Ausschreibung "Deutschlandnetz" startet

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    • Ausschreibung "Deutschlandnetz" startet

      Siehe electrive.net/2021/08/16/aussc…len-im-september-starten/

      Interessant:

      Electrive.net schrieb:

      ...
      Neu ist die Höhe der viel diskutierten Preisobergrenze: Beim Ad-hoc-Laden darf die Kilowattstunde nicht mehr als 0,44 Euro (brutto) kosten. „Der Staat greift nicht in das gesamte Netz der Ladeinfrastruktur ein, sondern nur in das Ad-hoc-Laden“, so Scheuer. Die festgelegte Preisobergrenze soll „mit den Energiepreisen atmen“, wie der Verkehrsminister erklärt. Soll heißen: Künftig sind Änderungen möglich. Der Preis wurde gewählt, um eine Vergleichbarkeit zu Kraftstoffen zu schaffen – laut Scheuer entspricht ein Dieselpreis von 1,35 Euro/Liter beim Elektroauto Energiekosten von 0,45 Euro pro Kilowattstunde. „Wir wollen weder Dumping noch Wucher“, sagt der Verkehrsminister.
      ...
      Für das Laden über einen Ladestrom-Vertrag mit einem E-Mobility-Provider (EMP) wird zudem festgesetzt, dass der B2B-Preis für die EMP leicht unter dem Ad-hoc-Preis liegen muss, da die Transaktionskosten beim EMP, nicht beim Ladepunktbetreiber anfallen.
      ...
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    • Ich muss ja sagen, bei aller Abneigung gegen Adhoc Laden, so find ichs klasse. Und das dürfte nicht unerheblich Druck auf die anderen Anbieter ausüben.

      Wer würde dann noch zu Fastned oder Ionity fahren, wenn es da deutlichst mehr kostet?
      Gruß, Daniel

      Unser Blog zur Elektromobilität, e-Golf und Ioniq: 1.21-gigawatt.net

      Immer einen Besuch wert, jeden 1. Samstag im Monat: Elektro-Stammtisch OWL
    • Alter Fritz schrieb:

      Ich kann mir vorstellen, dass die sich sogar bewerben werden.
      Ja, das werden sie. Aber das ändert ja nix am Problem, wenn beim Anbieter (ungefördert) die kWh dann nicht 44ct sondern 59ct oder mehr kostet. Das wird die Kunden noch mehr verwirren.

      Adi schrieb:

      Wird denn der Ladestrom künftig subventioniert? Bei Wasserstoff gibt es (zumindest in der Schweiz) auch eine Preisobergrenze, diese wäre allerdings ohne Subventionen nicht kostendeckend. :klugorange:
      Es soll die Deckungslücke vom Bund übernommen werden, und die ist Teil der Bewerbung. Sprich der Anbieter sagt wie z.B. Ionity das sie 79ct brauchen pro kWh, 44ct kriegen sie vom Kunden, also müsste der Bund 35ct pro kWh dazugeben als Förderung.

      Kommt jetzt aber ein Anbieter wie Fastned und sagt: hey, wir brauchen nur 59ct, dann würden sie die Ausschreibung gewinnen weil der Bund nur 15ct pro kWh dazu geben muss.

      Es spielen aber auch wohl noch andere Faktoren wie Überdachung auch eine (untergeordenete?) Rolle.

      Zumindest habe ich das so verstanden, korrigiert mich wenn ich falsch liege.
      Gruß, Daniel

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    • DaftWully schrieb:

      Wenn Scheuer atmet, halten alle anderen die Luft an.
      Vor allem wenn er ausatmet :rofl: .
      Da hilft ein Tic Tac.
      24.03.21 ID.4 Tech bestellt, mangangrau/schwarz mit allen Extras, unverb. Liefertermin Juli21 Oktoberr21
      01.04.21 Auftragsbestätigung erhalten.
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      24.10.21 Abholung in der Autostadt. 17.10. wäre möglich gewesen.
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    • acurus schrieb:

      Alter Fritz schrieb:

      Ich kann mir vorstellen, dass die sich sogar bewerben werden.
      Ja, das werden sie. Aber das ändert ja nix am Problem, wenn beim Anbieter (ungefördert) die kWh dann nicht 44ct sondern 59ct oder mehr kostet. Das wird die Kunden noch mehr verwirren.
      ...
      Es soll die Deckungslücke vom Bund übernommen werden, und die ist Teil der Bewerbung. Sprich der Anbieter sagt wie z.B. Ionity das sie 79ct brauchen pro kWh, 44ct kriegen sie vom Kunden, also müsste der Bund 35ct pro kWh dazugeben als Förderung.
      Kommt jetzt aber ein Anbieter wie Fastned und sagt: hey, wir brauchen nur 59ct, dann würden sie die Ausschreibung gewinnen weil der Bund nur 15ct pro kWh dazu geben muss.

