Hat man ja auch schon bei der Preispolitik gemerkt. Auch bei AC-Laden wurden die Preise deutlich angehoben mit der Universal-Begründung, dass man ja viel Geld in die Infrastruktur steckt. Nur wurde seitdem vermutlich keine einzige AC-Säule mehr von EnBW aufgebaut, weshalb die Begründung natürlich in der Hinsicht schwachsinnig ist.

Jeder muss sich im Markt finden, in 2015 war ich noch froh über die Bürgermeistersäulen in den kleinen Ortschaften, obwohl beim 190er e-Golf die Energie in über schaubaren Mengen zeitlich gestreckt in den Akku wandern.

Jetzt mit dem ID.3 und mittlerer Batterie, wäre der Bürgermeister froh wenn Dieter mal anstecken würde.... Damit er seinen Gemeinderäten sagen kann, schaut sie wird benutzt.... ist doch kein Investitionsgrab.....

Also wenn ich mir das so überlege baut die EnBW genau das was ich benötige, im Umkreis von 150 bis 200 km um meinen Standort Schnellladesäulen.
Ich denke dass die EnBW oder Netze-BW mit AC-Laden noch auf dem B2B Markt unterwegs sein wird, sozusagen als "Großer Bruder" und Dienstleister der kleinen städtischen Energieversorger. Dieses Feld werden sie wohl nicht ganz dem Wettbewerb wie z.B. Innogy überlassen.

Hier Werbung der EnBW: "EnBW und SMATRICS: Starke Partner für Stadtwerke"

Abwarten und Tee trinken. Wahrscheinlich kommt eine Zeit in der keiner mehr Lust hat Stunde über Stunde auf laden zu warten.
Die paar Eigenheimbesitzer sind dann kein Grund mehr einen AC Lader im eFahrzeug zu verbauen. Was wieder die Autobauer freuen wird da dieser jetzt das Auto zum selben Preis, halt nur ohne AC Lader verkaufen kann. Das wird dann dem Kunden noch als Vorteil verkauft, da was nicht da ist nicht kaputt gehen kann. Die Akkus gehören, wie das Fahrzeug den Kunden, also kann der Akku ruhig leiden. Kann man ja einen neuen verkaufen.
Wenn man dann keine Energie mehr ohne öffentliche Ladesäulen mehr ins Fahrzeug bekommt, ist das mit dem Laden mit der heimische PV Anlage mit noch günstigeren Preis vorbei. Win Win Situation oder?
Ja VW arbeitet zum Beispiel an einer CCS Ladelösung für zuhause und somit noch einen Grund keine AC Lademöglichkeiten mehr im Fahrzeug zu verbauen.
Strom gibt es dann mit dem VW CCS Lader nur noch über einen Stromvertrag von VW. Der eigene Sonnenstrom darf nicht durch das VW Produkt.

Okay, es sollte reichen. Soll kein schwarzmalen sein, aber die Möglichkeiten das neue Abhängigkeiten geschaffen werden können.

Wir werden live dabei sein

CCS bedeut nicht zwinged hohe Ladeleistung, ob 11 oder auch 22 kW Ladeleistung DC sollten den meisten modernen Akkus egal sein. Die Kosten für die AC/DC Wandlung wandern dann in die heimischen Wallboxen ja. Das bedeutet aber nicht das Ende des heimischen Ladens.

Vielleicht sinken dann ja irgendwann die Preise der mobilen CCS bei den einheimischen Hersteller... (träum).

Das CCS nicht gleich hohe Leistung bedeutet ist klar. Es ist aktuell, mein Wissensstand, das man die Leistung weder im Fahrzeug, in der App oder an der Ladesäule einstellbar ist.

Somit ist es zum jetzigen Zeitpunkt nur durch Wahl einer Entsprechenden Lademöglichkeiten möglich die Leistung zu wählen.

Ob eine Einstellmöglichkeiten jemals in meinen e-Golf seitens Volkswagen nachgerüstet (Software) mag ich bezweifeln.

Ich habe nicht behauptet das es nicht mehr die Möglichkeit geben wird zuhause zu laden. Nur wird das laden dann zu den Bedingungen des Anbieters laufen, denn dieser hat dann die Kommunikation in der Hand.

Die CCS Ladeverfahren sind in EN 62196 festgelegt und werden zwischen Ladestation und Fahrzeug ausverhandelt. Wenn die DC-Heim-Ladestation ("Wallbox") nur 11 kW kann dann wird das Fahrzeug entsprechend des Akkuzustandes die Ladeleistung wählen. Ist der Akku im eGolf 99% voll wird dementsprechend eine niedrigere Leistung ausverhandelt. Ist PV-geführtes Laden implementiert und aktiv wird die Ladestation zwischen 0 und 7kW dynamisch regeln. Vorteil: keine Phasenumschaltung mehr notwendig. Einstellung der maximalen Ladeleistung wie bislang auch an der (AC-)Wallbox, am eGolf ist dabei nichts zu ändern.