Volkswagen-Produktion: Werk Wolfsburg droht schwächste Produktion seit 1958

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    • Volkswagen-Produktion: Werk Wolfsburg droht schwächste Produktion seit 1958

      Im VW-Stammwerk Wolfsburg könnten in diesem Jahr so wenige Autos gebaut werden wie seit 1958 nicht mehr. Betriebsratschefin Daniela Cavallo kritisiert das Management.

      Bei VW in Wolfsburg droht ein extrem schlechtes Produktionsjahr. Internen Schätzungen zufolge könnten diesem Jahr so wenig Autos von den Bändern laufen wie zuletzt 1958, berichtet die "Zeit". Nach drei Quartalen sind gerade einmal 300.000 Fahrzeuge gebaut worden.
      "Es müsste schon ein Wunder geschehen, wenn wir das Vorjahresniveau bis Jahresende erreichen sollten", sagte ein Insider. Dabei war bereits das vergangene Jahr aufgrund der Maßnahmen zur Bekämpfung der Corona-Krise schwächer als die früheren Jahre: 2020 liefen in Wolfsburg zum ersten Mal seit mehr als 60 Jahren weniger als 500.000 Autos von den Bändern.

      "Kein Plan erkennbar"

      Grund für die aktuelle Krise ist der Mangel an Halbleitern, der nicht nur in Wolfsburg, sondern auch in anderen Autofabriken regelmäßig zu Unterbrechungen der Produktion führt. Betriebsratschefin Daniela Cavallo sagte, sie könne beim Vorstand "noch keinen Plan erkennen, wie diese Krise gemanagt werden kann".

      Schätzungen gehen davon aus, dass in diesem Jahr aufgrund des Chipmangels weltweit rund elf Millionen Autos nicht gebaut werden können. Wann wieder ausreichend Halbleiter zur Verfügung stehen werden, ist ungewiss. Experten rechnen damit, das sich die Krise bis weit ins Jahr 2022 hinein ziehen wird. Einige Hersteller bauen deshalb schon Autos soweit fertig, wie es ohne Chips möglich ist, und lagern sie, um sie später nachzurüsten. Einige bieten auch Modelle mit verringerter Ausstattung an.

      Quelle: automobilwoche
      Gruß
      Uwe