Der neue Tesla

    Diese Seite verwendet Cookies. Durch die Nutzung unserer Seite erklären Sie sich damit einverstanden, dass wir Cookies setzen. Weitere Informationen

    • Ohne Straßenzulassung wird das eh nichts mit Fahrt zur Arbeit. Es sei denn, man hat sie auf dem eigenen Grundstück. Gestern hat mich einer angerufen, der würde gerne eine PV Freiflächenanlage auf mein Grundstück bauen. Wenn der die Genehmigung durchgesetzt bekommt in der Gemeinde, was ich ziemlich unwahrscheinlich finde, werde ich demnächst wohl 50% Eigentümer einer 4-8 MW Solaranlage. Kanns kaum glauben... Bin schon am Überlegen, was ich bei einem Bau mit einplanen sollte, für künftige Option auf Ladestation(en) und Erweiterungsmöglichkeiten. Da müsste eh ein Mittelspannungsanschluss zum gut 1 km entfernten 115 kV Umspannwerk gelegt werden.
      Gruß,
      Stephan

      Kraft macht keinen Lärm, sie ist da und wirkt. - Albert Schweitzer
    • Outsider64 schrieb:

      Ohne Straßenzulassung wird das eh nichts mit Fahrt zur Arbeit. Es sei denn, man hat sie auf dem eigenen Grundstück. Gestern hat mich einer angerufen, der würde gerne eine PV Freiflächenanlage auf mein Grundstück bauen. Wenn der die Genehmigung durchgesetzt bekommt in der Gemeinde, was ich ziemlich unwahrscheinlich finde, werde ich demnächst wohl 50% Eigentümer einer 4-8 MW Solaranlage. Kanns kaum glauben... Bin schon am Überlegen, was ich bei einem Bau mit einplanen sollte, für künftige Option auf Ladestation(en) und Erweiterungsmöglichkeiten. Da müsste eh ein Mittelspannungsanschluss zum gut 1 km entfernten 115 kV Umspannwerk gelegt werden.
      Bitte berichte wie sich das Projekt entwickelt.

      Ich finde solche Projekte hochinteressant :thumbsup:
    • Da gibt es ein Ausschreibungsverfahren an dem man teilnehmen muss. Man könnte so etwa bei 0,05 €/kWh landen. Leider sind seit 2 Jahren die Preise der Anlagen gleichzeitig gestiegen. Die Amortisation wird also deutlich länger als bislang dauern. Aber der Unterschied zu früher ist, dass man auch nach Ende der 20 Jahre noch damit rechnen kann, den gleichen Preis weiterhin zu bekommen, während es bei alten Anlagen oft rentabler ist sie abzubauen und verschrotten als sie weiter zu betreiben. Man muss das halt etwas langfristiger sehen. Das wäre das Projekt meines Lebens wenn es klappen sollte. Mittlerweile könnten es sogar an die 10 MW werden.

      Aber da gibt es extrem viele Unsicherheiten. Zuerst mal Grundstückseigentümer, da ich nur etwa die Hälfte der Fläche selbst besitze, dann die Gemeinde, Bürgermeister, Gemeinderäte, da ist sehr viel Politisches relevant, an was man erst mal nie denken würde, dann hat man natürlich Konkurrenz gegen die man sich durchsetzen muss. Man muss sich die Chance sichern ins Netz einspeisen zu können, braucht Boden- und Vogelgutachten. Da kommt tatsächlich jemand über Monate und schaut was da so an Vögeln unterwegs ist auf der geplanten Fläche und ggf. ist das ein Ausschlusskriterium oder führt zumindest zur Auflage, dass Ausgleichsflächen geschaffen werden müssen. Da die Flächen oft von den Eigentümern verpachtet sind, muss man auch Pächter irgendwie überzeugen, was oft ein Ding der Unmöglichkeit ist, da sie diese Flächen ja brauchen um ihre Landwirtschaft zu betreiben und es unmöglich ist Ersatz zu bekommen. Da kann ich evtl. auch etwas machen, indem ich Fläche unweit davon anbieten kann, da unsere Landwirtschaft eh am Auslaufen ist.

      Über vieles kann ich hier noch nicht reden. Aber wenn gewisse Hürden mal überwunden sind, egal ob positiv oder negativ, kann ich gerne berichten. Dann mach ich mal nen eigenen Thread auf.

      Im April sollen ja von der Regierung neue Maßnahmen vorgestellt werden. Vielleicht macht es die Sache auch rentabler, dass es nicht über 15 Jahre bis zur Amortisation dauert. Wenn der Strompreis weiterhin so hoch bleibt wie im letzten Jahr, dann könnte es sich auch schneller amortisieren, ggf. sogar deutlich. Wichtig ist, dass man mal dabei ist und das möglichst schnell, bevor die ganzen Geier kommen, sobald die neuen Rahmenbedingungen bekannt werden. Wenn man dann schon nen fertigen Plan auf der Gemeinde hin legen kann, ist man anderen voraus.

      Da gibt es natürlich sehr viele Gegner und Neider. Viele Landwirte sind auch sauer, dass landwirtschaftliche Nutzfläche verloren geht. Ich sehe das aber umweltpolitisch als Gewinn. Aktuell kommt das meiste Material unserer Flur in Biogasanlagen. Mit 10 ha Fläche Solar kann man so viel Strom erzeugen wie mit 400 ha Biogas. Wenn die deutsche Energieversorgung eh auf Erdgas umsteigt, sollte es genügend Regelmöglichkeiten geben, um Wind- und Solarenergie nicht die ganze Zeit vom Netz nehmen zu müssen. Ich bin auch gespannt wie lange es noch dauert, bis man mal Anlagen findet, die Strom in Methan verwandeln. Da ist der Wirkungsgrad so 50-60%, das heißt wenn ich aus dem Solarstrom Methan mache, bekomme ich noch immer mehr als das 20-fache Methan an Ertrag pro Flächeneinheit ggü. der jetzigen Bewirtschaftung mit Monokultur mit Boden wühlen mit Diesel aus Erdöl. Wobei sich da dann vielleicht sogar ne Kooperation mit nem Biogasler anbieten würde, da dort das nötige CO2 und die Technik für die Rückverstromung da wäre. Aber die werden mich eh alle hassen, wenn das Projekt jetzt was wird. Aber mal schauen. Alles Zukunftsmusik...
      Gruß,
      Stephan

      Kraft macht keinen Lärm, sie ist da und wirkt. - Albert Schweitzer