Volkswagen zeigt auf der IAA den ID.Live

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    • Volkswagen zeigt auf der IAA den ID.Live

      Natürlich nur als Studie, aber immerhin: VW präsentiert auf der IAA Mobility in München seine Vorstellung von einem "kleinen" ID. Die Nachricht stammt ganz frisch aus dem Newsroom des Unternehmens. Nachfolgend die Mitteilung im Wortlaut.

      Ausblick in die elektrische Einstiegsmobilität:
      Weltpremiere des ID. LIFE




      Der ID. LIFE: Nachhaltig, innovativ, zeitlos (Fotos: Volkswagen AG)


      Volkswagen beschleunigt mit der ACCELERATE Strategie nochmals seine Elektrifizierungs-Offensive und macht nachhaltige Mobilität für noch mehr Menschen zugänglich. Schon 2025, und damit 2 Jahre früher als ursprünglich geplant, wird ein Fahrzeug der ID. Familie im Kleinwagensegment auf den Markt kommen. Der Einstiegspreis soll bei ungefähr 20.000 Euro liegen. Einen ersten Ausblick auf ein solches Fahrzeug gibt die Studie ID. LIFE, die auf der Internationalen Automobil-Ausstellung IAA MOBILITY 2021 in München präsentiert wurde.


      Die Vision eines vollelektrischen Kleinwagens für den urbanen Raum stellt den Menschen und das gemeinschaftliche Erleben in den Mittelpunkt. Dafür kombiniert die Studie Nachhaltigkeit und Digitalisierung mit einem außergewöhnlich flexiblen Nutzungskonzept. So lässt sich der ID. LIFE beispielsweise als Kinosaal, Gamingcenter oder zum Entspannen unter freiem Himmel nutzen.


      „Der ID. LIFE ist unsere Vision der urbanen vollelektrischen Mobilität der nächsten Generation. Die Studie gibt einen ersten Ausblick auf ein ID. Modell im Kleinwagensegment in der Preisklasse von ungefähr 20.000 Euro, das wir 2025 auf den Markt bringen werden. Damit machen wir Elektro-Mobilität noch mehr Menschen zugänglich“, sagt Ralf Brandstätter, CEO der Marke Volkswagen. „Wir haben den ID. LIFE konsequent an den Bedürfnissen junger Zielgruppen ausgerichtet. Wir glauben: Das Auto wird zukünftig noch stärker zum Ausdruck eines Lebensgefühls. Es geht dem Kunden von morgen nicht nur um die Mobilität, sondern noch viel stärker darum, was man mit dem Auto erleben kann. Der ID. LIFE ist unserer Antwort darauf.“


      Reduziertes Design. Das Design des ID. LIFE ist auffallend klar, reduziert und hochwertig. Auf Zierelemente und Anbauteile wird ebenso verzichtet wie auf einen komplexen Materialmix. Zum puristischen Auftritt trägt auch die horizontale Unterteilung zwischen Karosseriekörper, Glasflächen und Dach bei. Ein individualisierbares und abnehmbares Dach aus Luftkammer-Textil ermöglicht Open-Air-Feeling im ID. LIFE und reduziert außerdem das Fahrzeuggewicht.


      Elektromotor treibt die Vorderräder an. Der ID. LIFE basiert auf einer kleineren, speziell für das Kleinwagensegment entwickelten Variante des Modularen E-Antriebsbaukasten (MEB) von Volkswagen. Erstmals ist damit ein auf der Grundlage des MEB konzipiertes Fahrzeug mit Frontantrieb ausgestattet. Mit seinem 172 kW (234 PS) starken Elektromotor beschleunigt der ID. LIFE von null auf 100 km/h in 6,9 Sekunden. Seine 57 kWh Hochvoltbatterie ermöglicht eine Reichweite von rund 400 Kilometern (WLTP).


