Haltedauer für geförderte E-Autos wird verlängert

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    • Outsider64 schrieb:

      Warum denken immer alle, dass das die Allgemeinheit finanziert? Wenn der Tesla 54.000 gekostet hat, dann hat der Staat 8622 € MwSt kassiert und 4540 € Zoll, also 14.000 Euro. Davon hat er 6000 wieder ausgezahlt, also noch immer 8000 Gewinn gemacht.
      So einfach ist es dann doch nicht. Alle Personen die MwSt ausweisen dürfen, bekommen Diese wieder erstattet. Und nach Dänemark verkaufen sie dann ohne MwSt an Käufer mit einer MwSt.Ident.Nr. (Innergemeinschaftliche Lieferungen)
      eGolf seit 10/2018
    • Roland333 schrieb:

      Outsider64 schrieb:

      Warum denken immer alle, dass das die Allgemeinheit finanziert? Wenn der Tesla 54.000 gekostet hat, dann hat der Staat 8622 € MwSt kassiert und 4540 € Zoll, also 14.000 Euro. Davon hat er 6000 wieder ausgezahlt, also noch immer 8000 Gewinn gemacht.
      So einfach ist es dann doch nicht. Alle Personen die MwSt ausweisen dürfen, bekommen Diese wieder erstattet. Und nach Dänemark verkaufen sie dann ohne MwSt an Käufer mit einer MwSt.Ident.Nr. (Innergemeinschaftliche Lieferungen)
      Gibt Personen die das können? Ich dachte so etwas können nur Firmen? Wenn das Gewerbsmäßig gemacht wird, geht die Rechnung nicht mehr so auf, das ist richtig. Aber das könnte man auch anders verhindern. Die Leute die ich kenne, machen das alle privat. Wenn man es gewerblich machen würde, dann müsste man die Gewinne ja auch wieder versteuern.
      Gruß,
      Stephan

      Kraft macht keinen Lärm, sie ist da und wirkt. - Albert Schweitzer
    • Outsider64 schrieb:

      Gibt Personen die das können? Ich dachte so etwas können nur Firmen? Wenn das Gewerbsmäßig gemacht wird, geht die Rechnung nicht mehr so auf, das ist richtig. Aber das könnte man auch anders verhindern. Die Leute die ich kenne, machen das alle privat. Wenn man es gewerblich machen würde, dann müsste man die Gewinne ja auch wieder versteuern.
      Die Argumentation betrachtet das Spiel es aus einem, meiner Ansicht nach, falschen Blickwinkel: Es geht nicht darum, das der Staat trotz Förderung noch "Gewinn" macht. Es geht darum, das der Staat auf "Gewinn" verzichtet (durch Auszahlung der Förderung). Dies macht er, um ein Ziel zu erreichen (= mehr BEVs auf deutschen Straßen). Wenn dieses Ziel nicht erreicht wird, dann ist der vorausgehende Verzicht auf "Gewinn" zu hinterfragen. So wäre es auch in jedem Unternehmen.

      Es ist ja nun nicht gerade so, als ob unser Staat keine Schulden und Geld im Überfluss für alle Vorhaben hätte.
      Mini SE (7/2021) - iX3 (5/2022) - Z4 3.0is Bj. 2007
      2x GO-eCharger - 9,6kWp PV mit 11.5kWh RCT-Power Akku - Überschuss-Laderegelung via IP-Symcon Haussteuerung
    • Verstehe ich jetzt gerade nicht. Wenn man den Abfluss durch gewerbliches Durchreichen nicht mehr hätte, sondern nur noch private Leute dies so handhaben, dann gibt es 2 Szenarien:

      1. Der Käufer des BEV behält es und es wurde das erreicht was die Förderung erreichen sollte: mehr BEV auf den Straßen.
      2. Der Käufer des BEV reicht es von den USA nach DK durch, der Staat verdient daran Geld, der Käufer kauft sich das nächste BEV.

      Auch in Fall 2. wäre das Ziel erreicht, dass der Käufer BEV fährt. Nur dass der Staat sogar noch mehr Geld bekommt. Was ist denn schlecht daran, dass er Gewinn macht? :)
      Gruß,
      Stephan

      Kraft macht keinen Lärm, sie ist da und wirkt. - Albert Schweitzer
    • Outsider64 schrieb:

      Verstehe ich jetzt gerade nicht. Wenn man den Abfluss durch gewerbliches Durchreichen nicht mehr hätte, sondern nur noch private Leute dies so handhaben, dann gibt es 2 Szenarien:

      1. Der Käufer des BEV behält es und es wurde das erreicht was die Förderung erreichen sollte: mehr BEV auf den Straßen.
      2. Der Käufer des BEV reicht es von den USA nach DK durch, der Staat verdient daran Geld, der Käufer kauft sich das nächste BEV.