      Ist das so? Ich habe mir die Ausschreibung selbst nicht durchgelesen (keine Zeit), aber so wie ich das verstanden habe geht es darum, wie viel Zuschuss der Staat für den Aufbau der geforderten Stationen dazugeben muss, damit der Betreiber sagt, für 0,44€/kWh brutto verkaufe ich den Strom in den nächsten 8 Jahren. Also kein Zuschuss je geladener kWh, sondern nur für den Aufbau der Ladepunkte. Und damit das Risiko für den Betreiber minimiert wird, gilt der Strompreis als "atmend", d. h. sollte der Bezugspreis steigen, wird auch die Obergrenze steigen.


      Was die bestehenden Betreiber angeht, kann ich mir zwei Szenarien vorstellen. Entweder, die machen für geförderte und ungeförderte Ladesäulen unterschiedliche Preise (z. B. "EnBW" und "EnBW City", "Ionity Standard" auf einfachen Parkplätzen und "Ionity Premium" auf Rasthöfen), oder sie verkaufen an den alten Stationen auch zum neuen Preis, weil da sonst keiner mehr hinfährt. Letztlich: Bis die ersten neuen Stationen stehen, gibt es mehr Elektroautos und damit auch mehr Ladebedarf. Insofern können auch die bisherigen Fixkosten auf mehr verkauften Strom verteilt werden, die kWh kann damit günstiger angeboten werden und auf Dauer ungefördert für den Preis angeboten werden. Letztlich ist das, was hier kommt, nichts anderes als eine Anschubfinanzierung, um das Henne-Ei-Problem aus der Welt zu schaffen.
      Grüße Andreas

      Ich: ID.4 Blue Dusk Metallic, bestellt 21.01.22, Abholung 02.02.23, Softwareverbund 8 (ID-Software 3.2.0)
      Frau: eGolf 300

      Strom: 100% CO2-frei. Seit November 2019 PV mit 7,0 kWp, Rest über Ökostromanbieter.
      Energieplushaus, Heizung/Warmwasser CO2-frei über Wärmepumpe.
    • Alter Fritz schrieb:

      Ist das so? Ich habe mir die Ausschreibung selbst nicht durchgelesen (keine Zeit), aber so wie ich das verstanden habe geht es darum, wie viel Zuschuss der Staat für den Aufbau der geforderten Stationen dazugeben muss, damit der Betreiber sagt, für 0,44€/kWh brutto verkaufe ich den Strom in den nächsten 8 Jahren. Also kein Zuschuss je geladener kWh, sondern nur für den Aufbau der Ladepunkte. Und damit das Risiko für den Betreiber minimiert wird, gilt der Strompreis als "atmend", d. h. sollte der Bezugspreis steigen, wird auch die Obergrenze steigen.
      So sieht es aus. Die 44ct/kWh sind der Endkundenpreis. Er ist vorgeschrieben, wird grob im Vergleich zu einem Diesel-Verbrauch ermittelt und wird aber natürlich mit der Zeit angepasst. Und dann kommen die Anbieter. Die legen ihre Kalkulationen offen bzw. sagen, welchen Preis sie für das kWh benötigen. Die Differenz (sofern vorhanden) zahlt der Staat (also wir alle). Den Zuschlag erhält derjenige, dessen Differenz am geringsten ist. Aber andere Faktoren spielen da sicherlich auch noch mit rein. Das Verfahren macht im groben Sinn.

