Ich habs getan: Model 3 bestellt

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    • Schlüssel:

      Da ist der e-Golf ganz klassisch. Auf Keyless-Go habe ich bewusst verzichtet, wegen des Sicherheitsaspektes. Erst nachher habe ich gelesen, dass man das für das Aufsperren des Autos deaktivieren kann. Zum Starten des Fahrzeugs hätte ich die Keyless-Version schon gut gefunden. Noch einen Schlüssel ins (Zünd-) Schloss stecken zu müssen ist sowas von letztem Jahrtausend… Aber nachrüsten ist technisch zu aufwendig.

      Der Tesla kommt mit zwei Schlüsselkarten. Das ist für die Praxis vermutlich eher suboptimal. Zum Aufsperren hält man die Schlüsselkarte an den Kartenleser in der B-Säule. Hat beim Testen bei mir nur sehr schlecht funktioniert, da ich die Karte vor die Kamera gehalten habe, weil dieser Punkt von außen sichtbar ist. Der Kartenleser ist aber darunter. Zum Fahren muss dann die Karte auf der Mittelkonsole ablegen. Keine Ahnung, ob sie da nicht dauernd wegrutschen würde, wenn man mal etwas zügiger um die Ecke fährt.
      Aber empfohlen wird einem eh, das Smartphone als Schlüssel zu benutzen. Die Einrichtung ist einfach und das funktioniert gut. Man muss nur (mit aktiviertem Bluetooth) in die Nähe des Autos kommen und es sperrt beim Ziehen am Griff auf. Starten lässt es sich ohne weitere Aktion. Man muss keinen Startknopf drücken. Das Einlegen einer Fahrstufe reicht. Verlässt man das Auto wieder und entfernt sich, sperrt das Auto automatisch wieder zu. An sich sehr praktisch, aber mir fehlt ein bisschen das Feedback. Beim e-Golf höre ich nach Drücken des entsprechenden Knopfes auf der FB, wie er absperrt, und die Spiegel klappen sofort ein. Beim Tesla passiert letzteres erst, wenn ich nicht mehr in Sichtweite bin. Ich zumindest schaue oft anschließend noch in der App nach, ob er wirklich verschlossen ist.
      Eine Fernbedienung zum auf- und zusperren („Keyfob“) kann man als Extra kaufen. Würde ich eventuell machen, wenn das Ding nicht ziemlich teuer wäre und ich das Auto länger halten wollte.

      Dieses Kapitel entscheidet aus meiner Sicht der e-Golf für sich. Oder würde er, hätte ich Keyless geordert.
      Gruß, Karsten

      seit 30.11.2018 elektrisch unterwegs, mittlerweile mit e-Golf Nummer zwei :love:
      Zusätzlich im Haushalt: VW e-Up, BMW i3 60 Ah, Tesla Model3, Renault Megane e-Tech
    • Heizung:

      Im e-Golf muss man Kompromisse machen. Die Heizung ist eigentlich viel zu schwach. Die Sitzheizung lindert das ein bisschen, aber letzten Endes wird der e-Golf bei knackigen Außentemperaturen nicht wirklich warm. Definitiv nicht auf meiner kurzen Standardstrecke (12 km einfache Strecke zur Arbeit). Es braucht schon deutlich längere Strecken, dass es vernünftig warm im Auto wird.
      Zum Vorheizen nutze ich manchmal den Abfahrtstimer im Auto. Da ich aber mal einige Minuten früher oder mal später dran bin, ist das Auto dann beim Einsteigen oft noch nicht oder nicht mehr richtig warm. Wenn es kalt ist, lasse ich im e-Golf während der Fahrt immer die Jacke an.