      „Der ID.LIFE beweist einmal mehr die einzigartige Flexibilität des MEB. Vom Kleinwagen bis zum Van sind auf der Plattform alle Fahrzeugkonzepte realisierbar“, sagt Thomas Ulbrich, Entwicklungsvorstand der Marke Volkswagen. „Er ist die am besten skalierbare Elektroarchitektur der Branche. Wir fangen gerade erst an, das Potenzial des MEB auszuschöpfen. Leistung, Ladekapazität und Reichweite werden sich mit Softwareupdates und jedem neuen Modell weiter verbessern.“


      Natur- und Recycling-Materialien. Der nachhaltige Charakter des ID. LIFE spiegelt sich besonders in der Materialauswahl einschließlich der Lackierung wider. Im Klarlack für die Karosserie werden Holzspäne als natürliche Farbgeber und ein biobasierter Härter verwendet. Das Luftkammer-Textil für das Dach und die Frontabdeckung besteht zu 100 Prozent aus wiederverwerteten PET-Flaschen. Im Innenraum wird Holz für die Einfassungen von Armaturentafel und Fondsitzbereich mit Artvelours Eco für die Sitzoberflächen und Türverkleidungen kombiniert. Zudem dienen unter anderem Bio-Öl, Naturkautschuk und Reishülsen als Grundstoffe für die Reifen des ID. LIFE.


      Multifunktionales Interieur. Der ID. LIFE ist ein verlässlicher Begleiter für digitale Erlebnisse unterschiedlicher Art. Im Handumdrehen lässt er sich beispielsweise zu einem Kino oder einer Gaming Lounge umfunktionieren. Spielkonsole und Beamer sind mit an Bord. Als Bildschirm dient eine Projektionsleinwand, die bei Bedarf aus der Armaturentafel ausfährt. Weitere Devices lassen sich individuell anschließen und werden an einem 230 Volt/16 Ampere-Anschluss im Innenraum mit Strom versorgt.Das Sitzkonzept ist entsprechend des Anspruchs an einen Begleiter für alle Lebenslagen extrem flexibel ausgelegt. So kann die vordere Sitzbank komplett umgelegt werden. Gemeinsam mit der ebenfalls umlegbaren Rückbank sind so von Kinobestuhlung über ein rund zwei Meter langes Bett bis zu einer Cargo-Variante mit maximal nutzbarem Kofferraum zahlreiche Varianten möglich.


      Innovatives digitales Bedienkonzept. Kameras und ein Display ersetzen sowohl die Außen- als auch den Innenspiegel. Wesentliche Fahrfunktionen werden über ein Touchbedienfeld auf dem hexagonalen, nach oben offenen Lenkrad gesteuert. Zusätzlich kann ein Smartphone in das Bediensystem eingebunden werden. Über das eigene Device, ob Smartphone oder Tablet, kann zum Beispiel die Navigation gesteuert werden. Musik, Filme und Spiele, die sich darauf befinden, lassen sich nahtlos im ID. LIFE nutzen und über die Projektions-Leinwand darstellen.


      Strategie ACCELERATE beschleunigt Transformation. Die Erweiterung der ID. Familie in das Kleinwagensegment zu Preisen ab 20.000 Euro ist ein weiterer wichtiger Schritt in eine vollständig elektrifizierte Mobilität. Bis 2030 will Volkswagen den Anteil reiner E-Modelle am gesamten Fahrzeugabsatz in Europa auf mindestens 70 Prozent und in Nordamerika und China auf mindestens 50 Prozent steigern.














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      Viele Grüße
      Norbert
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      02/2021 - VW ID.3 Pro Max | E-Autobiografie


      Teilnehmer e-Golf-Treffen MO (2017), HMÜ (2018/2019/2021)
      , HN (2020), Mühbrook (2022)
    • Die Vision eines vollelektrischen Kleinwagens für den urbanen Raum stellt den Menschen und das gemeinschaftliche Erleben in den Mittelpunkt. Dafür kombiniert die Studie Nachhaltigkeit und Digitalisierung mit einem außergewöhnlich flexiblen Nutzungskonzept. So lässt sich der ID. LIFE beispielsweise als Kinosaal, Gamingcenter oder zum Entspannen unter freiem Himmel nutzen.
      Ich glaube nicht, dass dieses Marketing Bla Bla die Zielgruppe anspricht.

