Heute sind wir wieder nach Südtirol / Ultental unterwegs. Wie nennen wir den Ausflug? Stauvermeidungsrekuperationstest Brenner alles dicht. Das Krokodil muss lernen, was eine Bergheimat bedeutet. Also testen wir seine Tauglichkeit am Timmelsjoch, gerade letztes Wochenende wieder eröffnet. Zu wenig Schnee, nicht mal 1 Woche statt sonst 3 haben sie geräumt.
Brav die Schweizer Motorräder, an Bedarfsampeln immer den Motor abgestellt. Was man von den übrigen Nationalitäten nicht sagen konnte, röhrten beim Warten laut vor sich hin.

In alter Manier: ich rechne. 120km zum Timmelsjochscheitel. Höhendifferenz 1.600m. 30kWh für 120km großzügig mit MTB auf Kupplungsträger, mit Reserve. E-tron 50% schwerer als der e-Golf. Also 7,5 kWh für 1.000m, macht 12 kWh. Summe 42 kWh, bezogen auf 86 kWh Akkuinhalt 48%.
ABRP sagt 47%. Audi e-tron Routenplaner 43%, plus ich darf da nicht langfahren, Vollsperrung. Häh? Timmelsjoch bei denen noch geschlossen. Hey Audi, das gibt Punktabzug
Abfahrt mit 83% Ladestand. Ankunft Timmelsjoch 45%, macht 38% Verbrauch. Alles feinster Solarstrom Verbrauch bis hierher lt. BC 31,7 kWh/100km. Ein Top-Wert für die Bergstrecke mit dem Krokodil.


Nun kommt der Spass: 1.200m die alte Militärstraße bergab nächster Halt St. Leonhard. Rekuperationstest. Gefühlt fehlt mir dabei die dritte Rekuperationsstufe, wieso gibt's nur 2?
1.200m x 7,5 kWh bei 100% Rekuperationsgewinn (unrealistisch, aber die Obergrenze) 9 kWh.
Ankunft mit 53% Ladestand. Das sind erstmal 8%Punkte oder 6,9 kWh. Gefahrene Strecke 29km.


Jetzt rechne ich: 20kWh/100km, macht bei 29km 5,8 kWh. 6,9 + 5,8 = 12,7 kWh. Das war wohl zuviel. Nehmen wir 16 kWh/100km, bei 29km also 4,6 kWh. Sind auch nur 1,2 kWh weniger. Was braucht ein e-tron bei 40km/h? Rechnen wir rückwärts 9 kWh - 6,9 kWh = 2,1 kWh für 29km, macht also 7,2 kWh/100km. Gefühlt zuwenig. Egal, nehmen wir nur 6 kWh Rekuperation, wären 66% Wirkungsgrad. 9-6 macht 3kWh für die Fahrt. Wären 10kWh/100km bei 40km/h. Muss ich mal mit dem Luftwiderstand nachrechnen. Jetzt aber ruft das 4 Gänge Menü hier im Ultental rd 50km weiter von St. Leonhard, und natürlich meine Frau .

Aha, mein Fehler, Essen hilft bei den Vorzeichen St Leonhard liegt nur auf knapp 700m, nicht 1.300m. Damit sind es 1.800m bergab, wo auf 29km die 6,9 kWh gewonnen wurden. Es ergibt sich 1,8 x 7,5kWh aus der Bergabfahrt, also 13,5 kWh. Davon bleiben 6,9 kWh Gewinn übrig, es wurden also 6,6 kWh für die 29km verfahren. Macht 22kWh/100km.
Ergo: die Rekuperation ist unter der Annahme, dass die 7,5kWh pro 1.000m Höhe stimmen, gnadenlos gut. Selbst wenn nicht, schlecht ist sie auch nicht.

Ich eigentlich auch nicht. Hätte aber die Zusatzausstattung "Virtual Cockpit Plus" zur Voraussetzung gehabt - hab ich mir geschenkt.