      Die Heizung im Tesla kann was. Innerhalb kürzester Zeit kommt mir auf Wunsch eine Wärme wie bei einem warm gefahrenen Verbrenner entgegen. Dazu hat der Tesla dann auch noch eine Lenkradheizung, die ich ausgiebig nutze. Auch das Vorheizen funktioniert wesentlich besser als im e-Golf. Um das remote zu machen, muss ich keinen extra Dienst bezahlen. Und weil das Aufheizen viel schneller geht, kann ich es auch punktgenau steuern. Einfach 5 Minuten vor der Abfahrt starten, dann ist das Auto zur Abfahrt angenehm warm. Die App funktioniert dabei bisher problemlos. Die VW App hakelte im ersten (kostenlosen) Jahr oft und führte teilweise Befehle gar nicht aus. Im Tesla habe ich während der Fahrt keine Jacke an, so wie früher in meinen Verbrennern auch.

      Dieses Kapitel entscheidet eindeutig das Model 3 für sich.
      Gruß, Karsten

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      Zusätzlich im Haushalt: VW e-Up, BMW i3 60 Ah, Tesla Model3, Renault Megane e-Tech
    • Fahren:

      Auch wenn das sehr kontrovers diskutiert wird, weil die Vorlieben unterschiedlich sind: Ich bin ein Segler. Den e-Golf fahre ich ausschließlich in Fahrstufe D. Das fühlt sich für mich einfach am besten an. Aber auch wenn jemand das gar nicht will; der e-Golf lässt einem zumindest die Wahl. Ich kann selber einstellen, ob ich segeln will oder eine der Rekuperationsstufen einstellen möchte.

      Der Tesla kann nicht segeln. Ich kann (meines Wissens) auch keine Rekuperationsstufen einstellen. Das war für mich im Vorfeld einer der größten möglichen Negativpunkte. Den BMW i3 meiner Frau fahre ich ungern, weil er ebenfalls beim loslassen des Gaspedals stark verzögert, was ich gar nicht mag. Erstaunlicherweise macht mir das beim Model 3 praktisch keine Probleme. Ich habe mich sofort eingefunden. Ob es jetzt an meiner Einstellung zum Auto liegt oder am Auto selber - ich weiß es nicht. Gut finde ich, dass das Model 3 wirklich ausschließlich mit dem Strompedal fahrbar ist, also bis in den Stillstand.

      Ein weiter Punkt ist die Traktion. Beim e-Golf kann ich fast jederzeit die Antriebsräder mit einem beherzten Tritt auf das Strompedal zum Durchdrehen bringen. Auch ungewollt. Und die ASR braucht eine Weile, um einzugreifen. Ich habe eigentlich immer eher den Fuß vom Gas genommen als dass die Elektronik eingreift, um das Durchdrehen zu verhindern.

      Der Tesla bringt ein Vielfaches an Vortrieb auf die Straße, ohne dass auch nur ansatzweise mal ein Rad durchdreht. Eigentlich unglaublich, wie perfekt man die Leistung auf die Straße bringen kann.
      Auf Fahrleistungen will ich nicht näher eingehen. Ich vergleiche hier 100 kW mit so fast 350 kW Peakleistung. Das sagt eigentlich alles. Wobei ich schon im e-Golf gefühlt sehr flott unterwegs sein kann. Für den (meinen) Alltag ist das eh weitestgehend unerheblich.

      Das Kapitel Fahren ist für mich ein Unentschieden. Für den e-Golf spricht für mich die Auswahl der Rekuperationsstufen (Segelmodus!), für das Model 3 die Traktion.
      Gruß, Karsten

      seit 30.11.2018 elektrisch unterwegs, mittlerweile mit e-Golf Nummer zwei :love:
      Zusätzlich im Haushalt: VW e-Up, BMW i3 60 Ah, Tesla Model3, Renault Megane e-Tech
    • Fahrkomfort:

      Die Federung im e-Golf ist sehr komfortabel. Für ein Auto dieser Klasse geht es denke ich nicht viel besser. Zudem lässt er sich für mich im Segelmodus sehr entspannt und ruhig dahingleitend bewegen. Es ist einfach angenehm das Auto zu fahren und darin zu sitzen. Erst auf längeren Fahrten merke ich, dass bei den Sitzen schon noch Potenzial wäre. Ich hatte lange überlegt, die Sport-Ledersitze zu ordern. Mich dann aber dagegen entschieden. Hätte es die Ergo-Comfort Sitze für den e-Golf gegeben, hätte ich wahrscheinlich nicht widerstehen können.