      Elektromotor treibt die Vorderräder an. Der ID. LIFE basiert auf einer kleineren, speziell für das Kleinwagensegment entwickelten Variante des Modularen E-Antriebsbaukasten (MEB) von Volkswagen. Erstmals ist damit ein auf der Grundlage des MEB konzipiertes Fahrzeug mit Frontantrieb ausgestattet. Mit seinem 172 kW (234 PS) starken Elektromotor beschleunigt der ID. LIFE von null auf 100 km/h in 6,9 Sekunden. Seine 57 kWh Hochvoltbatterie ermöglicht eine Reichweite von rund 400 Kilometern (WLTP).
      Ob das besser klappt, als beim e-Golf?
      April 2018 bis März 2022: e-Golf 23.090 km
      ab Februar 2019: Tesla Model ≡ 93.701 km
    • Hauptsache das Dach ist beheizt damit Schnee schnell dahin geschmolzen werden kann :D
      Ohne Steckdose wird es der Frunk im Trunk :P
      „Wir leben alle unter dem gleichen Himmel, aber wir haben nicht alle den gleichen Horizont.“
      Konrad Adenauer
      PV 1: 36 Solarworld SW 165 C, 2 SMA SunnyBoy 2500 seit 2004 | PV 2: 98 Solarworld SW 155 Compact Mono black, 1 SMA Sunny Tripower 10000 TL seit 2012
      Heizung: Ochsner GMLW 14 plus | Fahrzeug: Enyaq iV 80 seit 20.5.2021 | WB: Myenergi Zappi V 2.0 mit FW 5.410 Harvi und Hub | über mich: klick
    • Leon schrieb:

      Wozu braucht so ein kleines Ding denn bitte so viel Leistung?

      Stromsegler schrieb:

      Der bekommt das eh nicht auf die Strasse :D
      Wenn der Rückwärtsgang nicht gedrosselt ist, werden wohl ein paar zukünftige Zeitgenossen wegen unnötigem Rückwärtsfahren in Verbindung mit übermässigem Beschleunigen gebüsst werden... :rofl: :klugorange:
      Mit e-Golf Model 2016 in Betrieb seit 28.12.2015 am 1. e-Golf Treffen am Bodensee, am 2. in Moers und am 3. in Hann. Münden dabei gewesen :thumbup: :musicextrem:
    • VW Concept ID Life: Kleinwagen soll Smartphone der Fahrer nutzen

      Wesentliche Funktionen des VW ID Life sollen über das Smartphone seines Nutzers gesteuert werden. Der Elektro-Kleinwagen, den VW auf der IAA als Studie präsentiert hat, soll 2025 in Serie gehen.

      n dem ab 2025 geplanten E-Kleinwagen von Volkswagen werden sich wesentliche Funktionen durch das Smartphone der Nutzer steuern lassen. Der ID.Life, dessen Konzeptstudie der Konzern am Montag vor dem Beginn der Automesse IAA Mobility in München vorstellte, soll ein Betriebssystem bekommen, das die vollständige Einbindung externer Endgeräte erlaubt. So könnten zum Beispiel über ein Mobiltelefon oder Tablet nahezu "alle Funktionen kontrolliert" werden, sagte eine Designerin mit Blick etwa auf Navigation- oder Entertainment-Module - "außer dem Fahren selbst". Dazu ist eine komplexe Bord-Software nötig, die VW in seiner neuen Sparte Cariad in Eigenregie entwickelt.
      Der ID.Life basiert - wie andere Modelle der reinen Stromer-Reihe - auf dem Elektro-Baukasten MEB. Das etwas mehr als vier Meter lange und ab etwa 20.000 Euro erhältliche Auto soll auf eine junge, städtische Zielgruppe ausgerichtet sein, vorwiegend aus nachhaltigen Materialien gefertigt werden und ein eher minimalistisches Erscheinungsbild haben: "Je weniger Verzierungen, umso besser."

