Bidirektionales Laden, Wirklichkeit oder Zukunftsvision

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    • Da bist du auf einem gewaltigen Irrweg.
      Du darfst bei dir zuhause nicht einfach mal einen Speicher an das öffentliche Stromnetz anschließen. Dies muss von einer Fachkraft gemacht werden und es ist meldepflichtig beim Netzbetreiber und der Bundesnetzagentur (MaStR)! Gleiches gilt für PV Anlagen bis 600Wp, es besteht Meldepflicht!
      Das melden mobiler Speicher ist nicht möglich, da nicht gestattet. Speicher müssen immer fest mit dem öffentlichen Netz verbunden sein. Dies trifft auf mobile Speicher wie EV's eben nicht zu.

      Hier mal grob zusammengefasst: Marktstammdatenregister: Das müssen Sie bei Solaranlage und Co. wissen | Verbraucherzentrale.de
      e-Golf MJ15 ab 16.02.15
      e-Golf MJ18 ab 22.01.18
      e-Golf MJ18 ab 02.03.18
      e-Tron MJ20 ab 14.05.21

      26kW PV+15kWh Speicher

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    • muensterlaender schrieb:

      Dann ist das nächtliche Laden bei niedrigen Strompreisen lukrativ.
      Ja, habe ich 3 Jahre lang gemacht bei Awattar. In 2,5 Jahren gab es 4x die Situation das es günstiger war von Netz zu laden, als über die eigene PV. Also sehr überschaubar.
      Von Netz Laden ist das eine, aber die Speicherkosten vernachlässigen viele. Bei meinem verhältnismäßig günstigen Speicher liegt alleine die Kosten für das einspeichern und ausspeichern (Verschleiß!) bei 11ct/kWh, zuzüglich der Speicherverluste (Round-Trip), die gerne mal bei 20% und höher liegen. Das muss man in der ganzen Betrachtung berücksichtigen. Bei einem Auto fallen diese Kosten sicherlich ähnlich hoch aus. Es muss also Strompreisdifferenzen geben, die diese Mehrkosten auch wieder ausgleichen und das war gerade bei Awattar seit Mitte letzten Jahren nicht mehr der Fall.
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    • Hi!

      Ich bin vielleicht etwas naiv, aber bidirektionales Laden stelle ich mir für Solaranlagenbetreiber technisch recht einfach vor.
      Soll Energie aus dem Fahrzeug entnommen werden, muss zum einen natürlich die Komunikation mit dem Fahrzeug geregelt werden.
      Wenn man jetzt mit zwei Schützen die Solarmodule vom Wechselrichter trennt und statt dess mit dem Fahzeugakku verbindet, muss man beim Wechselrichter nur noch das Einspeiselimit auf 0 setzten.
      Fertig ist die Kiste. Die ganze aufwendige Hardware ist ja schon da, bis auf das Ladekabel und das Komunikationsmodul.
      Bei unserem Wechselrichter ist das so, dass der mit einer Stringspannung von 250 - 1000V arbeiten kann.
      Es wird Zeit, dass der Gesetzgeber endlich aus der Hüfte kommt :s19: .

      Gruß,
      Burkhard
      24.03.21 ID.4 Tech bestellt, mangangrau/schwarz mit allen Extras, unverb. Liefertermin Juli21 Oktoberr21
      01.04.21 Auftragsbestätigung erhalten.
      06.10.21 FIN im Portal sichtbar
      08.10.21 Termin buchbar
      24.10.21 Abholung in der Autostadt. 17.10. wäre möglich gewesen.
      Wallbox Keba P30 c-Serie mit RFID + IFEU Ladebox (Phoenix Contact). PV E3DC S10, 9,1kWp, 9,2kwh Speicher, SolarCharge
      VCDS, VCP und OBD11
    • Outsider64 schrieb:

      Und was machst du, wenn dein Herd an ist, 1 kW vom Dach kommt und du ein weiteres kW gerne aus dem Fahrzeug Akku nehmen würdest? Ich denke da ist schon ein bidirektionaler Wechselrichter in der Wallbox zum
      Echt jetzt? Um 1kW in dieser eher seltenen Situation aus dem Auto zu ziehen würdest Du mehrere Tausender investieren?
      Ich ganz sicher nicht.
      Solange ein String noch Leistung liefert is halt nich mit bidi laden. Das dürfte auch nicht soooo oft vorkommen, bzw. nicht so lange.
      Unser Wechselrichter hat sogar zwei Tracker. Der kleine String steigt zuerst aus, dann könnte man den Tracker fürs bidi laden verwenden.