      Der Tesla federt härter, ist insgesamt sportlicher ausgelegt. Sollte er bei diesen Fahrleistungen sicher auch. Ich empfinde ihn auf jeden Fall unkomfortabler als den e-Golf, zumindest bei niedrigen Geschwindigkeiten. Wobei ich das Glück habe, dass ich wohl einen mit einem vernünftig eingestellten Fahrwerk erwischt habe. Ich lese oft davon, dass Model 3 Fahrer da Probleme haben. Es gibt Empfehlungen, bei einem Model 3 gleich nach der Auslieferung erst mal Spur und Sturz richtig einstellen zu lassen.
      Meine 3er rollt absolut ruhig, wird bei keiner Geschwindigkeit nervös und auch das Lenkrad zittert und vibriert niemals. Und auch durch Kurven kriege ich das Auto ganz geschmeidig, ohne irgendwie nachlenken zu müssen. Der Geradeauslauf ist ebenfalls perfekt. Vermutlich hatte ich wirklich Glück, was das angeht. Was man so in Foren liest, scheint es da eine breite Streuung zu geben.
      Die Sitze sind im Tesla sind ebenfalls gut. Wobei ich bisher noch keine Langstrecke testen konnte. Zu den Sitzen eines 5er oder einer E-Klasse ist da meiner Meinung nach aber schon noch ein guter Abstand.

      Dieses Kapitel entscheidet der e-Golf für sich. Wenn auch nur knapp.
      Gruß, Karsten

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    • Beleuchtung:

      Die Ausleuchtung mit den Scheinwerfern des e-Golf ist super. Mit Abstand das Beste, was ich bisher hatte. Klar geht da sogar noch mehr, das erwarte ich von einem Auto dieser Klasse aber gar nicht. Schon gar nicht mit serienmäßiger Beleuchtung. Das Matrixlicht setzt da noch mal einen drauf. Habe ich allerdings wenig von, da ich meist im Stadtverkehr unterwegs bin.

      Das Licht vom Tesla ist deutlich schlechter, zumindest das Abblendlicht. Zumindest bei meinem wirkt es sehr ausgefranst und den Kanten und auf der rechten Seite ist es streifig. Das Fernlicht hingegen erschien mir wieder ganz gut, konnte ich aber erst einmal kurz testen.

      Punkt für den e-Golf
      Gruß, Karsten

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      Zusätzlich im Haushalt: VW e-Up, BMW i3 60 Ah, Tesla Model3, Renault Megane e-Tech
    • Scheibenwischer(automatik):

      Eigentlich nichts Besonderes, trotzdem einer Erwähnung wert. Die Scheibenwischerautomatik im e-Golf kann sehr gut funktionieren. Zumindest tat sie das bei meinem ersten. Im aktuellen e-Golf tut sie das nicht. Die Automatik meint immer mal wieder wischen zu müssen, obwohl es total trocken ist. Bei leichtem Regen spricht sie manchmal verzögert an, nur um dann plötzlich auf höchster Stufe hektisch zu werden. Da ich weiß, dass das besser geht, werde ich das in der Werkstatt nachsehen lassen. Habe ich aber bisher vor mir hergeschoben. Aber im Februar muss er eh zur ersten Inspektion.

      Die Scheibenwischerautomatik im Model 3 beschreibt Tesla selber als „in der Beta-Phase“. Das kann ich voll und ganz bestätigen.