      Produktionsort soll Spanien sein

      Das Cockpit ist in einen Touchscreen im Lenkrad integriert, Außen- und Innenspiegel gibt es durch Kameratechnik nicht mehr. Auch eine kleine Filmleinwand und eine Computerspielkonsole sollen enthalten sein. Markenchef Ralf Brandstätter sagte, es gehe um "Integration des Autos in die Lebenswelt". Produktionsland soll Spanien sein, wo die Wolfsburger den Aufbau einer weiteren Batteriezellfabrik anstreben.
      Bisher hat Europas größter Autohersteller in dieser Reihe den Kompaktwagen ID.3 und den kleinen SUV ID.4 auf dem Markt. Anfang November soll das SUV-Coupé ID.5 kommen. In China gibt es bereits den großen SUV ID.6, der hierzulande erst 2023 erwartet wird.

      Kein klares Ausstiegdatum

      Bis 2030 will die Hauptsparte des VW-Konzerns mehr als 70 Prozent ihrer Fahrzeuge in Europa vollelektrisch betreiben, in Nordamerika und China mindestens 50 Prozent. Klimaschützern geht der Umschwung von Verbrennern zu E-Autos jedoch noch nicht schnell genug: Sie fordern von Volkswagen die Festlegung auf konkrete Ausstiegsdaten für Diesel und Benziner. Außerdem werden Hybridwagen von ihnen wegen der häufig zugeschalteten Verbrennungsmotoren kritisch gesehen.
      VW hatte die Entwicklung eines eigenen Elektro-Kleinwagens schon angedeutet, auch ein ID.2 in Polo-Größe war in der Diskussion. Auf der IAA zeigt das Unternehmen nun zudem eine Vorabversion des ID.5 mit Allradantrieb. Zu sehen sind diesmal nur elektrische Fahrzeuge.

      VW rechnet mit autonom fahrenden Autos
      Die Modelle sollen in den kommenden Jahren zunehmend auch auf das autonome Fahren ausgelegt werden - eine der Kernaufgaben von Cariad. Konzernchef Herbert Diess sagte: "Autonomes Fahren wird unsere Industrie wie nichts anderes zuvor verändern." Der Mobilitätsmarkt könne sich bis 2030 verdoppeln - VW kalkuliert mit dieser Entwicklung beim Aufbau seiner Software- und Dienstleistungsplattformen. Auch neue Nutzungskonzepte wie Abo-Modelle sollen an Bedeutung gewinnen. (dpa/swi)

      Quelle: automobilwoche
      Gruß
      Uwe
    • Studie ID Life: VW will E-Mobilität erschwinglich machen

      Mit dem Concept ID Life zeigt VW auf der IAA Mobility den Prototypen eines elektrisch angetrieben Kleinwagens, der in wenigen Jahren auf den Markt kommen soll.

      Von wegen Volkswagen! Der Käfer mag ein erschwingliches Auto gewesen sein und einen Golf konnten sich Otto-Normalverdiener auch noch irgendwie leisten. Doch beim ID3 ist es mit der Volkstümlichkeit so eine Sache. Denn auch wenn die Niedersachsen ihren elektrischen Erstling als "Golf für die Generation E" rühmen, ist der Stromer für die breite Masse mit einem Grundpreis von 35.460 Euro schlicht zu teuer und auch nach Abzug der E-Prämie für viele schwer zu stemmen. Das wissen sie natürlich auch in Wolfsburg und arbeiten mit Hochdruck an einem Auto, das tatsächlich das Zeug zum Volkswagen hat und Elektromobilität zumindest halbwegs erschwinglich machen soll. Dabei kommen sie offenbar gut voran, denn statt 2027 wollen sie den elektrischen Einsteiger nun schon 2025 in den Handel bringen und bereits jetzt gibt VW mit dem Concept ID Life darauf einen ziemlich konkreten Ausblick.