      Auch in Fall 2. wäre das Ziel erreicht, dass der Käufer BEV fährt. Nur dass der Staat sogar noch mehr Geld bekommt. Was ist denn schlecht daran, dass er Gewinn macht? :)
      Dein Beispiel 1: Der Staat hat 6.000€ gezahlt und es fährt EIN BEV mehr auf deutschen Straßen
      Dein Beispiel 2: Der Staat hat 12.000€ gezahlt und es fährt immer noch genau EIN BEV mehr auf deutschen Straßen

      Es geht nicht darum, das der Staat "Gewinn" macht (der Staat macht nie "Gewinn"). Steuern sind auch nicht Zweckgebunden. Insofern darf man die MwSt. auch nicht mit der Förderung in Bezug setzen (und so mache Neuwagen wäre ohne die Förderung zwar kein BEV, aber wohl doch ein Neuwagen geworden = auch hier wäre MwSt. angefallen). Der Staat möchte mit der Förderung genau eines erreichen: Mehr BEVs auf deutschen Straßen (eine Verschiebung der Deutschen Flotte von Verbrennern hin zur E-Mobilität). Und gerade dein Beispiel 2 zeigt, das dieses Ziel, trotz höherem Förderungsinvest, nicht erreicht wird - es bleibt bei genau EINEM BEV, das mehr in Deutschland fährt.

      Und genau, und nur, darum geht es. Beispiel (1) ist der zunächst gewünschte Fall. Es fehlt vollständigkeitshalber noch das dritte Beispiel:

      Beispiel 3: Der Käufer des BEV behält es und verkauft es später (wann auch immer) und es bleibt im deutschen Gebrauchtmarkt

      Perfekt! Beispiel 3 ist genau das, was der Staat eigentlich erreichen möchte. "First Investors" kaufen die BEVs und nutzen sie, anschließen gelangen diese in den deutschen Gebrauchtmarkt und können dann von Leuten, die weniger Geld haben, genutzt werden. Die Betrachtung danach, ob der Staat "Gewinn" macht, mag zwar rechnerisch für den Staat aufgehen, ist aber eben nicht das Ziel, welches der Staat verfolgt.

      Ich kann jeden verstehen, der die aktuelle Förderung nutzt. So ist halt die rechtliche Gestaltung der Regelung. Aber gut finden muss ich sie deshalb noch lange nicht. Ich nutze ja auch kostenlose Ladesäulen, auch wenn ich sie für das Gesamtthema eMobilität nicht für zielführend halten.
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    • Auf welchen Gewinn verzichtet der Staat denn da jetzt ? Ohne diese Förderung hätte ich doch ums Verrecken nicht das Auto gekauft. Da gäbe es genau gar keinen Gewinn.
      Gilt auch für den Wagen, den wir zum Jahresende noch kaufen wollen.
      Den Kauf würden wir einfach aufschieben bis wir den Wagen wirklich brauchen und wenn die Elektroautos bis dahin nicht deutlich günstiger geworden sind, erstmal einen gebrauchten Verbrenner kaufen.
      Also so ein Corsa Elektro ist auch mit Förderung kein Schnäppchen sondern ein verdammt teurer Zweitwagen, den ich mir schwer schönrechnen kann.
      Aber so ist die Hemmschwelle halt niedriger und dann gönne ich mir den Spaß halt.

      Gut, ohne Förderung gäbe es vielleicht einen funktionierenden Gebrauchtmarkt und es würde doch wieder ein BEV werden.
      Danach hab ich ja lange geguckt. Die 6,5 Jahre mit Renault Akkumiete waren ja nicht geplant.
      Citroën ë-C4
    • Northbuddy schrieb:

      Der Staat möchte mit der Förderung genau eines erreichen: Mehr BEVs auf deutschen Straßen
      Ich denke, dass es eher darum geht, das Business Modell Elektroauto für unsere Automobilindustrie zu etablieren. Gerade die Verdoppelung der Förderung kam ja als Corona Wirtschaftshilfe.

      Northbuddy schrieb:

      und so mache Neuwagen wäre ohne die Förderung zwar kein BEV, aber wohl doch ein Neuwagen geworden
      Wir hätten unseren Zoe dieses Jahr so oder so verkauft, weil wir gerade keine zwei Autos brauchen. Ohne Förderung hätten wir dann halt erstmal nichts gekauft und in 2023 einen Gebrauchtwagen. Vorzugsweise BEV, aber wenns nicht passt dann halt nicht.

      Mein Zoe wurde damals übrigens in Frankreich mit 7000 € gefördert.


      Northbuddy schrieb:

      Ich kann jeden verstehen, der die aktuelle Förderung nutzt. So ist halt die rechtliche Gestaltung der Regelung. Aber gut finden muss ich sie deshalb noch lange nicht.
      Ich finde die als Steuerzahler auch nicht gut. Aber ich habe auch nicht Bock, noch Jahre weiter der Trottel zu sein, der fast so viel Akku Miete für ein 9 Jahre altes Auto zahlt, wie andere fürs 36 Monate Leasing von aktuellen Fahrzeugen.
      Würde die Förderung nicht auslaufen würde ich gerade auch leasen.
      So befürchte ich nur, dass nach Leasingende die Wiederbeschaffung ohne Förderung teuer wird, weil die Akkupreis bis dahin auch noch keine Schnäppchen sein werden.
      2030 wird ein 50kWh Zweitwagen sicherlich günstig zu haben sein.
      Citroën ë-C4
    • Northbuddy schrieb:

      Die Betrachtung danach, ob der Staat "Gewinn" macht, mag zwar rechnerisch für den Staat aufgehen, ist aber eben nicht das Ziel, welches der Staat verfolgt.
      Das Ziel ist ja Wirtschaftsförderung und die wird so oder so erreicht.
      Und selbst wenn es so wäre, wie du es beschreibst, stört das doch nicht. Für das Klima sind Elektroautos, die Verbrenner ersetzen, eine gute Sache. Und da ist es nun wirklich egal, in welchem Land die rumfahren.
      Citroën ë-C4