      Alter Fritz schrieb:

      Was die bestehenden Betreiber angeht, kann ich mir zwei Szenarien vorstellen. Entweder, die machen für geförderte und ungeförderte Ladesäulen unterschiedliche Preise (z. B. "EnBW" und "EnBW City", "Ionity Standard" auf einfachen Parkplätzen und "Ionity Premium" auf Rasthöfen), oder sie verkaufen an den alten Stationen auch zum neuen Preis, weil da sonst keiner mehr hinfährt. Letztlich: Bis die ersten neuen Stationen stehen, gibt es mehr Elektroautos und damit auch mehr Ladebedarf. Insofern können auch die bisherigen Fixkosten auf mehr verkauften Strom verteilt werden, die kWh kann damit günstiger angeboten werden und auf Dauer ungefördert für den Preis angeboten werden. Letztlich ist das, was hier kommt, nichts anderes als eine Anschubfinanzierung, um das Henne-Ei-Problem aus der Welt zu schaffen.
      Die alten Betreiber sind derzeit eher raus, sofern sie nicht umsteigen/erweitern. Aber die ermittelten Standorte wurden ja gerade mit einem abgeschätzten zukünftigen Bedarf und bereits vorhandener Ladeinfrastruktur berücksichtig. Ein Standort dort, wo EnBW oder jemand anderes bereits >=150kW Ladepunkte betreibt, dürfte es vermutlich nicht geben.
      Beim Preis entsteht hier natürlich ein gewisser Druck: Wenn das Deutschlandnetz max. 44ct/kWh kostet, dann muss EnBW sich fragen, warum sie 55ct/kWh haben wollen. Aber vielleicht spielen die großen Player auch mit und verschieben ein paar ct/kWh in ihr Angebot.... das wird sich regeln.

      Das Ganze hat übrigens noch nichts mit den Ladestationen an Autobahnen zu tun! Das kommt noch dazu. Aktuell geht's um die Fläche.

      Interessantes Interview:
      Electrive.net: Deutschlandnetz: „Wir machen das Laden transparenter“

      Wer sein Umfeld jetzt in einem geplanten Standort (StandortTool) vorfindet kann sich ja mal überlegen, wer dort eine interessante Fläche anzubieten hätte, und gucken, das diese ins FlächenTool kommt (Gemeinde oder Parkplatzbesitzer ansprechen, eigene Fläche anbieten). So kann man den Prozess ggf. unterstützen/beschleunigen.
      Mini SE (7/2021) - iX3 (5/2022) - Z4 3.0is Bj. 2007
      2x GO-eCharger - 9,6kWp PV mit 11.5kWh RCT-Power Akku - Überschuss-Laderegelung via IP-Symcon Haussteuerung
    • Northbuddy schrieb:

      Wer sein Umfeld jetzt in einem geplanten Standort (StandortTool) vorfindet kann sich ja mal überlegen, wer dort eine interessante Fläche anzubieten hätte, und gucken, das diese ins FlächenTool kommt (Gemeinde oder Parkplatzbesitzer ansprechen, eigene Fläche anbieten). So kann man den Prozess ggf. unterstützen/beschleunigen.
      Da kommen schwarze Wolken auf:
      - A3 im Kölner Raum, nirgends eine Schnellade Station - also auch nicht neben der Autobahn.
      - ich hatte Fastned angeschrieben (die baten um Vorschläge) - fragt den Rewe an der Ausfahrt Dellbrück / Bergisch Gladbach. Super Standort. Sehr viel Platz vorhanden, Umspann Station fast daneben. Der Rewe hat von 7:00 bis 0:00 auf.
      - kommt Telefonat vom verantwortlichen Manager: Die Idee hatten wir auch schon, aber der Besitzer ziert sich, ob das mit Rewe ausgeht, was es für ihn bedeutet usw. Er bat mich ggf. als Kunde mal zu schieben.

      Fürchte, da gibt es wieder viele deutsche Probleme. Als erstes: Die E-Autos sind zu laut. :dash:
      Viele Grüße Jürgen

      Happy elektrisch seit 19.11.18 :D
      Seit 31.12.2013 Model Y Besitzer.
    • Gerade eben noch mal drüber gestolpert. Für alle die nicht mitbekommen haben was da nicht kam, hier ab 15:50 im Video:


      Nun kann man nur hoffen das es da keine Parallelen geben wird, sonst wird das die größte e-Mobilitätsbremse! Es wird schon jetzt viele Betreiber geben für ihre Ausbaupläne anpassen werden…

      P.S.
      Meine Tipp ab 18:40
      Klaus
      e-Golf 190, 12/2014 Schnarchlader > 122.000km
      Model 3 LR AWD, 03/2019 > 120.000km
      HW3.0

      e-Golf-Treffen 0.1 bis 8.0 :thumbup: eVW-Treffen

      Smarter Ökostrom nicht nur für dein e-Auto