700-Millionen-Euro-Projekt von Northvolt und Galp: Größte Lithium-Aufbereitung Europas geplant

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    • 700-Millionen-Euro-Projekt von Northvolt und Galp: Größte Lithium-Aufbereitung Europas geplant

      Der schwedische Batteriezellenbauer Northvolt und der portugiesische Energieerzeuger Galp Energia haben ein Joint Venture zum Bau des größten europäischen Werkes für Lithium-Aufbereitung vereinbart

      Schwedens Batteriezellen-Hersteller Northvolt und der portugiesische Energieerzeuger Galp Energia wollen in Portugal Europas größtes Werk zur Erzeugung von Lithium-Hydroxid errichten.
      Die beiden Unternehmen vereinbarten ein 50:50-Joint Venture namens Aurora, um künftig jährlich 35.000 Tonnen des Vormaterials für Lithium-Ionen-Batterien herzustellen. Das würde für den Bau von Batterien mit einer Kapazität von rund 50 GWh ausreichen und somit für rund 700.000 Elektroautos. Das Werk soll 2026 in Betrieb gehen.
      In das Riesenprojekt wollen die Unternehmen 700 Millionen Euro investieren, wie sie mitteilten. 1500 Jobs sollen unmittelbar in dem Werk entstehen. Der genaue Standort steht noch nicht fest, eine Option ist aber die Hafenstadt Sineu. Dies sei eine "ernsthafte und denkbare" Lösung, sagte Galp-Vorstandschef Andy Brown bei einer Pressekonferenz in Lissabon, es gebe aber noch viele andere geeignete Standorte.

      Höchst modern und effizient
      Northvolt selbst will sich die Hälfte der künftigen Jahresproduktion sichern, der Rest soll verkauft werden an andere Batteriehersteller.
      Der Prozess zur Gewinnung des Rohstoffes werde höchst modern und effizient sein, versicherten die Partner. Es sei geplant auch grüne Energie im Herstellungsprozess einzusetzen. Wie umfangreich dieser Anteil aber sein wird, blieb zunächst unklar.
      Northvolt wurde 2016 von ehemaligen Tesla-Führungskräften gegründet und hat seitdem umfangreiche Lieferverträge unter anderem mit Volvo Cars, Volkswagen und BMW abgeschlossen.

      Quelle: automobilwoche.de

      Gruß
      Uwe