      Besonders die Nacht über könnte man sich so mit wenig Aufwand selbst versorgen wenn das Fahrzeug geladen ist.
      Leistungsmessung am Netzübergabepunkt ist zumindes bei E3DC kein Thema, das macht der Wechselrichter eh schon.
      Wie gesagt, aus meiner Sicht ist schon fast alles da. Dass es nicht den vollen Luxus eines separaten Laders bietet ist klar, aber aus meiner Sicht völlig akzeptabel.

      Gruß,
      Burkhard
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    • Wenn man bedenkt, dass der Autoakku DC speichert und liefert, die Wallbox aber AC aus dem Netz bekommt, braucht man deutlich aufwändigere Wallboxen. Aus dem DC-Strom, den der Akku liefern kann, muss ein Wechselrichter in der Wallbox AC-Strom machen.

      Die dabei entstehenden Umwandlungsverluste müsste mal ein Experte abschätzen.
      - Solarpanel liefert DC-Strom
      - Solarwechselrichter wandelt in AC um
      - Wallbox läd mit AC
      - Auto wandelt in DC und läd den Akku
      und jetzt das ganze nachts zurück:
      - Wechselrichter der Wallbox wandelt entnommenen DC in AC und speist ins Netz ein.

      Bekanntlich sind die stationären Stromspeicher auf der AC-Seite auch sehr verlustreich.

      Mal sehen, was VW machen wird und was solch eine Wallbox kostet. Mich nervt es schon, dass es nur mit dem Stromanbieter Elli geht. Für Neukunden verlangen die 40 ct/kWh. Wer will da wechseln?

      Sollte sich der Strompreis in Richtung 50 ct/kWh bewegen, könnte es interessant werden. Aber die Politik hat ja etwas anderes versprochen.
    • Die Verluste entstehen hauptsächlich durch die schlechten Wirkungsgrade der Wechselrichter im niedrigen Lastbereich. Ein typischer Grundlastverbrauch eines Hauses liegt bei 200-500W. Das mit einem, sagen wir mal, 11kW Wechselrichter zu realisieren ist vom Wirkungsgrad katastrophal. Die 11kW braucht man aber, denn man will ja damit auch regulär sein Auto laden.
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      26kW PV+15kWh Speicher

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    • Mein nächstes Projekt im Bereich Energie, nach der Erweiterung der PV-Anlage auf die maximal auf dem Dach möglichen 25 kWP wird wohl die Umstellung auf DC im ganzen Haus sein. Das wird mich wohl bis zum Lebensende beschäftigen da derzeit die Auswahl an DC Geräten noch sehr bescheiden ist. Also erwartet nicht eine Vollzugsmeldung in den nächsten 10 Jahren :pleasantry: Aber unsere Hauselektrik ist bald 25 jährig und da sehe ich die eine oder andere Verbesserungsmöglichkeit, wenn das ganze Überarbeitet wird.