      Technisch basiert der ID Life wie alle Wolfsburger ID Modelle auf dem Modularen Elektroantriebs-Baukasten (MEB). Aber so, wie sie den MQB in der alten Welt für Polo & Co gestrippt haben, haben die Niedersachsen auch ihre E-Plattform für den Einstieg modifiziert und zum Beispiel auf Frontantrieb umgerüstet. Statt im Heck wie beim ID3 steckt der Motor hier deshalb im Bug. Er leistet in der Studie 172 kW und geht mit 290 Nm zu Werke. Das reicht für ein Spitzentempo, das mit 180 km/h sogar über den bisherigen ID-Modellen liegt. Der Akku hat eine Kapazität von 57 kWh und soll einen Aktionsradius von rund 400 WLTP-Kilometern erlauben. Und während die ID-Modelle den Strom bislang nur verbrauchen, kann ihn der ID Life auch zwischenspeichern und über eine 220 Volt-Steckdose im Bug wieder ins Netz zurück speisen.

      Details für Serienproduktion ungeeignet
      Verpackt ist das Ganze in einer CrossOver-Karosserie, die in ihrer sympathischen Schlichtheit ein wenig an den Honda E erinnert – und neben den anderen ID-Modellen vergleichsweise klein wirkt – kein Wunder bei nur 4,10 Metern Länge. Doch wie immer bei dezidierten E-Autos ist der Radstand mit 2,65 Metern relativ groß und innen geht es entsprechend geräumig zu. Das gilt diesmal aber nicht nur für die Passagiere, sondern auch fürs Gepäck: Der Kofferraum fasst 410 bis 1285 Liter, es gibt ein Staufach unter dem Ladeboden und erstmals in einem elektrischen VW einen "Frunk", und analog zum Honda Jazz kann die Sitzfläche der Rückbank für den Transport sperriger Gegenstände wie beim Kinosessel aufgestellt werden.

      Autofahren wird teurer
      Zwar spricht VW beim ID Life von elektrischer Einstiegsmobilität und senkt die Hürde mit einem Zielpreis zwischen 20.000 und 25.000 Euro gegenüber dem ID3 mal eben um ein Drittel. Doch darf man sich davon nicht blenden lassen: Autofahren wird für die Generation E teurer denn je: Denn aktuell ist das billigste VW Modell ein Up, der bei 13.800 Euro startet - kaum mehr als halb so viel.

      Wie jede Studie ist natürlich auch der ID Life ein wenig überzeichnet und leistet sich Details, hinter die man zumindest ein paar Fragezeichen setzen kann. Dass die meisten Bezugsstoffe aus recyceltem PET gemacht sind, mag noch angehen. Und auch Kameras anstelle von Außen- und Innenspiegel sind nicht bar jeder Machbarkeit, wenngleich ein teures Vergnügen. Genau übrigens wie die Displayfläche im Kühlergrill. Doch Blinker, Hube, Scheibenwischer und die Gangwahl als Sensorschalter im nach oben offenen Lenkrad? Das könnte manch einen Kunden überfordern. Und die mit Reißverschlüssen in die Karosserie gefügte Luftpolster-Folie als Fronthaube und Sonnendach mag zwar cool aussehen und obendrein das Gewicht drücken, erscheint aber für die Serie – nun ja – denkbar unwahrscheinlich. Erst recht nicht, wenn VW mit dem kleinen wirklich Masse machen und ihn aus dem gemeinsamen Werk in Barcelona auch noch bei Seat und Skoda unterbringen will.

      Quelle: automobilwoche
      Gruß
      Uwe
    • Bei solchen Berichten wird leider auch immer absichtlich vergessen, dass man beim BEV den Listenpreis zahlt, bei Verbrennen der reale Preis aber deutlich niedriger ist. Der Abstand des Preises ist also noch deutlich größer als so schon. Das wird dann immer noch durch Mehrausstattung gerechtfertigt, aber es gibt genügend Leute sie das nicht brauchen und bezahlen können oder wollen.