      Wieder ein Punkt für den e-Golf (wobei im jetzigen Status eher unentschieden).
      Gruß, Karsten

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    • Und mal ganz am Rande erwähnt:

      Radkappen:

      Eine Sache noch zum Schluss: Die Standardfelge des Model 3 ist eine Alufelge, ist aber mit Kunststoffradkappen versehen. Echt jetzt? Wie kommt man auf so eine bekloppte Idee?
      Gruß, Karsten

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    • Netsrak schrieb:

      Eine Sache noch zum Schluss: Die Standardfelge des Model 3 ist eine Alufelge, ist aber mit Kunststoffradkappen versehen. Echt jetzt? Wie kommt man auf so eine bekloppte Idee?
      Die Frage habe ich mir auch gestellt. Aber das können dir vmtl. nur die Amis erklären. Was die bei der Entscheidung wohl geraucht haben?
      Gruß,
      Stephan

      Kraft macht keinen Lärm, sie ist da und wirkt. - Albert Schweitzer
    • Ich finde es schwer, den e-Golf und das Model 3 zu vergleichen. Für mich ist der E-Golf für Besorgungen im näheren Umfeld und das Model 3 zum Reisen oder zum Spaß haben. Beide funktionieren in ihrem jeweiligen Segment für mich hervorragend. Ich sitze im Model 3 eindeutig bequemer, als auf den Ledersitzen vom e-Golf. Den e-Golf kann ich auf Grund seiner Größe etwas leichter parken. Segeln beim e-Golf mag ich auch, One Paddle Driving am Tesla mit seiner spontanen Kraftentfaltung (Boost!) mag ich aber auch. Ich red schon ständig an meine Mutter ran, dass sie ihren e-Golf wieder selber fährt. Hab ihr schon einen Juice-Booster für ihren Alterssitz gekauft. Fahre ich den e-Golf halt weiter und schone den Tesla :whistling:
      April 2018 bis März 2022: e-Golf 23.090 km
      ab Februar 2019: Tesla Model ≡ 95.316 km
    • Outsider64 schrieb:

      Netsrak schrieb:

      Eine Sache noch zum Schluss: Die Standardfelge des Model 3 ist eine Alufelge, ist aber mit Kunststoffradkappen versehen. Echt jetzt? Wie kommt man auf so eine bekloppte Idee?
      Die Frage habe ich mir auch gestellt. Aber das können dir vmtl. nur die Amis erklären. Was die bei der Entscheidung wohl geraucht haben?
      .. die Aerocaps bringen ca. 3% Verbrauchsteduktion …
      nextmove.de/beitrag/aero-felge…erbrauch-um-drei-prozent/
      eGolf, MJ15, CCS, ACC | Model3, MJ21, SR+, AHK | 2x Go-e | PV mit 19,8kWp | 20kWh Speicher
    • Ja wenn man die Felge erst so aerodynamisch unvorteilhaft designt, dass man eine Radkappe braucht. Aber warum macht man sie dann nicht gleich so, dass sie das nicht nötig hat? Also sogenannte Gullydeckel Felgen aus "Leichtmetall", bei denen man keine Radkappe mehr braucht? Oder durch höhere Festigkeit von Stahl leichtere und billigere Stahlfelgen und macht da dann den Aero Deckel drauf?
      Gruß,
      Stephan

      Kraft macht keinen Lärm, sie ist da und wirkt. - Albert Schweitzer
    • Habe die Aero-Radkappen gegen die Tesla Nabenkappen getauscht die Felgen sehen so doch deutlich schicker aus und man hat immer schön den Blick auf die Bremsscheiben und kann zur Not gegensteuern wenn das Tragbild der Scheiben nicht mehr so schön ist. Bei uns ist das nicht so das Problem da der Wagen mehr als genug Auslauf hat :D und Artgerecht gehalten wird :P

      Gruß Christian

    • Nach nun zwei Monaten ist ein Drittel der Zeit rum, die ich den Tesla aller Voraussicht nach fahren werde. Zeit für ein Zwischenfazit, dem ich spontan und impulsiv diese Überschrift geben möchte:

      Was mich am Tesla nervt:

      Heute stand ich das zweite Mal morgens vor dem Auto und es wollte nicht öffnen. Wie immer hatte ich das Smartphone mit aktiviertem Bluetooth vorne in der Hosentasche. Es tat sich aber nichts. Smartphone herausholen und ein bisschen vor der Tür hin- und herwedeln blieb auch ohne Erfolg. Nachdem ich ungefähr zwanzig mal am Türgriff gezogen hatte, teilweise mit 10 bis 20 Sekunden Bedenkzeit fürs Auto dazwischen, habe ich kurz überlegt, ob ich die Schlüsselkarte rauskrame oder per App versuche ihn zu öffnen... und mich für die App entschieden. Die braucht aber auf meinem nicht mehr ganz taufrischen Gerät eine Weile, bis sie reagiert. Während ich drauf warte einfach noch mal am Türgriff gezogen; plötzlich wollte er und ging auf. Noch kurz das Gefühl von mich beobachtenden und hinter ihren Gardinen in sich hineinkichernden Nachbarn abgeschüttelt, eingestiegen und losgefahren.
      Beim ersten Mal vor ein paar Wochen dauerte es noch länger, und er öffnete erst, nachdem ich ihn schließlich per App dazu aufgefordert hatte.

      Wenn man minutenlang vor dem Auto steht und nicht reinkommt, regnet es natürlich. Wenn auch nur leicht. Nachdem ich dann aber losfahren konnte, stellte ich zum x-ten Mal fest, dass mich die Scheibenwischerautomatik nervt. Andere Autos können das seit bestimmt 10 Jahren perfekt. Der Tesla manchmal auch. Manchmal aber auch so gar nicht. Heute wischte er mal wieder erst gar nicht, nach einmaliger manueller Wischbetätigung war er dann aber wach. Mit bestimmten Regenmengen ist die Automatik aber überfordert, wischt dann mal wieder gar nicht oder plötzlich hektisch auf allerhöchster Stufe.

      Das "Active Lighting" im e-Golf funktioniert sehr gut. Das kann ich ruhigen Gewissens immer an lassen, der Golf erkennt sehr gut wann er aufblenden kann und wann er wieder ablenden muss.
      Die Abblendautomatik im Tesla vermittelt mir da eher ein ungutes Gefühl. Auch mitten in der Stadt, mit Autos etwas weiter vor mir, blendet er manchmal voll auf. Auch ist er viel hektischer dabei, manchmal ist es ein dauerndes An-Aus-An-Aus... das nur nervt. Die Abblendautomatik habe ich jetzt erst mal komplett deaktiviert.

      Die Sicht nach hinten, bzw. das Nicht-vorhanden-sein selbiger, empfinde ich auch zunehmend als unangenehm. Das Heck ist so gestaltet, dass man im Rückspiegel größtenteils die Hutablage sieht. Die ist so hochgezogen, dass man durch die Heckscheibe gerade mal das Dach eines normalen PKW sieht. Direkt hinter mir fahrende Fahrzeuge kann ich in der Stadt nicht wirklich erkennen. Selbst im Dunkeln verschwinden die Scheinwerfer eines hinter mir fahrenden Autos komplett dahinter.

      Hat der Tesla eigentlich einen Spurhalteassistenten? Naja, irgendwie schon, wenn ich die Spur wechseln will ohne zu blinken, spüre ich kurz einen Widerstand am Lenkrad. Aber nur, wenn ich aktiv selbst über die Spur lenken will. Lasse ich ihn in einer Biegung einfach geradeaus laufen, kümmern ihn Spuren nicht und er fährt einfach geradeaus weiter.

      Auch nach zwei Monaten habe ich immer noch keinen Kugelkopf zu meiner Anhängerkupplung, aber immerhin für nächste Woche einen Termin, wo ich sie hoffentlich bekomme. Den Termin habe ich auch nur, weil ich selbst aktiv einen gemacht habe. Auch das Bauteil für die Funktion der USB Anschlüsse in der Mittelkonsole und die kabellose Handy-Ladefunktion fehlt nach wie vor. Mein Termin dafür wurde storniert.

