für das System herstellen kann. Bestenfalls Zellen im alten ersetzen. Das möchte ich aber eigentlich nicht. Ein Akku auf 70% taugt noch immer für 80% der Einsatzzwecke, da würde ich lieber einen zusätzlichen kaufen.

      Wo siehst du den guten und günstigen Gebrauchtmarkt? Ich habe versucht ein solches 4A Ladegerät gebraucht zu kaufen, kannst du mir ein Beispiel online zeigen? Und vielleicht auch für einen gebrauchten Akku?
      Gruß,
      Stephan

      Kraft macht keinen Lärm, sie ist da und wirkt. - Albert Schweitzer
    • Jedenfalls gibt es eine Neubestückungsszene und Nachbauten. Was du negiert hast.

      Ein Pedelecakku ist ein Spezialkonstrukt, weil Erschütterungen und Temperaturschwankungen sehr direkt einwirken. Dort wird die Hülle und Konfektionierung überproportional Kosten verursachen. Die Gebrauchtpreise auf eBay-Kleinanzeigen richten sich etwas nach den Neubestückungspreisen, so dass etwa halber Neupreis für gute Akkus möglich ist. Andererseits ist der Markt aktuell extrem überhitzt, ich bekomme für meine beiden Downhillbikes stets unanständige Angebote.

      Trotzdem: Das übertragen auf Autos und einen künftigen Neupreis von 100€/kWh statt jetzt 280€ zeigt die zukünftigen Chancen. Da wären wir dann bei 50€/kWh.
    • Zurück zum Thema:

      Der Reichweitenrausch hält an. Der ID.4 fährt wirklich verblüffend effizient und schlägt sich im Alltag wie ein Verbrenner.

      Ich bräuchte bei meinem Fahrprofil eigentlich keine Wallbox mehr zu Hause. Durch die große Batterie und Reichweite, kann sich auch ein Laternenparker durchaus den Schritt zum E-Auto überlegen.

      Ich lade 2 bis 3x weniger, als mit dem eGolf. Das bedeutet auch weniger Ladezyklen und damit ein theoretisch viel längeres Batterieleben.

      Die Spontanität mit dem ID.4 unterscheidet sich nicht vom Verbrenner. Insgesamt sind solche Fahrzeuge endlich die adäquate Alternative zum Verbrenner.
      Gruss, Matz
    • Das Wochenende war mal wieder ein Musterbeispiel für die großen Vorteile einer großen Batterie.
      Anreise zu einer Feier und dann Vollsperrung der AB. Umleitung ist komplett überlastet. Es geht gar nichts mehr. 2 Optionen: Umdrehen und Feier verpassen, oder einen 78 Km Umweg einbauen. An der Alternativstecke gäbe es nur einen einzigen Schnelllader bei einem Discounter, die aber Sonntags nicht in Betrieb ist. Mit dem eGolf hätten wir umkehren müssen, weil die Reichweite einfach nicht gereicht hätte, bzw. die Ladestops zu lange gedauert hätten. Wir standen ohnehin schon 1,5 STD im Stau. Die Party ist irgendwann auch mal vorbei. Der ID hat die 490 Km Mix aus AB und Landstraße souverän geschafft und hatte am Schluss noch 75Km Rest.

      Für mich zeigt das mal wieder, dass eine kleine Batterie mit kleiner Reichweite unter bestimmten Rahmenbedingungen OK ist, aber einen keine Option dargestellt, wenn Mobilität zu spontanen Änderungen passen soll.
      Gruss, Matz
    • EV66 schrieb:

      Zurück zum Thema:

      Der Reichweitenrausch hält an. Der ID.4 fährt wirklich verblüffend effizient und schlägt sich im Alltag wie ein Verbrenner.

      Ich bräuchte bei meinem Fahrprofil eigentlich keine Wallbox mehr zu Hause. Durch die große Batterie und Reichweite, kann sich auch ein Laternenparker durchaus den Schritt zum E-Auto überlegen.

      Ich lade 2 bis 3x weniger, als mit dem eGolf. Das bedeutet auch weniger Ladezyklen und damit ein theoretisch viel längeres Batterieleben.

      Die Spontanität mit dem ID.4 unterscheidet sich nicht vom Verbrenner. Insgesamt sind solche Fahrzeuge endlich die adäquate Alternative zum Verbrenner.
      Ich kann Dir bei all Deinen Kommentaren in diesem Thread nur recht geben.
      Seit ein paar Monaten fahre ich einen EQA mit den 66er Akku, mit dem ich maximal 500km weit komme.
      Es war für mich nicht denkbar, so komfortabel von Nordbayern nach Hamburg zu fahren, mit 2 mal 10 Min. nachladen - hätten wir ausschliesslich den e-Golf.
      Jetzt ist die E-Mobilität für mich vielleicht langweiliger geworden aber auch erwachsener und komfortabler.
      Ich kann, wie Du schon sagtest auch sehr spontan meinen Sohn wohin fahren, selbst wenn der Akku nur noch halbvoll ist, ohne mir Sorgen zu machen ob ich ankomme oder wo ich noch
      schnell laden kann.
      Wobei das schnell laden mit dem e-Golf ja auch nicht sehr schnell ist.
      Ich bin froh, dass wir beide Autos haben.
      Gruß Al