      Ich hatte 2000 noch das Glück in Basis Ausstattung den stärksten Motor kaufen zu können. Kurz danach hatte man die Option schon nicht mehr. Hat mit Technikpaket Elektrik und Überführung zum Händler 35.700 DM gekostet, also ziemlich genau 18.000 Euro. Ich bin gerade auf dem Weg zum Nordkap damit, wurde nie von überraschenden falschen Lenk- oder Bremseingriffen genervt. Das Auto macht ganz genau was es soll. Hoffentlich kommt irgendwann mal die technische Reife bei neuen Autos dass man davon wieder verschont wird. Ich finde ein Auto sollte eine Erweiterung von mir selbst sein, ein erwartbares Verhalten und kein Eigenleben haben.

      Aktuell sieht es so aus als würde ich meinen alten Reichweitenrekord von 1640 km nicht erreichen. Lichtpflicht ohne Tagfahrlicht, niedrige Temperaturen, weniger effiziente und laut gewordene Reifen und neu eingestellte Steuerzeiten der Nockenwelle sorgen leider dafür dass ich bisher nur auf 4,3 l/100km runter kam, während ich in anderen Urlauben schon mal auf 3,5 kam.
      Gruß,
      Stephan

      Kraft macht keinen Lärm, sie ist da und wirkt. - Albert Schweitzer
    • Studie VW ID Life: Einstieg in die E-Mobilität

      Mit dem Serienmodell der Studie ID Life will VW E-Mobilität erschwinglich machen. Dafür bringt der Wagen gute Voraussetzungen mit - einige Details dürfte es aber wohl kaum in die Serienproduktion schaffen.

      Es ist grau und kühl auf der kleinen Teststrecke im Wolfsburger VW-Werk. Doch für Dzemal Sjenar strahlt trotzdem die Sonne. Denn nur wenige Tage nach der IAA-Premiere bittet der oberste Prototypenbauer der Niedersachsen heute zum ersten Test mit seinem jüngsten Baby und schickt hinter meterhohen Zäunen und drei Sicherheitsschleusen den ID Life auf seine Jungfernfahrt. Zwar dauert es noch drei, vier Jahre, bis der kleine Stromer in Serie geht. Doch sind der Wagen und seine Botschaft für die Wolfsburger zu wichtig, um bis dahin ungehört zu verhallen. Schließlich er als neues Einstiegsmodell der ID-Familie dem Namen "Volkswagen" wieder gerecht werden und auch Elektromobilität für eine breitere Bevölkerungsschicht doch noch erschwinglich machen. Denn bei aktuell mindestens 35.460 Euro für den ID.3 ist Volkswagen von volkstümlichen Preisen weit entfernt und muss das Geschäft mit den größeren Stückzahlen zu kleineren Preisen den europäischen Importeuren oder im schlimmsten Fall den Chinesen überlassen.

      War der Kleinwagen in München noch der große Star, wirkt er auf dem Testgelände im Herzen des Werkes fast schon verloren. Schließlich ist er mit seinen 4,09 Metern fast 20 Zentimeter kürzer als der ID.3. Und das bisschen mehr Bodenfreiheit, das ihn näher an einen T-Cross rückt als an den gleich langen Polo, hebt ihn auch nicht wirklich in den Blickpunkt - da können seine Kulleraugen, die vorne wie hinten bis auf die Farbe absolut symmetrisch sind und verdächtig an den Honda E erinnern, noch so charmant grinsen.