      Was am Tesla toll ist / Abwägung:

      Der Tesla ist trotzdem ein tolles Auto. Ihn zu bewegen, macht unter guten Bedingungen wirklich Spass. Er hat massig Dampf und die Traktion ist (mit Allrad) ein Traum, vor Allem im Vergleich zum e-Golf.
      Für mich sind es aber die vielen oben genannten Kleinigkeiten, die ihn zu keinem guten Alltagsauto machen. Aber auf jeden Fall ist er ein richtig gutes Spaßauto. Bestimmt auch ein gutes Reiseauto, aber dieser Test steht noch aus.
      Gruß, Karsten

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      Zusätzlich im Haushalt: VW e-Up, BMW i3 60 Ah, Tesla Model3, Renault Megane e-Tech
    • Kann ich größtenteils genau so unterschreiben. Lediglich das USB Problem hab ich nicht. Die AHK kam, nachdem ich auf allen Kanälen Druck gemacht habe und zunehmend forscher im Ron wurde. Wurde zuerst lange ignoriert.

      Bei längerer Zeit im Auto bekomme ich immer recht schnell fiese Knieschmerzen. Selbst auf Tempomat findet man keine angenehme oder abwechslungsreiche Positionen wie man die Beine etwas anders hin stellen oder legen könnte. Im Fußraum ist einfach kein Platz. Wenn man die Beine anzieht, wird der Boden noch höher und der Kniewinkel noch spitzer. Normal hatte ich diese Knieschmerzen immer nach vielleicht 3 bis 4 Stunden Fährt. Beim Tesla gehts nach ner halben los. Werde wohl mal noch probieren den Sitz weiter hinter zu stellen und das Lenkrad auszufahren. Dann könnte ich die Knie noch etwas mehr durchstrecken. Aber eigentlich will ich nicht noch weiter hinten sitzen.

      Mit diesem Softwarezeug kann ich mich auch nicht anfreunden. Es dauert einfach viel zu lange und lenkt viel zu sehr vom Verkehrsgeschehen ab wenn man genau hin sehen muss wie man da jetzt zum Beispiel die Lüftung auf Stufe 1 und die Luft nur nach oben stellen will. Ich muss wohl auch mal die Anleitung lesen um heraus zu finden, wie ich das Auto wenn ich drin sitze auf und zu sperren kann. Ich kann keinen Schalter dafür finden und weiß nicht was die Automatik treibt. Das ist immer ein ungutes Gefühl wenn außen am Auto seltsame Gestalten rum laufen.

      Neuerdings nervt der Gurtwarner auch dann, wenn man nur 5 km/h zum Einpacken in die Garage fährt. Ist wohl eine dieser neuen Software Funktionen.

      Aber auch wenn das Auto oft mit was nervt: an die Nervigkeit des ID.3 kommt es bei weitem nicht ran. Dass mir da das Auto ständig ins Lenkrad gegriffen hat, egal ob mit oder ohne Grund, hab ich so garnicht gepackt. Da ist ab und zu mal ein Piepsen im Tesla weil er meint ne Pylone wäre zu nahe oder man würde auf ein abbiegen des Auto auffahren noch recht harmlos dagegen. Am meisten nervt da beim Fahren noch, dass man sich nicht auf den Tempomaten verlassen kann.
      Gruß,
      Stephan

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    • Hallo Karsten,

      das Model 3 hält die Spur nur wenn du den Spurhalteassistent auch an hast(blaues Lenkrad)
      Wenn nicht aktiviert(graues Lenkrad) meckert* er zwar wenn du Linien überfährst, wie du es beschreibst aber macht keinen Lenkeingriff.
      Ein Lenkeingriff erfolgt nur wenn du z.b. zu deutlich über den rechten Rand fährst, das hatte ich einmal und fand es sehr gut wie sanft korrigiert wurde. In dieser Situation war ich doch sehr weit rechts, es war auf einer Landstraße.