      Aber sobald meine PV steht werde ich dann einen entsprechenden Thread eröffnen. Der Grund für die AC Übergewichtung bei den Haushaltgeräten scheint mir nähmlich das öffentliche Netz zu sein welches ich ja weitgehend entlasten möchte. Es geht dann wohl eher in einen kleinen Wechselrichter welcher mir den notwendigen Reststrom aus dem Netz in DC wandelt. Meine Überschüsse im Sommer kann ich dannzumal hoffentlich ohne allzugrosse Verluste selbst bunkern oder ab meinen Speicherlösungen kontinuierlich ins Netz über denselben Wechselrichter einspeisen…
      Gruss Aragon / Rene
      Mein black-Sioux wurde KW43 2014 produziert also VFL (Vor-Face-Lift) oder 190
      Zusätzlich golden-Arrow ab 16.11.2021 Polestar2 AWD

      Ich war dabei ! e-Golf-Treffen eins am Bodensee / zwei in Moers / drei und vier in Hann Münden / fünf in Heilbronn / sechs in Mühbrook - weil es so schön war // aber schön waren auch die vielen kleinen Treffen!!! :thumbup:
    • @muensterlaender
      Stimmt, ich habe die ganze Zeit nur das Entladen des Fahrzeugs im Kopf gehabt, Laden macht es dann auch technisch wieder komplizierter.

      Gruß,
      Burkhard
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      Wallbox Keba P30 c-Serie mit RFID + IFEU Ladebox (Phoenix Contact). PV E3DC S10, 9,1kWp, 9,2kwh Speicher, SolarCharge
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    • Buschfunk71 schrieb:

      Hallo,

      weiß jemand, ob das bidirektionale Laden schon Realität ist oder bald kommen wird?

      Gibt es schon einen Autohersteller der das unterstützt?
      Gibt es schon eine Ladebox die das unterstützt?

      Maverick78 schrieb:

      Derzeit in D Zukunftsmusik weil gar nicht erlaubt.
      electrive.net/2022/01/19/v2x-s…er-bidirektionales-laden/

      "Bis September 2022 sollen die Vorbereitungen abgeschlossen werden. Das umfasst auch den Aufbau der bidirektionalen Ladestationen an rund 40 Mobility-Standorten in der ganzen Schweiz. Dabei kommen zwei unterschiedliche Modelle von EVTEC zum Einsatz. Modell 1 ist eine DC-Wallbox mit 10 kW Leistung, die von Honda als „PowerManager“ angeboten wird – im Kern ist es aber ein Ableger einer EVTEC-Entwicklung mit neuem Markenlogo. Zudem entwickelt EVTEC für das Projekt eine neue Variante mit 2x 10 kW DC CCS. Wird nur ein Ladepunkt genutzt, ist das bidirektionale Laden hier sogar mit bis zu 20 kW möglich. „Das erhöht die V2X-Rentabilität, wenn nur einer der beiden Hondas am Standort am Netz ist“, erklärt Piffaretti im Gespräch mit electrive.net.

      Beide Modelle sind mit Rundsteuerempfängern für die Verteilnetzbetreiber sowie mit einer digitalen Schnittstelle ausgestattet. Hier setzt die von Sun2Wheel entwickelte Cloud-Software an und verwaltet im Viertelstunden-Takt die verfügbare Leistung der angeschlossenen Autos. Die Cloud bietet die verfügbare Leistung dem für Swissgrid relevanten Aggregator Tiko an, gibt die Energie frei und rechnet am Ende ab."

      Die Ideen von VW werden in eine ähnliche Richtung (Cloud/virtuelles Kraftwerk) gehen und wenn ich raten dürfte, würde ich sagen, dass die DC-Wallbox mit bi-di CCS für ein geringes Entgelt zum mieten im Vertrag enthalten sein wird. Die Beschränkung auf Eigennutzung des Fahrzeugs an der eigenen PV-Anlage greift zu kurz. Die Energiewende braucht lokale Zwischenspeicher und Pufferbatterien (Stichwort "Abregelung")
    • @Aragon Die Idee mit DC im ganzen Haus hatten schon einige Andere. Beim sich anbahnenden Aufwand hinsichtlich ordnungsgemäßer Absicherung, notwendiger Leitungsquerschnitte und Kosten war dann meist recht schnell Schluss.

      Das hat auch nichts mit netzdienlich zu tun weil Du keine Ahnung hast was das Netz gerade braucht (es sagt dir ja auch niemand).

      Wegen AC vs. DC: siehe auch Westinghouse vs. Edison.
      eGolf 300 Atlantik Blau - go-eCharger - 38,825kWp PV