Danke für den Hinweis mit dem Tauschen. Habe eine diesbezügliche Anfrage beim Händler gestartet. Die manuellen Sportsitze kosten ab Werk nur 635 Euro Aufpreis, haben elektrisch nur die Lordosenstütze wie die Seriensitze, sonst nichts. Könnte daher also "einfach" gehen. Mal schauen, was der Händler an Gebühr aufruft...

Bin heute mit einem 8-seitigen Fragebogen von einem Markforschungsinstitut zu meiner Zufriedenheit mit dem Fahrzeug nach den ersten Wochen befragt worden. Überwiegend: guter Fragebogen! Sogar passend zu Elektromobilität. Und mit Möglichkeit, ausführlich Verbesserungsvorschlaöge zu platzieren. Hab ich gleich mal gemacht. Schönheitsfehler: wenn man ihn online ausfüllt, kann man ihn am Ende nicht ausdrucken, habe das gleich bei der Marktforschungsfirma reklamiert und dazu vermerkt, dass ich gerne auch nicht-anonym also persönlich zum Fragebogen bzw. den Vorschägen zur Verfügung stehe. Schaun' wir mal, ob das einen interessiert...

Samstagsausflug zum Bodensee, schweizerische Seite schönstes Wetter, ideale Bedingungen. Entgegen meiner sonstigen Gepflogenheiten musste das Krokodil inkl. 4 Erwachsenen heute nicht über die Pässe, sondern folgte mehr oder minder seinen Schienengenossen, also Seefelder Sattel (1.150m), runter ins Inntal (650m), dort auf die Inntalautobahn, sanft ansteigend zum Arlberg-Scheiteltunnel (1.300m), hinunter nach Feldkirch. In Hohenems (kurz vor Diepoldsau) ein Bedürfnisstopp (menschlich), zum Laden am Ionity genutzt, Ladeleistung 149kW bis 80% danach 100kW, zuletzt 50kW. Plug&Charge ging leider nicht, e-tron Ladekarte sofort, Ticket bei Ionity offen. Bei Diepoldsau auf die schweizerische Seite und auf die Rheintal/Bodensee-Autobahn bis kurz vorm Ziel Nähe Arbon (410m). Dank Tipp von @Aragon einen wunderschönen Mittag/Nachmittag dort verbracht. Abends das gleiche retour.
Fahrdaten: nun ja - ideale Bedingungen, Autobahn (freilich AT/CH geschwindigkeitsbegrenzt), Klimaanlage ständig ein. Hinweg 19,2 kWh/100km, Messpunkt Hohenems, ganze Strecke lt. e-tron App 20,2 kWh/100km. Rückweg (per Saldo bergauf) 23,7 kWh/100km. Im Mittel über 480km hin+zurück zusammen 21,95 kWh/100km. Der Langzeitspeicher steht bei 22,2 kWh. Wer meckern will, möge meckern.

Morgen früh geht's los. Wir fahren zu dritt (die beste Ehefrau und unser 1,92m Abiturient) auf des e-Golfs Spuren mit dem e-tron quattro und schauen mal, wie der italienische Strom so schmeckt . Tagesetappe morgen: 800km bis nach Umbrien. Für diese Körpergrössen ist die Rückbank des e-Golf einfach zu knapp.

@Adi werde bei Gelegenheit nachmessen. Mein Filius meinte: "sehr bequem gereist". Da sind wir nun:




Die Grillen zirpen...

Der Grill ist aus und muss wg Waldbrandgefahr auch leider aus bleiben. Also müssen wir uns mit die Grillen begnügen, und wenn man sie nicht röstet, riecht man nix

Das war bei mir genau Wunschausstattung, das Panoramadach ging auf einen Wunsch meiner Frau zurück, und der 22kW AC hatte sich durch Hochrechnen aus dem e-Golf ergeben. Die Sitze stellten sich gestern auf der langen Fahrt nach Umbrien als erträglich raus, aber besser geht natürlich immer und das Panoramadach im Süden ein Traum...