      *Vibration im Lenkrad

      Hallo Stefan,

      der Wagen verriegelt sobald du los fährst, oben am Bildschirm hast du dafür ein Schloßsymbol, einmal anklicken ist der Wagen geöffnet, wieder drauf klicken geschlossen.


      Wenn du durch die Bedienung über das Display zu sehr abgelenkt bist, probier mal die Sprachsteuerung ;)
      Sprachsteuerung startest du über den rechten Knopf am Lenkrad, geht ohne hinsehen :)
      z.B. Lüfter Stufe 1 oder Scheibenwischer Stufe 3 usw.

      Gruß Christian
    • Die Sprachsteuerung gehört wirklich zu den Vorzügen im Tesla. Die funktioniert einwandfrei, egal ob ich ein Navigationsziel eingebe, die Sitz- oder Lenkradheizung ein- oder ausschalten oder jemanden anrufen möchte.
      Gruß, Karsten

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    • Sprachsteuerung mag ich nicht. Das ist wie ein Schalter, der kaputt ist und keinen gescheiten Kontakt mehr hat und manchmal geht und manchmal nicht. Finde ich ziemlich lästig. Manchmal funktioniert sie einwandfrei, manchmal schlecht und manchmal garnicht. Einmal hatte ich es, dass sie überhaupt nichts mehr erkannt habe, trotz angezeigter Internetverbindung. Und obwohl er es zu Beginn jedes Mal auf Anhieb verstanden hat wenn ich sagte "navigiere zu Aionnitih", hat er irgendwann 5 mal hintereinander nur noch "navigiere zu Unity" verstanden.

      Danke für den Hinweis mit dem Schloss. So ein Symbol in der oberen Leiste hätte ich jetzt nur für Statusanzeigen gehalten, nicht für Bediensymbole. Ich muss mich wohl echt mal noch ganz durchs Manual arbeiten, wenn man nicht mal intuitiv raus finden kann wie man das Auto öffnet und schließt. Ich hätte das wie alle anderen Bedienelemente auch im Menü erwartet was man von der untere Leiste aus aktiviert. Im Fahzeugmenü entweder bei der Übersicht wo man Scheibenwischer, Lenkrad, Spiegel, Frunk etc. steuert oder im Menü "Verriegelungen", aber da gibts nichts.
      Gruß,
      Stephan

      Kraft macht keinen Lärm, sie ist da und wirkt. - Albert Schweitzer
    • Ja das ist der Hauptpunkt bei einem Tesla, man muss gewohnte Denkmuster beim Auto bedienen weiter hinten im Kopf ablegen und das modernere bedienen wie bei einem Smartphone nach vorn holen.

      Für mich, der seit 3 Jahren zwischen e-Golf und Tesla ständig wechselt ist das überhaupt kein Problem mehr.

      Einige Einstellungen suche ich beim e-Golf wie auch beim Tesla immer mal wieder.
      Ich nutze halt die Fahrzeuge zum fahren und nicht zum ständigen umstellen irgendwelcher Parameter.

      Die neue Benutzeroberfläche beim Model 3 ist wohl aber sehr selbst erklärend geworden.
      Da ich ja vor einigen Tagen in Krankenhaus war, hat meine bessere Hälfte das Model 3 bewegt. Zuletzt war sie vor über einem Jahr selbst damit gefahren. Hat aber ohne nachfragen oder Handbuch alles gefunden was sie brauch.
      Selbst das „komplizierte“ entriegeln des Typ2 Steckers am Fahrzeug hat sie hinbekommen.
      Klaus
      e-Golf 190, 12/2014 Schnarchlader > 122.000km
      Model 3 LR AWD, 03/2019 > 120.000km
      HW3.0

      e-Golf-Treffen 0.1 bis 8.0 :thumbup: eVW-Treffen

      Smarter Ökostrom nicht nur für dein e-Auto