fachliche Meinung Notstromkonzept (Blackoutschutz)

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    • fachliche Meinung Notstromkonzept (Blackoutschutz)

      Ich brauch mal eine fachliche Zweitmeinung für ein Notstromkonzept welches ich plane. Leider häufen sich bei mir die Stromausfälle in den vergangenen beiden Jahren.
      Mich wurmt es, das ich 2 Fahrzeuge mit dicken Batterien habe, die ich im Notfall nicht anzapfen kann. Ich habe zwar ein Backupstrom System mit dem PV Speicher, aber der Speicher reicht im besten Fall, wenn er denn voll sein sollte 24h. Das wird im Winter schwierig, da reicht es im ungünstigsten Fall für 1h. Ich habe zwar für den schlimmsten aller Notfälle einen kleines Inverterstromaggregat mit 5l Benzinkanister auf Reserve, die halten aber auch nicht lange und wer weiß ob im worstcase Tankstellen Nachschub liefern können.

      Die einfachste Idee wäre es natürlich einfach einen 12V Sinus Wecshelrichter mit eingeschaltener Zündung ans Hausnetz anzuschließen, ich fürchte aber das kollidiert mit meinem Sunny Island, der ja sofort anlaufen würde und ich weiß nicht wie der SI auf einen fremden Netzgenerator reagiert. Daher habe ich mir einen Umweg überlegt wozu ich mal eine 2. fachliche Meinung bräuchte. Das ganze ist quasi nur ein Not-Konzept bei wirklich langen Stromausfällen und sollte hoffentlich nie zum Einsatz kommen. Daher sollten die Kosten auch nicht explodieren.

      1. Idee wäre ein 12 auf 48V B2B Ladegerät um quasi mit der 12V Elektronik die 48V Spannung direkt auf den SunnyIsland zu geben. Hier stellt sich die Problematik, das aufgrund der Entfernungen ich Kabelquerschnitte von mindestens 16mm² bräuchte bei 30A Dauerlast auf 48V Seite. Kostenpunk 300€ + Kosten für ca 2x25m 16mm² Batteriekabel.

      2. Idee wäre ein kleiner Umweg, Mittels 1500W Sinus-WR von 12V auf 230V AC über Kabeltrommel bis zur Batterie und dort mittels seperaten LiFePO4 Ladegerät wieder auf die Hausbatterie gehen und quasi extern laden und den SI als Inselnetzgenerator laufen lassen.
      Kostenpunkt ca 600€

      Ich tendiere zur 2. Idee, die Frage ist, übersehe ich bei dem Konzept etwas? Ich brauche ja ein "Schwarzstartkonzept", daher fallen solche Sachen wie GridTie Konverter und so kram ja raus.
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    • Beim 12V 1500W Sinus Inverter solltest du unbedingt schauen, wie viel dein Autointerner HV-12V Umwandler leisten kann. Wobei... gilt natürlich für beide Varianten.
      Bei kaltem Winter könntest du eventuell die Tiefkühltruhen draussen in den Schatten stellen, dann bräuchten die weniger Energie als im unbeheizten Keller. Beim Einbaukühlschrank wird es etwas mühsamer. :saint:
      Einer unserer Kunden liess sich in einem alten Franzosen ein "Gefrickel" einbauen um den Akku (vor Liionentechnick) komplett zu entleeren. Bei Ohnschen Verbrauchern wie Boiler spielt die ca. 400V Gleichspannung mit. Wird dir aber nur begrenzt helfen, da ich bei dir von Leasingfahrzeugen innerhalb der Garantie ausgehe.
      Mit e-Golf Model 2016 in Betrieb seit 28.12.2015 am 1. e-Golf Treffen am Bodensee, am 2. in Moers und am 3. in Hann. Münden dabei gewesen :thumbup: :musicextrem:
    • ja der 1500W Inverter ist etwas größer dimensioniert, weil ich den ja auf Dauerlast betreiben will. Das Ladegerät ist mit 1135W angegeben, somit habe ich ein wenig Reserve. Das macht abzüglich der Wandlerverluste ~100A Dauerlast. Der DCDC Wandler im e-Golf liefert 120A laut Datenblatt (160A Peak). Im Audi dürfte der noch etwas kräftiger sein. Somit sollte das passen.