      Cockpit des ID Life: Es gibt kaum noch Knöpfe oder Anzeigen. (Foto: VW)


      Radikal reduziertes Cockpit
      Doch spätestens bei der Sitzprobe ändert sich das Bild – und zwar radikal. Denn wie alle dezidierten Elektroautos ist auch der ID Life ein Raumriese: Hinten wähnt man sich deshalb bei 2,65 Metern Radstand besser aufgehoben als in jedem Golf und vorne kommt fast Bulli-Gefühl auf, so luftig ist der umbaute Raum. Das liegt allerdings auch am radikal reduzierten Cockpit, gegen das die auch schon ziemlich kahle Armaturentafel des ID.3 hoffnungslos überladen aussieht. Nicht nur, dass es quasi keine Schalter mehr gibt und keine Taster, sondern auch die Anzeigen haben Sjenar und seine Truppe eingespart. Und selbst das Lenkrad überlebt in dieser Vision nur noch als Halbkreis. Die einzigen Sensorflächen gibt es noch im Zentrum des Lenkrades, alle Anzeigen laufen wahlweise übers Head-Up-Display oder das Smartphone, und die allermeisten Kommandos flüstert man dem ID Life über die Sprachsteuerung ein.
      Schon damit beamt VW künftige Kunden in eine neue Welt. Doch wirklich spannend wird es erst, wenn der ID Life vom Fahrzeug zum Stehzeug wird. Denn um den Insassen die Zeit an der Ladesäule oder im Stau zu verkürzen, surrt auf Kommando eine Leinwand aus dem Armaturenbrett, dahinter flammt ein Beamer auf und statt auf den Horizont schaut man nach Hollywood. Und damit man dabei möglichst bequem sitzt, werden die Plätze im Fond zum Kino-Sessel und die Sessel in der ersten Reihe zur Beinauflage. So lässt sich der Innenraum des ID Life für längere Pausen auch zur Liegelandschaft umbauen, und wer mehr Platz braucht, als die 410 Liter im Kofferraum und die knapp 100 Liter im Bug, der kann entweder wie im Honda Jazz die hinteren Sitzkissen aufstellen oder die Rückbank ganz umlegen.

      Besonders nachhaltige Karosserie
      Dazu gibt es ein neues Materialkonzept, das Nachhaltigkeit weit über den Antrieb hinausdenkt: Die Karosserie ist deshalb nicht lackiert, sondern mit bunten Holzschnipseln eingefärbt, innen gibt es Echtholz aus zertifizierten Wäldern und die Sitzbezüge sind aus recycelten PET-Flaschen. Der Clou sind aber die Haube am Bug und das Dach – eine Art Luftpolsterfolie aus wiederverwendetem Plastik-Müll. Die ist nicht nur nachhaltig und leicht und damit gut für die Reichweite und bildet obendrein einen hübschen Kontrast zum matt schimmernden Grundkörper. Sondern diese Textilbahnen lassen sich außerdem einfach mit einem Reißverschluss entfernen. Dann wird der ID Life obenrum zum Targa und im Bug zu Kaffeebar. Denn um auf die erste Steckdose hinzuweisen, mit der kommende E-Mobile aus Wolfsburg ihren Strom auch wieder ins Netz speisen können, haben die Designer kurzerhand eine Nespresso-Maschine im Frunk installiert.
      Wie jede Studie ist auch der ID Life – nun ja - ein wenig überzeichnet und viele diese Details haben kaum Chancen auf eine Serienfertigung – erst recht nicht in einem Einstiegsmodell zum Kampfpreis. Doch die Technik unter der hübschen Hülle ist dafür um so greifbarer. Denn auch der ID Life nutzt den MEB, der für den Einsatz am unteren Ende der Kompaktklasse ein wenig zurechtgestutzt wurde.