Stichwort: lange Fahrt. Von der kroatischen Grenze hörten wir von den Klassenkameraden meines Sohnes 17Std Wartezeit gut, dass wir diesmal da nicht hingefahren sind. Wir waren nach Umbrien mit Laden 9,5Std insgesamt unterwegs. Leider kein Abenteuerbericht mehr wie früher, meine Frau vermisst die Zwangshalte an Outlets (gut, zuletzt gab es noch eins ), und es geht einfach viel zu schnell . Wenn ich noch dran denke, wie wir vor 3 Jahren nachts oben in den Appeninnen ankamen, und an den sardischen i3 Fahrer, der mit der Säule kämpfte, um noch die Fähre ab Livorno zu erreichen, das Ausfüllen von Besucherscheinen und Daatenschutzerklärung, um bei der Enel am Hof zu laden... Alles Geschichte.
Wir haben 3x geladen, bei Ionity in Trento, Carpi und Valdichiana, insgesamt 154kWh zu knapp 50€. Plug and Charge überall voll funktionsfähig, braucht aber lange zum Aushandeln, wobei der e-tron am CCS da eh nicht der schnellste ist.
Die Enel werden wir sicher im Lauf der Reise noch besuchen.
Verbrauch über die ganze Strecke (alles Autobahn/Autostrada) trotz brüllender Hitze und Klimaanlage (um Florenz rum waren 39,5 Grad) nur bei 22,6kWh, Ladeleistung 145kW bis 80%, dann fallend auf 100 und zuletzt 56kW.
Auffallend viele Niederländer mit ID.3 unterwegs, und bei den Italienern kommt der ID.4 scheinbar gut an, ein slowakischer BMW ix3... Aber nirgends auf eine Säule gewartet, reger Wechsel, auch keine Ladesäulenverschlafer oder - blockierer.

Tagesausflug mal eben 500km hin und zurück zum Schiefen Turm, wo wir noch nie waren. In Meernähe war es nicht so heiß (33 Grad) wie im Binnenland (Florenz 41 Grad). Infrastruktur AC und HPC von der Enel ohne Probleme, beim u.a. Lader sogar mit beschildertem reserviertem Parkplatz für "Porsche Charging Service". Lach ich drüber - bei der Enel kann das jeder mit einem Abo. Hätte ich gestern in Livorno das erste Mal gebraucht an einem AC Lader, bei der Abfahrt in Pisa noch frei, bei Ankunft in Livorno besetzt. In Livorno enge Gassen, beidseitig beparkt, gefühlt kratzt man jedes Mal rechts und links. Dafür guter Fisch

Gestern Assisi, heute Siena. In Assisi hatte ein Tesla die Ladesäule beim Hauptzugang/Busparkplatz in Beschlag genommen, naja musste ich doch glatt ins neben liegende Parkhaus, ohne Strom zu nehmen. Ok der Franz von Assisi, Schutzpatron aller Lebewesen, wollte vermutlich den e-tron schützen und ihm einen Stall bieten...


Heute in Siena, knapp vor der Stadtmauer eine alte Enel Säule. Freischaltung kein Problem. Aber den Stecker in die Säule reinkriegen? Hatte jemand den Dreh-Steck-Mechanismus der Mennekes-Vorrichtung verbogen, zwei Kläppchen fehlten und das dritte Kläppchen verdeckte halb den Typ 2 Kontakt. Also irgendwie so fummeln, dass das Kläppchen beiseite geschoben wird und der Stecker reingeht. Ohne Büroklammer, um das Kläppchen am Stecker vorbei halten zu können. Mmmhh. Etwas Drück, Wackel, Dreh, Kipp, Schieb meines Sohnes und drin war er, der Stecker. Statt 22kW kamen aber nur 14kW, obwohl kein weiteres Auto in der Nähe angeschlossen war. Gehen wir also Siena besichtigen. In der Zwischenzeit hat es 36kWh nachgeladen.


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