      Ich habe halt keine Erfahrung mit diesen Sinus Wechselrichtern und ob die so saubere Spannung und Frequenz zur Verfügung stellen das man damit Stabil ein Ladegerät betrieben kann.
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    • Verstehe leider Deine Versionen noch nicht: willst Du nur die Hausbatterien aus den Autos laden, ohne dass der Batteriewechselrichter anläuft oder dass er eben doch mitläuft? Weiterhin: glaubst Du nicht, dass das Spenderfahrzeug merkt, dass ein externer Verbraucher angeschlossen ist, weil Summe Fahrzeug-interner Strom nicht gleich Wandlerstrom ist und irgendwelche Abschalt-/Sicherheitsmechanismen aktiviert?
      Gruss Christian

      1. e-Golf 300 (seit 04/2018) Schnee, Höhenmeter, Rom, Kroatien...alles kein Problem
      2. e-tron 55 (ab 04/2022)


      PV 14,4 kWp Nulleinspeisung (Fronius Symo/Ohm-/Wattpilot), +26qm Solar th.
    • Ich würde schon wollen das der Batteriewechselrichter mitläuft, sonst macht das ja keinen Sinn.
      Und ich glaube nicht, das auf dem 12V Kreis das Fahrzeug da etwas macht, denn Kühlboxen usw realisiert das Ding ja auch nciht.
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    • Maverick78 schrieb:

      ....

      Ich habe halt keine Erfahrung mit diesen Sinus Wechselrichtern und ob die so saubere Spannung und Frequenz zur Verfügung stellen das man damit Stabil ein Ladegerät betrieben kann.
      Kommt auf die Preisklasse an. Es gibt Fertigsolaranlagenlösungen (Solarmodule, Bleibatterien, 600W Einspeisewechselrichter und zusätzlich ein Notstromsinusinverter) welche eine Notstromlösung fürs Haus mit Sinusinvertern anbieten, diese Inverter müssen dann nicht nur Ladegeräte sondern auch TV und Audioanlagenkompatibel sein. Mein Sinusinverter für den Subwoofer im Kofferraum macht einen akzeptablen Sinus, man könnte auch die Hoch/Mitteltöner an die Z2300 anschliessen. Der günstigere "Sinusinverter" den ich ins Geschäftsauto über den Zigarettenanzünder laufen lasse, erlaubt selbst bei der Z4 keine Hoch/Mitteltöner obwohl diese Anlage sonst eher weniger heikel ist. Es gäbe dort ansonsten derart unschöne Geräusche.
      Andererseits hat unsere Firma für Alphütten auch schon auf Leistungsstarke Inverter gesetzt.
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    • Wenn Du innerhalb des Zusatzstroms bleibst, z.B. innerhalb der 20A für den Zigarettenanzünder, vermutlich kein Problem. Darüber schon - probier's aus.
      Es könnten 2 Probleme aufkommen:
      a. Der ladende Sinus-WR (der den Hausakku aufladen soll) kann mit so einer großen Batterielast nicht umgehen (schwingt nicht an), evtl. muss man den Ladestrom so klein machen, dass er anschwingt und dann die Akkus lädt und den Ladestrom hochdreht (Softstart).
      b. Es kann sein, dass der Sunny Island keinen Flatterstrom mag oder Oberschwingungen auf der Batterie und mit Fehler abschaltet. Verdrosseln etc könnte das lösen.Aus der Umrichtertechnik kennt man das, synchroner und asynchroner Betrieb des speisenden bzw entnehmenden Wechselrichters. Dein Sunny läuft grantiert asynchron zu Deinem Sinus-Inverter, und was der für einen Sinus macht, schau besser mit dem Oszilloskop an ;)
      Gruss Christian

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      2. e-tron 55 (ab 04/2022)


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    • Seine Anlage hat bereits einen 48V Akkuspeicher, und dieser soll mit einem 12V auf 48V Wandler aus dem Auto gespeist/geladen werden. Der Batteriewechselrichter der Hausversorgung zieht dann aus dem 48V Hausakku den Strom fürs Haus.
      @Maverick78 Kommuniziert der Batteriewechselrichter eigentlich mit dem BMS der Hausakkus? Oder läuft das mit Deinen StaplerAkkus ohne BMS?
      Gruss Christian

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    • Q-Parameter schrieb:

      Deine PV Anlage ist dann eine Niederspannungsanlage? Verstehe ich das richtig?
      Und du willst durch die Umwandlung von 12V auf 48V, dann direkt in den PV Eingang des WR einspeisen?
      Nein, die PV Anlage hat damit erst mal gar nichts zu tun. Es geht nur um die Batterie. Die PV Anlage kann ich bei Stromausfall gar nicht benutzen, da die Wechselrichter alle 3-Phasig sind.


      christech schrieb:

      @Maverick78 Kommuniziert der Batteriewechselrichter eigentlich mit dem BMS der Hausakkus? Oder läuft das mit Deinen StaplerAkkus ohne BMS?
      Den Stapler Akku habe ich nicht mehr. Das ist ein BYD LiFePO4 Speicher und der kommuniziert über CAN-Bus mit dem SunnyIsland.
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    • Maverick78 schrieb:

      Q-Parameter schrieb:

      Deine PV Anlage ist dann eine Niederspannungsanlage? Verstehe ich das richtig?
      Und du willst durch die Umwandlung von 12V auf 48V, dann direkt in den PV Eingang des WR einspeisen?
      Nein, die PV Anlage hat damit erst mal gar nichts zu tun. Es geht nur um die Batterie. Die PV Anlage kann ich bei Stromausfall gar nicht benutzen, da die Wechselrichter alle 3-Phasig sind.

      christech schrieb:

      @Maverick78 Kommuniziert der Batteriewechselrichter eigentlich mit dem BMS der Hausakkus? Oder läuft das mit Deinen StaplerAkkus ohne BMS?
      Den Stapler Akku habe ich nicht mehr. Das ist ein BYD LiFePO4 Speicher und der kommuniziert über CAN-Bus mit dem SunnyIsland.
      Das Problem einpahsig/dreiphasig kenne ich, deshalb sieht mein Plan in jedem Fall 3x Victron vor, damit eben bei Sonennschein auch bei Netzausfall die Akkus so geladen werden können. Habe ich aber derzeit zurückgestellt, weil das letztlich alles erstmal Geld kostet.

      Ob man einen BMS überwachten Speicher einfach so fremdladen kann? Ich weiss nicht. Zwar weiss ich, dass das BMS mit vorgeladenen Akkus zurechtkommt, aber ob man das BMS so überlisten kann, dass es ohne Kommunikation mit dem Ladegerät Strom annimmt - kann ich nicht beurteilen. Von daher wäre eigentlich die andere Variante, die du angeführt hast der Ausgangspunkt für eine vielleicht zielführende Konstruktion: Dem Sunny Island netzseitig (also an der einen Phase) vorgaukeln, es gäbe ein Netz, spricht einen 12V -> 230V Sinus Wandler an die Autobatterie und damit das Netz bilden, auf das der Sunny wiederum anspringt und die Batterie lädt oder entlädt. Bei Victron heißt der Modus "schlechtes Landnetz", ob der Sunny damit zurecht kommt, musst Du ausprobieren. Keine Gewähr, wegen Oberschwingungen, Anschwingverhalten etc.
      Gruss Christian

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    • Externes Netz, nein das geht beim Sunny Island eben in der Konfiguration mit PV-Eigenverbrauchserhöhung + Backupstrom nicht. Der SI frisst keine Generatoren, da er bei starken Frequenzschwankungen sofort aussteigt (VDE AR4105 Regelung). Habe ich schon mit dem Notstromgenerator probiert. Das gleiche machen die PV Wechselrichter, wenn ich ein 3-phasiges Notstromnetz vom Generator anschließe (Schieflastproblematik noch außen vor gelassen).

      Ich kann jedoch zwischen SunnyIsland und Batterie ein Mess-Shunt verbauen um externe Ladegeräte zu erfassen, da geht.
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    • Klar, so'n Generator eiert ziemlich rum, das findet ein VDE AR4105 Gerät gar nicht gut. Aber ein guter Sinuswandler? Z.B. einen Victron MultiPlus? Der liefert frequenzstabil, weil er keine rotierenden Teile hat.
      Gruss Christian

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    • Da bringst du mich auf eine Idee, ich habe viel zu kompliziert gedacht. Wenn die Batterie vom SI eh leer ist, kann ich den ja einfach abschalten und vom Hausnetz trennen. Dann kann ich ja das Haus direkt mit dem Sinus WR speisen (z.b. mit Victron)
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    • Hab gerade mal durchgeschaut, die Multiplus kommen ja nicht in Frage, da ich 12V seitig nicht laden muss. Da ich dann das ganze Haus mit dem Sinus-WR betreiben will, muss ich dann schon in die 2000 oder 3000VA Klasse gehen, damit man auch mal einen Wasserkocher benutzen kann und dann wird schon schon wieder deutlich teurer.
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    • Da bist du auch deutlich über 100A bei 12V. Mehr als wie die Heizungssteuerung und - pumpe, paar LEDs und das Radio sollten es mMn nicht sein an der 12V Batterie. Das Ladegerät des Multiplus brauchst du nicht, deshalb der Phoenix. Kochen mit Gas oder kalte Küche, offenes Feuer bitte nur im Garten. :)

      Das BEV bleibt ja dann in Fahrbereitschaft stehen damit der 12V Akku immer nachgeladen wird, hast du dir das so vorgestellt?
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