      Motor im Bug
      Das gilt – zumindest bei der Studie – allerdings erst einmal nicht für die Antriebskomponenten: So hat die Batterie noch immer ziemlich üppige 57 kWh, die für runde 400 Kilometer stehen sollen und den ID Life zum Reichweitenkönig im Stadtverkehr machen würden. Und wo selbst ein Polo GTI nur 180 PS hat, fährt der ID Life mit einer Maschine von 177 kW oder nach alter Währung 234 PS, die sogar die meisten ID.3-Versionen aussticht. Das sind Eckdaten, die weder nötig sind für einen Kleinwagen, noch bezahlbar. Zumindest für das Basismodell dürfte es deshalb eher auf vielleicht 40 kWh und 100 kW hinauslaufen – was gegenüber dem e-Up immer noch ein großer Sprung wäre. Zumal VW an anderer Stelle bereits bewiesen hat, dass die Ingenieure den Rotstift spitzen. Nicht umsonst haben die dem Spardiktat den Heckantrieb geopfert und den Motor in den Bug geholt. "Das spart Kabel und Kühlung und damit auch ein paar Euro", erläutert Sjenar. Und wenn man einen Kampfpreis erreichen will, kann man gar nicht genug knausern.
      Den großen Realitätsbezug merkt man auch bei der ersten Ausfahrt auf dem Testgelände. Natürlich beschleunigt das millionenschwere Einzelstück noch nicht in weniger als sieben Sekunden von 0 auf 100 km/h, und von der von 160 auf 180 km/h angehobenen Höchstgeschwindigkeit ist der ID Life auch noch weit entfernt. Doch wo solche Studien sonst allenfalls Schrittgeschwindigkeit fahren, surrt er jetzt mindestens mit Stadtgeschwindigkeit über den Testparcours und fühlt sich dabei schon fast so reif und solide an wie ein ID.3 oder ein ID.4 – nur leider nicht ganz so handlich. Denn mit dem Umzug des Motors wächst zwar der hintere Kofferraum und vielleicht sinken tatsächlich die Kosten. Doch dafür lassen sich jetzt vorderen Räder eben nicht mehr ganz so weit einschlagen und der ID Life fühlt sich beim Rangieren eher an wie ein Polo als ein Up. Doch weil die Karosserie so kantig und übersichtlich ist, dürfte das Parken trotzdem ein Kinderspiel bleiben.


      Auf lange Sicht kommt ein noch kleinerer Stromer
      Zwar spricht VW beim ID Life von elektrischer Einstiegsmobilität und senkt die Hürde mit einem Zielpreis von etwa 20.000 gegenüber dem ID3 mal eben um ein Drittel. Doch wissen sie in Wolfsburg selbst, dass der günstigste Stromer dann noch immer mehr als doppelt so viel kostet wie heute der billigste Benziner. Deshalb wird der Kleinwagen, der nicht nur wie hier als CrossOver kommt, sondern als mit klassischem Zuschnitt, wohl entgegen erster Ankündigungen auch nicht als ID 1 in Serie gehen, sondern als ID 2, hört man aus dem Hochhaus des Vorstandes: Denn irgendwie müssen sie da zumindest auf lange Sicht noch ein Auto für die Klasse darunter nachschieben, wenn sie wirklich einen Volkswagen für die Generation E bauen wollen.



      Quelle: automobilwoche
      Gruß
      Uwe
    • Bei >200PS Frontantrieb sehe ich für die Reifen schwarz. Unser Mini SE ist mit seinen 184PS schon teils hart an der Grenze. Andererseits... Leistung.... die kann man nie genug haben :D
      (Den Mini SE hätte ich mit weniger Leistung nicht genommen)

      Ansonsten.... Der Innenraum ist halt ein HondaE für Arme. Im Grunde eine komplette Kopie ohne eigene Inspiration, mit vermutlich größerem Wendekreis (wg. Frontantrieb). Passt halt zu VW. Emotionen sucht man woanders.

      Und: Damit schafft es VW dann wohl endgültig, das man mit einem defekten/verlorenen/gestohlenen Handy auch mit dem Auto nicht mehr nachhause fahren kann.... was für ein Quatsch. Nach dem ganzen Touch-Unsinn macht man nun halt auch noch die Touchfläche möglichst klein - dient bestimmt der Sicherheit. :cursing:

      Es wird Zeit, das der Gesetzgeber den Touch-Unsinn in seine Grenzen weist. Autofahren hat immer noch was mit hoher bewegter Masse zu tun und erfordert Aufmerksamkeit beim Fahren und keine Klick/Wisch/etc. Orgien auf einem wie auch immer gearteten Tablet als würde man auf dem Sofa bei einem Bier vorm Fernseher nebenbei in seinem Lieblingsforum stöbern.... X(
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